Elternforum 1. Schuljahr

Sport

Sport

anouschka78

Beitrag melden

Mein Sohnemann hat die letzten Tage Fußball- und Handballtraining geschnuppert. Handball war super, er darf sogar bei den Großen mitspielen. Fußball hat ihm auch gefallen obwohl er im Training und danach geheult hat. Eigentlich sollte er auswählen aber er kann nicht. Jetzt überlege ich ob er nicht beides machen kann. Außerdem schwimmt er noch bei der DLRG und spielt Keyboard. Ich habe das Gefühl, es ist schon viel aber er würde doch so gerne.... Was machen? A.


dhana

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von anouschka78

Hallo, meinst du nicht, das du Dein Kind auch überforderst, mit solchen Entscheidungen? Manches muss man schon auch als Eltern noch regulieren - und auch kreative Langeweile ist wichtig. Ganz ehrlich ich find 4 organisierte Sportarten oder Instrumente eindeutig zu viel - nicht nur für ein Grundschulkind. Gruß Dhana


goldstar1

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von dhana

Ich finde es auch zu viel. Eine Sportart genügt, oder max. 2. Wann soll das Kind noch lernen, mit Freunden spielen, oder einfach nur Kind sein? Mein Vater hat auch gemeint ich müsste mit 6 Jahren dies und jenes tun: Skifahren- da habe ich mein Knie ruiniert, dann Gitarrenunterricht etc. In der 4 Klasse habe ich den Gitarrenunterricht freiwillig abgebrochen, da ich nicht genug Zeit zum Lernen hatte. Mir war Schule/Studium immer viel wichtiger als alle Hobbies nebenbei. Weil ich mein berufliches Ziel schon vor Augen hatte.


Annika06

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von anouschka78

geht dein Sohn nicht sogar in eine Ganztagsklasse oder verwechsle ich dich gerade? falls ja ist er doch da schon werktags bis ca. 16 Uhr in der Schule oder? da finde ich 2-3 zusätzliche Aktivitäten echt ausreichend..


Sunny76

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von anouschka78

Ich finde das auch sehr viel. Meiner ist in der 4. Klasse und mit Schule und Fußballverein völlig ausgelastet (sind manchmal 3 Termine pro Woche). Aber Du schreibst, er darf bei den Großen mitspielen. Was heißt "groß"? Je größer die Kinder sind, desto mehr gehen sie beim Sport zur Sache. Und wenn so ein Kleiner dann mit dem Ball abgeschossen wird, ist das nicht so lustig. Schon oft gesehen beim Fußball....


shinead

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von anouschka78

Was er jetzt schon macht reicht doch! Wie wäre es, wenn sich Dein Sohn einfach ohne Thema mit Freunden verabredet? Ich finde 2 außerschulische Termine pro Woche ausreichend. Alles andere artet in Stress aus.


Susi0103

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von shinead

Ich persönlich war auch immer jemand, der Kindertermine für übertrieben hielt. Meine Große ist 6,5, in der 2. Klasse und hat 3 Termine in der Woche - Tanzen, Chor und Englisch-AG. Sie will unbedingt noch Fußball spielen gehen und wenn wir es bezahlen könnten auch Reiten und für sie ist es definitiv nicht zuviel. Sie ist unterfordert, hab ich das Gefühl (noch!). Ganz abgesehen davon ist hier kaum ein Kind nicht im Hort (meins ist eins der wenigen Nicht-Hort-Kinder) und die meisten, die früh genug aus dem Hort kommen haben Nachmittags keine Zeit, weil sie selbst Termine haben... einfach so mit Freunden auf den Spielplatz gehen ist hier kaum drin, meist erst ab 17.30/18 Uhr und da gibts hier bei uns dann schon Abendbrot. Ich würds also vom Kind und den Gegebenheiten abhängig machen. Und wenn man sieht, dass es (doch) zuviel ist/wird, dann schafft man 1, 2 Hobbys wieder ab. Ist ja nicht für Jahre in Stein gemeißelt.


kati1976

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Susi0103

Ich persönlich finde es zuviel geht es das er mal 1 Monat alles macht und ihr seht wie es klappt Wann wäre das denn? Nach der Ganztagsschule?


anouschka78

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von kati1976

Ja, mein Sohn ist in der Ganztagsklasse. Dort haben sie keine AG oder so aber dafür viel Spielzeit (ähnlich wie Kindergarten, großer Garten, Gruppenraum, Ausflug zum Spielplatz). Er kann beim Sport wie er will mitmachen oder aussteigen , es ist ein großer Verein mit vielen Fachsparten und wir sind dort eh Mitglied. Er nimmt niemanden einen Platz weg oder ich habe Anmeldungen oder sowas zu machen. Ausserdem ist es ganz in der Nachbarschaft, keine Fahrerei usw. Ich habe jetzt mit meinem Mann besprochen, wir probieren es einfach mal, grade mit Blick auf den Winter. Mein Sohn braucht VIEL Bewegung und wenn man bei schlechtem Wetter/Dunkelheit nicht raus kann ist 1h Fußball sicher nicht zu verachten. Dann sehen wir schon wie es ist, vielleicht regelt es sich von ganz alleine. A.


kati1976

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von anouschka78

Na dann würde ich, es auch testen Viel Spaß


shinead

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Susi0103

>>Ganz abgesehen davon ist hier kaum ein Kind nicht im Hort (meins ist eins der wenigen Nicht-Hort-Kinder) und die meisten, die früh genug aus dem Hort kommen haben Nachmittags keine Zeit, weil sie selbst Termine haben... einfach so mit Freunden auf den Spielplatz gehen ist hier kaum drin, meist erst ab 17.30/18 Uhr und da gibts hier bei uns dann schon Abendbrot. Damit hast du Dir die Antwort schon selbst gegeben. Wenn Kinder nachmittags nicht mehr frei spielen können, weil alle eben irgendwelcher Animation nachgehen, dann geht m.E. ein wichtiger Teil der Kindheit verloren. Nämlich der, mit anderen Kindern ohne Anleitung zu toben, zu spielen und eigene Welten zu erforschen. >>Sie ist unterfordert, hab ich das Gefühl (noch!). Oder gelangweilt, weil keiner Zeit zum spielen hat?


Susi0103

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von shinead

Tja, recht hast Du, aber was soll ich machen? Ich kann sie nicht in den Hort schicken, draußen allein auf den Spielplatz will sie auch nicht ständig. Und ob sie nun Langeweile hat oder unterfordert ist, ändert nichts daran, wie ich das Ganze versuche aufzufangen. ICH fand meine Kindheit auch schöner, aber die Zeiten sind vorbei.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von anouschka78

Wenn er es gerne will, dann würde ich ihn lassen. Aufhören, wenn es zu viel werden sollte, kann er später immer noch.


DK-Ursel

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hej allesammen! ich bin da sehr bei Dhana. Und ich sehe hier im Prinzip mehrere Ebenen dieses Problems. 1. verstehe ich auch nicht, daß eine Mutter sich nicht zur Entscheidung aufschwingt, sondern dem Kind diese aufbürdet - obwohl sie selbst schreibt, er könne sich nicht entscheiden. Und dabei habe er nach Fußball auch geheult. Jo ist denn das problem? Dann ist es allenfalls noch Handball zu allem übrigen. 2. finde ich auch, das ist sowieso schon (zu) viel. Er schwimmt und spielt Keyboard - und Keyboard zumindest ist mehr als nur einmal zur Stunde gehen und wieder nach Hause - da sollte wohl auch geübt werden. Erfolgserlebnisse gibt in einem konituierlichen prozeß, weil und wenn man übt, nicht, wenn man nach einem Monat abbricht, weil es doch alles uz viel war und uz doof war, da man nur Babykram kann. Die guten Stücke kommen eben erst mit der Zeit. 3. Klang oben schon: Alles Mögliche probieren, weil weder Kind noch Mutter sich entscheiden können, was eigentlich gemacht werden soll, lehrt bestenfalls, daß man alles haben kann, aber nichts zu Ende bringen muß. Viel wichtiger ist doch, dem Kind beizubringen,daß es mit seiner Zeit und seiner Kräften haushalten sollte, daß man ganz oft im Leben prioritieren muß und abwählen, damit das Gewählte gut wird. Oder wie es i mVolksmund heißt: Daß man nicht auf allen Hochzeiten tanzen kann. 4. ist Förderung eben nicht, möglichst viel anuzbieten, sondern dasr ichtige aus dem reichhaltigen Angebot auszusuchen und dabei zu bleiben - so lernt Kind auch, daß man bei der Stange bleibt, weil andere sich auf ihn verlassen - z.B. die Handballmannschaft. bei 4 festen Hobbies, hausaufgaben und Üben für die usik ü Wettkämpfen in 3 Sportarten sehe ich wirklich keine Zeit für freies Spielen und Entspannen - von Familie ganz zu schweigen. Und da kommen wir zu Punkt 5: Streß ist es durchaus, wenn alel rumsausen, nur damit ein Termin am anderen hängen kann - da kann die Stunde dazwischen, in der das Kind Musik oder Sport macht, zwar Freude sein und nicht Streß, aber alles Drumherum ist eben Streß. Und ob sich das wirklich lohnt, das ist die Frage. Ich finde nicht. Laß es beim Schwimmen und dem Instrument - das reicht dicke!!! Gruß Ursel, DK