Elternforum 1. Schuljahr

So schlimm, wenn man mal die Hausaufgabe vergessen hat?

So schlimm, wenn man mal die Hausaufgabe vergessen hat?

Tika23.

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Ich hatte in letzter Zeit sehr viel um die Ohren und konnte mich nicht jeden Tag darum kümmern, dass mein Sohn die Hausaufgaben macht. Er war oft bei Oma und Opa - und die Hefte, die er gebraucht hat, dann nicht da, wo sie hätten sein sollen. Die Großeltern haben auch bisher keine Klassenliste, mit der man bei anderen Eltern hätte anrufen und nach den Hausaufgaben fragen könne. Nun habe ich eine Nachricht von der Lehrerin bekommen, dass mein Sohn ein paar Mal (in meinen Augen zwei, dreimal) keine Hausaufgaben hatte. Ich hab ihr dann geschrieben, dass es mir leid tut, dass viel los war bei uns - und ihr einfach die Situation erklärt. Sie hatte da leider wenig Verständnis, war recht streng und hat gemeint, dass die Kinder IMMER ihre Hausaufgaben machen müssten. Ich finde es ehrlich gesagt nicht sooo schlimm, wenn mein Sohn in der ersten Klasse mal die Hausaufgaben nicht hat. Oder sehe ich das zu locker? Mein Sohn hat inzwischen richtig Angst vor der Lehrerin,weil sie da so streng ist.


cube

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Antwort auf Beitrag von Tika23.

Mhhh ... nein, da muss ich leider sagen, dass dein Kind ausbaden muss, dass du anderen Dingen den Vorrang gegeben hast. Die HA´s sind keine Sache, die man auch mal nicht machen kann, weil nicht so wichtig. Und letztendlich lernt dein Kind jetzt gerade auch "lernen" - wobei du ihm eben gerade vermittelst, dass man das nicht so eng sehen müsste. Ist ja erst 1. Klasse. Aber da wird der Grundstein gelegt, für alles, was in der 2. dann folgt. Die HA´s dienen den Kindern zur Festigung der im Unterricht gelernten Dinge und der Lehrerin auch, um zu sehen, ob ein Kind die Sachen verstanden hat. Als Eltern ist man tatsächlich in der Pflicht, sich darum zu kümmern, das Kind die Hausaufgaben macht. Dein Kind hat jetzt Angst - aber nicht, weil die Lehrerin so streng ist, sondern hart gesagt, weil dir die HA´s nicht wichtig genug waren. Sie es mal so: kannst du im Job sagen, du hättest Dinge leider nicht machen können, weil du gerade anderweitig zu beschäftigt bist? Und dann noch nachschieben "aber ist ja nicht sooo dramatisch"? Für dein Kind ist die Schule der Job. Und dein Job als Mutter, dein Kind dabei zu unterstützen. Sorry.


cube

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Antwort auf Beitrag von cube

Vielleicht wäre dann die OGS die besser Lösung? Das würde dir mehr Zeit für andere wichtige Dinge verschaffen und dein Kind kann dort die HA´s machen. Zumindest bei uns ist es so, dass es feste HA-Zeiten gibt und idR dort auch alles fertig wird.


Krümelmama78

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Antwort auf Beitrag von Tika23.

Hallo, unser Sohn ist auch in der ersten Klasse. Wir arbeiten beide Vollzeit und er hat noch zwei jüngere Geschwister. Ich glaube also, dass wir auch sagen können, dass wir viel um die Ohren haben. Aber bei uns war das bisher gar kein Problem, dass er in Ruhe seine Hausaufgaben erledigen konnte. Wir wissen ja vorher, ob einer von uns mit ihm zuhause sein kann nachmittags oder ob er bei meiner Schwiegermutter ist und entsprechend packen wir abends den Ranzen bzw. nimmt er die Sachen aus der Schule mit. Dass das mal schiefgehen kann bei einem Erstklässler, finde ich normal. War hier auch schon zwei-/dreimal so, aber ich wusste das dann, weil ich abends schaue, ob er Hausaufgaben hat und ob er die erledigt hat. Wenn das nicht der Fall war, hat er das am nächsten Morgen nachgeholt. Das ist kein Problem, weil er immer um 6.30 Uhr aufsteht und aber erst um 8 Uhr aus dem Haus muss. Wenn das mit dem morgens machen nicht geht, warum auch immer, sollte er die versäumten Aufgaben so schnell wie möglich nachholen. Das wird auch die Lehrerin ok finden und ist das richtige Signal für ihn, meinst du nicht? Ich glaube, dass du dir einfach ein paar Rituale aneignen musst, damit das besser klappt. Liebe Grüße!


Mitglied inaktiv

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Hausaufgaben gehören nun mal zum festen Bestandteil des Unterrichts. Ehrlich gesagt, sehe ich oft genug den Sinn auch nicht. Vor allem, wenn sie es schon können und zum 100. Mal "üben" müssen. Aber ok, es sind eben 20, 30, 45 Minuten je nach Klasse, die man hier einfach einplanen MUSS. Ausser sie gehen in Ganztagesschulen, wo es offiziell keine Hausaufgaben gibt. "Mal" vergessen tut jeder . Öfter sollte das aber nicht vorkommen. Auch Deinem Kind zuliebe. Wenn es den Stempel erst mal hat :"der Schlamper, der nie die Hausaufgaben macht", ist das in den Augen der Lehrerin ein Makel, der ihm anderweitig Probleme bringen kann. Also: jeden Abend rechtzeitig kontrollieren, ob alles gemacht ist. In der ersten ist das noch nicht so viel (Auch wenn ich bei meiner Jüngsten mit Wochenplänen und Werkstattplänen irre geworden bin...)


emmisya

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Antwort auf Beitrag von Tika23.

"Ich finde es ehrlich gesagt nicht sooo schlimm, wenn mein Sohn in der ersten Klasse mal die Hausaufgaben nicht hat. " Du hast Recht. "Mal" sprich einmal die Hausaufgaben vergessen ist wirklich nicht schlimm. Aber du schreibst auch, dass er oft bei den Großeltern war und da dann die Hefte, die er gebraucht hätte, nicht hatte. Du denkst, es waren in deinen Augen zwei oder dreimal. Lass es fünf oder sechsmal sein. Da ist es nur natürlich, dass die Lehrerin in der erst kurzen Schulzeit darauf hinweist und Gründe wie "hatten keine Zeit", "war bei Oma" u.a. nicht gelten lässt. Er soll keine Angst haben vor der Lehrerin, aber erkenne, dass die Hausaufgaben wichtig sind und das ein Fehlen der Aufgaben Konsequenzen hat. Wäre es dir anders lieber? "Hausaufgaben gemacht oder nicht? - Egal!" ?


kati1976

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Antwort auf Beitrag von Tika23.

Ich finde wenn es Hausaufgaben gibt müssen die auch gemacht werden. Du zeigst deinem Sohn mit deiner Reaktion das es egal ist was die Lehrerin sagt. Keine Zeit ist doch nur eine Ausrede. Ich habe 5 Kinder und es ist Hier immer was los aber die Hausaugaben werden gemacht.


wowugi80

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Wie übel, dass es in der ersten Klasse überhaupt schon Hausaufgaben gibt! Ich kann immer nur fassungslos darüber den Kopf schütteln, wie schnell die Kinder den Übergang von Kita und freiem Spiel zu Schule und Disziplin lernen sollen. Die gehen da doch alle erst seit ein paar Wochen hin... Ganz ehrlich, ich find`s nicht schlimm! Er ist ein Erstklässler und ihr müsst alle erstmal in den neuen Groove finden. Viel schlimmer finde ich, wenn er jetzt Angst vor der Lehrerin hat. Wenn die Frau aber derart auf Disziplin besteht, dass sie bei Missachtung eurem Sohn Angst macht, dann bleibt euch wohl nichts übrig, als euch tatsächlich jeden Tag einmal gemeinsam hinzusetzen und Aufgaben zu machen. Wie werden denn die Aufgaben an die Eltern übermittelt? Die Kinder können das ja noch nicht aufschreiben, muss da also das Kind den Eltern sagen was es aufhat? Oder gibt sie Zettel mit Aufgaben mit?


cube

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Antwort auf Beitrag von wowugi80

Ich gebe dir grundsätzlich Recht - die Kids müssen einen großen Sprung in kurzer Zeit bewältigen. Aber: HA´s bekommen die Kinder zu Beginn der 1. Klasse in einem sehr geringen Umfang. Oft sogar als Wochenaufgaben - also frei wählbar, wann und wieviel man an welchem Tag macht. Es gibt schon eine Eingewöhnungsphase. Und ja, dennoch gehört es eben dazu, sich nun daran zu gewöhnen, fürDinge selbst verantwortlich zu werden. Mit Hilfe der Lehrer und Eltern. Wie zB HA´s zu erledigen. Hier ist es ja so: die Mutter hatte keine Zeit, sich darum zu kümmern, das Kind die entsprechenden Unterlagen auch wirklich dabei hat oder zu schauen, das Kind Zeit hat, die HA´s zu erledigen. Das hat nichts mit Strenge der Lehrerin zu tun. Die sieht halt nur "x hat schon wieder keine HA´s". Denn ich bezweifle, das ein 1.-Klässler sagt "meine Mama hat mir das nichtgesagt/hat die Sachen nicht mitgegeben"/"Mama hatte keine Zeit, mir zu helfen". Er wird nur gesagt haben "hab ich vergessen". Selbstverständlich bekommt er dann zu hören, dass das so nicht geht. Und nachdem das nun mehrmals passiert ist, hat die Lehrerin völlig korrekt die Mutter informiert. Die aber leider sagt, sie hätte so viel um die Ohren gehabt". Natürlich wird die Lehrerin dann streng und sagt "müssen gemacht werden". Die Mutter hat mit ihrer Einstellung "hatte anderes zu tun" und "ist doch nicht sooo wichtig" ihr Kind in eine für das Kind blöde Situation gebracht. Wenig hilfreich ist es dann auch, dem Kind evt. zu vermitteln, die KL wäre aber auch streng, HA´s sind doch nicht so wichtig. Nun befindet sich das Kind in einer echten Zwickmühle: auf der einen Seite die KL mit ihrer Forderung nach HA´s - auf der anderen Seite die Mutter, die evt. vermittelt, das sie es nicht so schlimm findet bzw. nicht genug unterstützt. Ganz ehrlich: wenn ich das als Mutter sehe, dass ich keine Zeit hatte oder die Unterlagen leider nicht der Oma mitgegeben habe - dann schreibe ICH als Mutter die KL an und erkläre es - ich lasse aber nicht mein Kind im Unterricht ins Messer laufen und erklären müssen, das es die HA´s nicht hat. Das alles hat mit der Grundsatzfrage HA´s ja oder nein aber nichts zu tun. Dort werden sie verlangt und wenn ich meine, das ist mir eigentlich latte, muss ich mir eine andere Schule suchen - oder zumindest meinem Kind eine Entschuldigung schreiben, in der ICH erkläre, dass ich es nicht geschafft habe oder eben auch nicht so wichtig finde. DAS ist Überforderung eines 1.-Klässlers bzw. eigene Probleme erst auf mein Kind abwälzen und im Nachgang versuchen, die Schuld bei der ach so strengen Lehrerin zu suchen.


kati1976

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Antwort auf Beitrag von wowugi80

Ich habe aktuell einen 1.Klässler. Hausaufgaben sehen so aus. 3 Reihen eine bestimmte Zahl schreiben, in einem kleinen Haft und jeweils ein Kästchen frei lassen. 3-4 Zeilen schreiben in einem kleinen Heft. Da immer ein Wort vorgegeben ist müssen die Kinder pro Zeile 2-3 Wörter schreiben. Aufwand maximal 10 min Anfangs haben die Kinder im Heft und im HA Heft Kreuze gemacht,war einfach damals Fächer farblich gekennzeichnet sind. Jetzt schreibt sie Lehrerin alles an die Tafel und die Kinder tragen es in ihr HA Heft ein.


SummerSunshine

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Hallo, aber Kiga-Alter heißt doch im Normalfall nicht "nur spielen, keinerlei Pflichten"....und umgekehrt heißt Schule nicht "nur Pflichten und Disziplin". Meine Kinder spielten im Kiga-Alter alle schon ein Instrument, d.h. Üben ab und an ein paar Minuten. Sie haben ab 2 den Tisch mit gedeckt, abgedeckt, ab 3-4 ihr Zimmer aufgeräumt oder Wäsche weggebracht.....das sind doch auch alles schon Aufgaben, die zu erledigen sind. Mit 6 sind es dann eben z.B. Hausaufgaben! Was das anbelangt, habe ich es nie als großen Unterschied wahrgenommen, nun HA zu erledigen. LG


ara-sunshine

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Antwort auf Beitrag von Tika23.

Meine Tochter bekam in der 1. Klasse sogar einen Lesepass für die Ferien - auch für die Sommerferien. (es musste das Datum, die Lesezeit, Name der Geschichte und die gelesene Seitenzahl eingetragen werden).


Mitglied inaktiv

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Hausaufgaben sind nun mal Priorität im Alltag eines Schulkinder, egal welches Alter oder Klasse Und wenn sie sich noch nicht selber strukturieren können, dann müssen das eben die Eltern uebernehmen. Wie ich das organisiere ist mein Problem und nicht das der lehrerin, passiert das einmal, ok aber oefter definitiv nicht


aeonflux

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Antwort auf Beitrag von Tika23.

Hallo, ich finde, es geht gar nicht, dass du dein Kind so auflaufen lässt. Der Aufwand bei den HA s liegt bei 5-10 Minuten. Wenn es eine akute Situation ist, hättest du die Lehrerin informieren können. Oder eine Info schreiben, wenn du siehst, es ist nicht gemacht, weil kein Material bei den Großeltern war. Meine Tochter hat eine super liebe Lehrerin und trotzdem wäre es für sie ein Albtraum ohne HA s in die Schule zu gehen. Gruß Aeonflux


Itzy

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Antwort auf Beitrag von aeonflux

Organisiert euch besser, Hausaufgaben sind Teil des Ganzen, in der 1.Klasse wirklich ein geringer Aufwand. Einfach machen und gut! Da gibt es für mich auch wenig Gründe es nicht zu machen, und dann schreibe ich als Eltern mal! eine plausible Begründung warum das nicht erfolgen konnte. Dann sagt auch niemand was.


wowugi80

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Antwort auf Beitrag von Tika23.

Naja, nicht die Mutter hat Angst, sondern das Kind. Das heißt schon, dass die Lehrerin in der Schule offenbar verärgert bzw streng darauf reagiert, dass er seine HA nicht hat. Und ja, ich stimme euch zu, es ist das Versäumnis der Eltern. Insofern gut, dass es da jetzt ein Gespräch gab, blöd aber, dass das Kind bereits Angst hat. Eine verzwickte Situation! Bei uns an der Schule gibt es in der ersten Klasse tatsächlich keine HA. Ich bin darüber sehr glücklich, ich erinner mich noch zu gut an meine HA als Kind. Ohne Hilfe war es mir unmöglich mich zu konzentrieren, ich hab mich gedrückt und hatte regelmäßig keine dabei, weil ich einfach behauptet habe, ich hätte keine. Hab ich sie dann doch gemacht, weil ich nämlich auch Angst vor der Lehrerin hatte, hat es Stunden gedauert. Und meine Mutter war halbtags berufstätig und nachmittags war eben auch mein kleiner Bruder da. Da war kaum Ruhe sich dazu zu setzen und die Aufgaben zu betreuen. Jemand hier schlug Nachmittagsbetreuung vor, vielleicht ist das ja wirklich die Lösung? Oder die Großeltern müssen halt ran. Allein schafft er das nicht. Mir tut hier vor allem das Kind leid. Es ist schrecklich, wenn man Angst vor der Schule hat..


cube

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Antwort auf Beitrag von wowugi80

Ja, das ist schlimm - aber das hat eben die Mutter versaubeutelt, indem sie ihr Kind ohne HA´s in die Schule schickt. Wenn sie keine Zeit hatte, ihrem Kind zu helfen/es daran zu erinnern/die Unterlagen nicht zu Oma & Opa mitgegeben hat, muss SIE eine Entschuldigung dafür schreiben. Dann wäre das Kind aus der Nummer "so geht das nicht" raus gewesen. Und ja, wenn man absehen kann, das man es organisatorisch nicht gut hinbekommt, dann muss man eben die OGS in Anspruch nehmen.Damit ist dem Kind vermutlich auch mehr gedient, als man hier mal dort zu sein und dazu noch nicht ordentlich in den schulischen Dingen unterstützt werden zu können. An Stelle der Mutter würde ich nochmal mit der Lehrerin sprechen, um klar zu machen, dass es nicht das Versäumnis des Kindes war, sondern meines. Ihr auch sagen, das Kind nun leider Angst hätte und sie um Rat fragen, wie man das wieder in den Griff bekommt. Ich bin mir sicher, dass sie dann anders auf das Kind eingeht. Solange die KL aber das Gefühl hat, die HA´s werden gar nicht ernst genommen, kann sie gar nicht anders, als "streng" zu sein. Aber wie gesagt: in meinen Augen ist die Mutter "schuld" daran, dass Kind nun Angst hat.


niccolleen

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Antwort auf Beitrag von Tika23.

Ich schliesse mich allen anderen an. Man kann Hausuebungen an sich generell in Frage stellen, aber man muss ein kleines Kind in seinen Auftraegen unterstuetzen und darf es nicht einfach auflaufen lassen. Wenn es sich bei dir nicht ausgeht, muessen halt die Grosseltern oder der Vater oder ein Hort drueberschauen und ihm helfen, seine Sachen in Ordnung zu bringen und Hausuebungen zu machen. Klar kann ein kleines Kind das nicht sofort alles selber, das erwartet auch keiner. Aber die Eltern muessen mithelfen, dass es da langsam hingefuehrt wird. Und in diesem Sinn muessen Hausuebungen auch ernst genommen werden. Wenn schon die Mutter vermittelt: Ist ja nicht so schlimm, heut und morgen hab ich keine Zeit, mich mit dir darum zu kuemmern, macht nichts, gehst halt heut wieder ohne... dann ist das ein Muster, wo du selbst siehst, dass es nicht gut ist. lg niki


niccolleen

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Antwort auf Beitrag von Tika23.

Ich schliesse mich allen anderen an. Man kann Hausuebungen an sich generell in Frage stellen, aber man muss ein kleines Kind in seinen Auftraegen unterstuetzen und darf es nicht einfach auflaufen lassen. Wenn es sich bei dir nicht ausgeht, muessen halt die Grosseltern oder der Vater oder ein Hort drueberschauen und ihm helfen, seine Sachen in Ordnung zu bringen und Hausuebungen zu machen. Klar kann ein kleines Kind das nicht sofort alles selber, das erwartet auch keiner. Aber die Eltern muessen mithelfen, dass es da langsam hingefuehrt wird. Und in diesem Sinn muessen Hausuebungen auch ernst genommen werden. Wenn schon die Mutter vermittelt: Ist ja nicht so schlimm, heut und morgen hab ich keine Zeit, mich mit dir darum zu kuemmern, macht nichts, gehst halt heut wieder ohne... dann ist das ein Muster, wo du selbst siehst, dass es nicht gut ist. lg niki


Badefrosch

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Antwort auf Beitrag von Tika23.

Du solltest deinem Kind vermitteln, dass die Hausaufgaben und das Lernen die Pflichten eines Schulkindes sind. Wenn man das nicht vernünftig macht, bekommt man in der Schule Ärger, einen Strich und muss nachsitzen oder alles am Wochenende nacharbeiten. Leider seid ihr Eltern da in der Pflicht und das die nächsten Jahre, meiner ist mittlerweile in der 5. Klasse und hat einen Wochenarbeitsplan, wenn der bis Donnerstag 14 Uhr nicht fertig ist, muss er bis Montag zuhause nachgemacht werden, sonst gibt es Striche, nach 3 Strichen nachsitzen, nach 3 x Nachsitzen eine mündliche 6. Das ist vergleichbar mit deiner Arbeit, machst du diese schlampig bekommst du vom Chef Ärger oder wirst gekündigt, hatten wir grade bei uns in der Firma, sogar die Probezeit wurde verlängert, um demjenigen eine 2. Chance zu geben.


luvi

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Antwort auf Beitrag von Badefrosch

Hallo, Ich schließe mich den anderen an mit der Meinung, dass ihr als Eltern in der Verantwortung seid, dass das Kind die Hausaufgaben macht. Allerdings habe ich einen Erstklässler, der nicht nur die 5-10 Minuten braucht, von denen andere schreiben. Bei ihm dauern die Hausaufgaben mindestens eine Stunde. Oder länger. Nicht weil es so viel ist, sondern weil er so lange braucht. OGS gibt es übrigens nicht an allen Schulen, zumindest nicht hier. Und OGS heißt auch nicht, dass die Kinder dort die Hausaufgaben vollständig machen. LG luvi


Oktaevlein

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"Und OGS heißt auch nicht, dass die Kinder dort die Hausaufgaben vollständig machen." Naja, ich bin wirklich kein Freund von Ganztagsschulen bzw. Ganztagsbetreuung. Aber unvollständig gemachte Hausaufgaben wären immer noch besser als gar nicht gemachte.... Also in diesem Fall wäre vielleicht die OGS tatsächlich die bessere Lösung, oder eine andere Art von Betreuung/Hilfe... Ansonsten schließe ich mich den Meinungen an, dass Hausaufgaben gemacht werden müssen. Punkt.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von luvi

Hast Du schon mit der Lehrerin darüber gesprochen? Unsere sagt bei jeder Gelegenheit (Elternabend usw), dass man sie bitte ansprechen soll, falls das Kind Probleme hat, die Hausaufgaben in der vorgegebenen Zeit (15-20 min. in Klasse 1) zu schaffen. Es bekommt dann ggf weniger auf oder differenzierter, muss das Bild nicht noch ausmalen etc. Allerdings finden dann auch Gespräche mit Schulberatern statt, ggf wird vorgeschlagen das Kind testen zu lassen,damit man weiss, wo es Probleme gibt. Endet dann oft in Ergo . Was ich aber nicht schlimm finde, denn die Ansprüche werden ja mit jedem Jahr höher. Da ist es doch gut, wenn es Unterstützung gibt.


mausebär2011

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Antwort auf Beitrag von Tika23.

Theoretisch finde ich Hausaufgaben auch unsinnig. Allerdings finde ich es wichtig sie zu machen und auf die Vollständigkeit zu achten wenn man sie auf hat. Den Kindern muss klar sein das sie in schulischen Dingen tun müssen was die Lehrerin verlangt. Sie hat Lehramt studiert, sie arbeitet in diesem Beruf, sie verfolgt einen Plan. Und in diesen Plan habe ich als Elternteil mich nicht einzumischen. Ausgenommen natürlich Situationen in denen die Lehrerin übers Ziel hinausschießt! Hier muss man übrigens seit der 1.Klasse Nachsitzen wenn man das dritte mal seine Hausaufgaben nicht gemacht hat. Grade in den ersten Wochen waren die Kinder ständig beim Nachsitzen. Das hat meinem Sohn so eine Angst gemacht das er penibel darauf achtet seine Hausaufgaben zu machen. Für ihn sind Strafen ganz schlimm. Das geht bei ihm soweit das er sich übergeben muss wenn er vermutet Ärger zu bekommen. Daher achten wir allein deshalb auf vollständige Hausaufgaben.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von mausebär2011

Den Kindern muss klar sein das sie in schulischen Dingen tun müssen was die Lehrerin verlangt. Sie hat Lehramt studiert, sie arbeitet in diesem Beruf, sie verfolgt einen Plan. Und in diesen Plan habe ich als Elternteil mich nicht einzumischen. Ausgenommen natürlich Situationen in denen die Lehrerin übers Ziel hinausschießt! Ich verneigen mich vor dir;) genauso sehe ich das und hätte es nicht besser ausdrücken können ...danke


mausebär2011

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Ich bin mit einer Mutter aufgewachsen die es zwar nur gut meinte (und deshalb nehme ich es ihr nicht allzu übel!), aber absolut nichts von Lehrern hielt bzw hält. Und das hat sie regelmäßig bewiesen. Ihr ständiges den Lehrern an die Gurgel springen war mir immer unfassbar unangenehm! Ich weiß, sie wollte mich nur beschützen und das rechne ich ihr hoch an, aber das war der falsche weg. Denn oft hat es mir mehr geschadet als es geholfen hat! Du hattest ja auch mein Post gelesen bzgl der Lehrerin die die Kids für Toilettengänge bestraft. Ich bin theoretisch voll und ganz auf ihrer Seite (außer wie im Post erklärt mit der Strafe) und habe sie die letzten 2 Jahre ständig wegen allem möglichen in Schutz genommen. Es ist nämlich völlig egal wie wir die Dinge sehen, wir machen zu Hause die Regeln. Die Lehrerin in der Schule! Das kann man in Frage stellen, kein Thema, aber man muss es nicht bekämpfen! Lustigerweise sagen die meisten Mütter wenn es um Besuche bei den Großeltern geht "die Kids wissen das zu Hause andere Regeln gelten als bei Oma und Opa. Sie lernen das zu unterscheiden und zu respektieren. Ihr Haus, ihre Regeln - dein Haus, deine Regeln!" Wieso geht das nicht bei Lehrern? "Mein Haus, meine Regeln - dein Klassenzimmer, deine Regeln!"


Oktaevlein

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Antwort auf Beitrag von mausebär2011

Also die Hausaufgaben ausschließlich aus angst vor Strafe zu machen, finde ich ehrlich gesagt schlimm. Die meisten hausaufgaben sind doch eine sinnvolle Ergänzung und Vertiefung des gelernten. Hier kann man doch gut sehen, ob der unterrichtsstoff beherrscht wir und ggf. Noch mal üben und erklären. Wieso muss denn immer mit angst und Drohung von Seiten der Lehrer gearbeitet werden? Sich in der Grundschule aus Angst vor Ärger zu übergeben, finde ich schrecklich. Wieso kann man als Eltern dem kind nicht vermitteln, dass lernen und hausaufgaben für einen selber gut sind? Dann kann das Kind der Lehrerin mit sicherheit auch angstfrei gegenübertreten, wenn es MAL ! Die Hausaufgaben vergessen hat. Also ich achte vor allem auf vollständige Hausaufgaben, damit mein kind was lernt. Und nicht ausschließlich , weil die lehrerin das sagt.


mausebär2011

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Antwort auf Beitrag von Oktaevlein

Wer sagt denn das mein Sohn den Sinn hinter den Hausaufgaben nicht versteht? Ich schrieb ja nicht das er sie NUR aus Angst vor Strafen macht. Grade die Hausaufgaben in Mathe und Englisch macht er sehr gerne und löst mit Freude die Zusatzaufgaben. Dennoch hat er Angst vor Strafen. Generell. Nicht nur in der Schule. Er ist da einfach wahnsinnig sensibel!


dana2228

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Antwort auf Beitrag von Tika23.

Schlimm? Ne finde ich nicht. Aber sollte halt nicht sein. Gehören nun mal leider dazu und sind nicht ganz unwichtig um " weiter zu kommen". Also meine Fazit: kann passieren, aber es ich wichtig und richtig das die Lehrerin euch drauf aufmerksam macht. Und was soll die sagen? Ja ich gebe die Hausaufgaben zwar auf, aber wenn sie keine Zeit haben, lassen sie es!


Häsle

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Antwort auf Beitrag von Tika23.

Die "böse" Lehrerin muss ja irgendwie reagieren, wenn ein Kind öfter mal keine Hausaufgaben gemacht hat. Schuld daran seid ihr Erwachsenen, von denen es offensichtlich keiner geschafft hat, darauf zu achten. Da glaube ich gerne, dass das Kind sich schlecht fühlt und Angst bekommt. Meine Tochter hatte auch keine Lust auf Hausaufgaben, und obwohl sie sonst schon sehr vernünftig und gewissenhaft war, hätte sie allerhöchstens Mathe und irgendwelche Zeichnungen freiwillig gemacht. Zu Deutsch musste man sie zwingen, und sie musste auch ein Mal von der Lehrerin gerügt werden, bis sie mir glaubte, dass die Hausaufgaben Pflicht sind. Wir hatten auch das Problem, dass ich nachmittags nicht immer daheim war und dann mein Mann oder die Schwiegereltern für die Hausaufgabenbetreuung zuständig waren. Wir saßen unzählige Male noch abends um neun an ihren Hausaufgaben, wenn es nicht geklappt hatte... Nicht machen oder komplett falsch machen kam hier nicht infrage. Später habe ich aufgehört, mich darum zu kümmern, wenn sie keine Fragen hatte, aber in der 1. Klasse sollte man schon schauen, dass man die Kinder unterstützt und ihnen zeigt, was von ihnen verlangt wird. Es wird ja nicht einfacher oder weniger. Mir graust's schon vor nächstem Jahr, wenn mein Kleiner in die Schule kommt. Ich komme jeden vierten Tag erst nach 20 Uhr heim und an mindestens einem weiteren Tag der Woche gar nicht. Mein Mann und die Schwiegereltern sind Totalausfälle, was die Schule betrifft. Ich werde wohl meine Tochter (dann 9. Klasse) für die Hausaufgabenbetreuung einspannen und zur Not per WhatsApp helfen/überprüfen müssen. Vielleicht ist Kind 2 aber auch von sich aus gewissenhafter... Jetzt wo du weißt, dass es Probleme gab, solltet ihr einfach besser darauf achten. Dann wird dein Sohn auch nicht mehr mit Angst zur Schule gehen müssen.


Meeresschildkröte

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Antwort auf Beitrag von Tika23.

Doch, du siehst das zu locker. Und es ist kein guter Start ins Schulleben, wenn das Kind schon mal mitkriegt, dass Mama und Papa die Hausaufgaben auch ziemlich egal sind. Warum sollte er sie dann wichtig nehmen? Das kann vor allem später ein Problem werden.


IngoAC

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Antwort auf Beitrag von Tika23.

Also mal Ehrlich, ich werde nie verstehen,warum die Lehrer ständig kontrollieren ob die Eltern -Deutsch, -Rechnen (Mathematik fängt erst in der 5. Klasse an), -Sachkunde,, -Religion (was immer das in einem säkularen Staat in der Schule zu suchen hat) -..., können. Wenn man mal hinschaut, die Lehrerin meiner Kinder hat mir als Elternsprecher mal die Hausaufgaben gezeigt, sind 3/4 der Hausaufgaben von den Eltern gemacht (wenig bis nicht radiert) oder korrigiert (5-6 mal radiert) worden. Das ist Schwachsinn und deswegen gehören Hausaufgaben in der Grundschule verboten! Dazu kommt in diesem Fall, daß eine Lehrerin die das Kind, möglichst noch vor der Klasse wegen Hausaufgaben rügt und somit bloßstellt, pädagogisch aus der Mitte des letzten Jahrhunderts stammt! Die soll sich in solchen Fällen an die Eltern wenden! Es wird wohl niemand gemerkt haben wie ich zu Hausaufgaben stehe :P


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von IngoAC

Du widersprichst Dir gerade selber. Auf der einen Seite behauptest Du, dass die Eltern die Hausaufgaben machen... was ich übrigens wirklich nicht glauben kann. Unsere Lehrer sagen immer, dass es Aufgabe des KINDES ist und Eltern nur den Rahmen schaffen sollten (Platz, Material, Ruhe) und eben schauen, dass sie überhaupt gemacht sind. Wir sollen auch nicht kontrollieren, verbessern usw, sie wollen ja sehen, wo es hakt.. Das wäre sicher mal zur Sprache gekommen, wenn Eltern hier reinschreiben oder ausmalen. Dann beschwerst Du dich, wenn der Lehrer das KIND wegen den Hausaufgaben anmotzt und sagst, er soll sich an die ELTERN wenden?? Nö. Hier sind die Kinder verantwortlich, auch wenn man v.a. natürlich in der ersten Klasse noch als Eltern dahinterher sein sollte , dass das Kind an einem ruhigen Platz in Ruhe seine Aufgaben erledigt. Anfangs danebensitzen, ok. Aber wegradieren oder gar selber schreiben? Also neee.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von IngoAC

wenn ich als elternteil eben falsch mit den hausaufgaben der kinder umgehe, ist das doch nicht das problem der schule...sondern einzig und allein der eltern ich finde hausaufgaben wichtig weil, -das kind sich noch einmal allein , in seinem tempo mit dem erlenten auseinandersetzt -ich sehe , wie weit die schule gerade im stoff ist und wie es mein kind das umsetzen kann -der lehrer eventuelle schwachpunkte erkennt und mit dem kind dran arbeiten kann -die kinder dasd eigenständigge lernen erlernen -die kinder an selbstorganisation herangeführt werden . wenn natürlich die eltern zeigen wollen , wie gut sie rechnene können , dann ist das, mit verlaub ,allein auf deren mist gewachsen


Meeresschildkröte

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Antwort auf Beitrag von IngoAC

Wenn ein Elternteil die Hausaufgaben des Kindes vollständig macht, ist das natürlich Schwachsinn. Wenn Eltern sich mit ihren Kindern hinsetzen und die Hausaufgaben kontrollieren, gemeinsam Fehler besprechen und korrigieren (radieren), dann ist das durchaus sinnvoll. Das Kind lernt dabei schließlich. Gerade Kinder, die sich beim Lernen schwer tun, profitieren vom Engagement ihrer Eltern bei den Hausaufgaben am meisten - leider sind das erfahrungsgemäß meistens jene Kinder, deren Eltern am wenigsten Interesse daran haben.


SummerSunshine

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Antwort auf Beitrag von Tika23.

Hallo! Warum sollten die Großeltern eine Klassenliste haben? Wenn, dann ruft ein Schulkind doch selbst an und fragt, was auf war. Es ist SEINE Verantwortung, nicht deine und erst recht nicht die der Großeltern. Dass du viel um die Ohren hast, sollte nichts damit zutun haben, ob dein Sohn seinen Pflichten nachkommt. Hausaufgaben sind Übungen, diese sollten schon immer gemacht werden, Krankheit jetzt mal ausgenommen. Überdenke deine Einstellung, dann wird sich die deines Sohnes auch ändern. LG