Anne_R
Hallo, hab mal eine Frage... Wer von euch hatte ein Kind in der 1. Klasse, das schon vor der Einschulung lesen konnte? Wie ist der Lehrer/die Lehrerin damit umgegangen? Wurden dann andere Aufgaben verteilt? Zur Info, meine Tochter fast 6, kommt in 3 Wochen in die Schule. Ist NICHT hochbegabt (bevor ich hier angegriffen werde :) ), kann aber halt schon alles fließend lesen und ließt mittlerweile ihre Bücher alle selbst. Weil es sie einfach total interessiert hat. In allen anderen Sachen ist sie, meiner Meinung nach, normal entwickelt. Rechnet bis 10, wie alle anderen auch und hat irre Probleme mit der Stifthaltung :)
Meine Große liest auch fließend und ich hoffe, das die Lehrerin das gut abfangen kann. Weitere Infos per PN ;-)
Als ich damals eingeschult wurde, konnte ich auch schon lesen und es hat mir nicht geschadet. Ich habe schon damals halt ein bißchen "Extrafutter" bekommen. Damit war das Thema vom Tisch. Es wird zwar immer gesagt, dass sich die Kinder, die schon lesen können, tödlich langweilen würden. Stimmt aber meines erachtens nicht. Manche Kinder sind halt schon sehr wissenshungrig, bevor es eigentlich mit der Schule los geht. Ich würde auch nicht einsehen und habe es auch nicht eingesehen meine Tochter bei ihrem Tatendrang auszubremsen. Mach dir also nicht so viele Gedanken. Das wird schon alles seinen Ausgleich finden.
Also ich habe 3 Kinder fließend lesend eingeschuzlt und es war jedes Mal ein Problem, weil sich der Entwicklungsvorsprung erstens nicht nur auf das Lesen beschränkte und zweitens die Lerngesschwindigkeit der Klasse nicht zu meinen Kindern passte (und auch bis heute nicht passt - der Große kommt jetzt ion die 8.) Aufgefangen wurde das in der 1.Klasse nicht wirklich und führte zum Sprung. In der Klasse meiner Tochter gab es ein lesendes Kind ohne weiteren Entwicklungsvorsprung, das wurde von der Lehrerin problemlos aufgefangen.
Meine Tochter konnte auch fließend lesen und wir haben keine Unterstüzung bekommen. Wir haben immer und immer zu Hause gelessen, sie liest sehr schön (auch leise - steht in ihr Zeugnis) und versteht alles was sie liest. Weil sie beim lesen keine Schwierigkeiten hatte, konnte sie sich mehr auf schreiben konzentrieren - sie schreibt fast fehlerfrei.
unsere liest und schreibt auch schon länger (kommt im august in die schule). in ihrer klasse gibt es mehrere kinder die dieses schon können. die lehrerin wird mit mi und mo arbeiten - die schreib-lesekinder bekommen einen anderen unterrichtsstoff als die noch lernenden. lg
das ist ein vorsprung, der gegen ende der 1. klasse keine rolle mehr spielen wird. dann können nämlich alle lesen und es geht primär darum, mit texten umzugehen, sinnentnehmend zu lesen usw.
die deutlichen Unterschiede bleiben bestehen, sonst würde es keine Schüler in der 8., 9. oder 10.Klasse geben, die nur langsam und stockend lesen und auch nur einen Teil verstehen. Es ist schon ein Unterschied, ob ein Kind am Ende der Klasse 1 erste Erstlesebücher schafft oder HP liest.
Entscheidend ist nicht die Lesefertigkeit in der ersten Klasse, sondern ob jemand Freude am Lesen hat (auch wenn es eben "nur" Erstlesebücher sind) und entsprechend oft mal ein Buch in die Hand nimmt und so den Leseprozess automatisiert.
Das ist sicherlich schwierig für beide Seiten! Die Lehrerin wird sich etwas einfallen lassen müssen für dein Kind, ebenso wird dein Kind damit leben müssen, dass es nicht immer eine "Extrawurst" bekommen wird, denn die Lehrerin hat eventuell noch 25 andere Kinder zu unterrichten, die noch nicht lesen können. Ich kenne tatsächlich Kinder in der von dir beschriebenen Situation, die sich im Unterricht langweilen und dann einfach abschalten, weil sie eben unterfordert sind. Ich persönlich finde es gar nicht gut, wenn ein Kind schon vor Schuleintritt fließend lesen kann. Oftmals sind da überehrgeizige Eltern am Werk. Ein Stück weit wird den Kindern auch die Freude an/ auf die Schule genommen, denn den "Meilenstein" des Selbst-Lesen-Könnens haben sie ja schon hinter sich gebracht. Dennoch muss für dein Kind eine adäquate Lösung gefunden werden. Ich hoffe, das gelingt!
Wieso soll ein Kind, das schon Lesen kann keine Freude am Schuleintritt haben? Verstehe ich nicht.
Viel Ahnung von Unterricht scheinst du nicht zu haben .... eigentlich gar keine, wenn man deinen Beitrag liest. Kinder sind unterschiedlich und lernen deshalb nicht alles zur gleichen Zeit. Da muss sich kein Kind langweilen oder über- bzw. unterfordert sein.
....es wird noch viele andere Meilensteine geben !!!!!!
Hallo, unser Sohn kommt jetzt in die 2. Klasse. Bevor er zur Schule kam konnte er seinen Namen malen, aber noch nix lesen. Jetzt liest er relativ flüssig und das meiste versteht er auch ohne Probleme. Jedenfalls wurde von seiner Lehrerin nix beanstandet. Ich war/bin Lesemutter in der Klasse und im Vergleich zu den anderen Mitschüler gibt es natürlich, aber im Vergleich zu den bereits vor der Schule lesenden Kinder ist nicht mehr besonders groß. Die Logopädin von unserem Sohn sagt er liest besser als manch 2. Klässler. Es kann also so oder so laufen. Wir lesen allerdings mehrmals die Woche zuhause, auch jetzt in den Ferien. Mittlerweile liest er auch viel in der Zeitung etc. LG coryta
Mein Sohn (jetzt 5. Klasse) konnte vor der Einschulung fliessend lesen und ein bisschen schreiben. Ab der dritten Klasse waren keine Unterschiede mehr zwischen ihm und anderen guten Schülern zu bemerken. Lg Pondus
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