Steffi1110
Hallo! Unser erstes Kind hat nun auch sein erstes Schuljahr fast hinter sich. Er hat es wirklich toll gemeistert, trotz der Umstände. Er ist gut mitgekommen und hat immer gut bis sehr gut abgeschnitten. Nichtsdestotrotz gab es immer wieder die Rückmeldungen der Lehrerinnen,dass er grosse Schwierigkeiten habe sich zu konzentrieren, aufzupassen, zuzuhören, bei der Sache zu bleiben. Er brauche häufig mehrere Aufforderungen anzufangen oder weiterzuarbeiten und träumt oft. Wie er es trotzdem schafft so gut zu sein ist mir da natürlich ein Rätsel. Nun den, wir waren bei Kinderpsychologen, schon vor der Schule, wegen anderer Fragestellung und dort wurde ihm auch eine Konzentrationsschwäche diagnostiziert und zur Unterstützung Ergotherapie verschrieben. Ich frage mich nun wie ich das einschätzen soll, ich kann ja nun von zu Hause aus auch wenig tun und war immer zufrieden weil die Leistung stimmte, da dachte ich kann es wohl nicht allzu schlimm sein. Ich wüsste nun gern ob jemand ähnliches erlebt hat und wie ihr damit umgegangen seid. Viele Grüsse
hier ist es ähnlich, nur dass die Lehrerin nichts sagt, die Kinderpsychologin dagegen schon. Aber bisher kommt er gut klar, was die Inhalte angeht. Ihr seid ja schon dahinter, also kannst Du nichts tun, als gut beobachten und höchstens "nachsteuern", sobald Du merkst, dass er nicht mehr mitkommt. Alles Gute! K
Ich verstehe die Fragestellung nicht so ganz. Der Psychologe hat eine Konzentrationsschwäche diagnostiziert, welche die Lehrerin im Schulalltag auch registriert. Wie schätzt sie das denn ein? Braucht er zusätzliche Hilfe? Mein Sohn hat auch ein gutes Zeugnis, trotz der Aufmerksamkeitsspanne einer Fliege. Das sagt ja nichts darüber aus, ob er die Aufgaben verstanden hat. :-)
Naja ,genau das ist jetzt so ein bisschen das Problem ,was soll ich jetzt tun :D also ich weiß nicht inwiefern das jetzt in meiner Verantwortung liegt, was kann ich denn noch tun, was muss ich tun? Ich bekomme diese Rückmeldung aus der Schule aber nicht so recht was ich nun damit machen soll. Ist es nur ne Info zur Absicherung der Lehrer oder wird von mir was erwartet. Und ich habe nun auf Erfahrungen gehofft von Eltern und Kindern mit ähnlichen Problemen und wie die damit dann umgehen.
Wir haben das Gespräch mit der Lehrerin gesucht und genau das gefragt. :-)
Bei unserem Sohn (mit "größerem Päckchen") ist es so, dass er eine Schulbegleitung braucht, also eine Person, die ihn im Schulalltag unterstützt, ihn ans Arbeiten erinnert, Aufgaben nochmal erklärt, wenn er gerade mit den Gedanken woanders war, bei Konflikten unterstützt oder auch mal mit ihm rausgeht, damit er sich anschließend wieder aufs Fach konzentrieren kann.
Es gäbe auch noch einen "Nachteilsausgleich", da könnte das Kind zb mehr Zeit oder weniger Aufgaben in Tests bekommen. Darüber kann unser Sohn wohl auch ab der dritten Klasse mit einer Tastatur schreiben, da ihm das handschriftliche Schreiben schwer fällt. Bisher wurde das aber so weit ich weiß nicht gebraucht/genutzt.
Ob dein Sohn mehr Hilfe braucht, oder ob das nur eine Information für euch war, kann dir halt echt nur eure Lehrerin sagen.
Weiß sie denn, dass es da eine Diagnose gibt? Damit wäre ein Nachteilsausgleich vielleicht möglich, wenn es denn nötig ist. :-)
Ja, die wissen von der Diagnose. Da es ohnehin aufgefallen ist, war es ja blöd, es dann nicht auch zu sagen. Und die wissen auch dass er Ergo macht dafür und wir im Herbst auch beim Psychologen evaluieren. Deswegen ist mir nicht ganz klar was ich jetzt noch tun kann. Durch die Corona-Pandemie und all die dadurch einhergehenden Unsicherheiten bezüglich der Schule sehe ich es persönlich auch ohnehin etwas lockerer und finde es auch nicht unbedingt überraschend, wenn die Kinder in solchen Zeiten unkonzentrierter sind und nicht täglich volle Leistung abrufen können. Bei all dem was drumherum geschehen ist und zu beachten war, konnte man sich als Kind ja auch kaum aufs Wesentliche konzentrieren und lernen. Aber gut . Jetzt beginnen bald die Sommerferien und dann hoffe ich mal, dass das nächste Schuljahr einfach geregelter abläuft und es den Kindern wieder leichter fällt mit mehr Struktur und Sicherheit. Und wenn nicht, dann müssen wir im Herbst beim Evaluationsgespräch nach weiteren Lösungen suchen. So hatte ich es der Lehrerin dann auch zurück geschrieben. Nichtsdestotrotz fühlt man sich nach so ner Info ja doch etwas im Zugzwang. Aber mit etwas Abstand zu der Nachricht habe ich jetzt beschlossen drei Wochen vor den Ferien kein Stress mehr zu machen.
wird er denn die Lehrerin behalten? Vielleicht kannst Du die Ferien dafür nutzen, um eben Unterstützung fürs neue Schuljahr zu organisieren, falls die Lehrerin dafür Bedarf sieht. DAS würde ich schon versuchen zu klären, ob sie das nötig findet oder nicht. Sowas zieht sich ja auch gerne mal in die Länge.
War bei meinem Sohn genau so... Träumt, mehrere Ansprachen nötig, immer der letzte der mit der Arbeit beginnt, hat aber sehe gute Noten und Leistungen erzielt. Wart ihr beim Pädaudiologen? Bei meinem Sohn wurde eine leichte Schwerhörigkeit festgestellt, die sich darin äußerte, dass er Probleme mit hohen Frequenzen (Frauen- und Kinderstimmen) hatte. Haben sich mehrere hohe Frequenzen überschnitten, ist sein Hörvermögen deutlich abgerutscht. Und wenn man die Lehrerin schlecht versteht, hört man halt einfach irgendwann nicht mehr zu... Er bekam Hörgeräte und innerhalb eines halben Jahres war die Träumerei fast vorbei. Lg
Wenn Ergotherapie verschrieben wurde, dann steht jetzt zunächst natürlich diese Ergotherapie an. Das ist das Wichtigste, was Du jetzt machen musst. Die Konzentration kannst Du zu Hause zum Beispiel durch Vorlesen stärken. Nichts ist besser, und die Deutsche Stiftung Lesen hat in Studien beobachtet, dass auch die Lese- und Rechtschreibkompetenz davon gestärkt wird. Das gilt auch für Kinder, die schon gut lesen können, es hat damit nichts zu tun. Ich habe meinen Kindern bis zur weiterführenden Schule täglich vorgelesen. Die Kinder müssen dann im Kopf eine Geschichte zu den Worten bilden, innere Bilder konstruieren, zuhören, um der Geschichte zu folgen usw. Zugleich ist es wichtig, dass Dein Sohn so gut wie nicht fernsieht und nicht an einem Gaming-Spielzeug (PS) hängt, falls er so was hat. Diese Dinge machen die Konzentration kaputt, weil das Gehirn mit den bunten, schnellen Bildern überfordert und überreizt wird. Du solltest maximal 45 Minuten TV erlauben in diesem Alter, und zwar am besten nach 18 Uhr („Kinderstunde“), nicht tagsüber. LG
Ja ,vorlesen tun wir noch, erst er seine Fibel und dann wir, das mag er auch ganz gern, wobei es nicht unbedingt Geschichten sind, sondern eher Fachbücher über irgendwas. Fernsehen gibt es aktuell nur noch am We, war zugeben durch Corona-Lockdown mal ziemlich aus dem Ruder gelaufen aber seitdem wieder normal Schule und Hort ,sowie Hobbies sind, kommt er da wochentags ohnehin nicht zu. Und das gute Wetter tut sein Übriges. Wie seid ihr das beim Pädaudiologen angegeben? Also wie kamt ihr zu der Untersuchung?
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