Elternforum 1. Schuljahr

Hilfe geben für Konzentration bei den Hausaufgaben

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Hallo, mein Sohn ist am 14.09. eingeschult worden. Folgendes Problem im Moment: Er läuft von der Schule nach Hause. Dann gemeinsames Mittagessen, etwas Pause zum Abschalten und dann Hausaufgaben. Vom Zeitplan her habe ich nicht viel Spielraum, weil ich um 14:00 Uhr meinen 3jährigen vom Kiga abholen muss und mein Mann erst spät abends heim kommt. Hausaufgaben in der Zeit nach 14 Uhr sind wegen dem Kleinen überhaupt nicht möglich. Mein Sohn kann sich bei den Hausaufgaben absolut nicht mehr konzentrieren. Die einfachsten Sachen versteht er nicht. Gestern abend hab ich spät nochmal kurz etwas wiederholen lassen und es hat super funktioniert. Mittags hat er nichts gebacken bekommen. Er fängt an rumzualbern, macht andere Dinge als Hausaufgaben und kann nicht mehr still sitzenbleiben. Wie kann ich ihm am besten beibringen, dass er seine Hausaufgaben konzentriert und gut macht? Habt Ihr Tipps für mich? Danke Kathi


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Hallo, wenn er da sich einfach nicht wieder konzentrieren kann, wird er vielleicht doch einfach mehr Pause brauchen, kleiner Bruder hin oder her. Warum geht mit dem Kleinen die HA "gar nicht mehr"? Ein Dreijähriger kann durchaus verstehen, dass er dann mal ne Stunde weniger Mama hat und etwas leiser sein muß. Das klappt natürlich nicht sofort, das ist ein Lernprozess, für deinen Großen wie für den Kleinen (und für die Mama :o) Bei uns läuft das so: Zuerst werden die HA angesehen und durchgesprochen, ob er alles verstanden hat, was er machen soll. Der Mittlere hat auch noch Probleme sich länger zu konzentrieren. Ich stelle ihm also den Kurzzeitwecker auf 5 Min. Dann sehe ich nach, OB er etwas gearbeitet hat (nicht wie viel nur ob). Wenn ja gibt es ein Sternchen und Lob, wenn nein, gibt es ein Minus und Aufmunterung. Die Intervalle werden mit der Zeit ausgedehnt, bis das Kind die Aufgaben selbständig erledigt. Die Kleine wird so lange in einem anderen Raum still beschäftigt (Baukötze bauen, Buch ansehen im Haushalt helfen etc.) muss das aber halt auch tolerieren, dass ich zwischendurch kurz rausgehe um nach dem Bruder zu sehen. Das klappt bei uns ganz gut. LG Inge


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ich denke gerade an meinen Sohn zurück, egal wie alt er war - er hätte sich im LEBEN NICHT eine Stunde alleine beschäftigen können, und erst recht nicht mit drei Jahren - wenn ich hier hätte Hausaufgaben mit einem älteren Kind machen müssen. Bei uns ist es ähnlich, so dass ich schon dachte, also wenn mein Kind in der Schule genau so ist - dann gute Nacht. Das Gegenteil ist wohl der Fall. Die fehlende Konzentration bei den Hausaufgaben haben wir lediglich hier daheim, in der Schule kommt er super mit. Einen Rat habe ich leider auch nicht für Dich. Den Kleinen eine Stunde länger im Kiga zu lassen und die Hausaufgaben nach hinten zu verschieben, geht nicht? Oder die Hausaufgaben machen lassen, wenn der Kleine im Bett ist? Sofern dieser nicht erst um 20 Uhr in den Federn verschwindet. LG Sue


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versuche den richtigen Zeitpunkt für die Hausi zu finden. Gut ist vor den Hausaufgaben ein Glas Wasser im stehen zu trinken und dann auch mal die liegende 8 mit den Augen und dem ganzen Körper folgen dann geht es um einiges besser. Meine Jungs machen immer sofort wenn sie nach Hause kommen die Hausi das ist für sie die beste Zeit - denn nach dem Mittagessen können sie sich gar nicht mehr konzentrieren da ist es vorbei - dann kommt das Training und Abends geht auch nichts mehr da sie dann oft erst 19.30 Uhr nach Hause kommen. Finde den richtigen Zeitpunkt das ist für jeden anderst - die einen brauchen die Pause von bis zu 2Stunden nach der Schule die anderen nicht - das musst Du für die selber rausfinden. Und wegen dem Kleinen: Im Unterricht ist es auch nicht Mucksmäuschenstill sondern u.U. ein Riesenlärm da müssen sie sich auch konzentrieren können von daher warum stört dann der Kleine?? Beschäftige beide - male mit dem Kleinen oder bastle solange der Große am Tisch die Hausi macht. Übrigens in der 1. Klasse haben beide Jungs am Esstisch die Hausi gemacht und ich war zwar dabei habe nebenher rumgeschafft aber bin da gewesen für Fragen. Gruß Birgit


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Ich denke, der Kleine sollte es schaffen in dieser Zeit sich alleine zu beschäftigen. Unser Großer geht in sein Zimmer und macht docrt die HA, da muss ich ja nicht daneben sitzen. Wenn er mal am Küchentisch HA macht muss sich die Kleine ruhig beschäftigen, alleine!! Da HA ja keine 5 Stunden gehen, sollte das also drin sein. Wir machen die HA gleich nach dem heimkommen. Weg damit und freie Zeit danach. "Abschreibarbeiten" gehen auch schon mal so kurz vor dem schlafen gehen. Da braucht man ja kein Gehirn mehr dazu. Wichtig, vereinbart eine feste Zeit die dann konkret eingehalten wird. Ähnlich dem eines Rituals. LG


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Hallo, frag ihn doch mal, wann er die Hausaufgaben machen möchte. Jedes Kind ist da anders. Vielleicht braucht er ja wirklich etwas mehr Pause zwischen Schule und Hausaufgaben. Mein Sohn macht seine Hausaufgaben zwischen 13 u. 14 Uhr. Wir sprechen das immer ab. Manchmal macht er einen Teil auch abends, weil er sich da ganz gut konzentrieren kann. Gerade wenn es am Nachmittag mal nicht läuft. Etwas Abstand ist dann meistens gut;-) Sein kleiner Bruder (4) muss sich während der Hausaufgaben alleine beschäftigen. Das klappt mittlerweile sehr gut. Ich wechsle einfach zwischen den Kindern hin und her. So muss der Große auch mal alleine was machen (bringt ja nun auch nichts, wenn Mama immer bei den Hausaufgaben daneben sitzt) und der Kleine hat Stück für Stück gelernt mal alleine zu spielen. Im Notfall hat auch eine Kassette gut geholfen. LG Sandra


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hallo, ich hab auch einen 3 jährigen,bzw er wird im november 4 und einen 6 jährigen. Mein Sohn macht direkt nach der Schule seine Hausaufgaben. Der kleine sitzt mit am tisch und malt. manchmal geht er spielen, manchmal guckt er tv. er kann sich gut und gerne selbst beschäftigen, aber meistens nicht dann, wenn man es wünscht. sprich: wenn ich mich um den grossen kümmer, hat der kleine auch ständig was :-) Andrea


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Nun, sein Gebaren sagt Dir doch recht deutlich einiges über die Qualität dieser Hausaufgaben. In die Schule ist er gegangen, weil er dachte, dort etwas tun zu können, wodurch man Ansehen gewinnt und geachtet und wichtig wird. Und was ist jetzt dort geboten? Wichtig ist nur die Hausaufgabe und er wird wie ein Nichts behandelt. Da würde ich mich doch mindestens ein bisschen sehr betrogen fühlen, auch wenn ich noch gar nicht weiß, was Betrug ist. Für die neue Ich-kann-Schule untersuche ich seit 35 Jahren, wie wichtig ein solider Umgang mit den TALENTEN & KRÄFTEN der Kinder ist. Die Schule gibt ihm Hausaufgaben als persönloichkeitsverachtende Pflichtübung. Stelle ihm die Aufgabe neu! Mache ihn zum Helden dabei! Wenn er dadurch nicjht weniger sondern MEHR wird, macht er sie. Ich freue mich auf Euren Erfolg. Franz Josef Neffe


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Hi, obwohl ich auch dafür bin, die HA möglichst bald zu erledigen (dann ist es einfach abgehakt und das Kind hat den Nachmittag frei), es klingt so, als ist der Zeitpunkt wirklich ungünstig für deinen Sohn. Vielleicht braucht er einfach eine etwas längere Pause zum Bewegen/Austoben? Dann hast du zwar das Problem, dass dein Kleiner dabei ist, aber vielleicht kann er doch lernen, sich eine Weile ruhig zu beschäftigen, die HA dauern im 1. Schuljahr doch nicht sooo lange. Wir hatten unserer Kleinen (auch 3 zu dem Zeitpunkt) einen kleinen Tisch ins Zimmer gestellt und ihr gesagt, das ist dein kleiner Schreibtisch. Ich habe ihr eine Art Vorschulheftchen geschenkt (zum Ausmalen und Rumkritzeln) und gesagt, dass sie darin auch HA machen kann, wenn sie möchte. Wenn sie lieber mit dabeisitzen und bei den HA " zugucken" wollte, musste sie sich dabei leise beschäftigen (Buch anschauen, malen, puzzlen und mit Duplo bauen oder so) und ansonsten in ihr Zimmer gehen (das gab schon die ersten Tage Geheule, dann ging es!), um zu spielen. Manchmal war sie vom Kiga so müde, dass sie gerne in ihrem Bett gelegen und eine Cassette angehört hat. Nach den HA habe ich immer eine Weile mit der kleinen Maus gespielt oder vorgelesen. Als Tipps für deinen Großen habe ich nur Ähnliches wie schon geschrieben: Eieruhr stellen, damit er sieht, dass die Zeit auch vergeht und die HA nicht ewig dauern, wenn er zu zappelig wird, eine kurze Unterbrechung machen, ihn einmal kurz aufstehen lassen, um ein Glas zu trinken oder zur Toilette gehen lassen, einmal richtig recken und strecken, wieder ruhig hinsetzen, tief durchatmen und sich sagen 1,2, 3, durchstarten... Ich habe für die HA rote, gelbe und grüne Karten, die dürfen die Kinder mir zeigen, wenn ich zu ungeduldig werde oder so und ich kann sie hinlegen, wenn sie mir zu unkonzentriert werden. Klappt damit ganz gut. LG Marie