Mitglied inaktiv
Hallo zusammen,
unser Sohn Max, seit September in der Schule, hat gestern einen "netten" Brief von seiner Lehrerin mit nach Hause gebracht.
Sie hat uns geschrieben, daß er sich in letzter Zeit nicht an Abmachungen hält, sie ihn immer wieder ermahnen muß, er andere Mitschüler ärgert, ständig Schimpfwörter benutzt und sich auch nicht scheut mal hinzuhauen.
So ein ähnliches Problem hatten wir vor den Herbstferien schon einmal, da haben wir mit ihm gesprochen und bis jetzt war es auch ok. Er kommt in der Schule sehr gut mit und es macht ihm auch Spaß darum geht es also nicht. Beim letzten Elternabend hat seine Lehrerin gesagt (die übrigens eine ganz nette ist) daß sich sein Verhalten schon gebessert hat und sie recht zufrieden mit ihm ist. Aber jetzt das!
Gestern haben wir dann mit ihm gesprochen und gesagt, daß er sich so nicht verhalten kann und darf. Wir haben versucht ihm zu erklären, daß wir uns zu Hause ja auch nicht mit A..... titulieren oder uns ärgern oder hauen. Er ist ein kleiner Hitzkopf und schießt schon mal übers Ziel hinaus, aber so kenn ich ihn überhaupt nicht.
Kann mir jemand vielleicht einen Tipp geben wie ich das "Problem"in den Griff bekomm?
Gruß Mella
Hallo, vielleicht hat dein Sohn auch zuviel Energie. Wie wäre es mit einem Sport wo er sich auspowern kann und gleichzeitig sich an gewisse Regeln halten muß. Wir haben mit Judo angefangen. LG Ulrike
ich würde mich bei der lehrerin bedanken, ist doch prima, wenn sie eingreift, bevor es zu spät ist. dann würde ich mit ihr zusammensetzen und mit ihr besprechen, wie ihr das in zukunft handhaben könnt. im gegensatz zu dir hat sie nämlich schon sehr viele solche situationen gemanagt, deshalb würde ich sie einfach mal um tipps bitten, wie ihr das machen könnt. der kleine hitzkopf wird dann schon merken, dass es nicht mehr lustig ist. nutze die chance! alles gute!
Also erst mal danke für die antworten. An Sport haben wir auch schon gedacht. Wir haben uns bei unserem Sportverein vor Ort erkundigt, denn die haben ne sehr gute Karate-Abteilung was ihn interessieren würde. Leider bieten die die Kurse erst ab 8 Jahren an. Also müssen wir jetzt nach Alternativen suchen, denn es soll ja auch ihm gefallen. Zur Lehrerin kann ich nur sagen, daß ich ihr wirklich dankbar bin und wir auch bestrebt sind dieses Thema zusammen zu regeln. Allerdings muß ich für mich bzw. wir für uns erst mal einen "Schlachtplan" entwickeln wie wir die Sache angehen. Gruß Mella
Hallo Mella, ich würde auch als erstes für "körpelichen" Ausgleich - sprich auspowern sorgen. Wenn Karate erst ab 8 geht, wäre Schwimmen, Fussball oder Handball eine Alternative? Das geht meistens schon früher. Auch ich würde das direkte Gespräch mit der Lehrerin suchen - ihm aber klar machen, wo und weshalb Du da jetzt hin musst. LG Heike
Hallo Mella, erst mal kann ich Dir die Hand reichen. Mein Sohn war in dem Alter genauso. Immer auf dem Kieker bei der Lehrerin. Wir haben dann zusammengearbeitet: Ich habe ihm zuhause eine Tafel aufgehängt, auf der ich das gewünschte Verhalten benannt habe und, wenn ich nichts Negatives gehört habe, mit einem Sternchen belohnt habe. Ab 5 Sternchen durfte er sich eine gemeinsame Aktivität wünschen, was weiß ich, Schwimmen gehen, Klettern, Radtour oder ähnliches. Das klingt so ein bisschen nach Kinder "dressieren" aber für ihn war das gut fassbar. Es hat etwas gedauert, aber dann hat es funktioniert. Wobei man sehen muss, dass gerade Jungs anders sind als Mädchen. Sie wollen ihre Kräfte messen und das auch sichtbar, das heißt sie langen eher mal zu und raufen. Lehrer(innen) möchten das natürlich nicht und versuchen das zu unterbinden. Das kann ich einerseits verstehen, aber dann müssten sie gerade Jungs Möglichkeiten bieten, ihre Streitigkeiten anders (nämlich angemessen verbal) zu lösen. Wenn er so gut ist in der Schule, langweilt er sich vielleicht? Dann könnte das ein Grund sein, warum er andere ärgert. Er kann es nicht verstehen, warum die so lange brauchen, so nach dem Motto "ist doch ganz einfach". Bei meinem Sohn war das nämlich ein Grund für so einige verbale Ausrutscher. Man musste ihm erst mal klarmachen, dass es anderen vielleicht schon schwerfällt. Ansonsten, Schimpfwörter"missbrauch": Das ist sowas von normal, das sollte man zwar bekämpfen, aber eben auch nicht wer weiß wie an die große Glocke hängen. Macht ihm deutlich, dass Ihr das nicht wollt und führt klare Regeln ein. Dann werden Schimpfwörter bald uninteressant. LG
ot
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