Kinoula
Hallo, ich hatte heute ein Gespräch mit der Lehrerin meiner Tochter. Sie meint, dass meine Tochter (1. Klasse) bereits jetzt schon große Probleme mit Mathe hätte und das wohl an ihrer Entwicklung (Bewegung) liegt. Meine Tochter ist quasi gar nicht gekrabbelt, sondern hat sich sehr seltsam auf dem Hosenboden mit einem angewinkelten Bein durch die Wohnung bewegt. Anscheinend ist Krabbeln aber sehr wichtig, um später auch Mathe zu verstehen. So in der Art auf jeden Fall hat mir die Lehrerin das erklärt. Nun schlägt sie heilpädagogische Sitzungen für meine Tochter vor. Hat jemand damit Erfahrung? Was gibt es da alles? Und was kostet so was?
Mich interessiert ja besonders, wie die Lehrerin das schon nach sechs Wochen beurteilen kann. Es gibt ja gerade bei Mathe sehr viele Kinder, die aufmerksam aber skeptisch dabei sind und erstmal ganz große Fragezeichen im Gesicht haben. Und ein paar Wochen später hat sich das Gelernte gesetzt und das Kind ist dabei.
Kann natürlich auch anders sein, ich zb habe Dyskalkulie, meine Lehrerin hat das damals komplett ignoriert, was auch nicht gut war. So ist es erst in der dritten Klasse diagnostiziert worden und ich hatte Jahre damit zu tun, den Stoff zu verstehen und nachzuholen.
Aber nachdem die Schule für das Kind nun gerade erst angefangen hat und die meisten Kinder doch noch im Ankommen begriffen sind, finde ich es vielleicht ein bisschen voreilig gleich die diagnostische Keule zu schwingen. Vielleicht sprichst du mal mit eurem Kinderarzt darüber.
Mein Sohn ist übrigens fantastisch gekrabbelt und ich ahne jetzt schon (auch erste Klasse), dass er mein Schicksal teilt und Zahlen für ihn ein schwer zu knackendes Geheimnis sein werden
Ich frage mich, wie die Lehrerin gerade auf Heilpädagogik kommt. Wir haben sehr gute Erfahrungen mit Heilpädagogik gemacht - bei Verhaltensauffälligkeiten. Für Bewegungsentwicklung-/ Koordination sind eher Ergo- und Physiotherapeuten zuständig, falls es nun wirklich daran liegen sollte. Wenn es wirklich GROSSE Probleme in Mathe gibt - Kind kann sich keine Mengen vorstellen (ich rede vom Bereich bis 10), - weiß nicht was mehr und weniger ist, - muss auch kleine Mengen (Würfelaugen) immer zählen, weil überhaupt kein Mengen-/Zahlengefühl hat würde ich das Kind auf Dyskalkulie testen lassen. Weil die oben aufgezählten Dinge Grundlage für Mathe sind und normalerweise schon spätestens von Vorschulkindern beherrscht werden (und auch Bestandteil des Schuleingangstests sind). Bei allem anderen würde ich gelassen abwarten und mit dem Kind spielerisch üben, beim Backen, Einkaufen etc. LG Inge
Hallo. Wir haben im Vorschulalter glücklicherweise mit Ergo begonnen, da mein Kind sich die Zahlen/ Reihenfolge nicht merken konnte, schlecht malte usw. Hat sehr viel gebracht. Haben dann noch herausgefunden, dass er im Hals- und Beckenbereich Blockaden hatte sowie noch aktive frühkindliche Reflexe. Unsere Ergo meinte auch, dass viele Wege nach Rom führen, wir werden jetzt RIT bzw. INPP machen. Ergo kann ich bis jetzt ganz gut empfehlen- das hat bei uns viel gebracht. Alles Gute.
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