Elternforum 1. Schuljahr

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Bin noch am verzweifeln seit 2 Monaten wissen wir , daß unsere Tochter Legasthenikerin ist. Nun besteht der Verdacht bei unserem Sohn 6 Jahre auf ADS. Hatte ein Gespräch mit der Lehrerin und dem Kinderarzt.#Die " Anzeichen bzw. Auffälligkeiten " wurden in der letzten Zeit immer mehr und massiver .In den vergangen 2 Wochen hätte ich mich am liebsten auf eine einsame Insel gebeamt. So, werde nun einen Termin zur Testung bei der AWO machen. Bei unserem " Glück " wird sich der Verdacht bestimmt bestätigen. Unser Kinderarzt meinte mit einem Zwinckern Ihr bekommt doch schon immer alles was unwahrscheinlich ist. ( Hat er nicht böß gemeint ). So mal kurz Luft abgelassen Liebe Grüße Sabine


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Hallo Sabine, Kopf hoch, auch da kann geholfen werden!. Bei uns war der Verdacht auch ganz groß auf ADS. Oft hat es der Arzt schon erwähnt, als mein Sohn in die 1. Klasse kam dauerte es genau 3 Wochen bis mir die Lehrerin mitteilte, dass er bestimmt ADS hätte. Aber nach vielen Testungen kam jetzt raus, dass er "lediglich" auditive Wahrnehmungsstörung hat. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Jetzt haben wir ein Attest, dass Sohnemann immer vorne in der Schule sitzen soll an der Schallquelle (Lehrerin). Er bringt bis jetzt gute Leisltungen heim. Lt. Kinderpsychatrie könnte ich mich zur 3. oder 4. Klasse melden, wenn seine Leistungen unter dem ganzen leiden. Er würde dann eine ganz kleine Dosis bekommen, denn es wäre schade, dass er dann die weiterführende Schule nicht erreichen könnte, die ihm eigentlich zusteht. Mal abwarten und Tee trinken...... Gruß Andrea


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Was weißt Du denn konkret, wenn Du weißt, dass Deine Tochter "Legasthenikerin ist"? Als Ich-kann-Schule-Lehrer würde ich dieser Aussage entnehmen, a) dass keiner da ist, der sich zutraut, Deine Tochter für Lesen & Schreiben zu begeistern, b) dass keiner da ist, der Lesen & Schreiben selber LIEBT, c) dass keiner da ist, der selber wirllich gut Lesen & Schreiben kann. Wie meine verstorbene Kollegin H.Prem, halte ich "Legasthenie" nicht für eine LERNschwäche sondern für eine LEHRschwäche. Es ist gar nicht besonders schwer, Kinder, die auffällig schreiben, gut schreiben zu lehren. Als erstes müssen wir dazu herunter vom hohen Ross. Ich setze mich gern unten hin, dass ich zu dem Kind aufschauen kann; dann sag ich: "Ui, bist Du groß!" - Wie würdest Du Dich fühlen, wenn ich erst einmal Deine Größe erkannt und anerkannt habe? Als zweites müssen wir erkennen, dass die Probleme nur als SACHprobleme ERSCHEINEN, aber in WIRKlichkeit immer MENSCHLICHE Probleme SIND. Nicht die Schein-Probleme müssen wir lösen sondern die SEIN-Probleme. Das heißt, wir müssen uns um die Persönlichkeit kümmern, sie achten, bestätigen, stärken, anerkennen u.dgl.m. Wenn Dein Kind als Persönlichkeit wächst, dann kann sie nicht nur sofort deutlich besser schreiben - ohne dass sie ein Wort geübt hat - dann kann sie alles besser. In der Du-musst-Schule ist man leider so dämlich, den SCHEIN für alles zu nehmen und mit vordergründigen "Diagnosen" die tiefen Fähigkeiten und Talente abzuwerten, zu demütigen und unter Druck zu setzen. Was sich Förderung nennt ist in der Realität oft nichts weiter als eine unsensible Misshandlung der geistig-seelischen Potentiale. Man übt oft mit Kindern und lässt sie sich quälen, bis nichts mehr geht. Das Gedächtnis kann ja nicht auswählen, und wenn ich alles mit QUAL lerne, dann muss es die QUAL mit speichern. Irgendwann treffe ich in mir dann nur noch QUAL an, dann schaltet mein Überlebenssystem die Lernlust ab. Wenn wir das verstanden haben, dann brauchen wir doch die Schreib- und Lese- und weiteren Talente des Kindes doch nur so zu behandeln, dass sie gerne etwas mit uns unternehmen. Wenn ich als IKS-Lehrer die Schreibtalente Deiner Tochter bewundere und mich voll auf ihre Seite stelle, dann kannst Du eine Verbesserung aller Lebensfunktionen bei ihr messen. Wenn ich die Lebensfunktionen nach der üblichen Förderung messe, müsste man manchmal den Notarzt rufen. Egal welchen lateinischen Namen das Problem bekommt: Lösen können wir es nur mit den KRÄFTEN, die Dein Kind dafür hat. Mit diesen Kräften müssen wir GUT umgehen, sie achten, bestärken, uns mit ihnen solidarisieren, ihnen ihre gute Entwicklung vorzeichnen, ihnen immer wieder Anerkennung geben und vor allem auch einen klaren Auftrag für diese gute Entwicklung. Und wenn wir ERFOLG haben wollen, dann sollten wir auch zu 100% bei der Sache sein. Was ist die Sache? Die gute Entwicklung! Und nicht die Legastöhnie. Wenn Du ganz besonders fein und tief wirken willst, kannst Du den Talenten Deines Kindes sagen, wie GUt sie sind und wie GUT sie sich entwickeln werden, wenn es schläft; da lenkt nichts ab und da ist es voll konzentriert - da können Deine GUTEN Worte voll ihre GUTE Wirkung entfalten. Damit Deine Worte aber KRAFT haben, solltest Du erst einmal Deine eigenen Kräfte stärken. Deinem Kinderarzt tät ich mal mit einem Zwinkern enpfehlen, 7,50 € für Coués Autosuggestion zu investieren. Ich freue mich auf Deinen Erfolg. Franz Josef Neffe


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Lieber Herr Neff, es geht hier nicht um meine Tochter mit "Legasthenie" sonder um meinen Sohn. Ich kann versichern dass beide in einem harmonischen und wohlbehüteten Elternhaus aufwachsen. Es werden beide Kinder sowohl in ihrer Persönlichkeit bestärkt als auch ihre Talente gefördert. LG Sabine