Mitglied inaktiv
Hallo, unser Sohn wurde am 09.August eingeschult und wurde auch erst im Juni 6 Jahre alt. Er ist somit einer der Jüngsten in der Klasse. Geistig ist er jedoch schon sehr weit und auch sehr wissbegierig. Sich mal hinzusetzten, etwas zu malen oder so war schon immer nicht so sein Ding und ist jetzt natürlich in der Schule eine große Herausforderung. Wir hatten bereits den ersten Anruf seiner Lehrerin, dass er durch Gespräche und Herumlaufen den Unterricht stört und so auch seine Hausaufgaben nicht mitbekommt. Er ist eigentlich kein Rabauke, sondern eher ein liebes, verständiges Kind, aber mir ist im Moment auch zu Hause aufgefallen, dass er versucht seinen Kopf durchzusetzen, frech ist und Widerworte gibt und alles mit Schule langweilig ist. Er hat noch einen kleinen Bruder, der derzeit seine Eingewöhnung im Kindergarten hat und daher glaube ich, dass er vielleicht auch meint, er würde nicht genug Aufmerksamkeit bekommen. Wir haben im die Sache nochmal versucht zu erklären, dass er sich im Unterricht nicht so verhalten kann und auf die Lehrerin hören muss. Zudem geht er jetzt eine Std eher ins Bett und somit hoffen wir, dass sich diese Phase gibt, wenn er auch merkt, dass die Schule etwas anderes ist als der Kindergarten. Was kann man in dieser Situation noch unternehmen, denn ich mache mir unheimliche Gedanken, dass alles vielleicht noch schlimmer wird und man gleich mit seinem "gestörten" Kind zum Psychologen oder so rennen muss ! Wie ist das mit Euren Kindern ? Haben die auch so eine Phase mitgemacht ?
Hallo, mein Sohn ist auch am 09.08. eingeschult worden ist allerdings ein halbes Jahr älter. Da ich schon einen großen Sohn in der 7. Klasse habe, weiß ich einfach aus Erfahrung das es relativ normal sein kann am Anfang. Er muß sich erst mal an die "NEUNE" Gegebenheiten gewöhnen. Es ist alles neu, im Kindergarten ist es doch anders abgelaufen. Angst davor das Du ein gestörtes Kind bekommst, brauchst Du nicht. Auch er wird sich dran gewöhnen. Du hast doch jetzt schon Maßnahmen ergriffen, mit Ihm geredet (und das ist das A und O), mehr schlaf. Meiner ist auch eher der Kasper, war er im Kindergarten schon und ist er jetzt auch noch, ich habe das der Lehrerin auch von Anfang an gesagt das Sie ruhig auch ein wenig Strenger mit Ihm umgehen kann und anscheinend funkt es ganz gut. Kopf hoch
Genau deswegen haben wir unseren Sohn ein Jahr später eingeschult. Gestört ist er sicher nicht, einfach nicht wirklich schulreif. Ich würde einfach erstmal abwarten, vielleicht macht er ja im nächsten halben Jahr einen Schub und dann geht es besser.
Hallo ! Ich kenne dieses Problem zu Genüge.Das hat auch nichts mit Intelligenz zu tun (wir glauben ja meistens alle, dass unsere Kinder (unsere Augäpfel) besonders gute Schüler sind, wenn Sie im Kleinkindalter sehr aufgeweckt waren).Aber die Kinder müssen auch lernen, dass Sie im Unterricht stillsitzen müssen. Ich möchte Dich ermuntern, Deinen Sohn ganz konsequent zu begleiten."Konsequent" heißt "Ich-Botschaften" zu senden. Z.B. Beim Zappeln bei den Hausaufgaben: "ICH möchte, dass Du Dich ruhig hinsetzt und Deine Hausaufgaben gewissenhaft anfertigst".Sei ganz selbstbewusst ! Auch solltest Du nicht sagen "DU sollst auf die Lehrerin hören" sondern eher .: "ICH möchte, dass esDir gut geht in der Schule, dazu gehört ,dass man nicht den Unterricht stört".Etwa so. Und ganz wichtig: Wenn Du den ersten Erfolg versprürst (kleine Schritte sind auch Schritte) dann LOBE DEINEN SOHN ! z.B: Toll, dass Du die Hausaufgaben so konzentriert gemeisterst hast " oder "Du kannst richtig stolz auf Dich sein !" Ich wünsche Dir viel Erfolg und vor allem ganz viel Geduld ! P.S: Wenn Du das Gefühl hast, Dein großer Sohn kommt zu kurz, dann plane eine Zeit ganz intensiv mit ihm ein.Das kann auch eine halbe Stunde am Tag sein.Zeig ihm, dass er Dir wichtig ist und sage es ihm !
Warum dein Sohn sich so verhält kann viele Gründe haben. Es kann an Unterforderung liegen, es kann daran liegen, das Schule doch ander sist als Kiga und seine Vorstellungen nicht mit der Realität vor Ort zusammen passen, er kann sich gestört fühlen weil der Bruder im Moment ebne ein Mehr an Aufmerksamkeit bekommt, es kann daran liegen, weil vielleicht viele im Unterricht "stören" und er eben soooo die Aufmerksamkeit auf sich lenken will......viele viele Gründe. Erkläre ihm, das man im Unterricht nicht stört, aber beobachte weiter aktiv. Wenn er sich zu Hause so definitiv nicht verhält....dann sollte man das abklären. Nur noch nicht nach 4 Wochen....das wäre in meinen Augen noch etwas zu früh. Einen Schulpsychologen zu Hilfe zu ziehen, das ist kein Manko. Da ist nichts Schlimmes, im Gegenteil, das kann allen helfen. Hierfür würde ich aber noch etwas warten....auch an Schule muss man sich erst gewöhnen und das ist für einen 6-jährigen gar nicht so einfach, wie wir Eltern das immer denken. Grüßle
Das erste Jahr war reichlich gespickt von derartigen Überraschungen, die du so beschrieben hast. Ich glaube der Höhepunkt war wohl der, als meine damals 7jährige Tochter mitten im Unterricht ihre Sachen einpackte, ihren Mitschülern und der Lehrerin ein schönes Wochenende wünschte (es war an einem Freitag) und meinte jetzt nach Hause gehen zu können. Sie erklärte der Lehrerin mehrfach, dass sie jetzt keine Lust mehr auf Schule hätte und genau jetzt beschlossen hatte, das Wochenende einzuläuten. Dass sie bleiben musste, fand sie gar nicht gut und natürlich rief mich die Lehrerin an und schilderte mir dieses unmögliche Verhalten meiner ach so frechen Tochter. Es ist halt so, wie es schon gesagt wurde. Dein Kind muss erst begreifen, dass der Kindergarten etwas ganz anderes ist, als Schule. Bis ein Kind in der Schule "angekommen" ist, kann es auch noch etwas dauern. Begegne dem mit Verständnis einerseits, aber auch klaren Regeln andererseits. Ich kann es eh nicht oft genug schreiben...miteinander reden ist verdammt wichtig.
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