Geschrieben von SagIchMalNicht am 23.08.2006, 16:10 Uhr |
Gehaltsvorstellung (nicht) angeben?
Hallo,
bisher habe ich immer extrem schlechte Erfahrungen gemacht, wenn ich Gehaltsvorstellungen angegeben habe. Es ist aber (mal wieder) in der Stellenanzeige ausdrücklich gefordert.
Was würdet Ihr denn angeben für eine Vollzeitstelle als "Projekt-Manager" (Kampagnen, Print-&Onlinemedien, Veranstaltungen). Gefordert sind Studium + 3 Jahre Berufserfahrung.
Passt ein Jahresgehalt von 40.000€?
Heute ohne Namen.
Re: Gehaltsvorstellung (nicht) angeben?
Antwort von nina06 am 23.08.2006, 16:15 Uhr
Westen oder Osten? Große Firma als ARbeitgeber??
Westen
Antwort von SagIchMalNicht am 23.08.2006, 16:43 Uhr
Arbeitgeber ist eine (große) Stiftung.
Bin froh über jeden Rat.
Re: Westen
Antwort von nina06 am 23.08.2006, 16:51 Uhr
Klingt okay meiner Meinung nach...Du kannst ja anderweitig nachverhandeln, wenn Du merkst, daß Du zu hoch oder zu niedrig angegeben hast: Anzahl Urlaubstage, Vergütung Überstunden, usw.
Viel Erfolg, Nina
Re: Gehaltsvorstellung (nicht) angeben?
Antwort von speedy am 23.08.2006, 17:43 Uhr
Hi,
Stiftungen bezahlen manchmal angelehnt an den BAT - und da liegst du dann mit 40k zu hoch - es sei denn, du bist schon 50 :)
Im Ingenieur-Bereich kann das so etwa passen, bei den Wiwis ist es zu viel (da sind 3 Jahre Berufserfahrung noch Anfänger).
Gruß, Speedy
TVöD
Antwort von SagIchMalNicht am 23.08.2006, 19:22 Uhr
Hallo,
da BAT jetzt durch TVöD ersetzt wird, habe ich dort nachgeschaut.
Danach würde der Qualifikation entsprechend das Gehalt nach TVöD 13 bei 41.580€ liegen. (mit 3 Jahren Berufserfahrung, ich hab eigentlich mehr)
Das würde ja passen. Das entspricht BAT II.
Trotzdem danke für den Hinweis.
Re: Gehaltsvorstellung (nicht) angeben?
Antwort von 58er am 24.08.2006, 1:16 Uhr
...wenn man bedenkt, dass es in dem sektor im weitesten sinne in den letzten jahren eher entlohnungssenkungen und dumpingprizing gegeben hat, und wenn du alle vorzüge einer festanstellung genießen kannst, und dann ja nur 3 jahre berufserfajrung gefordert sind, also dann ist es wirklich absolut okay. ich würde es eventuell ausdrücklich als verhandlungsbasis auf 42´ anheben - das sind 3.500 im monat - ne schöne runde zahl mit luft nach allen seiten beim verhandeln.
viele grüße von old mama
zum TvÖD
Antwort von claudih am 24.08.2006, 8:34 Uhr
da wirst du aber nicht hinkommen.
stiftungen zahlen angelehnt und i.d.R. bist du neueunsteiger. da kannst du deine gerufserfahrung vergessen.
hatte gerade genau das gelcihe. arbeite seit 9 jahren im öffentlichen dienst, beim wechsel in eine organisation die angelehnt zahlt wäre ich in die berufseinsteigergruppe gekommen. lachhaft.
gruß
claudia
Re: Gehaltsvorstellung (nicht) angeben?
Antwort von harmony_ am 24.08.2006, 11:30 Uhr
Hallo,
ich habe mich in der Preisklasse noch nicht beworben. Allerdings habe ich kuerzlich ein MLP-Seminar besucht, dass die Uni-Absolventen zum Berufseinstieg anbieten. Deren Rat: Trotz Aufforderung nichts angeben - wenn sie dich interessant finden, wird sie das nicht davon abhalten, sich zu melden. Erschien mir plausibel.
Ansonsten ein bisschen hoeher ansetzen, als du wirklich willst/brauchst, damit du runtergehen kannst, oder nachverhandeln bzgl. anderer geldwerter Vorteile.
Gruss, hamony
@claudih
Antwort von SagIchMalNicht am 24.08.2006, 14:34 Uhr
Hallo Claudia,
das klingt frustrierend ... aber ehrlich gesagt, ich hab ja nen Job. Wenn der hier wirklich noch schlechter bezahlt ist als mein jetziger (2500€/Monat) kommt er halt nicht in Frage.
Aber gut sowas zu wissen, dann bin ich gewappnet für böse Überraschungen.
Re: Gehaltsvorstellung (nicht) angeben?
Antwort von saluha am 26.08.2006, 12:14 Uhr
Hallo,
ich sehe es auch so, daß man mit Gehaltsangaben im Bewerbungsschreiben nur verlieren kann. Du kennst ja auch die genaue Stelle noch gar nicht; so was würde ich immer nur mündlich im Gespräch machen.
Wenn ausdrücklich ein Gehaltswunsch gefordert ist, sollte man aber trotzdem irgendwie darauf eingehen, um zu zeigen, daß man die Anzeige auch genau gelesen hat: Ich gebe immer mein derzeitges Gehalt angegeben. Dann weiß die neue Firma zumindest, in welchem Rahmen du dich bewegst, und daß man sich bei einem Jobwechsel finanziell mindestens nicht schlechter stehen, sondern verbessern will, ist wohl allen klar. Ich finde das einen guten Kompromiß.
Viel Erfolg,
Saluha