Baby und Job

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Geschrieben von Ulimama am 18.06.2004, 22:31 Uhr

Elternzeit ausreizen oder Chance auf Beförderung nutzen?

hallo.

mit meinem 2. kind wollte ich eigentlich 18 monate elternzeit nehmen und dann mit 20 std. wieder anfangen. vorher habe ich 30 std. gearbeitet aber mit einem anfahrtsweg zur arbeit von 85 km.
alternativ wollte ich woandershin wechseln, was immerhin "nur" 60 km entfernt ist.
jetzt habe ich erfahren, daß mein unmittelbarer vorgesetzter weggeht und zwar ein halbes jahr bevor ich an sich wieder anfangen wollte. die einzige die die qualifikation für den posten bei uns hat bin ich.
nun hab ich mit den oberbossen drüber geredet und es sieht so aus: mit 20 std. geht es auf keinen fall. sie werden die stelle ausschreiben (öffentlich) für vollzeit. wenn sie jemanden finden der auch paßt kriegt der sie, wenn nicht dann hab ich mit 30 std. eine chance. aber natürlich nicht, wenn ich noch gar nicht arbeite.

was mach ich nun?
fange ich schon ein halbes jahr früher an mit 20 std. um ggf. auf 30 steigern zu können wenn ich die stelle kriegen kann?
oder schreib ich in die bewerbung rein, daß ich, wenn ich die stelle kriege, für 1 oder 2 monate 20 std. (wegen eingewöhnung kita, platz kriege ich sobald ich arbeit nachweise)und dann 30 std. sofort wieder anfangen würde?
oder schreib ich rein ich wills gerne machen aber halt erst entsprechend später?
oder verzichte ich ganz, zumal absehbar ist, daß es garantiert jede menge huddelei mit pünktlichem feierabend geben würde, falls ich die stelle wirklich kriege???

bitte um zahlreiche meinungen da ich selbst noch völlig hin und her gerissen bin.

danke und schönes woe

uli

 
15 Antworten:

Re: Elternzeit ausreizen oder Chance auf Beförderung nutzen?

Antwort von shortie am 19.06.2004, 14:09 Uhr

ich würde es auf jeden fall mit der stelle versuchen!
man kriegt nicht oft eine aufstiegsmgl. und wenn sich eine bietet: hin!

habe nämlich gerade selber eine stelle nicht bekommen, obwohl ich mich sehr reingehängt habe!

studiere zwar noch, aber ging um danach. und wenn ich sehe, wie einige meiner alten kollegen schon viel geld verdienen oder titel haben, und ich mit zwar viel erfahrung und zwei kindern aber noch nicht mal einen abschluß , und auch nicht weiß, wo ich mal ende,---- dann frustriert es mich sehr.

mach, was du kannst. es klappt ja sowieso nicht alles und wenn man es nicht mindestens versucht hat...


lg

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Re: Elternzeit ausreizen oder Chance auf Beförderung nutzen?

Antwort von Najana am 19.06.2004, 17:26 Uhr

Ich würde auch versuchen die Beförderung zu ergattern!!!! Du kannst ja immer noch, Elternzeit evtl. NACHTRÄGLICH einreichen??? Oder??? Man kann sich doch die Elternzeit aufteilen sprich einenTeil auch noch nehmen dürfen, wenn die Kinder z.B. in die Schule kommen. Solltest du merken, dass du die Stelle NICHT bekommst, kannst du ja evtl. noch mal Elternzeit für 6 Monate einreichen!!!!!!!!!!!!!! Ich weiss nur nicht genau bis wann man das angemeldet haben muss, erkundige dich mal. Eine Bekannte von mir hat sich die Elternzeit mit ihrem Mann geteilt. Die ersten 6 Monate bleb sie zuhause, dann ging sie für 1- 1 1/2 Jahre Vollzeit zurück (war nicht anders machbar),und anschliessend glaube ich noch mal für 1 Jahr in Elternzeit als ihr 2. Kind kam.

Ich selbst habe 2 Kinder und einen Hochschulabschluss, mein Kind aber zum End edes Studiums bekommen und bin auch noch lange nicht da beruflich wo ich sein möchte und merke WIE schwer es mit Kindern ist. Also würde ich die Befärderung nicht ausschlagen!!! Vielleicht kannst du ja auch von 30 Std. auf 20 zurückgehen, wenn du die Beförderung nicht erhalten hast.

Ich werde evtl. ab Juli Vollzeit arbeiten bzw. was ich mit bekommen habe ist es mehr als ein Vollzeitjob von 40 Stunden plus Mittagspausen und An- und Abfahrtueiten werde ich von Mo-Fr. 70 Stunden aus dem Haus sein. DAS finde ich auch nicht witzig, aber das Geld muss irgendwo her kommen (bin finanziell alleinerziehend)und muss shen, wo ich bleibe. Ich denke, wenn ich jetzt die Kurve nicht bekomme, dann NIE. Denn man wird ja auch nicht jünger und bald kommen die nächsten Uniabsolventen, die auch alle einen Job wollen und noch jünger, biegsamer und nicht so verschlissen. Ich merke oft, dass sie nur junge Leute haben wollen, die sie noch schön verschleissen können.

Viel Glück!

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ich werd mir jetzt wohl feindinnen machen......

Antwort von veralynn am 19.06.2004, 21:30 Uhr

ich bin gar nicht gleicher meinung wie meine vorrednerinnen. dein kleinkind braucht dich gerade jetzt so sehr, nicht erst, wenn es in den kindergarten kommt oder später. die zeit, in der dein kind alles lernen wird, vom essen bis laufen, sprechen usw. die wird doch niemals mehr zurück kommen!!!! einen guten job kann man immer wieder kriegen wenn man wirklich will.
ich selber kann aber sowieso nicht verstehen, wie man karriere und familie unter einen hut kriegen will. das ist in meinen augen nur mögich, wenn die kinder extrem vernachlässigt werden! najana schreibt was von 70 std. die woche!!!!! aber hallo? weshalb hat sie eigentlich ein kind gekriegt???? ich finde sowas extrem egoistisch! arme kinderlein, kaum auf der welt, werden sie schon abgeschoben!!!!!! sie werden nie eine sichere bindung zur mutter eingehen können. da sind die späteren probleme doch vorprogrammiert. und dann werden sich die mütter fragen, weshalb sie keinen zugang zu den kinder finden, weshalb die kinder mit ihren problemen nicht zu den eltern gehen. kein wunder, wenn die eltern bzw. die mutter niemals auf die bedürnisse des kindes eingegangen ist. kinder brauchen in erster linie geborgenheit und liebe, geld und materielles sind zweitrangig.

die frauen, die ihre kinder abgeben MÜSSEN, weil sie arbeiten MÜSSen tun mir echt leid. die frauen die ihre kinder freiwillig abgeben, weil sie nicht verzichten können, finde ich total daneben. wie gesagt, arbeiten ja - aber nicht auf kosten der kinder!

glaubt mir, auch ich fühle mich manchmal unterfordert als mutter und hausfrau (meine kleine ist 14 monate). aber es liegt an mir, mal ein gescheites buch zu lesen oder mich daheim weiterzubilden oder so. und wenn ich es mir genau überlege, dann ist ein kind gross zu ziehen doch die grösste herausforderung und gleichzeitig die wertvollste aufgabe, die man im leben haben kann.

lg veralynn

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Re: Elternzeit ausreizen oder Chance auf Beförderung nutzen?

Antwort von nicol am 19.06.2004, 22:12 Uhr

hallo uli,
tja wirklich keine leichte Entscheidung.
Aus meiner Erfahrung ist es ehr schwierig, auf einer Stelle, die 40 Stunden umfasst mit 30 Stunden aus zu kommen, geschweige den mit 20 Stunden.
Ich denke die eigentliche Frage heißt:
Kannst Du Dir vorstellen voll zu arbeiten? (Deine Vorgängerin war doch auch eine Vollzeitkraft, oder nicht?)
Wenn nicht, dann wäre ich sehr vorsichtig mit diesem Job.
Wenn es vorher eine Vollzeitstelle war, ist es immer noch eine, auch wenn Dein Chef Dir was anderes erzählen will.

Gruß

Nicol

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@nicol, @alle, @veralynn

Antwort von Ulimama am 19.06.2004, 23:42 Uhr

genau da liegt ein teil des hasen im pfeffer, wenn du mich verstehst.
ich habe auch bisher mit 30 std. eine 40er stelle gemacht. alles planbare wurde halt in den 6 stdd. untergebracht die ich da war, die restlichen 2 std. täglich hat der vorgesetzte für notfälle bereitgestanden. nur, wenn er nicht mehr da ist und ich seine stelle habe -dann müßte die oberchefin dasselbe tun...40 std. kommt nicht in frage. mal ausnahmsweise länger bleiben geht, aber nicht generell...

wahrscheinlich werde ich es so macehn, daß ich mich wenn überhaupt so bewerbe, daß ich nur dann früher anfange wenn ich die stelle auch kriege und dann 2 monate 20 std. und danach 30.


an alle danke für die bisherigen antworten.

an veralynn: zum glück kann sich mein mann als freiberufler die arbeitszeit sehr frei einteilen und unsere kleine wäre nur 4 std. täglich in der kita auch wenn ich schon wieder arbeiten gehe. das halte ich für verträglich.

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Re: an veralynn

Antwort von Najana am 20.06.2004, 10:53 Uhr

Hallo,

natürlich verstehe ich deine Bedenken. Ich muss dazu aber sagen, da ich 1, arbeiten gehen MUSS und ich denke, du hast jmd. der euch beide unterstützt. Stell dir mal vor, du hättest alleine 3 Personen durchzufüttern ohne Unterstützung.
2. Sind meine Kinder bereits 7 und 3 Jahre (ich war über viele Jahre im grossen Zeitumfang für sie da)und haben eine super Bindung zu BEIDEN Elternteilen. Sie haben aber auch eine sehr gute Betreuung und dennoch ausreichend Zeit mit den ELTERN (sprich auch dem Vater, den sie nicht erst um 18 oder 19 Uhr und am WE nur sehen, wie das bei anderen oft der Fall ist).

3. Wenn ich 70 Std. aus dem Haus sein MUSS (ich würde es mir auch gerne anders aussuchen, habe aber nichts anderes bekommen und bewerbe mich seit 2 1/2 Jahren NEBEN meinem Job (ca. 200 Bewerbungen geschrieben). Ich habe mich auch für Teilzeitjobs beworben, die oft vom Status "geringfügiger" sind und ich NIE genommen werde, da ich anscheinend überqualifiziert bin. Wurde mir oft gesagt, obwohl ich ja bereit wäre so zu arbeiten.....

4. Sollte ich 70 Std. ausser Haus sein, wird der Vater sich verstärkt (sie sind also nicht 70 Stundne durch andere betreuut)um die Kinder kümmern (wir haben keine Omis etc. zu Hilfe).

5. Meine Kinder sind sehr glückliche, ausgeglichene Kinder, was mir von anderen immer wieder bestätigt wird, die sehr verwundert sind wie harmonisch wir alle miteinander umgehen im Gegensatz zu vielen anderen Kindern und Familien.

Eigentlich will ich mich auch gar nicht in die Vertedigungsposition rücken müssen.

Ich kenne auch einen Fall in meinem Bekanntenkreis und da stimme ich dir vollstens zu: Die Probleme sind vorprogrammiert. Das Au -par kümmert sich um alles, die Mutter frühstückt nicht mal mit dem Kind.Sie kommt auch dann abends nicht nach Hause(geht lieber aus), wenn der Job es zu lassen würde, so dass sie ihr Kind eigentlich nur 10 Minuetn morgens sieht....und abends ausser 1 x die Woche nicht ins Bett bringt. Am WE versucht sie das Kind zum Au-pair abzuschieben, sie möchte ja gerne weitere Freizeit und Sport etc. machen und ist tagsüber auch dann oft weiterhin weg, der Vater sieht das Kind alle 2 Wochen und kümmert sich nicht weiter drum (kein Anruf , nichts)

DAS Kind tut mir furchtbar leid und hat jetzt schon Verhaltensstörungen.

Und zu der Anfrage: Wenn man finanziell abgesichert ist und der Beruf einem nicht so wichtig ist (bzw. die evtl. fehlenden Finanzen, wie bei mir), dann sollte man es bei 20 -30 Std. belassen). Ich selbst finde es auch nicht witzig, da man - wenn nicht alles nah beieinander liegt (wie es bei mir der Fall ist: Arbeit, Schule, KITA und kein Auto) man selber immer zu kurz kommt.

Najana

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@najana

Antwort von veralynn am 20.06.2004, 12:17 Uhr

hi

ich verstehe dich ja auch. ich meinte ja eigentlich die frauen, die beides WOLLEN, karriere und kinder. deine kinder sind ja auch nicht mehr so klein und die butter-kind bindung ist offenbar sicher. und du hast ja noch deinen mann, der für die kinder da ist.

wir werden im übrigen nicht unterstützt. weder meine eltern noch meine schwiegereltern leben in der nähe, so dass sie mal ab und zu auf meine kleine aufpassen könnten. mein mann ernährt uns also alleine und bei uns ist das geld auch knapp, zumal wir uns ein anderes leben gewöhnt sind. aber wir haben alles (schönes zuhause, auto usw). müssen aber auf urlaub und teure kleider und kosmetik (was ich mir gewohnt war) verzichten. ich verzichte gerne. muss aber dazu sagen, dass meine mutter nie für uns das war (nicht weil sie arbeiten ging sondern aus anderen gründen), mein bruder und ich zum teil im internat gross wurden und ich mir damals nichts sehnlichster gewünscht habe, dass meine mutter für uns da ist, wenn wir von der schule kommen. wahrscheinlich reagier ich deshalb einbisschen sensibel, wenn ich höre, dass frauen ihre kinder FREIWILLIG abgeben, weil sie auf nichts verzichten wollen und noch dazu meinen, materielles und geld seien für die kinder wichtiger als die mutter bzw. den vater.

das scheint bei dir ja nicht der fall zu sein. schöner sonntag noch ;-)

lg veralynn

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Re: @veralynn

Antwort von fiammetta am 20.06.2004, 14:57 Uhr

Hi,

genau das ist der Punkt - auch wenn ihr jetzt weniger Geld zum Leben habt, so wirst DU von Deinem Mann finanziert, d.h. Du kannst es Dir leisten, zuhause zu bleiben. Dann aber andere, die ein davon abweichendes Lebenskonzept haben, zu verurteilen, ist - mit Verlaub - bedenklich.

Ich unterrichte u.a. in der Erwachsenenbildung und hier wiederum gebe ich mitunter Bewerbungsseminare für Arbeitssuchende, in denen reihenweise Frauen mit ähnlichen Ansichten sitzen. Nach durchschnittlich zehn Jahren, in denen frau sich ja soooo um die Kinder gekümmert hatte und genau weiß, wie das Leben funktioniert, finden sie - wer hätte das gedacht? - keinen Job, da ihre Kenntnisse gnadenlos veraltet sind, sie nur (!) Ansprüche haben, aber im Gegenzug wenig leisten wollen, d.h. Texte wie "Ich möchte keinesfalls länger als bis 12.00 Uhr arbeiten!" sind Durchschnitt. Gleichzeitig sind sie in den meisten Fällen Argumenten über die aktuelle Wirtschaftslage kaum zugänglich, weil sie - es schließ sich der Kreis, merkst Du? - ja dank Mann den finanziellen Rückhalt haben, eigentlich nicht arbeiten zu müssen. Im Falle der Arbeitslosigkeit des Mannes ist selten eine bereit, selbst schaffen zu gehen, im Gegenteil, man blickt lieber auf ihn angewidert herab.

Abgesehen davon gibt es durchaus Männer, die ihren Job als Vollzeit-Familienvater sehr gut machen - meiner z.B.. Nur, weil die Mutter arbeiten geht, bedeutet das nicht zwangsläufig die Verwahrlosung der Kinder.

So, und damit Du nun auch auf mich spucken kannst, ein paar Worte zu mir. Ich habe mit Sicherheit nicht dafür studiert, um dann bis Sankt Nimmerlein einsam auf dem Dorfe zu hocken und mich an den typisch gelangweilten Muttergesprächen zu erfreuen. Ich arbeite gerne, arbeite als Freiberuflerin sogar sehr viel, einiges geht von zu Hause aus, habe einen guten Teil des Haushaltes an der Backe, studiere nochmals nebenher und - oh Wunder! - unser Sohn strotzt vor Glück und Ausgeglichenheit. Er war unser Wunschkind und im Moment denken wir über ein zweites nach. Er wird sogar täglich gewaschen und bekommt regelmäßig ausgewogen zu essen. Darüberhinaus ist die Mutterbindung nicht geringer als die zum Vater.

Ergo - erst differenziert nachdenken und dann andere verurteilen.

Mit kopfschüttelnden Grüßen

Fiammetta

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Re: @veralynn

Antwort von astrid67 am 20.06.2004, 21:04 Uhr

Hallo,

ich kann Fiammetta nur voll zustimmen. Und möchte noch hinzufügen, dass heute 30% aller Ehen geschieden werden. Viele
der glücklichen Frauen, die Ihren eigenen Beruf für Kinder, Mann und Haus aufgegeben haben, landen so am unteren Ende des Existenzminimums. Den sie werden abgelegt wie alte Hüte, haben das Anspruchsdenken einer wohlsituierten Gattin und leben von dem Unterhalt für die Kinder, den die Exmänner mehr oder weniger pünktlich und üppig zahlen.

Nach 10 oder 15 Jahren einen Wiedereinstieg ins Berufsleben zu finden ist mörderisch.

Liebe Grüße, Astrid

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Noch ein Nachtrag

Antwort von astrid67 am 20.06.2004, 21:08 Uhr

Hallo,

wir kämest Du denn damit zurecht, wenn Du die Stelle nicht nimmst, jemand anderes, wesentlich unqualifizierteres als Du bekommt sie dann. Du darfst dann vielleicht doch die Arbeit machen, weil Dein neuer Chef es nicht gebacken bekommt, hörst Dir aber noch blöde Sprüche über Teilzeitkräfte an.

Ansonsten, ich arbeite wieder Vollzeit seit mein Sohn 5 Monate ist. Ich bin keine Rabenmutter, habe aber auch keine große Lust mehr darüber zu argumentieren. Ich kenne meine Kinder, andere Forumsteilnehmer nicht, also spare ich mir virtuell gesehen die Spucke.

Liebe Grüße, Astrid

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@fiammetta und astrid67

Antwort von veralynn am 20.06.2004, 21:42 Uhr

ihr habt meine postings offenbar nicht genau gelesen, sonst hättet ihr verstanden wie ich das meine.

ich würde niemals auf jemanden spucken. zu spucken ist für mich der schlimmste und gemeinste ausdruck für abgrundtiefen hass, niemals habe ich mich so krass ausgedrückt! ich weiss gar nicht, weshalb ihr euch so dermassen angegriffen fühlt. wo bitte habe ich behauptet, dass ein vater nicht genauso gut seine kinder betreuen kann wie eine mutter?!? wo bitte habe ich behauptet, dass eine mutter 10 jahre daheim und auf dem spielplatz sitzen muss, um dabei zusammen mit anderen mütter zu verblöden?!? habe ich jehmals behauptet, eine frau müsse sich zwingend von einem mann aushalten lassen?? ja, ich z.b. lasse mich von meinem mann finanzieren. dafür leiste ich unbezahlbare familienarbeit, so wie es bei dir fiammetta offenbar dein partner tut.

also nochmal: ich finde es daneben, wenn eine frau auf kosten der kinder auf nichts verzichten WILL! das ist meine meinung, darf ich hier doch äussern oder? warum will den frau kinder, wenn sie ihr leben gar nicht ändern möchte? sie möchte also kinder, haus, einen job im kaderbereich, einen mann der immer für sie das ist und ihr jeden wunsch von den augen abliest. sie will gleichzeitig finanzielle unabhängigkeit, teure kleidung, teure kosmetik, 2 mal pro jahr urlaub, einen wagen und und und...... ich bin einfach dagegen, dass man kinder in die welt setzt und diese dann aufgrund all der eben aufgezählten materiellen dinge in die krippe abschiebt. niemals habe ich behauptet, fast ausschliesslich vom vater betreut zu werden, sei schädlich! und ich sprach immer nur von kleinkinder bis ca. 3 jahren. das es heutzutage echt schwer ist, als mutter den anschluss an die berufswelt nicht zu verlieren, ist ein riesen problem aber nicht meine schuld! und ja, es werden sehr viele ehen geschieden und warum? vielleicht auch, weil die ansprüche an die partner und an das leben so hoch sind, man enorm unter druck steht, gleichzeitig aber auf nichts verzichten will und vorallem nicht bereit ist zu geben, ohne das gleich wieder etwas zurück kommt!!?? könnte es auch daran liegen? ich kenne die probleme, habe aber auch keine patentlösung parat. das einzige was ich tun konnte ist, mich für mein kind und gegen eine karriere zu entscheiden. so kann ich wenigstens einer verantwortung voll und ganz nachkommen. wie gesagt, mutter sein ist für mich der wertvollste und dankbarste job, den man im leben überhaupt haben kann.

ausserdem kann man auch in ein paar jahren noch eine guten job oder eine weiterbildung starten, wenn die kinder grösser sind. wenn man wirklich will, kann man nämlich alles erreichen. ich selber durfte diese erfahrung machen, nachdem ich mit 15 jahren ohne eltern da stand und mir später meine aus-und weiterbildung selbst finanziert habe!

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Schwarz-weiß @veralynn

Antwort von tinai am 20.06.2004, 22:33 Uhr

Hallo,
Dein Posting kommt mir etwas Schwarz-Weiß-malerisch vor.
Es ist das Unglück und vor allem ein Problem von Frauen, dass diese sich gegenseitig bekämpfen und keiner den anderen leben lassen will.
Ich glaube ein Grund, warum Männer auch beruflich - trotz oft schlechterer Qualifikation - den Frauen voraus sind, ist dieses Zerstreiten und dem anderen Sachen unterstellen.
In der Krippe meiner Tochter sind 21 Kinder - nur bei einem hätte ich das Gefühl, dass es vielleicht abgeschoben ist. Bei allen anderen verbringen die Eltern einen Großteil ihrer Zeit mit dem Kind.
Ich bin im Nachhinein auch sehr froh, dass meine Eltern beide immer gearbeitet haben - nicht aus materiellen Gründen (wir waren so viele, da war es trotzdem immer knapp), aber weil wir nie dieser Dauer-Begluckung ausgesetzt waren, unter der unsere Mitschüler oft bis zum Abi waren! Da wussten die Mütter genau die Noten Ihrer fast erwachsenen Kinder und mischten sich permanent ein - furchtbar!

Wenn wirklich Not war, war ein Elternteil immer zu erreichen und bereit, alle notwendige Zeit und Zuwendung zu geben.

Man muss das ganze ein bisschen differenzierter angehen und sich nicht auf das Argumentieren mit Extremen einlassen!

Gruß von Tina, die sich nicht mehr dafür rechtfertigt, aus freien Stücken und ohne finanzielle Not, zu arbeiten!

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Re: zum Internat, Frage der Perspektive

Antwort von marit am 21.06.2004, 17:39 Uhr

Hallo Veralynn,

da machst du aber dein persönliches Trauma sehr rigide zum allgemeinen Gesetz. Ich habe eine ganz andere Erfahrung gemacht. Eine extrem frustrierte, von uns Kindern angenervte Mutter, die aber aus Pflichtgefühl oder warum auch immer zu hause blieb und uns Kindern heute vorwirft, wir hätten ihr Leben und ihre Karriere (die in ihrer Vorstellung natürlich ganz außerordentlich gewesen wäre) versaut. Sie wurde schließlich depressiv und es kam soweit, daß WIR SIE versorgen mußten, nicht sie uns. Als ich mit 12 Jahren aus dieser furchtbaren Situation in ein Internat oder zur Not auch ein Heim fliehen wollte, war meine Mutter wieder schwanger und ich konnte nicht weg, weil ich mich um meinen kleinen Bruder kümmern mußte, während meine Mutter den ganzen Tag im Bett lag.

Mit allen Problemen war ich allein, und niemand verstand mein "Alleinsein", weil von außen alles bestens aussah. Ich war so allein, daß ich mir wünschte, meine Mutter würde sterben, damit die anderen Menschen endlich auch sehen können, wie allein ich bin.

In einem Internat zu leben stellte ich mir als größtes Glück auf Erden vor.
Du siehst, es gibt auch Leid auf der anderen Seite. Obwohl ich es gut finde, wenn Mütter auch jenseits der Kinder etwas aus ihrem Leben machen, würde ich nun aber nie sagen "Vollzeitmuttis sind generell egoistische Biester, die besser keine Kinder kriegen sollten". du aber tust das im umgekehrten Fall. Denk mal darüber nach...

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Re: @warum will denn ein Mann Kinder, wenn er sein Leben gar nicht ändern möchte

Antwort von marit am 21.06.2004, 17:47 Uhr

... bei einer Bezeihung, wo beide 60 Stunden vollzeit arbeiten, fällt doch dem Mann an der etwaigen Vernachlässigung der Kinder dieselbe Schuld zu. Oder nicht?

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Re: sehe ich auch so und habe dafür auch kein Verständnis, wenn er das Kind, die Kinder AUCH wpllte!o.T.

Antwort von Najana am 22.06.2004, 10:25 Uhr

o.T.

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