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Geschrieben von lilablasblau am 25.07.2006, 9:36 Uhr

Arbeit nach Mutterschutz

Hallo,
mit nun 38 Jahren habe ich erfahren, dass ich nun schon in der 15. Woche schwanger bin (und ich dachte es wären schon die Wechseljahre ;-). Mein Mann und ich freuen uns riesig, allerdings habe ich ein mulmiges Gefühl hier in Deutschland, denn ich habe den Wunsch nach dem Mutterschutz wieder zu arbeiten und keine Elternzeit zu nehmen. Da ich in den letzten Jahren in Holland und den USA gelebt habe, konnte ich mit ansehen, wie einfach es in diesen Ländern ist, Mutter + Beruf unter einen Hut zu bringen. Leider wird man hier in Deutschland immer noch als Rabenmutter und egoistisch trotz neuerlicher politscher Reform im Familienressort tituliert. Ich selbst habe im AUsland gesehen, wie vorteilhaft sich Kinder entwickeln und wie zufrieden Familien leben, die beides unter einen Hut bringen. Ich frage mich warum dieses nicht in Deutschland möglich ist, denn ich stoße nur auf Ablehnung. Zum Glück nicht bei meinem Mann. Für mich würde es das Ende meiner Karriere bedeuten, wenn ich 3 Jahre Elternzeit beantrage und deshalb interessiert mich die Meinung von Müttern, die dieses Modell bereits praktizieren. Da ich an 3 Tagen die Woche von zu Hause aus arbeiten kann und mir die Einteilung meiner Arbeitszeit möglich ist, dachte ich daran eine Nanny einzustellen, während ich zu Hause bin und wenn ich mal einen Auswärtstermin habe. Kann mir jemand sagen, was hier in Deutschland eine gute Nanny kostet und welche Möglichkeiten die Gemeinden bieten? Vielen Dank für Euren Input

 
11 Antworten:

Re: Arbeit nach Mutterschutz

Antwort von Shinead am 25.07.2006, 11:11 Uhr

Hi!

Bei mir ist es ähnlich. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob ich nicht doch noch 1 oder 2 Monate an den Mutterschutz dranhänge. Mehr wäre auch das Aus für meine Karriere...

Mach Dir keinen Kopf, das macht uns nicht zu Rabenmüttern! Nur glückliche Mütter sind gute Mütter. Ich für meinen Teil kann sagen, dass mich meine Arbeit glücklich macht! Lass die anderen einfach denken was sie wollen! Da muss man drüber stehen!

Wieviel genau eine Nanny kostet hängt davon ab, ob sie Vollzeit oder Teilzeit bei Dir ist, und welche Ausbildung die Nanny haben soll.

Bekannte von mir haben eine Kinderkrankenschwester mit Zusatzausbildung eingstellt. Die hat dann in Vollzeit auch das Verdient, was sie im KH bekommen hätte plus Kost und Logie.

Auch überlegenswert ist (bei genügend Platz in der Wohnung) ein Au Pair. oder eine Tagesmutter die ins Haus kommt.
Infos über Kosten in Deiner Region bekommst Du im Mütterbüro (falls vorhanden) und/oder beim Jugendamt. Wenn Dir keiner so recht weiterhelfen will ist auch ProFamilia eine gute Anlaufstelle.

Gruß
Corinna

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Hi

Antwort von tinai am 25.07.2006, 11:24 Uhr

Ich habe bei beiden Kindern direkt nach dem Mutterschutz vollzeit und außer Haus gearbeitet (allerdings wurden die Kinder in meiner unmittelaberen Nähe betreut im ersten Jahr).

1. Erzähl es so wenigen Leuten wir möglich und nur denen, die Dir was bedeuten. Die andern machen saudoofe Bemerkungen, die tief verletzen können.

2. Johanna aus dem Aktuell-Forum arbeitet so, wie Du es Dir vorstellst mit Nanny, geh mal nach Nebenan und schreib ihr dort (sie hinterlegt auch manchmal E-mail-Adresse, jedenfalls hat sie mir in ganz anderen Fragen schon geholfen). Ihr nick ist JoVi.

3. Wir hatten ein Au Pair, war für uns ideal, aber Du hast ja auch noch Zeit, Dir die Modelle anzuschauen, abgesehen davon, ist eine Nanny unter Umständen kaum noch teurer, wenn man die neuen steuerlichen Umstände berücksichtigt.

4. HERZLICHEN GlÜCKWUNSCH!!!! Ich kenne viele, die erst mit 35, 38, 40, sogar 45 ein Kind bekommen haben. Alles Gute wünsche ich.

5. Meine Kinder sind gar nicht so verwahrlost und wissen erstaunlicherwiese trotz Fremdbetreuung (was für ein bescheuertes Wort, als wenn jeden Tag ein Fremder käme), wer Mama und Papa sind.

:-)

Gruß Tina

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Re: Arbeit nach Mutterschutz

Antwort von Leta am 25.07.2006, 11:42 Uhr

Hallo!

Auf deine eigentlichen Fragen kann ich leider -noch- nicht antworten. Ich erwarte selber mein erstes Baby und Themen wie Tagesmütter & die damit verbundenen Kosten sind leider völliges Neuland ;)

Ich werde nach dem Mutterschutz auch nicht mehr als 2-3 Monate aussetzen und dann wieder voll einsteigen. Allerdings habe ich - genau wie du - das Glück, größtenteils von zu Hause aus arbeiten zu können.

Zu deiner Bemerkung: "Ich frage mich warum dieses nicht in Deutschland möglich ist, denn ich stoße nur auf Ablehnung."

Da erlebe ich das genaue Gegenteil. Ursprünglich hatte ich mit dem Gedanken gespielt, ein ganzes Jahr auszusetzen. Damit stieß ich sowohl bei der Arbeit als auch in meinem privaten Umfeld auf großes Unverständnis.

Meine Kolleginnen erzählten mir (mit leicht vorwurfsvollem Unterton), dass sie selber ja auch nicht ausgesetzt hätten. Meine Eltern warfen mir vor, dass ich leichtfertig meine Karriere aufs Spiel setzen würde. Meine Freunde rissen Witze darüber, wie ich als Hausfrau versauern würde...

Das ist natürlich NICHT der Grund dafür, dass ich mich doch gegen die Elternzeit entschieden habe. Hierfür war alleine ausschlaggebend, dass mein Chef mir das Angebot mit dem Heimarbeitsplatz gemacht hat. Aber was ich gemacht hätte, wenn mein Chef nicht so kooperativ gewesen wäre? Keine Ahnung...

Wenn die Betreuungskosten für Kleinkinder tatsächlich mit dem übereinstimmen, was ich gehört habe, wäre eine Nanny oder Kindertagesstätte für uns völlig utopisch gewesen. Unsere Eltern sind auch noch voll berufstätig und fallen als Babysitter aus.

Langer Rede kurzer Sinn: Ich denke es handelt sich weniger um eine Mentalitätsfrage, als um einen deutlichen Mangel an günstigen und guten Betreuungsmöglichkeiten!

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Re: Arbeit nach Mutterschutz

Antwort von nordtiger am 25.07.2006, 12:05 Uhr

erstmal herzlichen glückwunsch!
ja, es ist wirkich schade, dass wir in deutschland noch oft an den veralteten vorstellungen hängen...

wir haben letzens nach einer kinderfrau geschaut. die kostet ca. 10 euro brutto. wir haben über den familienservice gesucht. das geht aber nur, wenn das unternehmen, für das du arbeitest da mitglied ist. die angebotene kinderfrau hat uns super gefallen, wir haben uns aber doch dagegen entschieden, aufgrund der schwierigkeiten, die entstehen können, wenn sie mal krank wird oder urlaub hat. allerdings sind unsere kinder auch schon älter. für gleich nach dem mutterschutz finde ich diese lösung ideal.

aupair finde ich für kleine babys nicht so geeignet, weil du vorher nie weißt, welche qualifikation sie tatsächlich mitbringen und mir gefällt der wechsel nach einem jahr nicht. allerdings sind sie unschlagbar günstig.

letztendlich haben wir uns für eine krippe entschieden in die die kleine mit dann 18 monaten für 2 tage geht und der große geht erstmal nur bis mittags in den kiga, wird aber an den 2 tagen mit dem taxi mittags zu der krippe gefahren, in der die kleine auch ist. dort werden beide bis 18.30 betreut. so lange betreuungszeit ist leider echt selten.

ich habe mich jetzt erst wieder entschieden 20 wochenstunden zu arbeiten, weil ich it-beratung mache und der job eigentlich erfordert, dass man ständig unterwegs ist und im hotel übernachtet. da hilft es wenig, dass man auch von zu hause arbeiten kann. sonst würde ich gerne schon wieder mehr arbeiten, will aber erstmal schauen, wie es sich anläßt.

dir alles gute!!!

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Re: Arbeit nach Mutterschutz

Antwort von u_hoernchen am 25.07.2006, 12:17 Uhr

also, wir haben eine Nanny, die mein zweites Kind auch im zarten Alter von 10 Wochen übernommen hat. Ich habe dann zwar noch von zu Hause aus gearbeitet, war für den Kleinen aber nur noch zum Stillen "ansprechbar".

für eine gute Kinderfrau musst Du ca. mit 8-10 EUR brutto rechnen. Dann kommen für Dich als Arbeitgeber noch zusätzlich Kosten für die Sozialversicherung dazu, kannste noch mal so ca. 20-25% rechnen. Das kommt v.a. darauf an, wie viel sie monatlich insgesamt bekommen wird (bis 400 EUR Minijob, bis 800 EUR Midijob, darüber ganz normale Angestellte). Der große Vorteil ist halt, dass sie ins Haus kommt und sich exklusiv um Dein Kind kümmert und wenn sie Zeit hat auch noch um den Haushalt (wenn das vertraglich vereinbart ist). Tagesmutter dagegen heißt, dass Du Dein Kind wegbringen und abholen musst und Dein Haushalt sich nicht "von alleine macht". Allerdings sind da dann auch oft noch weitere Kinder und dadurch die Kosten niedriger.

Wenn Du wegen Kinderfrau noch mehr Fragen hast, dann mail mich doch mal privat an, das müssen wir ja nicht alles hier im Forum besabbeln. ABer jetzt genieße erst einmal Deine Schwangerschaft, Du hast ja noch vieeeeel Zeit, drüber nachzudenken, und wer weiß, was die Hormone noch mit Dir anstellen?

Ach ja: und wegen ARbeiten mach Dir mal keinen Kopf! Es geht darum, dass Dein Kind eine zufriedene Mama um sich herum hat, und wenn das nur wenige Stunden am Tag sind, ist das immer noch besser, als Vollzeit eine unzufriedene Hausfrau als Mama zu haben! Basta.

Ulrike

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Re: Arbeit nach Mutterschutz

Antwort von Henni am 25.07.2006, 12:59 Uhr

Hallo

auch von mir herzlichen glückwunsch!!

ich habe das wort rabenmutter zum glück nohc nie gehört, nur hier im Forum *gg* denn auch ich arbetie bei 2 Kindern..allerdings auch nur 1/4 Stelle als Lehrerin..


aber: wir haben auch scho 2 Auairs gehabt, und bekommen nun das 2. Allerdings deckt ein Auapir nur 30 Stunden die woche ab..für die vollzeit arbeitenden dann ja eh zu wenig...


miene freundin hat eine kinderfrau voll als Angestellte bei sich für ihre 2 Kindern. Die verdient so einen ganz normalen erzeiherinnen satz...frag mich nciht wie viel, also irgendwas nach BAT oder so....auf jeden fall ist IHR gehalt zu 7ß0 % damit weg...dennoch wollte auch sie unbedingt ihren job behalten und auch ihr mann verdient super...nun kommt die kleine auch bald in den KiGa, und dannrechnet es sich auch...

Also: wird schon klappen, für die kidner ist es denke ich wurscht hauptsache sie werden LIEBEVOLL, ZUVERLÄSSIG und relativ KONSTANT betreut...


LG HEnni

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kinderfrau auf rechnung

Antwort von nordtiger am 25.07.2006, 14:22 Uhr

du mußt nicht unbedingt sozialversicherungsbeiträge für die kinderfrau zahlen. soweit ich weiss, gibt es auch die möglichkeit, dass die kinderfrau selbstständig auf rechnung arbeitet. lege mein ehand dafür aber nicht in feuer

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Re: kinderfrau auf rechnung

Antwort von u_hoernchen am 25.07.2006, 14:44 Uhr

wenn sie nur für Dich allein arbeitet, musst Du sie anstellen, da sie sonst scheinselbständig wäre... und das kann RICHTIG teuer werden!

Ulrike

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Re: Arbeit nach Mutterschutz

Antwort von Amelily am 25.07.2006, 16:20 Uhr

Hallo,

ich arbeite auch seit mein Sohn 10 Wochen alt ist drei Tage die Woche zuhause und zwei Tage im Büro.

An den zwei Tagen, die ich im Büro bin, kommt eine Kinderfrau zu uns ins Haus, die auch leichte Haushaltstätigkeiten (putzen) übernimmt.

An den drei Tagen, die ich zuhause arbeite, betreue ich meinen Sohn selbst.
Das liegt aber eher daran, dass ich "nur" im gehobenen Dienst bin und deshalb keine Reichtümer verdiene. Deshalb kann bzw. will ich es mir nicht leisten, dass sie öfter kommt.

Unsere Kinderfrau ist auf 400 Euro -Basis bei mir angestellt und ich führe die entsprechenden Abgaben bei der Minijobzentrale ab.

Ich habe sie über das Jugendamt gefunden und habe, wenn ich das hier lese, einen absoluten Glücksgriff gelandet. Wir bezahlen (ländliche Gegend) 5,00 Euro pro Stunde. Bei den Stundenlöhnen die ich hier lese, hätten wir uns aufgrund unserer Einkommenssituation wohl für eine Tagesmutter entschieden, zu der wir unseren Sohn dann gebracht hätten.

LG
Stephanie

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Stimmt so nicht...

Antwort von desireekk am 25.07.2006, 20:48 Uhr

Hallo,

das mit dem SCHEINselbständig stimmt so nicht...

Man kann diese Tätigkeit durchaus auch aselbständig ausüben; wenn aber 5/6 des Einkommens (aus dieser Tätigkeit) von einem Auftraggeber (also Euch) kommt, dann ist sie "arbeitnehmerähnlich" selbständig.

Und das ist ein grooooßer Unterschied!

Viele Grüße

Désirée

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Re: Arbeit nach Mutterschutz

Antwort von Lena_1977 am 01.08.2006, 20:58 Uhr

Hallo Lila,

abgesehen von deinem Job und dem Zwerg (erstmal den anschauen :-)) - frag mal deinen Steuerbearater - Kinderbetreuuungskosten sind in fast allen Fällen absetzbar - vielleicht findest du dann eine - rechnerisch - gute Lösung.

Lena
bleibt 2007 dank Elterngeld daheim - das Jahr gönn ich mir

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