Liebe Katrin,
Danke für ihre Antwort. Globuli funktionieren recht gut während des Zahnens. Aber Zahnen oder nicht, unser Sohn wacht auch in unser Bett, wo er sonst recht gut geschlafen hat (19:00-8:00 mit erwachen um 4:00 und 7:00) alle 2 Stunden auf und das schon seit mehreren Wochen. Er hat nun 3 Zähne in 2 Wochen rausgebracht und ich gebe zu dass es vermutlich nicht der beste Zeitpunkt ist um seine Schlafgewohnheiten zu ändern. Aber in einem Monat arbeite ich wieder vollzeit und alle 2 Stunden aufwachen weiss ich nicht ob ich schaffe. Ich setze mich jeden Abend mit unserem Sohn in sein dunkeles Zimmer wo ich ihn stille. Normalerweis saugt er, dann lässt er die Brust los und schläft ( manchmal löse ich ihn von der Brust). Ich lege ihn dann sofort in sein Bett. Auch wenn er bei uns im Bett schläft. Da saugt er, lässt die Brust los, dreht sich um und schläft. Ich habe schon versucht ihn zu stillen und wach ins Bett zu legen damit er dort einschläft aber da hat er nur geweint. Wenn er nachts aufwacht, sucht er auch direkt die Brust. Ich warte immer eine Minute um zu sehen ob er von selbst wieder in den Schlaf findet. Das klappt nur selten und trotzdem wacht er dann kurz danach wieder auf. Können sie uns ein paar Tipps geben damit unser 11 1/2 Monate alter Sohn besser schläft ? Weinen lassen mag ich nicht.
von
Zumi
am 12.04.2018, 21:20
Antwort auf:
Wie helfe ich meinem 11 Monaten alten Sohn besser Nachts (durch) zu schlafen
Liebe Zumi,
Gewohnheiten, Rituale, etwas schönes, was gut tut ab- oder umzugewöhnen geht, auch bei uns Erwachsenen, immer! mit einem Grummeln oder Protest einher.
Ich befürchte, wenn Sie eine Rhythmusänderung anstreben, dass Sie ein Weinen Ihres Kindes in Kauf nehmen müssen. Bitte nicht als ein essentielles Weinen verstehen, sondern ein solches, dass sich beschwerend und wütend darstellt. " Mama, wieso ist alles anders, als sonst?"
Denn- da Ihr Sohn die Brust für seine Regulation sucht, braucht es eben diese Abgewöhnung, sofern Sie dieses auch möchten.
Ich denke, dass ein abendliches Stillen ein guter Abschluß wäre- das nächtliche Stillen, sofern die Zahnweh damit nicht gelindert werden, gerne aufgehört werden darf.
Denn so kann Ihr Sohn verstehen. Einschlafen Stillen JA! Nachts NEIN- aufwachen, schmusen und Stillen JA!
Der Weg dorthin ist tatsächlich etwas anstrengend.
Das nächtliche Aufwachen und den Trost kann hilfreicherweise der Papa begleiten, da dieser das Milchangebot nicht bei sich hat ;).
Zudem haben Väter auch oft eine andere Umgehensweise mit den Kindern in Stressphasen.
Um das Stillen am Abend als einen guten Schlafübergang zu haben, können Sie auch auch im Liegen stillen. Vllt. kann Ihr Sohn sich dann gut entspannen. Andernfalls ist auch hier der erste Weg, dass der kleine seine Milch bei Ihnen trinkt und wenn er nicht schläft, dann ggf. noch etwas mit Ihnen kuschelt- ein Buch anschaut o.ä.- und dann wach ins Bett geht.
Hier wird Ihr Sohn ggf. protestieren.Aber, Sie sind bei ihm. Setzen Sie sich dazu und trösten ihn; nehmen ihn aber nicht hoch. Alternativ, wenn Sie den Körperkontakt beibehalten möchten am Abend, halten Sie ihn weiter fest, bis er schläft.
Ggf. kann auch die Bettgestaltung für mehr Ankommen in seiner Schlafumgebung sorgen. Ein Kopfkissen, ggf. eine dünne Decke für das Einschlafen etc. helfen manchmal, dass die Kinder wohlig und viel angenehmer in den Schlaf finden können.
Was denken Sie?
Liebe Grüße von Katrin
von
Katrin Simon
am 13.04.2018