Frage: Wann Kita-Beginn bei rezidivierender obstruktiver Bronchitis?

Sehr geehrter Herr Professor Wahn, mein Baby (9 Monate) hatte bereits 5 oder 6 obstruktive Bronchitiden. Jedes Mal, wenn sein älteres Geschwisterkind einen einfachen Schnupfen hat, entwickelt er eine obstruktive Bronchitis. Ein Krankenhausaufenthalt war nicht erforderlich, da stets noch ein guter Allgemeinzustand vorhanden war. Wir inhalieren im Krankheitsfall Salbutamol (mit Vortex). Die Krankheiten waren bis auf eine alle im Winter. Meine Frage: Mein Baby könnte im Januar mit der Krippeneingewöhnung beginnen (mit ca.16 Monaten). Dies liegt vom Datum her zum Start der Haupterkältungszeit. Ist dies vertretbar? Natürlich bekommt er von seinem Geschwisterkind auch so Viren übertragen, allerdings sind in der Krippe sicher noch mehr verschiedene Erreger im Umlauf (das ältere Kind steckt sich ja nicht jedes Mal selbst an). Ist es so, das jede weitere obstruktive Bronchitis die Atemwege weiter schädigt und eine spätere Asthmaerkrankung oder ähnliches wahrscheinlicher macht? D.h. müssen wir weitere Erkrankungen, soweit möglich, auf jeden Fall vermeiden? Väterlicherseits ist "Heuschnupfen" als Allergiewahrscheinlicheit gegeben, mütterlicherseits liegen keine Allergien vor. Ab wann sollte man denn einen speziellen Facharzt aufsuchen? Vielen Dank für Ihre Bemühungen!

von junipa82 am 13.06.2018, 20:07



Antwort auf: Wann Kita-Beginn bei rezidivierender obstruktiver Bronchitis?

Die obstruktiven Bronchitiden schädigen zwar nicht die Bronchien, dennoch scheint es mir sinnvoll, bereits jetzt eine Kinderpneumologen zuzuziehen, da bei der familiären Vorbelastung mit weiteren Episoden zu rechnen ist. Der Kindergarten ist da ganz sicher ein Problem im kommenden Winter. Die Vortex-Inhalation ist möglicherweise nicht ausreichend, auch dies muss ein Experte vor Ort bewerten. Baldmöglichst sollte ein Allergie-Bluttest klären, ob eine besondere Asthma-Bereitschaft besteht. Man muss über eine vorbeugende Asthma-Therapie nachdenken. Freundliche Grüße, Ulrich Wahn

von Prof. Dr. med. Ulrich Wahn am 13.06.2018



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