Alleinerziehend, na und?

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Wie würdet Ihr reagieren?

Thema: Wie würdet Ihr reagieren?

Also..ich hatte ja einen ziemlichen Knatsch mit meinen Eltern. Kurze Erklärung: Ich hatte ein Jobangebot und meine Eltern hätten 2-4 Samstage/Monat auf meinen Sohn aufpassen sollen. Das haben sie abgelehnt. Ich hab ihnen gesagt, dass ich das Mist finde und jetzt ist seit über 1 Woche Funkstille. Meine Mutter hat mir eine E-Mail geschrieben, dass in Bayern doch fast Vollbeschäftigung herrscht und dass ich bestimmt einen anderen Job finden würde. Und dass sie ja ihre Aufgaben als Eltern schon erfüllt hätten usw. Ich hab nicht drauf reagiert. Ich bin immernoch nicht scharf drauf, mich bei denen zu melden. Aber ich merke, dass mein Sohn drunter leidet. Er vermisst sie, obwohl er sagt, dass er da nie wieder hinwill. Alles doof.......soll ich anrufen? Mein Sohn will nicht....Aber ich weiß genau, wie die Stimmung wäre, wenn ich da meinem Sohn zuliebe hinfahren würde.

von Joni76 am 16.04.2011, 12:36



Antwort auf Beitrag von Joni76

Warum will Dein Sohn da nie wieder hin? Versteh ich jetzt nicht so ganz. Wahrscheinlich ist er im Loyalitätskonflikt. Vermißt sie, weiß aber genau, wie Du zu ihnen stehst bzw. sie zu Dir und will deshalb dort nicht mehr hin?!

von Möhrchen am 16.04.2011, 12:50



Antwort auf Beitrag von Joni76

Absoluter Kinderkram sich deswegen mit den Eltern zu überwerfen. Du hast sie gefragt, sie haben nein gesagt (finde ich legitim und völlig in Ordnung), du bist jetzt sauer deswegen? Und warum dein Sohn jetzt nicht hinwill, hat er das mitbekommen? Ich würde anrufen, denn das ist kein Grund, jetzt eingeschnappt zu sein. Ich würde mich nicht auf andere Leute verlassen und mit einem Kind sollte das wohl machbar sein. Wenn nicht bei mir vor Ort, dann würde ich mir die Bedingungen suchen, wo es geht. Und da gehört für mich definitiv ein Umzug dazu - habe ich auch gemacht. Bin jetzt in einer Großstadt und habe hier gute Bedingungen, was Kinderbetreuung und Arbeitsmöglichkeiten angeht.

von fille am 16.04.2011, 13:14



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Liebe Joni, ich wäre auchs ehr enttäsucht, denn grade als Ae hofft man doch irgendwie um Unterstützung. Bei uns ist das so. Meine Mutter würde meien auch keine ganzen tage holen aber ein paar St in der woche hat sie sie immer weil ich Arbeiten muss. Auch wenn sie in die Kita geht werde ich 1x Wo jmd brauchen der sie holt und etwa 2 St.betreut. Dahe rkann cih deinen ärger gut verstehen aber dennoch würde ich sie anrufen oder hinfahren, es ist eben keine Pflicht und in der heutigen Zeit wohl auch nicht üblichd ass man füreinander einsteht, es sind wohl die einzelkämpfer eher, vielleicht auch weil man sich was beweisen will und wenn man dann doch Hilfe braucht ist sie oft nicht da. trotzdem es sind deine Eltern und dein Sohn und ja sicher auch du lieben sie. Je länger so eine Funkstille dauert desto schwieriger ist sie zu überwinden und am Ende tut es einem leid. Sieh es einfach so deine Mutter hat mit der mail den ersten Schritt getan...

von Savanna2 am 16.04.2011, 13:20



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Hallo, also mir wäre es wichtig es zu klären. Kann auch deine Eltern ein bißchen verstehen, sorry. Als ich wieder angefangen habe zu arbeiten, haben wir vorher alles abgeklärt, meine Eltern waren sofort bereit meine Tochter zu betreuen. Ich hatte/habe aber auch immer noch einen Plan B. Den ich hoffentlich nicht so schnell brauche, aber egal. Ich denke Sie haben auch ihr Leben und müssen es nicht unbedingt umstellen, so wie du es möchtest. Würde ihnen aber auch noch mal deinen Standpunkt näher bringen und mich aussprechen und gut ist. Da du den Job jetzt eh abgelehnt hast, ist es doch eal. Da muß man sich das Leben doch nicht noch schwerer machen, als es ist... LG

von hexemama am 16.04.2011, 14:35



Antwort auf Beitrag von Joni76

Ich kann verstehen daß du dich im Stich gelassen fühlst. Schließlich ist man Familie und hält zusammen wenn einer Hilfe braucht. Hier geht es ja nicht um ein Hobby dem du exzessiv auf ihre Kosten nachgehen willst. Hier geht es darum die Existenz für dich und deinen Sohn zu sichern! Nö, da würde ich auch Unterstützung erwarten, zumal das ganze ja abzusehen ist, dein Sohn wird ja keinen Samstagsbabysitter brauchen bis er 18 ist.. Ich würde mit dem Kontakt abwarten, bis DU wieder Bedarf hast sie zu sehen. Das Kind würde ich trotzdem hingehen lassen. LG ahm (mit ähnlich unkooperativer Mutter)

von amadeus_hates_music am 16.04.2011, 13:24



Antwort auf Beitrag von Joni76

Ich würde mich an deiner Stelle entschuldigen und erklären, warum du eine Woche brauchtest, um deine (verständliche) Enttäuschung zu verarbeiten. Wieso will dein Sohn "da nie wieder hin"? Du hast ihm doch wohl nicht davon erzählt? Denn für Betreuung zu sorgen ist DEIN Problem, nicht seins. Und deine Eltern haben nicht ihr Enkelkind abgelehnt, sondern die Übernahme einer zusätzlichen Verpflichtung. By the way: nach einer Woche "leidet" dein Sohn? Hat er die Großeltern vorher so oft gesehen und jetzt nicht mehr oder projezierst du dein eigenes Gefühl? Ich finde, du bist erwachsen genug, um das wieder grade zu biegen. Und ich sehe dich da in der Pflicht, nicht deine Eltern.

von Erzangie am 16.04.2011, 13:30



Antwort auf Beitrag von Joni76

Sind Deine Eltern samstags generell nur zu Hause, oder haben sie auch mal was vor? Wenn sie 4 x die Woche Deinen Sohn nehmen müssten, könnten sie sich gar nichts mehr vornehmen. Ich finde Dein Anspruchsdenken übertrieben.

von celmin am 16.04.2011, 13:32



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wo bleibt denn hier der familiäre zusammenhalt. selbst wenn die Eltern Sa mal etwas unternehmen oder kaufen, wo ist das Problem den Enkel mitzunehmen. Und wenn sie mal nicht können ist aj evtl. auch die Schwester (oder wer es war) noch da. ich kenne das so gar nicht, hier gibt es Fälle wenn jmd Spätschicht hat haben die Eltern die ganze Woche das Kind und bei Frühschicht machen sie Frühstück und bringens in den Kiga und ebenso bei nachtschicht. Das ist selbstverständlich (nicht in dem Maße) sofern man nicht arbeitet dauerunterwegs oder krank ist. Klar sie msüsen ncihts aber ich würde es auch erwarten, weil es selbstverständlich sein sollte füreinander da zu sein. oder was ist mit eueren Eltern wenn sie pflegebedürftig sind, sagt ihr dann genauso pech, hab ja mein eigenes Leben, die Verpflichtung ist mir zu viel. Also manchee meinungen hier verstehe ich nicht.... Ich würde auch deswegen keinen Streit beginnen aber ich hätte es erwartet und JA ich wäre auch sehr enttäscuht und käme mir im Stich gelassen vor.

von Savanna2 am 16.04.2011, 13:38



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Zitat: "Klar sie msüsen ncihts aber ich würde es auch erwarten, weil es selbstverständlich sein sollte füreinander da zu sein." Das ist doch ein Widerspruch in sich. Nein, sie müssen nicht. Und etwas, was jemand nicht muß, kann ich auch nicht erwarten. Ich kann es mir wünschen oder erhoffen, aber ich kann es nicht erwarten. Es ist wie ein Geschenk: Keiner MUSS mir was schenken. Ich freue mich, wenn man es tut, aber MÜSSEN muß keiner was, und deswegen darf ich auch nichts erwarten. Auch MUSS ich meine Eltern nicht betreuen, wenn sie alt sind - und meine Eltern wollen auch nicht von jemandem betreut werden, der es aus reiner "das gehört sich halt so"-Zwangshaltung macht. Auch ich wünsche mir, daß meine Kinder mich irgendwann mal besuchen, weil sie das möchten - und nicht, weil "man das so macht". Das klingt zu sehr nach "Was sollen die Nachbarn denken?" Aber die Diskussion hatten wir ja schon. Grundsätzlich "darf" man natürlich traurig sein, wenn die Eltern einen nicht unterstützen - aber deswegen den Kontakt abbrechen finde ich übertrieben, sorry. Ich muß anderen Menschen doch zugestehen, daß sie ihre Grenzen selber definieren - unabhängig davon, ob es meine Eltern oder "nur" Freunde sind. Gruß, Elisabeth.

Mitglied inaktiv - 16.04.2011, 13:46



Antwort auf Beitrag von Savanna2

Familien wohnen heutzutage aber nun mal nicht immer nah zusammen. Da ist man zwangsläufig erstmal auf sich gestellt und ja, das kann man sogar schaffen. Bei uns ist das so, dass Familie mehrere Hundert Kilometer entfernt ist. Ich bin damals wegen einem Job weggezogen, wollte eben nicht nach dem Studium arbeitslos sein. Nun mit den Kindern ist es schon schade, dass sie ihre Großeltern nicht oft sehen können, aber so ist es eben nun mal. Allerdings kann man sich natürlich außer der Familie ein Netzwerk schaffen, dass mal weiterhelfen kann.

von fille am 16.04.2011, 13:50



Antwort auf Beitrag von celmin

Wieso 4mal in der Woche? Es geht um 2-4mal im Monat. Oder hab ich was falsch verstanden? Abgesehen davon ist meine Mutter IMMER zuhause und mein Vater arbeitet noch 2 Tage in der Woche. Und sowas wie Tagesausflüge oder Wochenend-Trips machen sie grundsätzlich nicht.

von Joni76 am 16.04.2011, 14:01



Antwort auf Beitrag von Joni76

Ich meinte ja auch 4 x im Monat, nicht in der Woche... Ich gehe jetzt mal nur von mir aus, ich würde das gar nicht erst fragen. Einspringen wenn es brennt ist ja keine Frage, aber hier ging es ja um quasi jeden Samstag. Da kann ich Deine Eltern verstehen, wenn sie sagen, dass sie ja jetzt quasi "fertig" sind. Ihre Kids sind aus dem Haus und jetzt können sie sich "ausruhen".

von celmin am 16.04.2011, 15:25



Antwort auf Beitrag von Savanna2

Ich würde das nicht als Einzelkämpfertum bezeichnen. Familiärer Zusammenhalt bedeudet für mich persönlich, dass wir im NOTFALL zusammenhalten und uns gegenseitig unterstützen. Krankheit, Sorgen oder ähnliches da zählt der Zusammenhalt und da ist Unterstützung m. E. selbstverständlich. Wenn es allerdings um die Organisation des ganz normalen Alltags geht, da sollte doch jeder in der Lage sein, diesen eigenständig zu organisieren. Das ist für mich eine Grundbedingung fürs Erwachsen sein. Sollte dann doch jemand eine Entlastung anbieten, so ist das ein Geschenk aber nichts, was man einfordern kann. Gruß Kerstin

von kevome* am 16.04.2011, 17:29



Antwort auf Beitrag von celmin

egal was ist würde ich meine eltern jederzeit fragen, ausser sie würden natürlich VZ arbeiten. und sie machen es nicht weils erwartet wird sondern weil sie es gerne machen bis zu einem gewissen punkt. aber generell sagen ich würde sie nicht fragen verstehe ich jetzt nicht warum... meine haben meine mind. 6x im Monat und ich bin dankbar dass sie es trotz den Anstrengungen machen.

von Savanna2 am 16.04.2011, 19:15



Antwort auf Beitrag von Joni76

da dieser samstagsnichtnehmwollevent nur die spitze des eisbergs ist, würde ich erst mal beim nichtmelden bleiben, deinen sohn aber hinbringen oder gehen lassen oder wie auch immer ihr das gehandhabt hat. ich bin eigentlich der elternbeziehungserhalter aber in diesem fall hat sich deine mutter schon so viele klöpse geleistet. ne, da wär ich dann auch mal stur. wenn dann das baby deiner schwester da ist, wirst du vll noch an mich denken.

Mitglied inaktiv - 16.04.2011, 13:45



Antwort auf Beitrag von Joni76

Hi, ich finde die Meinung Deiner Eltern ok. Du hast gefragt und eine Antwort bekommen. Wenn meine beiden voll arbeiten würden, dann würde ich sie nicht fragen, da sie ja auch Zeit brauchen um sich von der Arbeitswoche zu erholen. Ich denke auch, dass Du einen anderen Job bekommst. Das wird schon. Ruf sie an, sie werden sich bestimmt freuen. Und dein Sohn auch. Gruß Lotte

von Lotte08 am 16.04.2011, 16:03



Antwort auf Beitrag von Lotte08

Hallo, auch ich finde die Meinung deiner Eltern völlig in Ordnung und ihr gutes Recht. Ich selber war früher viel bei meiner Oma und meinem Opa -- oft wochenlang. Meine Großeltern haben das gerne gemacht und das ist ja auch ok. Manchmal bedauere ich etwas, dass meine Eltern die Kinder nicht so gerne nehmen und eben denken, wie Jonis Eltern und doch weiß ich, dass das ihr gutes Recht ist und völlig in Ordnung. Den Kontakt würde ich wegen so etwas niemals abbrechen!!! Und schon gar nicht würde ich solche Gedanken mit meinem Kind teilen, denn das gerät dann ja in einen Interessenkonflikt und das geht meiner Meinung nach nicht. LG K erstin

von leaelk am 16.04.2011, 19:42