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Kindesvater - nochmal

Thema: Kindesvater - nochmal

Hallo! Erstmal danke für eure Antworten. Und zu deiner Frage Vallie: Der Kindesvater hat voriges Jahr als ich noch schwanger war eine Langzeittherapie gemacht die sechs Monate dauerte. Er war nüchtern und clean und jetzt hängt es wieder voll drinnen. Das Schlimme ist, dass er zwar sieht, dass er wieder drinnen ist, ABER seiner Ansicht nach nicht schlimm genug, als dass er wieder was dagegen machen müßte. Er belügt sich und größtenteils sein Umfeld, er verspricht mir immer wieder dass er zu mir und dem Kleinen kommt, dann verschiebt er wieder (immer kommt was dazwischen), ruft mich an und sagt er wäre bei einem Freund - hätte ohnehin schon wieder was getrunken,..... Immer das selbe Theater, immer große Versprechungen, die er nie realisiert. Er hatte sooooo große Pläne und eine richtige Vorstellung, wie das werden würde wenn der Kleine da und er vom Therpiezentrum zurück ist. Nichts davon wurde nur annähernd erfüllt. Soll ich weiterhin ihn motivieren zu kommen, aber Verständnis zeigen, dass er halt nicht so kann wie er will? Mich zermürbt das auch schon ziemlich, weil er im Grunde wenn´s draufankommt nichts kapiert und immer im selben Fahrwasser rudert. Können solchen Menschen tatsächlich mal das Licht aufgehen oder kann ich´s vergessen und ihn abschreiben? Bitte und danke für Antworten. lg, kristina

Mitglied inaktiv - 11.04.2008, 21:02



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Hallo, hab auch so einen Kandidaten als Kindsvater meiner neun Monate alten Tochter. Wie ich so lese hier sind die "Alkis" alle gleich. Meiner auch immer Versprechnungen die er nicht hält, total Unzuverlässig. Er liebt die Kleine abgöttisch, aber er kann nicht aus seiner Haut. Ich glaube solche Menschen werden sich nicht ändern wenn sie es selbst nicht einsehen bzw. nicht selbst wirklich wollen. Leider!! Scheiß Alkohol! Liebe Grüße aus Bayern,

Mitglied inaktiv - 11.04.2008, 21:41



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mir ist noch eingefallen: eine bakannte hatte das gleiche problem - sie hat den KV vor die wahl gestellt, nüchtern zu sein wegen der kinder & ist auch sofort umgekehrt, wenn er etwas getrunken hatte - dadurch hat er das eingesehen & ist jetzt auch zuverlässiger - ich bewunder sie. wie gesagt - meine erfahrung ist, der kv meines sohnes (9mon) ist tierisch stolz auf den kleinen - scheut aber verantwortung - fußball ist ihm wichtiger, das ist ihm wichtiger & jenes und uuups ist schon wieder ein tag vorbei :-( verlaß dich nicht auf ihn!

Mitglied inaktiv - 11.04.2008, 22:21



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Danke für eure Antworten. Ich überlege, ob ich ihn vor die Wahl stelle, denn ich habe es jetzt lange im Guten probiert, aber es hilft nichts - ganz im Gegenteil. Mir kommt schon vor, dass er das ausnützt, nach dem Motto: "Ach bei ihr geht eh alles rein, da kann ich machen was ich will, es hat eh keine Konsequenzen. Und zu dem, dass solche KV´s ihre Kinder lieben können: Das glaub ich schon, aber in meinem Fall kann ich das leider nicht sagen, er kennt seinen Sohn eigentlich gar nicht. Er hat ihn schon gesehen, aber beschäftigt und auf ihn eingegangen ist er bis dato nie. Alles Liebe und danke! Kristina

Mitglied inaktiv - 11.04.2008, 23:07



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mit einem abhängigen.... bedenke aber: es ist eine krankheit, er macht es nicht absichtlich um dich zu ärgern o.ä. was du beschreibst ist ganz typisch für suchtkranke, sich und die umwelt belügen etc. mein vater wurde erst abhängig als ich schon auf der welt war, das ist natürlich nochmal was anderes. wenn er betrunken ist, ist ein alleiniger umgang mit söhnchen natürlich unmöglich, gefährlich, charty kann ein lied davon singen. sag ihm, er darf kommen, aber er muß nüchtern sein, breche nicht alle brücken ab, ich kenne einige trockene alkoholiker, unmöglich ist es nicht, aber für einen angehörigen ein langer und steiniger weg....das mußt du für dich entscheiden....

Mitglied inaktiv - 12.04.2008, 08:19



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Hallo Kristina, ich habe jetzt die Postings unten nicht alle durchgelesen, vielleicht hat es ja schon jemand anders geschrieben: Es gibt für nicht-suchtkranke Angehörige (sage ich jetzt im weitesten Sinne) bei den Anonymen Alkoholikern auch eine Gruppe. Ich denke, da wirst Du ganz viele Leute finden, die ganz ähnliche Erfahrungen mit ihren suchtkranken Angehörigen gemacht haben und die da auch schon viel Erfahrung haben, wie man solche Situationen so gut wie es halt eben möglich ist managt und ab wann der Punkt gekommen ist, ganz klare Grenzen zu setzen oder sogar den Kontakt abzubrechen. Ruf doch mal bei den AA an und frage nach der Selbsthilfegruppe für Angehörige. Lieben Gruss und viel Kraft Yola

Mitglied inaktiv - 12.04.2008, 09:34