crazysunshine
Hallo ihr lieben, ich wollte euch noch was erzählen ich kam bis jetzt aber noch nicht dazu.. Also ich bin jetzt ja seit 2 Jahren Alleinerziehend.. und bin seit dem Ausbildungssuchend.. Auch in diesem Jahr habe ich mich wieder zu einer berufsberatung angemeldet... Ein termin wurde mir im März gegeben, allerdings wurde er so oft verschoben das er erst vorletzte woche statt fand.. Ich kam dort an und ich wurde gefragt wie die betreuungszeiten vom Kiga sind... ja dann wäre ja eine Teilzeitausbildung für mich sehr gut... die gäbe es nur nicht so oft... haben sie denn jemanden der auf den kleinen aufpassen kann? ich antwortete mit nein, weil oma und opa beide ganztags beruftätig sind und die uroma mit demenz nicht in frage kommt... daraufhin wurde mir gesagt: tja dann haben sie auf deutsch gesagt die Arschkarte... als ich fragte wieso kam: ja es wird unter den umständen keiner freiwillig eine ausbldung anbieten weil sie nicht verlässlich und flexibel sind. ist ihr Kind krank können sie nicht kommen, und auf dienstreisen können sie ja auch nicht gehen.. ich melde sie jetz weiterhin ausbildungssuchend aber stellen sie sich darauf ein das sie nicht mit anfragen überhäuft werden... nunja das Gespräch verlief eine stunde lang sehr demotivierend.. und ich ging dort sehr geknickt raus... nun warte ich seitdem auf den mir angekündigten brief mit dem Termin zur Ausbildungsvermittlung... es kommt nichts, am telefon konnte man mir auch keine information sagen wann der kommt.. jetzt bekommt eine freundin (mit Vater des kindes zusammen und auch zusammenlebend, er ist eingetragen auch beim amt als Lebenspartner) einen brief, zu einem Informationsgespräch ist sie eingeladen worden, für alleinerziehende, dort wird aufgeklärt was ihr für hilfe und unterstützung zusteht.. sie und ihr freund machen beide 450€ jobs.. aussage des Amtes: ja da sie beide berufstätig sind, ist das ja so wie alleinerziehend (??????) ich rief daraufhin beim amt an und fragte ob ich auch so einen Infotermin bekommen könnte... nein das ginge nicht das steht nur berufstätigen zu... ich bräuchte dazu erst einen job.. als ich sagte es wäre aber für mich auf der jobsuche gut zu wissen auf was ich mich verlassen kann, weil ich dann ja ganz anders suchen kann.. er bliebt dabei, das würde mir nicht zustehen... ich muss sagen es ärgert mich sehr.. es geht bei mir alles von mir aus, ich hab termine zur berufsberatung gemacht, ich hab den termin ausgemacht um zu besprechen wie es nach der elternzeit weiter geht... ich reiche freiwillig alles mögliche ein, ich schreibe von mir aus bewerbungen und wenn man um was bittet, wird man doof abgewimmelt :( so das wollte ich euch noch erzählen.. Liebe grüße
Aus der Zusammenfassung des 4. Armuts- und Reichtumsberichtes der Bundesregierung (S. XXXI): "Die Bundesregierung, die Bundesagentur für Arbeit und die meisten Bundesländer haben Alleinerziehende als eigene Zielgruppe definiert und neu herausgehoben. Zielvereinbarungen in der Grundsicherung für Arbeitsuchende werden als Steuerungsinstrument mit dem Ziel einer verbesserten Integrationsquote eingesetzt. Für das Jahr 2012 hat sich die Bundesagentur für Arbeit in der Zielvereinbarung mit dem BMAS erstmals verpflichtet, die Integrationsquote Alleinerziehender zu steigern. Seit Sommer 2011 unterstützt das Bundesministerium für Arbeit und Soziales darüber hinaus die verstärkten Eingliederungsbemühungen der Bundesagentur für Arbeit, der Länder und kommunalen Partner bis 2013 durch die Förderung von bundesweit 102 „Netzwerken wirksamer Hilfen für Alleinerziehende“. Dafür stehen Fördermittel des Europäischen Sozialfonds und des Bundes in Höhe von insgesamt 20 Mio. Euro zur Verfügung." Lies Dich mal hier ein: http://www.alleinerziehende-bmas.de/index.php/start.html http://www.esf.de/portal/generator/16262/2011__05__30__pm__alleinerziehende.html ... vielleicht hilft es, wenn Du die Sachbearbeiterin mit ein paar Anforderungen und Informationen konfrontierst. Ich hab die Links nicht ad hoc parat aber es ist mehrfach formuliert (BA, BMFSFJ, BMAS), dass sich die werten Damen und Herren MOTIVIERT zu bemühen haben, AE zu unterstützen statt sie noch mehr zu demoralisieren - gerade im Hinblick auf Ausbildung / Qualifizierung. Und: Wie weiter unten schon mal formuliert: Erkundige Dich mal auf dem JA nach der Übernahme der Kosten für eine Tagesmutter für Zeiten, die der KiGa nicht abdeckt. VG!
Vielen dank für die Links, die werd ich mir gleich mal anschauen und es dann nochmal versuchen :)
Gerne! Falls Du gern liest oder Dich noch weiter informieren willst, kann ich Dir eine Liste an Literatur (Links, Statistik, Berichte....) zuschicken, ich schreibe gerade eine Semesterarbeit über AE in ALGII-Bezug. Von der Leyen eignet sich z.B. hervorragend zum Zitieren. Nur was Du dann davon wie verwenden kannst, musst Du selber raussuchen. Viel Erfolg!!
wenn es mir weiterhilft lese ich gerne ;) ich habe keine lust zuhause rum zusitzen.. aber ich habe das gefühl das mir keiner gute tipps geben will vom amt, als ich vorschlug ich könnte mir wenn ich keine ausbildung finde übergangsweise ja auch n job suchen, bekam ich zur antwort: ganz ehrlich ich bin zwar ihr arbeitsvermittler und das mag sich jetzt doof anhören, aber bitte bitte tun sie das nicht.. suchen sie sich eine ausbildung.. und bleiben sie da dran... also Links und so gerne ;) LG
Es IST nachgewiesenerweise auch schwer, AE zu integrieren. Aber in dem Punkt mit der Ausbildung gebe ich Deinem Vermittler recht: Bleib da unbedingt dran. Ohne Ausbildung geht´s mal übergangsweise aber Du kommst aus dem "unteren Milieu" schwer wieder raus. Erkundige Dich doch mal gezielt bei Deinem Vermittler nach den ESF-Programmen, ob in Eurer Region dahingehend irgendetwas läuft, ob es direkte Ansprechpartner gibt. Hier ein paar Links - ein bißchen vorsortiert - aber Du musst schauen, was Du gerade brauchen kannst... teilweise geht es speziell um den Teilhabe- und Bildungsaspekt der Kinder, ist evtl. jetzt im Moment für Dich nicht so spannend... APEL, Helmut; ENGELS, Dietrich (2012): Bildung und Teilhabe von Kindern und Jugendlichen im unteren Einkommensbereich. Untersuchung der Implementationsphase des „Bildungs- und Teilhabepakets“ im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales. Abschlussbericht. Hg. v. Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMfSA). Bonn (Lebenslagen in Deutschland. Armuts- und Reichtumsberichterstattung der Bundesregierung). Online unter http://www.bmas.de/SharedDocs/Downloads/DE/PDF-Publikationen/Forschungsberichte/a-410-forschungsprojekt.pdf?__blob=publicationFile AUTORENGRUPPE BILDUNGSBERICHTERSTATTUNG (Hg.) (2012): Bildung in Deutschland 2012. Ein indikatorengestützter Bericht mit einer Analyse zur kulturellen Bildung im Lebenslauf. Wichtige Ergebnisse im Überblick. Online unter http://www.bildungsbericht.de/daten2012/wichtige_ergebnisse_presse2012.pdf BUNDESMINISTERIUM FÜR FAMILIE, SENIOREN, FRAUEN UND JUGEND (BMFSFJ) (Hg.) (2013): 14. Kinder- und Jugendbericht. Bericht über die Lebenssituation junger Menschen und die Leistungen der Kinder- und Jugendhilfe in Deutschland. Online unter http://www.bmfsfj.de/RedaktionBMFSFJ/Broschuerenstelle/Pdf-Anlagen/14-Kinder-und-Jugendbericht.pdf BUNDESMINISTERIUM FÜR FAMILIE SENIOREN, FRAUEN UND JUGEND (BMFSFJ) (Hg.) (2012a): Alleinerziehende in Deutschland. Lebenssituationen und Lebenswirklichkeiten von Müttern und Kindern. (Monitor Familienforschung, Beiträge aus Forschung, Statistik und Familienpolitik, 28). Online unter http://www.bmfsfj.de/RedaktionBMFSFJ/Broschuerenstelle/Pdf-Anlagen/Monitor-Familienforschung-Ausgabe-28.pdf BUNDESMINISTERIUM FÜR FRAUEN, SENIOREN, FAMILIE UND JUGEND (BMFSFJ) (Hg.) (2012c): Gesamtwirtschaftliche Effekte einer Ganztagsbetreuung von Kindern von Alleinerziehenden. Kurzfassung. Online unter http://www.iwkoeln.de/_storage/asset/82583/storage/master/file/525177/download/29032012_Alleinerziehende_Kurzfassung_Gutachten.pdf DEUTSCHES INSTITUT FÜR INTERNATIONALE PÄDAGOGISCHE FORSCHUNG (DIPF) (Hg.) (2013): Studien und Berichte zur (statistischen) Erfassung von Kinderarmut. Online unter http://www.bildungsserver.de/Studien-und-Berichte-zur-statistischen-Erfassung-von-Kinderarmut-5175.html ENGELS, Dietrich; THIELEBEIN, Christine (2010): Zusammenhang von sozialer Schicht und Teilnahme an Kultur-, Bildungs- und Freizeitangeboten für Kinder und Jugendliche. Schlussbericht. Hg. v. Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMfSA). Bonn (Lebenslagen in Deutschland. Armuts- und Reichtumsberichterstattung der Bundesregierung). Online unter http://www.bmas.de/SharedDocs/Downloads/DE/PDF-Publikationen/forschungsprojekt-a403-zusammenhang-soziale-schicht-kultur-kinder-und-jugendliche.pdf?__blob=publicationFile HEIMER, Andreas; KNITTEL, Tilmann; STEIDLE, Hanna (2009): Vereinbarkeit von Familie und Beruf für Alleinerziehende. Dossier. Hg. v. Bundesministerium für Familie, Senioren Frauen und Jugend (BMFSFJ). Berlin. Online unter http://www.bmfsfj.de/RedaktionBMFSFJ/Broschuerenstelle/Pdf-Anlagen/Dossier-Alleinerziehende.pdf LEHMANN, Susanne (2013): Der 4. Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung. Daten – Analysen – Botschaften. Hg. v. Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMfAS). Bonn. Online unter http://www.bmas.de/SharedDocs/Downloads/DE/PDF-Pressemitteilungen/4-armuts-reichtumsbericht-2013-daten.pdf?__blob=publicationFile MEIßNER, Ulrike (2013): Der Vierte Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung. Bericht. Hg. v. Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMfSA). Bonn (Lebenslagen in Deutschland. Armuts- und Reichtumsberichterstattung der Bundesregierung). Online verfügbar unter http://www.bmas.de/SharedDocs/Downloads/DE/PDF-Publikationen-DinA4/a334-4-armuts-reichtumsbericht-2013.pdf?__blob=publicationFile WAGNER, Anja (2009): Analytikreport der Statistik. Analyse des Arbeitsmarktes für Alleinerziehende 2009. Aktualisierte Fassung vom 12.01.2011. Hg. v. Statistik der Bundesagentur für Arbeit. Nürnberg. Online unter http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Statistische-Analysen/Analytikreports/Zentrale-Analytikreports/Jaehrliche-Analytikreports/Generische-Publikationen/Analyse-Arbeitsmarkt-Alleinerziehende/Analyse-Arbeitsmarkt-Alleinerziehende-2009.pdf http://www.bmas.de/SharedDocs/Downloads/DE/PDF-Publikationen/a858-alleinerziehende.pdf?__blob=publicationFile
Boa danke das ist ja ne menge :)
Also das ist ja wirklich völlig bescheuert, oder denke nur ich so ??? Vor allem, was hat das mit allein erziehend zu tun, wenn beide berufstätig sind ???
Ja genau das habe ich mich auch gefragt, dann sind ja plötzlich ganz viele alleinerziehend... eigentlich alle die berufstätig sind.. und was bin ich dann? irgendwie kam ich mir richtig veräppelt vor...
dass mein sehr netter arbeitsvermittler mir ( ae, exam.krankenschwester) keine hoffnung machte, schrieb ich ja weiter unten bereits. alleinerziehend im schichtdienst mit dienstzeiten von 6 uhr (frühdienst) bis 21 uhr (spät); wochenend,-und feiertagssdienst ist nur sehr schwer vereinbar. und was lese ich kurz nach meinem beratungsgespräch in der kaff-zeitung? das jobcenter möchte alleinerziehenden frauen und migranten bessere berufsaussichten ermöglichen und bietet umschulungen an...in der pflege.. das nenn ich mal sinnvoll investiert
PERFEKT !!!
Das Arbeitsamt (und auch die ARGE) verwalten. M.E. sind sie gar nicht in der Lage ihre "Kunden" tatsächlich zu vermitteln. Ich kenne keinen einzigen, der mit Hilfe des Amtes in Lohn und Brot gebracht wurde. Verlass' Dich nicht auf's Amt, sondern versuche selbst aktiv zu werden. Welche Ausbildung möchtest Du denn machen? Kannst Du die Betreuungszeiten erweitern (ggf. durch Wechsel des Kindergartens)? Rufe bei potentiellen Ausbildungsbetrieben selbst an. Schildere Deine Situation und Frage nach Praktika an. Wenn man erst einmal erlebt, dass Du lern- und arbeitswillig bist, dann geht die Bewerbung wesentlich einfacher. Außerdem zeigen die Praktika im Lebenslauf, dass Du etwas tust, dass Du willst und das Du kannst! Das wird!
ich bin da im grunde gar nicht so auf eine sache fixiert.. ich würde im büro arbeiten aber auch in handwerklichen firmen.. bis jetzt habe ich nur absagen bekommen auf bewerbungen oder einfach gar nichts gehört... praktika bin ich zur zeit auf der suche , habe vorher ein praktikum auf einem Hof gemacht die mit behinderten menschen arbeiten im bereich der Pferdepflege... allerdings bildet der betrieb nicht aus und als mein sohn ein paar tage krank war wegen starkem husten und erkältung und ich ausfiel, durfte ich mir da schon sprüche anhören das ich ja nicht verlässlich sei.. wohlgemerkt freiwilliges praktikum ohne bezahlung und ich hatte angerufen und sogar n K-Schein eingereicht vom Kia ausgestellt.. so das arbeiten im freien fand ich gar nicht so schlecht.. habe mich daraufhin hier in der umgebung bei Ga-La -Firmen beworben, da hab ich nur absagen bekommen, einer war aber so ehrlich und hat bei einem anruf gesagt das sie mich nicht nehmen können, weil wenn wir auf baustellen sind, ich dort nicht einfach weg komme wenn was mit meinem kind ist, da sie mit einem firmenwagen unterwegs sind .. wenigstens ehrlich.. mit dem arbeiten ist halt wenn nur ne notlösung wenn ich wirklich nichts finden sollte, ich mein es wird ja zeitlich gesehen immer knapper.. und jünger wird man auch nicht.. hatte auch schon dran gedacht mal ehrenamtlich ne quualifikation zu machen.. zb gibt es hier eine ehrenamtsargentur da kann man verschiedene sachen machen.. da müsste man aber gucken ob ich da nicht noch zu jung für bin.. familienhilfe oder babyzeit-partner.. könnte sein das die da was älteres als 22 wollen... aber ob mich das dann weiter bringt? was denkt ihr? LG
Und wie sieht es mit einer schulischen Ausbildung aus? Es gibt ja auch vollwertige Ausbildungen, die nur in Schulen absolviert werden. Logopädie zum Beispiel, oder Diätassistentin, Maßschneider, Kinderpfleger, etc. Als AE steht Dir in dem Fall Bafög zu. Im Berufsbild Erzieher lässt sich da bestimmt auch was machen. Oder Sozialassistent und dann einen Heilpädagogen hinten dran. Und schau mal, ob es sowas: http://www.vbff-ffm.de/angebote-fuer-firmen/auszubildende/teilzeitausbildung-fuer-alleinerziehende-bis-27-jahre.html auch in Deiner Gegend gibt.
ja sowas ist hier die re-init.. da bin ich auch gemeldet aber die sind komplett ausgebucht.. das läuft hier so... bewerbung schreiben, die wird dort angeguckt und geprüft, eventuell verbessert.. dann bekommen wir eine liste mit adressen da sollen wir bewerbungen hinschicken dann wird geguckt was dabei rum kommt.. das wars.. so wurde mir das von der organisation erklärt.. LG