Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von harmony_ am 16.01.2005, 0:07 Uhr

Der schlimmste Fall...

Hallo,

gestern hat mein Kind (2) fast einen eingestoepselten Foen ins Waschbecken geschmissen, als ich mir die Haende gewaschen habe... PUH!

Und da schoss mir durch den Kopf: "Was waere mit meinem Kleinen, wenn mir etwas passiert, ich mich nicht mehr ruehren kann...?"
Telefonieren kann er noch nicht, Wohnungstuer aufmachen auch nicht, und die Nachbarn wuerden bestimmt nicht die Tuer aufbrechen, nur weil er heult. Wenn mich dann in diesen Tagen niemand vermisst, dann koennte er - mal ganz praktisch gesehen - verdursten und verhungern. Klingt jetzt wie aus einem schlechten Film, aber ist doch nicht ganz unrealistisch, oder? Zumal ich auch sonst manchmal viel unterwegs bin, und wer mich nicht erreicht, probiert es eben am naechsten Tag noch mal oder schickt eine Mail.
Was soll ich tun? Ich habe gerade mit meinen Eltern besprochen, dass ich mich an den Tagen, an denen ich ihn nicht zur TaMu bringe, jeweils einmal kurz melde (Telefon oder Mail). Das kommt mir wahnsinnig umstaendlich vor, vielleicht auch uebertrieben - aber hat jemand eine bessere Idee?

Guts Naechtle,
Mel

 
6 Antworten:

Re: Der schlimmste Fall...

Antwort von sterntaler am 16.01.2005, 1:27 Uhr

hallo mel,

leider ist ein solcher fall hier erst kürzlich durch die presse gegangen!
die junge mutter bekam unverhofft einen schlaganfall und starb kurz danach in der wohnung. mehrere tage waren ihre beiden kinder 1 und knapp 3 jahre, bei der toten allein erziehenden mutter in der wohnung eingesperrt, bis eine nachbarin besorgt die polizei alarmierte!
die kinder, beide in einem desolaten schockartigen zustand wurden sofort in ein krankenhaus gebracht.

nun schwer zu sagen, was man, um einen solchen fall vorzubeugen, unternehmen sollte.
da ich glücklicherweise ein sehr gutes verhältnis zu meinen nachbarn pflege, vertraute ich ihnen erst kürzlich meinen ersatzwohnungsschlüssel für den fall der fälle an!

ausschlaggebend für diese handlung war jedoch, dass ich letztes jahr aufgrund einer seltenen erkrankung zweimal ohnmächtig im badezimmer lag.
beim erstenmal schlief mein kind noch als ich wieder ca stunden später auf dem badezimmerboden zu mir kam. beim zweiten mal, schrie der lütte so laut um hilfe, dass meine nachbarin erschrocken in die wohnung trat und somit sofort den notarzt alarmieren konnte.
ich muß dazu gestehen, dass ich ein spezielles sicherheitsschloss an der wohnungstür habe. somit hätte das kind die türe nicht alleine aufmachen können um selbst hilfe zu verständigen! (:o(
was das eine für die sicherheit, ist das andere gegen die hilfe! (:o(

gute nacht
sterntaler

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Re: Der schlimmste Fall...

Antwort von carmora am 16.01.2005, 13:38 Uhr

Also ich klingele jeden Morgen bei meinem Nachbarn. Eigentlich zwar eher aus dem Grund weil er einen Herzschrittmacher hat und Epeleptiker ist, aber so sieht er auch das es uns gut geht.
Vielleicht kannst du das mit deinen Nachbarn auch ausmachen wenn ihr euch ganz gut versteht. Ist ja keine große Arbeit kurz vor dem aus dem Haus gehen auf den gegenüberliegenden Klingelknopf zu drücken - finde ich.

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Re: Der schlimmste Fall...

Antwort von Tati007 am 16.01.2005, 14:55 Uhr

Hi,
also, mich sieht jeden tag eine Freundin doer meine Mutter.

ich habe auch schon bei meienr Freundin Bescheid gegeben, dass wenn ich nicht komme, um die Ki´ddies abzuholen, was nicht stimmt, ich komme immer, die sollen dann gucken kommen.

Mit meiner Mutter spreche ich fast jeden Abend, also bei mir würde es sehr schnell auffallen.

Tati

PS. und meine Sohn bekommt die Tpür auf, und weiss was zu tun wäre..

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Re: Der schlimmste Fall...

Antwort von Nina3 am 17.01.2005, 7:09 Uhr

2 Dinge die mir noch einfallen sind, a) es gibt spezielle Kinderhandys wo man 3 Nummern eingeben kann, die jeweils einer Taste zugeordnet werden. Wenn man den Umgang möglichst frühzeitig erklärt und Oma weiss, dass es im Zweifel die Enkeltochter ist, die da dann noch in den Hörer spricht... Dazu bedarf es noch der Erklärung, dass man Oma immer um Hilfe rufen kann, wenn etwas nicht in Ordnung ist (nun Frag mich nicht inwieweit man das erklären sollte... könnte ja nem Kleinkind auch mehr Angst machen alles andere). Es gibt auch Telefone, bei denen man sämtliche Telefonnummern sperren kann, bis auf eine Ausnahme. In der Regel verstehen Kinder technische Dinge überraschend schnell (meine beiden sind mit grad 3 Jahren technisch versierter als Oma *g*)

b) Funktion der Sprechanlage erklären (wenn vorhanden). Üben lassen, die Tür zu öffnen, wenn es klingelt und auch drauf Hinweisen, dass die Leute es draußen hören, wenn man da reinspricht... ähm klar, kann sehr nervig werden, weil das auch nen spannendes Spiel ist, aber im Ernstfall sicher hilfreich. Selbst wenn sie dann nur reinbrüllt, dann wird über kurz oder lang ein Nachbar aufmerksam werden und dich drauf hinweisen wollen, dass dein Hörer nicht aufliegt..

Sind aber wirklich nur Dinge, die irgendwie erklärt werden sollten und wohl eher zur eigenen Beruhigung. Darauf verlassen kann man sich in dem Alter natürlich noch nicht.

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Re: Der schlimmste Fall...

Antwort von harmony_ am 17.01.2005, 19:39 Uhr

Danke fuer eure Ideen!

Ueber Kinderhandy bzw. Handy mit Babysitter-Funktion (mal mit diesem Namen gehoert) denke ich mal nach.

"Es gibt auch Telefone, bei denen man sämtliche Telefonnummern sperren kann, bis auf eine Ausnahme."

Dann muesste ich mein Telefon aber jedesmal entsperren, bevor ich jemanden anrufen will - auch nicht so praktisch.

Bzgl. Sprechanlage und Tuer oeffnen: da kommt er noch nicht dran :-( Und wenn er einen Hocker davor stellt, geht die tuer nicht auf - soviel Koordination kann ich in einer Stresssituation noch nicht erwarten.

Also wird´s wohl doch die Variante mit "einmal am Tag Lebenszeichen bei Eltern absetzen". Jetzt muss ich das nur noch so aussteuern, dass ich das nur ja nicht vergesse, sonst stehen hier ploetzlich die besorgten Eltern vor der Tuer. :-)

Gruss, harmony

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Re: Der schlimmste Fall...

Antwort von Lea-Ayleen am 17.01.2005, 22:25 Uhr

Ich hoffe Du fasst das nicht all zu böse auf, doch wie doof muss man sein, solche Elktrogeräte in die Reichweite eines Kindes zu tun?? In einer Schublade sind sie einfach besser aufgehoben. :-)

Die Sache mit dem Telefon bwz Handy, finde ich gut. Um das technische ein wenig einfacher zu machen. Meine Ur-ur-oma hatte ein Gerät, da war ein großer runder roter Knopf dran. Es wurde bei betätigung direkt ein Signal weitergeleitet.
Da müssen die kleinen nicht sprechen, sondern nur auf den Knopf drücken und der Krankenwagen kommt.
Ob sie vorher noch mal anrufen um sich zu vergewissern, dass es kein Fehlalarm gewesen ist, weiß ich nicht mehr genau.
Aber vielleicht wäre es eine Überlegung wert...........
Lieben Gruß
Lea-Ayleen

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immer wenn eine Türe zu geht, gehen zwei neue auf. Du wirst nie im Dunkeln stehen.

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