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Geschrieben von sechsfachmama am 14.10.2016, 20:29 Uhr

Klauseln im AV und Kündigung - Fragen

Ist es erlaubt, dass so etwas im AV steht:

Über ihm anvertraute und bekannt gewordene Geschäftsvorgänge, sowohl während der Dauer des AV als auch nach dessen Beendigung, hat er Dritten gegenüber Stillschweigen zu bewahren und darf sie auch persönlich nicht auf unlautere Art verwenden.

Was sind in dem Fall Geschäftsvorgänge? Die zwischenmenschlichen und hygienischen Zustände? Kann mir ein AG verbieten, über Mobbing, was dem AN gegenüber betrieben wird, mit meiner Familie usw. zu sprechen? (man muss sich ja auch Dinge von der Seele reden). Ist es mir verboten, gewisse Dinge dem Gesundheitsamt zu melden? (also darf sowas überhaupt verboten werden vom AG?)

Desweiteren: Die Annahme von Geschenken/Vergünstigungen irgenwelcher Art (z. B. Trinkgeld) von Lieferanten oder Kunden ist dem AN untersagt; er ist verpflichtet, jeden solchen im gegenüber gemachten Versuch dem Arbeitgeber (nun fehlen die letzten Worte, ich vermute dort soll "zu melden" stehen)

Es geht hier nicht um Beamtenbestechung - sondern um eine Firma, in der Lebensmittelprodukte hergestellt, gekocht und verkauft werden.

Kann der AG mich einstellen (unbefristet, es war nie die Rede von Befristung, denn das hätte ich nicht unterschrieben) und nachdem ich über 2 Wochen auf den AV gewartet habe, mich heute fristlos rausschmeißen (weil ich berechtigte Kritik übte betr. Hygiene u. a.) und mir einen AV übergeben, der von ihm bis heute bereits bis heute befristet ausgeschrieben wurde?
(ich habe ihn noch nicht unterschrieben und werde ihn SO (mit diesen klauseln) auch nicht unterschreiben. Meine Adresse fehlt, im Text ist von einer völlig anderen Person - Fam.Name die Rede, von einer völlig anderen Tätigkeit, Stundenzahl, Wochentagen und Arbeitsorten)

Kann er mich fristlos kündigen, weil ich "Diebstahl" begangen habe (einer seiner Vorwürfe), obwohl er sagte, was an Essen übrig ist (welches, hat er nicht gesagt) (und nicht mehr verbraucht oder weggeworfen werden müsste), können wir uns mitnehmen. Ich fragte dann nach einigen Tagen eine Verkäuferin, wie das mit einem bestimmten Produkt gehandhabt wird - weil das die Leute immer vorbestellten und dann zu einem ganz geringen Preis zu futter-zwecken kaufen konnten - und vk sagte mir, ja wenn du nur eins davon willst, dann kostet das xy. ein ähnliches produkt stand dort daneben und ich benötigte dieses (da es auf der toilette!!! gesammelt wird, nahm ich an, dass dies für den gleichen zweck ist und NICHT für die weiterverarbeitung und verkauf bestimmt, aber ich hatte mich getäuscht, das erfuhr ich aber erst später ... örgs) und so nahm ich mir davon etwas, dachte, ok, bezahlste dann alles im ganzen, wenn du soviel hast, wie sonst die leute auch immer holen und bezahlen. kann ich mir ja aufschreiben. am folgetag erfuhr ich, dass wir um himmels willen da nichts nehmen dürfen, denn das wird verarbeitet. hatte vk 2 zur vk3 gesagt. ooooh, das wusste ich nicht. also kläre ich das betr. bezahlen mit vk 1, als wir uns das erste mal wieder sehen nach dem wochenende. ich sage, du ich wusste das nicht mit y, dass wir uns da nichts nehmen dürfen, ich dache, das wird wie x gehandhabt - ich bezahl das natürlich sofort und nehm nie wieder was da raus (logisch. für sowas riskiere ich nicht meinen arbeitsplatz). und vk1 sagt mir, ach das ist nicht schlimm, wegen der paar ...... das musste nicht bezahlen. später sagte ich nochmal, du das ist mir irgendwie komisch, ich bezahl das lieber. nein, musste nicht.
heute wird mir genau das zum vorwurf gemacht. ich erklärte wie es dazu kam - ja ich hätte ja fragen können. genau das habe ich gemacht und vk1 hat mir gesagt, ich muss es nicht bezahlen. vk1 schwieg dazu .... (wie immer, wenn dinge unrecht waren und vk1 genau wusste, dass die sachen nicht stimmen)
bin ich also von vk1 voll in die pfanne gehaun worden (bereits mehrfach diese woche in anderen situationen auch, es wird nie die wahrheit ins gesicht gesagt, sondern der chefetage nur nach dem mund geredet).
vk1 und vk2 wussten bereits heute morgen, dass ich heute rausgeschmissen werde - das wurde mir dann bewusst anhand der sachen, die geäußert wurden - und haben kein wort verloren mir gegenüber.
inzwischen vermute ich sogar, dass bestimmte situationen extra herbeigeführt werden sollten, um kündigungsgründe zu sammeln.

und angeblich sei ich einen tag 15 min später auf arbeit gewesen - ich muss ja nicht denken, nur weil AG nicht da (im urlaub) ist, bekäme er das nicht mit.
das ist gelogen. wenn ich wirklich mal 1, 2 min später war, dann ist das richtig - dafür habe ich auch fast jeden tag 15 - 45 min länger gearbeitet, weil die arbeit nicht zu schaffen ist (vorwurf: ich arbeite zu langsam ... ehrlich, schneller arbeiten geht wirklich nicht). an jenem tag waren es vermutlich 5 min, weil ich am vortag NACH feierabend für die firma einkaufen war, weil mir div. sachen für meine tätigkeit fehlten und ich die order hatte, was mir fehlt für meine tätigkeit, soll ich einkaufen gehen und einen teil der sachen gibts dort in unmittelbarer nähe nicht zu kaufen. diese musste ich morgens erst noch zu hause zusammenpacken (kühlschrank usw.) die uhrzeiten meines einkaufs stehen ja auf den kassenbons.

wer mitbekommen hat, wann ich erscheine, war vk1 und an einem tag auch vk2.

 
48 Antworten:

Re: Klauseln im AV und Kündigung - Fragen

Antwort von Tonic2108 am 14.10.2016, 20:53 Uhr

Während der Probezeit kann ohne Angabe von Gründen gekündigt werden.

Willst du da tatsächlich arbeiten? Das passt wohl nicht.

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Re: Klauseln im AV und Kündigung - Fragen

Antwort von sechsfachmama am 14.10.2016, 21:10 Uhr

um himmels willen - nein! nie wieder!
aber ich habe gelesen, dass trotzdem eine kündigungsfrist von 14 tagen eingehalten werden muss und das ist ja nicht unwichtig für mich betr. lohnfortzahlung oder nicht. fristlos geht nur bei richtigen verstößen.

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Re: Klauseln im AV und Kündigung - Fragen

Antwort von mellomania am 14.10.2016, 21:38 Uhr

ne, fristlos geht ohne angabe von gründen in der gesamten probezeit...

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es gibt keine Probezeit in diesem Fall.

Antwort von shinead am 14.10.2016, 22:33 Uhr

Eine Probezeit muss schriftlich vereinbart werden. Der Arbeitsvertrag würde mündlich nach BGB geschlossen. Entsprechend m.E. keine Probezeit.

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Du scheinst solche Arbeitgeber echt anzuziehen...

Antwort von Ellert am 14.10.2016, 22:43 Uhr

huhu

wirklich sagen kann ich daz nichts
aber es ist manchmal üblich zB dass man keine Sachen annehmen darf
bei Mc Donalds dürfen edie auch kein Trinkgeld nehmen.

meine Bekannte hat auch mündlich erklärt bekommen übriges Essen dürfe sie mitnehmen
ich würde sowas NIE machen ausser ich habs schriftlich
eben weil Dir jeder dann was draus drehen kann.
Aber was bitte sammelt man auf der Toilette um es weiterzuverarbeiten ???

dagmar

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Re: Du scheinst solche Arbeitgeber echt anzuziehen...

Antwort von sechsfachmama am 14.10.2016, 23:18 Uhr

ellert - PN

hier steht

2. Flexible Kündigungsfristen
Die Verlockung der Probezeitregelungen liegt in der kurzen Kündigungsfrist von regelmäßig zwei Wochen, wenn nicht etwa tarifvertraglich etwas anderes vereinbart ist. Sie gilt innerhalb der gesamten Probezeit. Auch am letzten Tag der Probezeit kann eine Kündigung noch ausgesprochen werden. Ist dies der Fall, muss der Arbeitnehmer in zwei Wochen seinen Arbeitsplatz räumen. Die entscheidenden Vorschriften findet man in § 622 Abs. 3 BGB.

Trotzdem kann es Fälle geben, in denen Arbeitgeber und Arbeitnehmer eine längere Kündigungsfrist – auch schon in der Probezeit – wünschen. Deswegen kann man im Arbeitsvertrag längere Kündigungsfristen festlegen. Kürzere allerdings nicht.

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Re: es gibt keine Probezeit in diesem Fall.

Antwort von sechsfachmama am 15.10.2016, 0:37 Uhr

naja, der AV wurde erstmal nur mündlich geschlossen.
und gezielt bereits auf einen rausschmiss meinerseits hingearbeitet.
und nun bekomme ich einen schriftlichen befristeten im nachhinein.

mit einem mündlichen AV hat man nicht weniger rechte als mit einem schriftlichen.

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Re: Klauseln im AV und Kündigung - Fragen

Antwort von Silvia3 am 15.10.2016, 7:22 Uhr

Die ersten beiden von Dir zitierten Klauseln sind absolut üblich bzw. Standard. Firmenangelegenheiten klärt man in der Firma und nicht extern. Annahme von Gefälligkeitsgeschenken ist schwer von Bestechung abzugrenzen. Wenn man innerhalb der ersten zwei Wochen bereits Kritik übt - und sei sie noch so berechtigt - ist es nicht verwunderlich, wenn man gekündigt wird.

Silvia

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Re: es gibt keine Probezeit in diesem Fall.

Antwort von shinead am 15.10.2016, 8:27 Uhr

Ich habe nie gesagt, dass Du weniger Rechte mit einem mündlichen hast. Aber mit einem mündlichen gibt es eben keine Probezeit. Die Kündigungsfrist ist damit vier Wochen zum 15. oder letzten des Monats.

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aber will man in so einer Firma arbeiten

Antwort von Ellert am 15.10.2016, 10:21 Uhr

die zB Hygiene mit Füssen tritt ?

Also mit der Annahme von Geschenken und Geld kann ich den Arbeitgeber verstehen
und auch dass Dinge nicht den Betrieb verlassen dürfen die der Konkurrenz von Nutzen wären

dagmar

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Re: Klauseln im AV und Kündigung - Fragen

Antwort von Danyshope am 15.10.2016, 10:31 Uhr

Ehrliche Meinung, ihr habt beide sch... gebaut.

Der Arbeitsvertrag hätte VOR Antritt von beiden unterschrieben sein müssen. Ansonsten gilt er als mündlich wirksam. Also gesetzlicher Dinge wie keine Probezeit, Unbefristet, gesetzlichen Urlaubsanspruch usw. Der schriftliche Vertrag dient nur der Beweisbarkeit wenn von diesen Dingen eben abgewichen wird, wie zB Probezeit, Befristung oder mehr Urlaub wie gesetzlich geregelt. Im nach hinein dann einen befristeten Vertrag zu machen geht nicht, das wäre meines Auffassung nach so etwas wie eine Änderungskündigung. Der "alte" - also mündliche Vertrag wird damit gekündigt, der "neue" also befristete geschlossen. Wer sooooo blöde ist.......

Firmeninterne Dinge haben auch intern zu bleiben. Da kann man dir durchaus einen Strick raus drehen wenn du meinst damit hausieren gehen zu müssen. Kann man es dir nachweisen, wird es halt eng. Wobei da die Grauzone innerhalb der Familie schwammig ist - aber NUR !!!! dort. Ist halt die Frage was genau du dort erzählt hast.

Die Annahme von Geschenke ist in der Regel überall so verboten. Es sei denn es ist eben erlaubt. Trinkgeld müssen wir zB auch in eine Gemeinschaftskasse geben. In dem Büro wo ich früher gearbeitet habe mussten alle Sach- und Geldgeschenke - und völlig egal was es war - gesammelt werden. Am Ende des Jahres gab es dann eine Auslosung unter allen Mitarbeitern. Der Wert der einzelnen Dinge war dabei völlig egal. Und so kenne ich es eigentlich nur.

Und wegen Mitnahme von Dingen, dafür hole ich mir das OK vom Chef. Nicht von irgendwelchen Kollegen. Den der alleine ist mir gegenüber eben in der lage das OK zu geben oder nicht.

Warum man zu spät kommt weil man Sachen für die Arbeit holen muss bzw morgens packen muss verstehe ich nicht. Das darf nicht passieren, so etwas muss man eben entsprechend einplanen. Einkaufen für den Job ist im Vorfeld zu klären mit dem Vorgesetzten ob das wie Arbeitszeit zu rechnen ist, weil ich zB Besorgungen für diesen mache. Wenn es warum auch immer nicht möglich ist so etwas in der Freizeit zu gestalten, dann spreche ich auch das vorher mit dem Chef ab und sage dem, Du es geht nicht anders, morgen komme ich 15min später, bleibe dann auch entsprechend länger, ist das OK? Aber sicherlich setze ich nicht voraus das es OK ist. Und wenn man daheim was einpacken muss, dann steht man halt 5min früher auf.

Das jemand der neu anfängt langsamer ist ist normal. Das wie viel langsamer dagegen ist eher die Frage. Und welche Arbeit man genau macht, wie schnell man da Routine erwarten kann usw. Ich habe selbst Kollegen da kann man im wahrsten Sinne des Wortes denen beim gehen die Schuhsohlen besohlen. das wer für komplexe Vorgänge welche man nur alle paar tage oder Wochen mal macht auch Wochen oder gar Monate länger benötigt ist OK. Wenn wer aber jeden Morgen die gleichen Brötchen schmieren muss, dann setze ich voraus das der nach 2 Wochen schon eine gute Routine dort hat. Was auch bedeutete, er weiß was er zu machen hat, was er vorzubereiten hat und macht das selbstständig. Würde ich also von der Art der Tätigkeit abhängig machen, schwer zu beurteilen sonst von außen.

Du hast zwei Wege. Du gehst vor das Arbeitsgericht und klagst. Evtl wirst Du Recht bekommen. oder aber du verbuchst das ganze als Lehrgeld und weißt was Du in Zukunft zu beachten hast. Mein Rat an Dich wäre aber auch mal zu schauen ob Deinerseits wirklich alles so korrekt war. Und öfters mal 1-2min zu spät zu kommen in den ersten 2 Wochen !!! Arbeitszeit ist es sicherlich nicht. Zum Rest schrieb ich meine Meinung ja schon. Ich muss aber persönlich sagen, von jemanden der neu angefangen hat der sich das so herausnimmt wäre ich bestenfalls aber auch etwas irritiert.

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geschäftsvorgänge

Antwort von sechsfachmama am 15.10.2016, 15:08 Uhr

hab mich mit jemanden unterhalten, der sich auskennt.
alles was mit meiner person "abgeht" (oder mit welchem AN auch immer) sind keine geschäftsvorgänge.

das sind dinge wie: welche lieferanten haben wir, welche vertragspartner, wie machen wir werbung, geheime rezepte oder forschungssachen usw. - logisch, dass die nicht weitergegeben werden dürfen.

aber selbst die klausel, dass man zu seinem lohn schweigepflicht hätte, ist widerrechtlich und der AG darf das nicht verlangen und verbieten, dass man drüber redet.

wie gesagt, die klausel trinkgeld und geschenke betrifft mich eh nicht, kannte ich nur bisher nicht, da sie in meinen bisherigen AV nie enthalten war.

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Re: Klauseln im AV und Kündigung - Fragen

Antwort von kirshinka am 16.10.2016, 0:47 Uhr

Ich stimme danyshope vollkommen zu.
Ich kann doch nicht einfach was mitnehmen - da frag ich doch vorher den Chef! Und glaube nicht einer x-beliebigen VK. - oder noch besser - ich lass es.

Und was das zu spät kommen betrifft - in den ersten zwei Wochen wenn da pünktlich anfangen angesagt ist ohne Gleitzeit, dann ist das einfach ganz ganz schlechte Schule.

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warum nutzt du nicht mal die chance

Antwort von DecafLofat am 16.10.2016, 8:10 Uhr

eine vernünftige ausbildung nachzuholen statt dich von einem prekärem arbeitserhältnis zum nächsten zu hangeln... dann musst du dir solches verhalten vielleicht auch nicht gefallen lassen.

als ich den betreff von ellert las, musste ich lachen, denn das waren genau meine ersten gedanken.

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Re: warum nutzt du nicht mal die chance

Antwort von kanja am 16.10.2016, 9:04 Uhr

Da schließe ich mich an.

Ging mir mit Dagmars Betreff auch so.

Ich glaube, es gab von der AP schon öfter so ellenlange Beiträge über zwistigkeiten in irgendwelchen Jobs. Das kann doch kein Zufall sein.

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nicht jeder hat solche Chancen

Antwort von Benedikte am 16.10.2016, 10:29 Uhr

soweit ich weiß, lebt sechsfachmama in einem absolut strukturschwachen Gebiet am äußersten Ende der Respublik. Und zwar nicht in "blühenden Landschaften" wo unsere technologisch herausragenden Leuchttürme stehen, die Inseln relativen Wohlstandes bedeuten

und sie hat zu Ostzeiten einen anständigen Beruf erlernt- sechsfachmama, irgendwas im Druckerbereich, oder erinnere ich mich falsch? Was sich halt, ähnlich wie viele andere Ostberufe, durch die Wende, überlebt hat

ihr Mann hat einen Job und einen Stall Kinder habe sie auch- von daher, Mobilität ist auch nicht

und mein Empfinden zu ihren beruflichen Schwierigkeiten ist die, dass ich total großen Respekt habe, wie sie immer versucht, den Fuss reinzukriegen in den Berufsmarkt statt sich auf Hartz 4 zu legen

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Re: nicht jeder hat solche Chancen

Antwort von DecafLofat am 16.10.2016, 10:52 Uhr

benedikte aber wenn dabei NIX rumkommt als ärger?
sorry aber (weiter)bildung öffnet einem nun mal die türen, so dass man sich nicht so behandeln lassen muss. wenn ich weiß, was ich wert bin, dann muss ich mir auch nicht alles gefallen lassen.
den altersjoker lasse ich dabei nicht gelten. im gegenteil, umschulungen von älteren werden den unternehmen teilweise sogar finanziert, man würde sie also u U sogar mit handkuss nehmen. wollen muss man halt müssen.

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Re: nicht jeder hat solche Chancen

Antwort von Benedikte am 16.10.2016, 12:05 Uhr

wir haben einen gespaltenen Arbeitsmarkt

ich gebe Dir prinzipiell Recht- ich konnte auch ein wahnsinniges Teleteilzeitmodell durchdrücken weil man qualifizierte Mitarbeiter da halten will, wo man sie braucht

nur ist das eben schwer wenn es ein Überangebot an Arbeitskräften gibt und eben die Qualifikation ja zunächst nicht da ist

schau Dir doch mal die arbeitslosenstatistiken an- in Südwest haben wir Vollbeschäftigung mit 3 %und in Sachsen sind es 7. Ziehst Du davon die Leuchttütme ab wie Leipzig und Dresden und nimmst sechsfachmamas landkreis, sind es deutlich mehr. Ich schätze- schätze, weil ich genau weiss, wo sie wohnt, 10 bis 15.

ansonsten- völlig einverstanden. Gute Ausbildung und solide Leistungen im Job geben viel standing. Nur haben Frauen, wendegerüttelt und geschüttelt, mit starker Familienphase , die eben in den vierzigern den Wiedereinstieg suchen, gerade in strukturschwachen gebieten massive Schwierigkeiten, muss man sehen

Benedikte

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Re: nicht jeder hat solche Chancen

Antwort von Jana287 am 16.10.2016, 12:43 Uhr

Oh wie mich Dein Post ärgert. In manchen Gegenden werden ältere nicht gern genommen, schon gar nicht mit mehreren Kindern und wenn man noch eine Ausbildung ermöglichen muss! Wo lebst Du denn?
Dazu die Frage ob eine Vollzeitumschulung überhaupt machbar ist. Ich wollte grad diesen Sommer eine Teilzeitumschulung machen ( 2 Kinder, davon eins schwerbehindert, Mann Vollzeit, keine Family die hilft ) - da ging kein Weg rein! Jetzt bin ich mit viel Glück in meinem alten Job wieder untergekommen.
Manchmal reicht wollen nicht aus, kannste glauben.

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Re: nicht jeder hat solche Chancen

Antwort von sechsfachmama am 16.10.2016, 12:50 Uhr

ja, die AL-Rate liegt bei uns höher als im durchschnitt.
eine umschulung/ausbildung in meine berufsrichtung wurde mir vom arbeitsamt verwehrt, obwohl ich die grundkenntnisse habe. andere, von denen ich hörte, die in die richtung nix am hut haben, wurden in diese ausbildung gezwungen, obwohl sie das gar nicht interessiert ...
mobiliät ist schon vorhanden.
aber eine ausbildung mit 8 h täglich plus auto-fahrweg von 45 min hin und zurück (ich weiß, wo die berufsschulen sind) sind für mich aufgrund von terminen und weiteren tätigkeiten usw. nicht umsetzbar.
ein grund, warum ich auch keine vollzeitstelle annehmen würde.
ich arbeite, um zu leben, nicht anders herum.

nein, ich lasse ungerechtigkeiten, die beim namen genannt werden müssen, nicht unter den teppich fallen. egal bei welchem chef. die zeiten sind echt vorbei.
aber genau das tun die restlichen angestellten und nur darum sind sie in den firmen noch drin.

hygienische umstände, die zum himmel schreien, habe ich beim namen genannt.
einen mülleimer für die toilette!!! angefragt - ist bis heute nicht da.

es gibt kein unfallbuch. eine kollegin hat sich beim verlassen des gebäudes die hand verletzt, es ist def. irgendwas geschädigt (alles blau, finger schnappt über, sie konnte nicht mehr zufassen), aber ist (vermutlich aus angst vor einer krankschreibung) nicht röntgen gegangen. sie sagte es dem AG, der fragte nur, was gewesen sei, sonst nichts. keine schriftliche erfassung oder so.
einem AN wurde ohne zu fragen der urlaub angeordnet. sie machen ab tag x urlaub.
im arbeitsrecht steht, dass der AG urlaub - in absprache!!! mit dem AN festlegen kann.
wenn samstags über 11 stunden gearbeitet wird, gibt es KEINE pause für den AN. es sei denn, es gibt einen zweiten AN, dann könnte man vielleicht zu einer pause kommen, aber ich vermute sehr stark, dass der AN aus angst, seinen AV zu verlieren keine pause macht. 11 stunden am stück ohne pause stehen ...
(zu den ganzen sachen hab ich nix gesagt)

wenn ich die genauen arbeitsanweisungen befolgte, die mir gegeben wurden und nachher vorgeworfen bekam, warum man genau das! so gemacht hat .... und das permanent - nein, dazu schweige ich nicht.
noch dazu wo ich selbstständig dort meine arbeit tun soll und dann JEDER handgriff hinterfragt wird. warum ich jetzt gerade das so tue. warum ich ein messer zum aufschlagen von eiern benutze, die soll ich am tiegel aufschlagen (was man betr. salmonellen nicht tun soll, darauf wies ich in dem moment hin, au weia), ich will rohes gemüse für rohkost mit einer kleinen maschine hobeln (der küchenbereich ist offen zum geschäft und zum sitzbereich) - nein, das habe ich jetzt nicht zu tun, es sitzen gäste da und essen. ich sage, wie soll ich bitte meine arbeit tun, die ich jetzt tun muss (um den salat fertig zu haben, weil ich ihn benötige), wenn es mir verboten wird. dann hätte ich die arbeit eben eher machen müssen (dafür war aber keinerlei zeit bisher - ja weil ich zu langsam arbeite ... was def. nicht der fall ist, das würde auch jeder aus meinem verwandten- und bekanntekreis bestätigen, weil ich sowieso ein "arbeitstier" bin - nur die vk, die gesehen haben, wie ich geackert habe, die haben dazu nix zu sagen gehabt) und das permanent.

ich kenne auch einen AG in nächster nähe im gastronomiebereich, da sträuben sich einem alle haare, was da abgeht. wurde mir schon von mehreren seiten bestätigt.
die küche ist inzwischen viel zu klein für die ganzen gäste. für das ursprüngliche haus war sie gebaut, inzwischen gibt es einige anbauten, die sitzplatzzahl ist wesentlich gestiegen, die küche gleich geblieben. als es noch keinen mindestlohn gab, wurde die AN mit 3, 4 mark, dann später euro, bezahlt.
jetzt muss mindestlohn gezahlt werden, da werden die leute auf 450 euro-basis eingestellt und arbeiten locker 60 stunden IN DER WOCHE. und wehe du sagst was. dann wirst du schon von den anderen AN rund gemacht, die ihren job nicht verlieren wollen und weiterhin sich dort für das geld den .... aufreißen. weil sie froh sind, überhaupt eine arbeit zu haben.
ich fragte mal auf dem arbeitsgericht, ob man solchen AG nicht das handwerk legen könnte, auch mit kontrollen der bücher usw. - KEINE chance. die wissen, dass im gastro-bereich alles was geht beschissen wird, arbeitszeiten nicht aufgeschrieben werden usw., weil man das nicht durchgängig kontrollieren kann ...
super ...
leiderleider halten die meisten AN aufgrund von angst vor arbeitsplatzverlust den mund und nehmen alles hin.
solche zustände machen einen psychisch krank und da ist mir ein schlussstrich vorher doch lieber.

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jana und sechsfach

Antwort von DecafLofat am 16.10.2016, 13:34 Uhr

wo fange ich an...
"mit viel glück bin ich in meinem alten job wieder genommen worden" schreibst du jana - an dem satz gefällt mir die bücklingshaltung nicht, die du einnimmst. mit einem behinderten kind ist man als angestellte eingeschränkter, das sehe ich ein, und nicht jeder AG hat verständnis für die verbiegungen die man da als eltern vollbringen muß. dafür erst mal hut ab.
aber vielleicht ist dann das angestelltendasein einfach nicht das richtige? hast du eine leidenschaft, aus der du was machen kannst? auf eigenen füßen?
und ja, es gibt viele arbeitgeber die ü50 einstellen und auch viele die den nicht üblichen azubis (gerade frisch von der schule) eine ausbildung in einem ausbildungsberuf ermöglichen. wie ich bereits schrieb, sowas wird meist vom arbeitsamt gefördert und wenn dann durch hearsay oder gezielt gedrückte knöpfe in der lokalen presse noch ein kleiner artikel dabei rumkommt: perfekte PR. also ja, so etwas gibt es. so etwas kenne ich. keine einzelfälle.
zu sechsfach: möglicherweise solltest du auch unter deine vergangenheit einen schlussstrich ziehen und dir eingestehen, dass diese zeiten vorbei sind und diese branche dir nicht hilft auf dem weg zum lebensglück. arbeitszeit ist lebenszeit! warum sie vergeuden... ob nun struktureller wandel dir nicht mehr ermöglicht in deinem job zu arbeiten, hast du nicht beantwortet. aber augenscheinlich bist du kein befehlsempfänger sondern ein mitarbeiter der mitdenkt und in vielen branchen ist das schlichtweg unerwünscht. mach dich nicht unglücklich, sattele um.
ich meine das alles ganz vollkommen ernst. das leben ist zu kurz um es mit bullshit zu verbringen. und das sage ich nicht, weil ich ja ein bequemes leben führe und das geld meines unglaublich attraktiven mannes reicht, und ich mir ein nettes leben mit meinen hobbies machen könnte. das hatte ich jetzt 8 jahre und es hing mir zum hals heraus, ich will eine aufgabe die mich befriedigt, bei der ich mein potential entfalten kann und die nützlich ist. seit frühjahr 2016 arbeite ich wieder im alten job, beim alten arbeitgeber (nach ende elternzeit) und habe bewiesen dass ich es noch kann. ich habe signalisiert dass mir meine stunden zu wenig sind und habe die möglichkeit, meine stunden ab november 2016 aufzustocken. aber wie das leben manchmal so spielt, lustigerweise: gerade stehe ich innerlich selbst am scheideweg, werde womöglich eine entscheidung treffen den laden doch ganz zu verlassen (alte zöpfe...) und was komplett neues machen. nein, was neues festes habe ich noch nicht, aber beim alten AG fühlt es sich einfach nicht mehr richtig an. und die sicherheit die ich damit aufgebe, ist viel wert. ich bin über 20 jahre in dem alten unternehmen.

ihr beide habt doch viel weniger zu verlieren. why wait?

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Re: jana und sechsfach

Antwort von Jana287 am 16.10.2016, 15:09 Uhr

Achso, Deine Vorschläge kommen aus einer komfortablen Situation heraus. Alles klar. Manch einer unterliegt auch finanziellen Zwängen, und kann sich nicht einfach selbständig machen. Oder kann nicht der Arbeit hinterherziehen, weil der sichere Arbeitsplatz des Mannes dranghängt, oder das soziale Umfeld der Kinder, oder das kleine Eigenheim was eben noch abgezahlt werden muss.
Ich bin Bankkauffrau unter 40 Jahre mit top Zeugnissen, und wohne in einem Ballungsgebiet wo in dem Bereich massiv abgebaut wurde. Ich selbst hab nach Elternzeit 1 die betriebsbedingte Kündigung bekommen. Die Kinder sind 4 und 1, ich war also noch nichmal so lange raus wie Du.
Nun, ich erlebe wie Frauen nach den Kindern aus Unternehmen gedrängt werden und sich durchschlagen müssen. Aus einer ungekündigten Stelle nach Elternzeit zurückzukehren, dazu als gesuchte Spezielistin - das ist Dein eigenes Verdienst, Hut ab, aber eben nicht übertragbarer Normalfall. Erst Recht nicht kenne ich den Fall, dass es auf Einkommen der Frau gar nicht ankommt. Sondern meine Bekannten verzweifeln, wenn ab 1. Geburtstag kein Kitaplatz da ist und das Einkommen fehlt weil man länger zu Hause bleiben muss.
Tut mir leid, das gehört nicht zum eigenlichen Thema - aber Decaf übertrag Deine Lebenswirklichkeit nicht auf alle Gebiete in Deutschland bzw alle Branchen.

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Re: jana und sechsfach

Antwort von Jana287 am 16.10.2016, 15:16 Uhr

Im Übrigen, wie kommst Du darauf dass hier ein AG Rücksicht auf irgendwelche Verbiegungen wegen der Kinder nimmt? Die 2 standen in meinem Lebenslauf, ansonsten sind sie Privatvergnügen. Dh kindkrank diesen Winter fällt aus, ansonsten werd ich wohl die Probezeit nicht überstehen. Wie ich das machen soll, weiss ich aber auch noch nich

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Re: jana

Antwort von Benedikte am 16.10.2016, 15:28 Uhr

Kennst Du die Arbeitsvermittlung Heinzelmännchen eim Studentenwerk Berlin?

https://www.studentenwerk-berlin.de/jobs/

Du kannst auch kurzfristig einen Studenten oder eine Studentin suchen für einen Stundenlohn deiner Wahl (also Minimum Mindestlohn). Die kommen nach Hasue. Wenn die Kinder nicht richtig hammerhart krank sind, sondern nur so, dass sie nicht in die Kira können, kann man das schonmal machen.

Ist natürlich immer so eine Sache, jemand fremdes bei den eigenen Kindern zu lassen, aber im Studentenwerk sind die geprüft und wenn Du und dein Mann dann jeweils Eure arbeitszeiten anpassen können, wäre das schon etwas.

Nicht super, aber eben besser als Jobverlust. Denn nichts ist so unbeliebt wie Mütter in der probezeit, die wegen Kindern fehlen. Die Gefahr sehe ich genauso wie Du.

Ich drück Dir alle Daumen.

benedikte

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Re: Danke!

Antwort von Jana287 am 16.10.2016, 15:36 Uhr

Danke für den Tip Benedikte!

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Re: jana und sechsfach

Antwort von DecafLofat am 16.10.2016, 18:27 Uhr

hm. na dann, hätte ich mir meine worte auch sparen können.
will nicht, kann nicht, geht nicht... wenn du schon so programmiert bist, dann wünsch ich dir auf deinem weg alles gute.
ich sehe die dinge in der tat anders und tat das auch schon als ich noch solo war, keine kinder hatte. der vorwurf man redete so aus einer komfortablen situation heraus, hat nen bart hier im forum.
frei nach karl valentin, wenn es regnet, kann man sich freuen. denn wenn man sich nicht freut, regnet es trotzdem. ich mag nur das gejammer und gemaule von leuten was ihren job angeht echt nicht mehr hören. denn solche dinge kann man ändern. udn ändert man sie nicht, verbittert man darüber und wird ein grantiger, garstiger mensch. aber bitte... jede wie sie mag.

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und noch eine frage

Antwort von DecafLofat am 16.10.2016, 19:17 Uhr

wegen kind krank in der probezeit...

warum sollte das deinen AG veranlassen dich nach der probezeit zur türe zu bitten? welche nachteile hat er dadurch? keine.

er verlängert die probezeit exakt um die kind krank tage und damit hat es sich. finanziell ist es für ihn eine nullnummer, da es die krankenkasse übernimmt. und das würde ich auch ganz exakt so darstellen sofern dir kind krank als begründung genannt werden sollte...

ganz ehrlich, wenn mütter auf der arbeit so funktionieren sollen als wären sie keine mütter, dann würde ich auf einen solchen arbeitgeber dankend verzichten, dann würde ich nicht mal in der probezeit dort bleiben.

wenn deine prüfung so glänzend war und deine elternzeiten so kurz, woran hakt es dann? wie bitte stelle ich mir vor, dass mütter in der praxis aus den unternehmen gedrängt werden nach der elternzeit? warum lässt man sich das gefallen?

so weit sind wir mit unserem feminismus also gekommen... dass eine nach selbstdarstellung arrivierte ü50 beamtin, die womöglich in den 70ern ihre BHS verbrannt hat und irgendwann mal für den feminismus eingetreten ist, einer jungen angestellten sagt wo sie die kinder hin verscharren kann (an studenten die man nicht kennt...) wenn sie krank sind.

cheers.

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Re: und noch eine frage

Antwort von Jana287 am 16.10.2016, 19:28 Uhr



Du nimmst mich doch auf den Arm. So weltfremd kann man doch gar nicht sein !?

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kleines geheimnis

Antwort von DecafLofat am 16.10.2016, 20:22 Uhr

schlechte behandlung muß man sich nicht gefallen lassen.

aber auch bei diesem thema scheint bei uns keine kommunikation möglich.
ich rede mit leuten gern auf augenhöhe und würde das auch vom gegenüber erwarten, aber du scheinst mir mit deinem wissen was voraus zu haben.

von meinem arbeitgeber erwarte ich auch einen umgang auf augenhöhe, ich bin kein bückling, lemming und erst recht kein bittsteller. ich weiß, was ich leiste. und das will ich wertgeschätzt wissen. ein arbeitnehmer der nach elternpause kommt, hat schon ein netzwerk aus früheren zeiten, kennt die produkte, kennt die internen machtspiele, die politik, kennt die kunden, hat sich etabliert. das ist für jeden ökonomisch denkenden arbeitgeber doch gold wert und sicher rentabler als "frischfleisch" einzustellen bei dem es jahre dauert, einen solchen status quo zu erreichen... (zumal dieses den nachteil hat: familienplanung steht womöglich noch an).

dieses standing habe ich mir vor der elternzet allerdings auch erarbeitet und nach der elternzeit bin ich mit vollem engagement eingestiegen. man merkt dass man an mir "was hat", auch wenn man mich eigentlich abgeschrieben hatte. nun ist man dankbar dass ich voll einsetzbar und belastbar bin.

ich hoffe von dir kommt noch ne ernsthafte antwort, denn es interessiert mich wirklich...

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Re: augenhöhe

Antwort von Jana287 am 16.10.2016, 21:05 Uhr

Für einen Austausch auf Augenhöhe müsstest Du erst mal von Deinem hohen Ross absteigen. Nix für ungut, Du möchtest nicht verstehen dass mancheiner sehr unromantischen Zwängen unterliegt und Du möchtest eben glauben, dass man jederzeit kündigen und sich einen neuen Arbeitgeber suchen kann.
Nun ich möchte wiederholen, dass dem nicht so ist, und mancheiner muss erstmal nehmen was kriegt und sich mühsam ein Standing und einen unbefristeten Vertrag erarbeiten... trotz aller Vorbildung und tollem Xingprofil.

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decaflofat-mit genug finanziellem background kann man viel neues testen

Antwort von Larissa81 am 16.10.2016, 21:20 Uhr

Ich verstehe da sechsfachmama und andere durchaus.

Wenn man arbeiten muss weil einem sonst das Amt was streichet oder man einfach nicht hinkommt mit einem Verdienst dann fängt man nicht eben grad mal was anderes an, oder probiert aus.

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Re: augenhöhe

Antwort von lotte_1753 am 17.10.2016, 10:16 Uhr

Da passt der Ausdruck mit vollen Hosen ist gut stinken ganz gut. Wenn ich 8 Jahre ohne zusätzliches Gehalt ausgekommen bin, kann ich was neues machen, es ändert sich ja nichts. Gerade wenn ich irgendwo im Süddeutschen mit Vollbeschäftigung lebe, also wirklich an den Fleischtöpfen.

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Re: und noch eine frage

Antwort von tonib am 17.10.2016, 12:12 Uhr

Ich finde ja auch, man muss sich einfach nur ein bisschen zusammenreißen, dann klappt das schon.

Machst Du Witze, Decaf? Wir haben einen geteilten Arbeitsmarkt, und wer nicht - wie Du offenbar - im Mangelbereich tätig ist, muss sich mitunter ganz schön strecken. Natürlich muss man sich deshalb nicht alles gefallen lassen - aber alles leisten kann man sich eben auch nicht.

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Re: Klauseln im AV und Kündigung - Fragen

Antwort von Mutti69 am 17.10.2016, 12:59 Uhr

Geschäftsvorgänge, das bedeutet, mit wem der AG Geschäfte macht, was die Kunden zahlen, wo Waren eingekauft werden etc. .
Mit den Arbeitsbedingungen, die vermeintlich Kacke waren, hat das nichts zu tun. Das ist eine recht gängige Formulierung. Ebenso was das mit dem Trinkgeld angeht und auch die Kündigungsfrist auf 2 Wochen zu setzen, ist legitim.

Ich würde denken, es hat nicht gepasst, von beiden Seiten nicht Shit happens.

Dass der AG jetzt einen plumpen, hingesauten Vertrag vorlegt, ist nicht korrekt und den unterschreibst man dann auch nicht, da gilt der mündliche Vertragsabschluss.

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wir drehen uns im kreis

Antwort von DecafLofat am 17.10.2016, 14:45 Uhr

warum bemüht man sich dann nicht aus dem sogenannten mangelbereich (wie du es nennst...) rauszukommen? aspire to achieve, achieve to aspire.
ich verstehe es wirklich nicht. das ganze leben jammern und knapsen macht dann mehr spaß als ne neue ausbildung zu machen? das muß ich nicht verstehen, nein.

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Re: und noch eine frage

Antwort von shinead am 17.10.2016, 16:14 Uhr

Decaf denkt schon in die richtige Richtung.

Wenn man vor Ort nur "schlechte" Arbeit bekommt, dann lohnt es sich darüber nachzudenken, mit der Familie woanders hin zu gehen. Wo eben Er und Sie einen sicheren Job, die Kinder später mal Ausbildungsplätze und alle später einen Job haben.
Was bringt es dann, am Ort festzuhalten?

Ja, das ist schwieriger mit Familie als alleine, aber unmöglich ist es nicht. Für das Langzeitziel: für die Erwachsenen ein erfüllender Job, für die Kinder Schule und Ausbildung wäre es mir das wert. Zumal ein "sicherer" Job morgen schon unsicher sein könnte.

Als Bankkauffrau mit gutem Abschluss sollte man im Speckgürtel eigentlich auch eine soziale Firma finden können, in der Kind-Krank-Tage nicht zwingend eine Kündigung in der Probezeit bedeuten. Meist ist das auch gar nicht so. Der Arbeitnehmer geht nur davon aus, dass das so ist. Männer können übrigens auch Kind-Krank-Tage nehmen.

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deacfloat- wie soll die Finanzierung aussehen? Konstruktive Idee bitte

Antwort von Milia80 am 17.10.2016, 19:55 Uhr

Jetzt mal realistisch durchgedacht.

Beispiel:
Der Job wird wirklich gut beherrscht, aber das Gehalt ist unterirdisch und es macht auch keine Freude mehr. Man kann nicht in andere Branchen wechseln wie zum Beispiel eine Bürokauffrau. Wenn man wechselt macht man eben die gleiche Arbeit bei neuem AG mit wahrscheinlich für diesen Beruf schlechterer Bezahlung.

Es gibt nur ganz wenige Fortbildungen (es wurden bereits ein paar gemacht) und die meisten bringen da finanziell nichts.
Es gibt ein paar Weiterbildungen aber die kosten richtig Geld.
Geld das nicht finanziert werden kann und selbst wenn man es dann in der Tasche hat sind die wenigsten AG bereit das zu honorieren.

Ich habe dann nach Studienmöglichkeiten an der FH geschaut und sofern es altersmäßig zusteht würde wäre das so verschwindend gering, davon könnte man nicht Leben. Es ist kein zweites Einkommen da ! Das heißt man kann nicht auf das vorhandene Verzichten, es ist schon die untere Grenze. Weniger dürfte es nicht sein. Kinderbetreuung ist von 7:30-16 Uhr, etliche Schichtberufe fallen raus.

Eine neue Ausbildung reicht finanziell auch nicht und wird auch nicht bezuschusst da es genug Stellen im gelernten Beruf gibt.
Es gab keine arbeitslos Zeiten, sieht bei Langzeitarbeitslosen vielleicht anders aus dass es da Zuschüsse gibt.

Fort-Weiterbildung-Ausbildung und Studium- alles muss aus eigener Kraft finanziert werden.

Wie meistert man das? Da ist ein Wille aber wo ist der Weg?!

Das ist eine ernst gemeinte Frage anhand des Beispiels, ich sehe da keinen Weg, was soll man da jemandem raten wenn das Einkommen jetzt schon untere Grenze ist, es keinerlei Zuschüsse gibt (da man sich ja selber finanziert, an der unteren Grenze aber immerhin)und nichts erspartes da ist.


Ich bin gespannt wer hier eine Idee hat.

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ups, tut mir leid, Name falsch gelesen

Antwort von Milia80 am 17.10.2016, 20:22 Uhr

x

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6000 Entlassungen bei der Commerzbank

Antwort von Benedikte am 17.10.2016, 22:28 Uhr

die Deutsche Bank muss muss Milliarden Schadenersatz zahlen

die Niedrigzinspolitik der EZB sorgt dafür, dass ALLE Banken Probleme haben


ich meine, Jana HAT eine betriebsbedingte Kündigung erhalten. Der stimmt ein Betriebsrat nicht aus Daffke zu

Wie man da behaupten kann, es sei völlig problemlos mit etwas selbstbewußtem Auftreten, eine gute Stelle zu finden, hm. Insbesondere hat Jana doch erzählt, dass sie ein behindertes Kind hat und einen Vollzeit arbeitenden Mann.

Das muss man auch erstmal auf die Reihe kriegen.

aber nun denn.........

benedikte

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Re: 6000 Entlassungen bei der Commerzbank

Antwort von shinead am 17.10.2016, 22:34 Uhr

Als Bankkaufrau muss man nicht zwingend in einer Bank arbeiten. Fast jede kaufmännische Stelle steht einem offen.
Teilzeitstellen sind aber schwerer zu finden, dass stimmt. Dagegen stehen viele Arbeitszeitmodelle, z.B. Mit HomeOffice.

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Re: deacfloat- wie soll die Finanzierung aussehen? Konstruktive Idee bitte

Antwort von shinead am 17.10.2016, 22:49 Uhr

Als Student könnte man einen Studentenjob annehmen. Bei uns fangen Studenten mit 12,50/h an, bei Erfahrung geht es auf bis zu 18,50/h hoch. 20h darf ein Student während der Vorlesungszeit arbeiten, macht ca. 1000-1480 brutto. In der vorlesungsfreien Zeit kann man mehr arbeiten.
Das funktioniert bei Familien zumindest dann, wenn keine Anwesenheitspflicht im Studium besteht.
Mit Berufserfahrung würde ich übrigens immer zur Uni und nicht zu FH tendieren. Vielleicht auch etwas berufsfremdes, dass Dich interessiert und das nach Abschluss ein höheres Einkommen, bessere Berufschancen und persönliche Zufriedenheit verspricht?

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Shinead

Antwort von Milia80 am 17.10.2016, 22:56 Uhr

geht Uni nicht nur mit Abitur? Und auch in der FH musst du vorher eine berufsbezogene Ausbildung gemacht haben.

Ich habe nicht studiert daher kenne ich den Arbeitsaufwand nicht, habe auch schon Meinungen gehört studieren mit Kind wäre einfacher als Arbeiten. Bekannte, u.a. Maschinenbau, Medizin und Lehramt die schaffen nicht groß nebenbei zu arbeiten.

Die in Medizin macht 1-2 Nachtschichten als Krankenschwester im Monat mehr geht nicht.
Und die anderen berichten auch was anderes, viel lernen, viele Vorlesungen.

Eine davon schafft es 2x Samstag ein paar Stunden im Verkauf.
Und davon hat keiner ein Kind und 2 einen Partner der die Wohnung mitfinanziert.
Wenn kein Mann an der Seite ist wie will man das machen wenn man Kinder zu betreuen hat?!

WO können denn Studenten zu so einem Stundenlohn arbeiten?

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Re: 6000 Entlassungen bei der Commerzbank

Antwort von Benedikte am 17.10.2016, 22:57 Uhr

alles richtig

was ich nur sagen will, ist, dass Neuanfang mit kleinen Kindern in Teilzeit schwer ist

besonders im Bereich Bank. Das läßt sich nicht durch "selbstbewußtsein" wegleugnen. Und was komplett neues ist natürlich möglich- aber eben noch scherer als das bekannte. Frag mich.

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Bankkaufleute haben es hier in der Gegend auch schwer

Antwort von Milia80 am 17.10.2016, 22:58 Uhr

auch ist der Druck extrem hoch, zum Teil hängen da Versicherungen noch mit drin.
Ich möchte da nicht tauschen und würde wohl auch den Weg in einen anderen kaufmännischen Bereich wechseln.

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Re: Shinead

Antwort von shinead am 17.10.2016, 23:43 Uhr

Uni geht auch mit einschlägiger Berufserfahrung. Wie an der FH auch. Im Zweifel im Fachbereich der Uni anrufen und nachfragen.
Es gibt natürlich Studiengänge, bei denen das mit dem Arbeiten schlechter klappt. Medizin gehört dazu. Künftige Maschinenbauer, Lehrer und Juristen haben wir aber einige.

Eine unserer Lehramtsstudentinnen finanziert Mann (Hausmann) und Kind. Wie sie das macht? Keine Ahnung. Aber irgendwie geht es.
Ansonsten würde ich die Fernstudienoptionen durchkämmen. Fernuni Hagen ist bezahlbar und das Netz ist sehr gut. Ich weiß aber nicht, wie es da um Studienzulassungen ohne Abi ist. Einfach anrufen und Fragen oder mal im BIZ beraten lassen.

Ich arbeite im Rhein-Main Gebiet und wir haben Studenten von verschiedenen Unis in der Gegend.

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Re: 6000 Entlassungen bei der Commerzbank

Antwort von shinead am 17.10.2016, 23:54 Uhr

Die Frage ist eben, ob es konkret beim Ausbildungsberuf bleiben muss. Viele Stellen setzen ein kaufmännisches Grundwissen, aber keine spezielle Ausbildung voraus.
Ich habe Industriekauffrau gelernt, habe bei Siemens, Banken, einem Küchenhaus gearbeitet und bin jetzt in einem IT-Beratungshaus, wo ich inzwischen in der 3. Abteilung arbeite. Dass ich mal Beratung mache, hätte ich mir nie träumen lassen. Aber ich habe es immer gewagt.
Und ich wage immer noch immer wieder neues (warst Du nicht diejenige, die das in einer Diskussion mal angezweifelt hat?).

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Re: 6000 Entlassungen bei der Commerzbank

Antwort von Benedikte am 18.10.2016, 0:31 Uhr

inhaltlich neues wagen- angezweifelt- ich weiss es nicht. Ich zweifele daran, ob man noch in höherem Alter aus einer gefestigten Position in ein neues ungewisses Arbeitsverhältnis wechselt- das kann sein.

Dass man inhaltlich neues macht- nein. Bin selber in einem Haus mit generalistenprinzip und mache alle paar Jahre neues.

Natürlich MUSS es nicht der Ausbildungsberuf sein. Aber die Rahmenbedingungen sind auch wichtig.Und da ist Berlin eben auch ein anderes Pflaster als Hamburg, München, Rhein und Main. Wenig Industrie, viele Qualifizierte. Und mit kleinen Kindern, gerade bei einem special needs Kind und arbeitendem Mann, eben nicht so einfach

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Re: 6000 Entlassungen bei der Commerzbank

Antwort von shinead am 18.10.2016, 10:30 Uhr

Woran machst Du fest, dass Berlin ein anderes Pflaster ist? Ich habe mal bei Monster nach kaufmännischen Teilzeit-Jobs in Berlin und Ffm gesucht und die Trefferanzahl unterscheidet sich nicht wesentlich.

Die Frage die sich stellt ist eben, ob es der Familie an einem anderen Standort besser gehen würde. Wenn das eindeutig zu bejahen ist, dann sollte man das dringend in Erwägung ziehen. Sicherer Job des Mannes hin oder her. Was bringt es, wenn frau keinen Job findet, aber zum Lebensunterhalt mit beitragen muss? Dann muss man das optimale Umfeld inklusive Job vor Ort finden. Verharren in der schlechten Situation ist auch nicht gut.
Vielleicht kann man die Situation nicht verbessern. Das mag sein. Aber das Gedankenspiel ist m.E. wichtig.

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