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Geschrieben von Sternspinne am 21.02.2010, 14:29 Uhr

@eleanamami weitere Diskussion

Hi Eleanamami!

So, jetzt wirds aber Zeit, dein Posting zu beantworten!

Also, das klingt alles wirklich einfühlsam und sehr bedacht. Wenn du so arbeitest, hast du meinen grösste Respekt!
Eigentlich höre ich heraus, daß eben hauptsächlich Beziehung gelebt, vorgelebt und angestrebt wird. Und über eure Beziehung wirken dann quasi die Sachthemen, siehst du das auch so?

Damit du meinen Hintergrund weißt, ich habe zwei Kinder an der Regelschule (inzwischen 8. und 9. Klasse), und einen in der 4. Klasse Waldorf. Bei dem Jüngsten wird vieles ähnlich gemacht, wie du es beschreibst, aber trotzdem funktioniert vieles nicht bzw. nicht zu meiner Zufriedenheit. Z.B. sind die Hausaufgaben dort fast immer in der Verantwortung der Eltern, die Kinder sind kaum in der Lage, sie selbständig zu erledigen. Oder mein Sohn ist einer der Hauptklassenkasper und trotz vieler Gespräche mit den Lehrer und verschiedener Aktionen, wird es nicht wirklich besser.
Aber ich finde es allgemein für mich wichtig, denn ich bin eher ein Mensch, der zum partnerschaftlichen ernstnehmenden Miteinander tendiert. Aber wie dann eben eine Gruppe von nicht-freiwillig-anwesenden Schülern funktionieren soll, da bin ich manchmal ratlos. Also mein Erziehungsmodell stösst da an seine Grenzen und das ärgert mich manchmal!
Also, daher rührt mein Interesse!

Mir fallen folgende Dinge ein, die ich weiter nachfragen will:

1. es ist klar, daß gerade in der Grundschule die Klassen ja sowieso sehr heterogen sind. Wie fängt man das unterschiedliche Niveau über die Jahre auf, wenn die Schüler alle unterschiedlich weit sind? Wenn du schreibst, die Kinder beschäftigen sich mit unterschiedlichen Dingen, wann erklärst du z.B. wie man multipliziert? Für jeden extra? Oder gibt es einfach Zeiten wo sie sich frei beschäftigen können und andere, wo du für alle vorne unterrichtest?

2. " In der Natur des Kindes liegt es auch " brav" und gehorsam zu sein......Ist es das nicht, haben auch hier wieder Erwachsene versagt........"

Das kann ich nun kaum glauben ?! Es sei denn, du meinst damit, den Willen zu gefallen? Denn für Kinder hat ja Bravsein keinen Wert an sich, es bedeutet ihm ja nichts.

3. .aber wenn sein Selbstwert zerstört ist, wenn das Kind erfahren hat, dass es uns Erwachsenen nicht genügt, das es nicht richtig ist, dann und nur dann wird es in der Zukunft scheitern.....

Das ist ein sehr sehr schöner (Grund)satz. Die Frage bleibt aber, wie genau stärkt man den Selbstwert. Sicher hilft schon alleine die Absicht eine ganze Menge. Aber das hat leider leider bei einem meiner Kinder
nicht funktioniert. Eines seiner kleinen Glücke war damals, daß er eine Lehrerin bekommen hat, die ihn einfach gesehen und anerkannt hat, wie er war (obwohl sie das nicht bei allen konnte), von ihr konnte er auch eine Menge akzeptieren.

Wie schützt du dich davor, die Kinder quasi falsch zu beurteilen, oder einzuordnen? Also, daß du z.B. der Meinung bist, das ist ein Familienthema, das aber evtl. nicht zutrifft oder ähnliches?
Waldorfs sind ja sehr persönlich, wollen alles rund ums Kind wissen. Und trotzdem habe ich das Gefühl, sie legen ihren - recht ideologischen - Massstab an und be/verurteilen die Kinder dann trotzdem.

So, das ist mir mal dazu eingefallen. Vielleicht nicht so ganz mit rotem Faden, aber wir wollen ja keine wissenschaftliche Abhandlung daraus machen, oder?

 
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