1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von eleanamami am 13.09.2009, 10:36 Uhr

Würde mir im Traum nicht einfallen,

Guten Morgen....

"Genau diesen Punkt will ich ja ganz genau herausfinden um das passende Material anzubieten. In dem Fall habe ich es dann schriflich vorliegen."

Ich habe es auch schriftlich vor mir, weil die Kinder, die schon das Schreiben für sich entdeckt haben, jeden Tag wie wild schreiben.......so ein Test birgt für mich die Gefahr, dass die KInder, die noch nicht so weit sind, entmutigt werden. Sie sind doch sehr klug und merken genau, dass sie in so einem Vergleich schlechter abschneiden.......

Max darf so lange etwas anderes, für ihn sehr Bedeutsames machen, so lange er es braucht.....das kann bis Ostern dauern! Ich habe mich schon lange von der irrigen Annahme verabschiedet, das ein Einschulungstermin dafür sorgt, das bestimmte Entwicklungsprozesse,schneller ablaufen.
Er interessiert sich nicht dafür, er hat durch fehlendes Vorlesen usw. noch nicht für sich die Bedeutung des Lesens und Schreibens entdeckt. Ohne diese persönliche Bedeutsamkeit und das " ich will das können" passiert im kindlichen Gehirn überhaupt nichts!
Klar könnte ich das ignorieren und ich würde es sogar schaffen mit meiner Macht ihn zu zwingen , aber damit erreiche ich nur Verdruss und Schulversagen.........
Derzeit hat er die Verantwortung für die Forscherecke übernommen und ist ein glückliches Kind und er lernt etwas sehr Wichtiges: Ich bin wichtig für die Gemeinschaft, ich leiste etwas für die Gruppe, ich kann etwas! Das sind ganz neue Perspektiven für ihn und wichtiger als ein gequälter Lese-und Schreiblehrgang! Ich weiß, das er irgendwann kommen wird und fragt......dann ist er soweit!

Ich kenne den Entwicklungsstand meiner Kinder! Vielleicht, weil ich aufgehört habe zu unterrichten und angefangen habe, mich mit den Kindern zu beschäftigen.....Ich stehe nicht vorn, sondern sitze bei ihnen und so weiß ich was sie schon können.


"Ach und da schreibst du dann individuelle Arbeiten, die jedem Kind gerecht werden?
Sicher, vom Prinzip her ist das ein guter Gedanke: So hat auch der schwächere Schüler sein Erfolgserlebnis und für seinen Stand eine gute Note."

Wenn wir eine Lernwerkstatt eröffnen, dann erfahren sie den " Kleinsten gemeinsamen Nenner", den sie beherrschen müssen......Sie arbeiten darauf hin und melden sich zu einer Überprüfung ab, wenn sie soweit sind! In der Regel geht das relativ schnell, weil sie dann die Zeit nutzen wollen, sich in dem Thema mit Fragen zu beschäftigen, die sie wirklich wichtig finden. Das teste ich dann natürlich nicht, weil es oft Stoff ist, der in der GS noch nicht gefragt ist......

Eltern beziehe ich in die Arbeit sehr intensiv mit ein.....ein gerichtsmediziner kann die menschliche DNA einfach besser erklären.....ein Bäcker kann besser backen usw.

Auch präsentieren die Kinder ihre Ergebnisse den Eltern und die Eltern sind froh, dass es nachmittags keinen HA-Stress gibt.....
Übrings gibt es immer mehr Eltern, die aus der eigenen Lebenssituation heraus begreifen, dass Methodenkompetenz, Selbständigkeit, Problemlösungskompetenz usw. durchaus wichtiger sind, als eingepauktes Halbwissen......und schätzen daher, dass wir andere Schwerpunkte setzen.......

astrid

 
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