Elternforum 1. Schuljahr

hausaufgabenfrust...brief an lehrerin oder abwarten?

hausaufgabenfrust...brief an lehrerin oder abwarten?

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hy, heute mal wieder dasselbe problem...sie sietzt schon 30 min an den deutschhausaufgaben...weigerte sich zu lesen, meinte dann immer "ich kann das nicht!" und fing dann sogar an in tränen auszubrechen! am ende hat sie jetzt unvollständige hausaufgaben, weil sie unter den wörtern zwar die silbenbögen gemacht hat, aber die laute a,e,i,o,u unvollständig drinne sind, da sie meinte "weiß ich nicht" kann ich nicht!" ich kann ihr da ja nicht so helfen, daß ich ihr am ende vorsage??? sollte ich einen brief an die lehrerin schreiben?? mfg mici p.s. sie ist schon im förderunterricht deutsch.


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Ich kenne das Problem, meine hatte das auch bis zu den Herbstferien. Ich habe das Gespräch mit der Lehrerin gesucht und wir haben eine Lösung gefunden. Nach den Herbstferien machte es dann klick und unser Problem hat sich nahezu in Luft aufgelößt. Auch wir besuchen einen Förderunterricht, wobei da nicht nur schulisch geschaut wird sondern im allgemeinen. Bei uns fehlte die Konzentration, Ausdauer und auch etwas "Mut" fehler zu machen und daraus zu lernen. Bei uns hat es sich wie gesagt aufgelößt, wir können mittlerweile Wörter richtig Schreiben und diese auch wieder lesen. Bei einem macht es halt schneller Klick als bei anderen. Betrachte es nicht sooo negativ, sondern versuch sie weiterhin zu Unterstützen, dabei hilft auch die Lehrerin.


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Ich kenne das Problem, meine hatte das auch bis zu den Herbstferien. Ich habe das Gespräch mit der Lehrerin gesucht und wir haben eine Lösung gefunden. Nach den Herbstferien machte es dann klick und unser Problem hat sich nahezu in Luft aufgelößt. Auch wir besuchen einen Förderunterricht, wobei da nicht nur schulisch geschaut wird sondern im allgemeinen. Bei uns fehlte die Konzentration, Ausdauer und auch etwas "Mut" fehler zu machen und daraus zu lernen. Bei uns hat es sich wie gesagt aufgelößt, wir können mittlerweile Wörter richtig Schreiben und diese auch wieder lesen. Bei einem macht es halt schneller Klick als bei anderen. Betrachte es nicht sooo negativ, sondern versuch sie weiterhin zu Unterstützen, dabei hilft auch die Lehrerin.


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Hallo! Hm - bei uns war es letztes Jahr bei unserem "Großen" ähnlich - allerdings nur am Anfang. Ich habe mich zuerst immer mit Hingesetzt, hab so lange gewartet, bis er fertig war oder hab ihm *räusper* das ein oder andere Mal geholfen. Nachdem ich die Situation für uns beide (Sohn + mich) allerdings realtiv belastend fand, hab ich mich mit seiner Klassenlehrerin kurzgeschlossen. Jetzt sitze ich zwar zwischendurch noch mitdabei (2, Klasse) - gerade in Deutsch - aber wenn er nicht arbeitet oder die Hausaufgaben unvollständig macht, lasse ich das zu. Für die Konsequenz ist die Lehrerin zuständig. Der Lerneffekt ist m.E so viel größer, seit er weiß, dass er Nachsitzen muß wenn es wiederholt vorkommt, die Hausaufgaben zu "vergessen" oder unvollständig gemacht zu haben. Er probiert es jetzt. Wenn die Aufgaben falsch sind, weiß die Lehrerin auch, wo das Problem genau sitzt und kann gezielter fördern.... In Deutsch sitze ich deshalb dabei, weil er mit der Schreibschrift noch nicht ausreichend zurechtkommt. Seine Feinmotorik ist noch nicht so, wie bei Gleichaltrigen und das Schreiben ist für ihn sehr anstrengend....daher sitze ich dabei, Lobe oder gebe Tipps.... LG hormoni


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Hallo, in der Grundschule müssen die Eltern den Kindern beim Lernen und auch den Hausaufgaben noch etwas Schützenhilfe geben. Dabei brauchst Du nicht vorzusagen, sondern kannst Deine Tochter durch gezielte Fragen und kleine Tipps auf den richtigen Pfad lenken. Schwierige Dinge (Schreibweise von Wörtern) kann und sollte man ruhig auch etwas üben mit dem Kind, dabei reichen wenige Minuten täglich. Wichtig ist, dass Du bei jeder Aufgabe vorab kurz mit Deiner Tochter besprichst, was hier eigentlich gemacht werden muss. Und dann ab und zu schaust, ob sie Hilfe braucht. Wichtig ist aber auch, dass Du Deine Kleine viel ermutigst, sonst schleicht sich schnell die Haltung "Ich kann das eh nicht" bei ihr ein, und das ist der Anfang vom Ende des schulischen Erfolgs und eines guten Selbstwertgefühls. Lass sie mit den Hausaufgaben auf keinen Fall ganz allein. Denn auch in der Schule würde ihr die Lehrerin ja helfen, wenn sie nicht weiterkommt und sie nicht sich selbst überlassen. Als meine Tochter im ersten Schuljahr war, dachte ich auch noch, sie müsse alles allein machen, damit die Lehrerin einen realistischen Eindruck vom Können der Kinder bekommt. Schnell wurde aber klar, dass man hier doch Kompromisse machen muss: Zwischen Sich-Selbst-Überlassen und alles Vorsagen gibt es einen Mittelweg. Nämlich etwas zu helfen, damit das Kind zumindest die Aufgabe versteht, zwischendurch Tipps geben, wie's geht - aber nicht jeden kleinen Fehler verbessern. Vielleicht ein Anhaltspunkt, damit Du siehst, wie wichtig Unterstützung ist: In der Klasse meiner Tochter (jetzt 4. Schuljahr) kann man folgende Beobachtung machen: Die Kinder, die im Laufe der Schuljahre bei den Hausaufgaben kaum oder keine Unterstützung bekamen (meist sozial schwache Familien) sind in der Schule allenfalls durchschnittlich bis schlecht. Sie haben überwiegend eine Hauptschulempfehlung erhalten. Diejenigen Kinder, bei denen zu Hause bei den Hausaufgaben Tipps und Schützenhilfe gegeben wird und mit denen gemeinsam regelmäßig geübt wird, sind fast alle gute Schüler und haben eine Gymnasialempfehlung bekommen. Das heißt: Kinder, mit denen zu Hause gemeinsam gelernt wird, sind auch besser, wenn sie in der Schule einen Test oder eine Lernzielkontrolle schreiben, sie also allein klar kommen müssen. Der Weg: "So viel Unterstüzung wie nötig, aber so wenig wie möglich" ist also bei den Hausaufgaben richtig. Grüßle, Mimi