1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von Benedikte am 01.05.2007, 1:30 Uhr

was man im Unterricht kann, darf, soll-singen, hue

Hallo,
leider habe ich die Diskussion zum Trinken im Unterricht verschlafen- deshalb hier ein extra thread.

Ich habe nicht verstanden, wieso Trinken im unterricht notwendig sein soll. Morgens fruehstuecken die Kindre gut bevor sie in die Schule gehen, meine trinken 1-2 Becker Kakao.Und dann haben sie in der Schule Trinkwasserspender, an dem jedes Kind sich bedienen kann und von dem rege Gebrauch gemacht wird.Nicht nur in der grossen Pause, sondern auch " so". Von daher sehe ich nicht die physiologische Notwendigkeit der jederzeitigen sofortigen Beduerfnisbefriedigung.Unten schreib jemand ganz wuetend " Trinken ist lebenswichtig". Ja, voellig unbestritten- aber nicht nonstop.Und gerade von Schulkindern erwarte ich, dass sie solche beduerfnisse- wenn sie denn wirklich Durst haben und nicht nur aus langeweile mal nuckeln wollen oder sich mal ein wenig Bewegung verschaffen wollen, das unterdruecken.Fuer maximal 45 Minuten. In der Kirche ist das genauso- da erwarte ich, dass sie sich mal 45 Minuten benehmen.Beim Sport ist es so- da gibt es training und es gibt extra Trinkpausen- aber waehrend des trainings wird nicht getrunken und waehrend des Trinkens wird nicht trainiert.

Auch andere Sachen erwarte ich von Schulkindern- bspw. dass sie rechtzeitig auf die Toilette gehen und nicht waehrend des Unterrichts, Trainings, Kirche,Festaktes etc.Meine KiGakinder ok- das aergert mich auch, wenn sie nicht recjtzeitig gegangen sind und auf einmal bruellen, dass sie muessen- aber bei Kleinen halte ich das fuer akzeptabel. Bei einem sieben, acht, neunjaehrigen nicht mehr.Das ist fuer mich Teil des Erwachsenwerdens.

Ich meine, sinnvoll sind viele Dinge- gesundes Essen, Sport, Ikebana, Tageszeitung lesen- aber die FRage ist ja, ob man das jederzeit machen muss oder ob es dafuer bestimmte Zeitraume gibt.Und die gibt es meiner Anciht nach.

Ich bilde selber junge Leute aus- Rechtsreferendare, Anwaerter, Praktikanten und auf die Gefahr hin, dass Ihr mir auch Machtgelueste unterstellt: Wenn sich da einer erdreisten sollte, mit Getraenk oder essend bei mir zu erscheinen, sich hinzuflezen- das gaebe beim ersten Mal eine deutliche Ermahnung und bei weiteren Malen wuerde ich das in der Beurteilung erwaehenen als inadequates Verhalten. Wie man ja auch von mit erwartet, dass ich mich respektvoll benehme im Dienst- und das ist Schule fuer die Kinder.Und der Lehrer ist eben nicht der Dienstbote, der springen muss, sondern hat Gestaltungsrechte, didaktische Vorstellungen. Und man muss ja nicht alles Klasse finden- aber kein Trinken im Unterricht finde ich nachvollziehbar.

Ich habe mich oft gewundert, dass viele Lehrherren sagen, die Bewerber haetten absolut kein benehmen und konnte mir schlecht vorstellen, was das genau bedeuten soll. Aber jetzt habe ich eine Ahnung. Und gut, trinken in der Grundschule muss nicht schlechtes Benehmen beim Lehrstellenbewerber bedeuten- aber es ist der Weg dazu.Es wird kein Unterscheid gemacht zwischen Spass und Ernst, zwischen Hobby und Arbeit, Last und Lust.Und wo soll das dann gelernt werden? Wenn sich das erstmal verfestigt hat- das wieder abzugewoehnen, ist schwer.Und wie oft seiht man heute, dass nach gepflegten umgangsformen ausdruecklich verlangt wird?

Und abgesehen davon: Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass es der Arbeitsathmosphaere gut tut. Wenn in einer Klasse 25 oder gar 28 Kinder sind und die alle waehrend der Stunde zum Wasserbrunnen trapsen- das stoert doch die Konzentration, nicht nur die der Wasserholer, sondern die der ganzen Klasse.Und wenn jeder nur einmal geht- meine Guete, so eine Karawane und dabei anstrengenden Unterricht.Ich lese hier immer von hyperaktiven Kindern, von Zappelphilippen und ADs Kindern und bin mir ja nicht sicher, was ich davon halten soll, wie das zu bewerten ist.Und es heisst immer, diese Kinder brauchen eine ruhige, stabile Umgebung- und dann gibt es nicht mal 45 Minuten in der Schule Ruhe?

Also, kurzum- sollte mir mal jemand vorschlagen, dass alle Kinder immer dann wenn ihnen der sinn nach getraenk oder bewegung im unterricht steht, sich erheben duerfen,Wasser holen und trinken duerfen- werde ich dagegen sein.

Nicht, weil ich boese Mutter meinen Kindern das asser nicht goenne oder Machtgelueste ausueben will, sondern weil sie in deer schule einiges lernen sollen und ich von einem Schulkind 45 Minuten Konzentration erwarte.Um mal mit einem abgedroschenen Spruch zu enden- was HAenslein nicht lernt, lernt Hans nimmer mehr.

Benedikte

 
16 Antworten:

Re: was man im Unterricht kann, darf, soll-singen, hue

Antwort von Martina A. am 01.05.2007, 10:29 Uhr

In der Klasse meines Ältesten stand ein Kasten Wasser, aus dem sich die Kinder jederzeit bedienen konnten, und das hat ohne Probleme funktioniert.

Benedikte, es gibt kaum noch Grundschulen, in denen der Unterricht im 45- Minuten-Takt organisiert ist. Mal dauert eine Unterrichtseinheit länger, mal kürzer. Und es ist eben nicht so, daß nach jeder Einheit eine Trinkpause wäre. Ganz oft geht eine in eine andere über.

Gerade wenn "offenes Arbeiten" angesagt ist, laufen die Kinder ohnehin viel herum (ich bin als "Lesemutter einmal in der Woche in der Schule, um schwache Kinder gezielt zu fördern, daher kenne ich das): Der eine sucht noch seine Hefte, der nächste ist schon fertig und holt sich die nächste Aufgebe, ... Wenn da ein Kind sich einen Becher Wasser holt, stört das nicht weiter.

Stell Dir mal vor, alle 45 Minuten würden 28 oder 30 Kinder zum Wasserkasten rennen - das dauert mindestens 5 Minuten, bis da wieder Ruhe drin ist!

Bleiben die Pausen. Die sind nach Meinung meiner Kinder zum Spielen da. Trinken wäre für sie Zeitverschwendung. Es gibt zwar eine Frühstückspause, aber die Grundschule geht manchmal von 8 bis 13.30 Uhr, da ist eine Trinkpause zu wenig.

Wenn die Lehrerin eine Frontalunterrichts-Einheit macht, muß sie ohnehin dafür sorgen, daß sich alle konzentrieren. Wenn ein Kind da unruhig ist, ist es egal, ob es sich Wasser holt oder mit seinem Freund drei Reihen weiter über einen Radiergummi diskutieren muß. Beides sind Zeichen des gleichen Problems.

Martina A.

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Nachtrag - Berufsleben

Antwort von Martina A. am 01.05.2007, 11:03 Uhr

Ich habe mal eine Weile im Bundestag gearbeitet. In Ausschußsitzungen kommt da ein Cateringunternehmen und verkauft (während der Sitzung!) Getränke, v.a. Kaffee, und Kuchen. Und auch wenn ich sonst mal in einem Industrieunternehmen an einer Sitzung teilgenommen habe, standen immer Getränke auf dem Tisch.

Im Berufsleben ist das also normal und akzeptiert. Warum dann nicht in der Schule?

Martina A.

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@Benedikt... ich erkläre gern noch einmal....

Antwort von claudiP68 am 01.05.2007, 13:03 Uhr

Hallo!

Sicher hast Du nicht alles gelesen. Es gibt VERSCHIEDENE Lösungen für die verschiedenen Klassenstrukturen. Man kann sein Wasser auch an seinem Platz neben oder auf dem Tisch stehen haben. Bei uns wird meist Gruppenarbeit a`10 Kinder gemacht.
Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, wenn in der Pause 100 Kinder (NUR 1.Kl.)zum Wasserspender rennen. Also muß man sich schon auf die jeweilige Situation beziehen und einlassen.
Wir reden hier auch nicht von der Kirche oder Festakt, sondern von 5 Tagen die Woche, einige Stunden meist bis 16 Uhr (Nachmittagsunterricht).
Beim Eltenabend stehen auch Getränke auf dem Tisch und niemand muß was holen. Es stört auch niemanden. Und was das mit Benehmen zu tun hat, ist auch ziemlich unklar. Jeder normale Mensch lernt, das es Ausnahmesituationen gibt. Welch arge Prophezeiung!

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Re: @Benedikte..sorry ,TIPPFEHLER ;-)....

Antwort von ClaudiP68 am 01.05.2007, 13:04 Uhr

...

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wie schrecklich

Antwort von roma am 01.05.2007, 15:40 Uhr

Huhu!

„Es wird kein Unterscheid gemacht zwischen Spass und Ernst, zwischen Hobby und Arbeit, Last und Lust.“

Ich bete, dass weder meine Kinder noch meine Schüler jemals gezwungen sind, einen Unterschied zwischen Spaß und Ernst oder Hobby und Arbeit oder Last und Lust machen zu müssen. Denn ich sehe auch keinen.Mein Beruf ist mein Hobby. Du scheinst deinen Beruf ja richtig zu hassen, wenn du ihn mit „Last“ und „Ernst“ assoziierst.

Übrigens: Es sind genau die Kinder, die nix gelernt haben, außer sich an Regeln zu halten, die sich bei deinen Gesprächen danebenbenehmen. Woher sollen sie es auch besser wissen, wenn sie nie ausprobieren durften, wie und wo ihr sozialer Standpunkt in der Lerngemeinschaft ist oder wieviel Trinken wann möglich ist, um niemandem auf die Füße zu treten?
Ich erwarte übrigens von jedem Hauptschüler sehr viel mehr als Regeln einzuhalten: nämlich gerade ohne Regeln sich selbst im sozialen Miteinander zu definieren. Ich will keine Sklaven züchten, sondern Menschen bei ihrer Entwicklung helfen.

Lg - roma

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@roma

Antwort von Moel am 01.05.2007, 15:59 Uhr

Ein toller Standpunkt!!!!!!!
Ich halte mich aus solchen Diskussionen immer raus, aus mehreren Gründen.
Aber ich glaube, so wünsche ich mir Lehrer)innen für meine Kinder.

Moel

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@Benedikte!!(ch weiss,ich wollte nix mehr schreiben*g*.)...

Antwort von Tathogo am 01.05.2007, 18:15 Uhr

...aber wenn ich sowas lese:

"Und abgesehen davon: Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass es der Arbeitsathmosphaere gut tut. Wenn in einer Klasse 25 oder gar 28 Kinder sind und die alle waehrend der Stunde zum Wasserbrunnen trapsen- das stoert doch die Konzentration, nicht nur die der Wasserholer, sondern die der ganzen Klasse.Und wenn jeder nur einmal geht- meine Guete, so eine Karawane und dabei anstrengenden Unterricht.Ich lese hier immer von hyperaktiven Kindern, von Zappelphilippen und ADs Kindern und bin mir ja nicht sicher, was ich davon halten soll, wie das zu bewerten ist.Und es heisst immer, diese Kinder brauchen eine ruhige, stabile Umgebung- und dann gibt es nicht mal 45 Minuten in der Schule Ruhe?

Also, kurzum- sollte mir mal jemand vorschlagen, dass alle Kinder immer dann wenn ihnen der sinn nach getraenk oder bewegung im unterricht steht, sich erheben duerfen,Wasser holen und trinken duerfen- werde ich dagegen sein."


Da muss ich mich ernsthaft fragen:WIE sieht denn bei euch der Grundschulalltag aus????

Also ich dachte die Zeiten in denn die Grundschüler 45 Minuten lang still auf ihren Plätzen sitzen mussten und stur pauken mussten sind vorbeì?????

Echt,also bei uns ist es so dass die Kinder sich während des Unterrichts bewegen dürfen-ja sogar SOLLEN,es gibt Sitzbälle,es gibt ne Spielecke in die die Kids sich auch mal"verkrümeln" dürfen,es gibt ne TRINKSTATION in der Klasse,an der die Kinder sich bedienen dürfen und sogar SOLLEN-natürlich wann immer sie es möchten.....

Mhm...wie gesagt ich hielt DASS eigentlich für zeitgemäß und gängig,aber offenbar gibt es wohl tatsächlich noch Schulen in denen es so "zugeht" wie du es beschreibst??

Wie schrieb Eleanamami weiter unten?:

"Der dritte gedanken....ob ich einem Kind erlaube zu trinken oder nicht hat wohl etwas mit der Unterrichtsform zu tun. Ob ein Kind in die Leseecke geht und sich informiert, auf dem bauch liegend eine geschichte schreibt oder rechnet oder eben Wasser trinken geht, ist völlig egal...alles stört nicht!
Wenn ich natürlich vorn stehe und wie ein Dompteur versuche, die Kinder auf mich zu konzentrieren, dann nerven die Kinder, die aufstehen und trinken wollen...."

LG
Tanja

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okay, dann ich auch noch mal *gg*:

Antwort von Henni am 01.05.2007, 18:45 Uhr

Hallo

ja, das ist alles schön und gut und ich LIEBE auch solche Unterrichtsphasen in denen "Freiarbeit" ist und alles vor sich hinwuselt. ABER:

Das ist für mich auch nur EINE Unterrichtsform, an der Grundschule ist es für mich auch definitiv die bevorzugte, an der Hauptschule habe ich 9. klassen mit denen es klappt und ne 5te bei denen es Chaos wäre...also eben mal so mal so.


ABER: das ist ja auch nur EINE Form des unterrichts und ganz genauso wie den offenen Unterricht müssen Kidner auch den frontaler ausgerichteten Unterricht kennenlernen und akzeptieren und aushalten können.

Auch im offenen Unterricht ist immer wieder mal eine Phase erforderlich , wo einfach alle mal stillsitzen, den Mund halten und zuhören. Dann geth es nämlich definitv schneller, wobei ich (wars bei claudias Beitrag wos auf einmla statt um klassen nur noch um 10 er Gruppen geht???Da war ja übrigens vorher cniht die Rede von) von NORMALER GS klassenstärke von 26- 30 Schülern ausgehe. Da wird dann auch stillgesessen und zugehört und da soll dann ja auch keienr trinken gehen, oder? Oder etwa doch???

Auch wenn ich mal ne geschichte vorlese, die vielleicht 20- 30 Minuten dauert will ich doch kein gelaufe zum wasserhahn und sonst was!!Das muss man eben AUCh üben und können, und das fällt oft schüler SEHR schwer, die sonst immer rumlaufen dürfen...

und noch mal: ihr solltet auch zum Teil vielleicht einfach mla hospitieren gehen im Unterricht und mal drauf achten ob die Kinder echt TRINKEN(vorausgesetzt sie hatten wie bei mir im unterricht direkt nach der pause zeit zum trinekn) oder eben einfach nur so den Mund feucht machen oder sonst was...aber da schweife cih wieder ab...



ICH weiß dass ich cniht tippen kann.*gg* korrigeoren KÖNNTE cih, will cih aber nciht...

LG HEnni
Gruß Henni

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Re: okay, dann ich auch noch mal *gg*...gut,dann ich auch nochmal*ggg*

Antwort von Tathogo am 01.05.2007, 19:24 Uhr

Aber Henni-es heisst doch nicht,dass wenn die Kinder die MÖGLICHKEIT haben zu trinken wenn sie es wollen,dass STÄNDIG Kinder zur Trinkstation laufen bzw dass STÄNDIG Kinder ihre Flaschen zücken....

Wenn es eine SELBSTVERSTÄNDLICHKEIT ist,dass man immer trinken kann wenn man mag,dann ist es auch nix besonderes mehr,sprich die Kinder gehen auch nur dann wenn sie wirklich was trinken möchten...

Und:Ja,auch unsere Lehrerin erwartet von den Schülern,dass sie mal 30 Minuten stillschweigend zuhören-das klappt aber anscheinend auch ohne Probleme.

Es hat ja auch niemand gesgt/verlangt,dass die Kinder rund um die Uhr trinken sollen...wie es manche jetzt hier hinstellen....

Wie gesagt-man kann da jetzt endlos weiterschreiben wahrscheinlich...ob man nun tippen kann(wer kann dass schon?!)oder nicht ;o))

LG
Tanja

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mal mein krampf dazu...

Antwort von TineS am 01.05.2007, 21:38 Uhr

also bei uns findet noch 45 min frontalunterricht statt. hier gibts nicht viel anderes in der Gegend.

Die Kinder haben ihre Getränke selber dabei. Sie dürften trinken, wird aber eher darauf hingearbeitet, das sie es nicht tun. Und ich finde das absolut ok so.

Daheim kommt eben mein Sohnemann auch nicht dauernd und will was trinken, aber wenn er durst hat kommt er.

viele grüße
tine

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Re: okay, dann ich auch noch mal *gg*:

Antwort von ClaudiP68 am 01.05.2007, 22:10 Uhr

Hallo!

Was ist eigentlich eine "normale" GS-Klassenstärke. Also die ich im Umkreis kenne, da hat keine mehr als 21 Kinder.

Wir haben eine Klasse von 20 Kindern, die auch ab und zu zusammen unterrichtet werden aber zum größten Teil aufgeteilt werden. Eine Gruppe im Klassenzimmer und die andere im Gruppenraum (es sind 2 Lehrerinnen vorhanden). Bei größeren Klassen finde ich den Wasserspender auch nicht als die Lösung, aber selbst für unsere finde ich die Lösung mit den Flaschen am Platz sehr gut.
Ich hatte nie gesagt, dass eine so große Klasse dauernd herumlaufen soll.

Gruß Claudia

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Re: mal mein krampf dazu...HÄH??

Antwort von Tathogo am 01.05.2007, 22:11 Uhr

...versteh ich net,aber is auch schon spät...

Gute Nacht-bis dann...zur neuen Runde"Trinken im Unterricht"*g*

LG
Tanja

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Gute Güte, was ein Aufstand

Antwort von margret am 01.05.2007, 23:35 Uhr

hallo,

jetzt melde ich mich auch noch dazu. Mir ist die Vehemenz auf beiden Seiten nicht eingängig.

Die einen sagen: Trinken ist lebensnotwendig!

Die anderen sagen: Untergar keinen Umständen, stört den Unterricht und wo bleibt die Disziplin?

Und keiner hat Recht.

habt Ihr den gar kein Vertrauen darin, dass Lehrer sowas ganz vernünftig regeln.

Wenn eine Hauptschullehrerin im 1.Klasse-Forum mitteilt, wie sie das mit Ihren 9.Klässlern macht, dann sagt das erst einmal gar nichts aus.

Fakt ist: Kein Kind ist wirklich gefährdet, wenn es mal einen Vormittag nicht trinkt! Wenn es Durst hat, wird es trinken oder dafür sorgen. Und ein lehrer wird ebenfalls beurteilen können, inwieweit er das zulässt oder nicht.

Das Arbeitsbeispiel finde ich persönlich ganz unpassend, denn zu JEDER Besprechung wird immer mindestens Sprudel angeboten - anders kenne ich es überhaupt nicht. Selbst bei längeren Bewerbungsgesprächen.

Allerdings finde ich die Eltern, die ihren Kindern auf dem Spielplatz noch mit der Sigg-Flasche hinterherrennen, dass sie auch ja noch einen Schluck trinken (weil heute doch erst 123ml) auch ziemlich daneben. So erfährt ein kind nie ein Durstgefühl (so wie beim Hungergefühl auch), das gehört aber auch zum Leben und Überleben, wenn mami nicht mehr hinterherlaufen kann und immer sterile Wasserkanister mit sich rumschleppt.

Kurzum: Man kann doch an 1.Klässler nicht die gleichen Maßstäbe wie an Abiturienten anlegen (im Abitur war trinken selbstverständlich erlaubt!).

Die einen erlauben es explizit nach den Turnstunden oder wenn es sehr heiß ist, nicht aber generell (so bei der Klassenlehrerin meines Sohnes), andere erlauben es generell.

ich maße mir nicht an, das zu beurteilen oder gar zu verurteilen. Ich habe nich den Einblick in den Unterricht und ich muss auch nicht 23 Kinder unterrichten. Ich habe keine Ahnung wie das geht.

Ich plädiere nicht dafür, dass Eltern sich nicht einmischen sollten, ich plädiere aber dafür, dass die Verhältnismäßigkeit stimmt.

Eine Lehrerin, die aber rigoros zu allem erst einmal "Njet" sagt, wäre wenig überzeugend für mich.

Grüße

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Re: Nachtrag - Berufsleben

Antwort von Benedikte am 02.05.2007, 3:23 Uhr

Martina,
es gibt Zeiten- auch und gerade im Beruf- da ist Essen und Trinken angemessen und Zeiten, wo es das nicht ist.Ich war im Bundestag nur als Gast in Ausschuessen- und da kam es absolut darauf an, was Thema war. Bei laengeren arbeitssitzungen, wo diskutiert wurde und die teilweise auch nichtmal vs/nfd waren, gar kein Problem.Glaube ich Dir. Ich habe aber auch an Sotzungen bis vs- geheim teilgenommen, wo Leute vorgeladen waren zwecks Unterrichtung- und da sind wir alle nach unserer Geheimberechtigung gefragt worden, nochmals auf die Verschwiegneheitspflicht aufmerksam gemacht worden- und los gings.Handys mussten vorher abgegeben werden- und weder essen noch trinken noch schwaetzen erlaubt.

Mir geht es darum, dass es einfach zeiten gibt, wo Nahrungsaufname oder trinken unangebracht ist. Vor allem beim arbeiten- aber gerade organisiere ich ein Gartenkonzert und die Kuenstler wollen vertraglich festhalten, dass waehrehnd des Konzerts nicht gegessen udn getrunken werden darf.

Kurzum- jeder hat hier seine Meinung; meine ist, dass Kinder ordentlich fruehstuecken und in den Trinkpausen trinken sollen- nicht waehrend des Unterrichts. Das mag jeder sehe wie er will. Im Berufsleben- und ich bin voll berufstaetig seit 18 Jahren mit vier Jahren Unterberchung, nicht in einer leitenden Position, aber als Beamtin des hoeheren Dienstes im Range einer Regierungsdirektorin- das muesste Dr als ex- BT-Mitarbeiterin etwas sagen- ist es definitiv oft unangebracht.Und wer das dann nicht unterscheiden kann, der wird es schwer haben.Und wer an staendige sofortige Beduerfnisbefriedigung gewoehnt ist, wird es schwer haben, die Situationen richtig einzuordnen. Eine Kollegin bspw. hatte mal in einer Beurteilung stehen, sie verhielte sich "situationsunangemessen" weil sie Kaugummi zur Unzeit kaute. aber egal, wer meint, der stete Weg zur Flasche muesse gegeben sein, darf dieser Meinung sein- ich teile sie nicht.

Benedikte

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Re: Gute Güte, was ein Aufstand - klasse Posting!!!

Antwort von rubi am 02.05.2007, 22:58 Uhr

Ich hab die Diskussion sehr interessiert verfolgt, zum einen, weil mein Sohn in der ersten Klasse ist, zum anderen, weil ich selber im Schuldienst bin und derzeit 9. Klassen unterrichte.

Generell wird man diese und auch ähnliche Fragen nicht klären können, es kommt immer auf die Situation an.

Ich durfte früher als Schülerin auch trinken, aber erst in der Kollegstufe und in der Berufsschule, wo es morgens um halb acht im Sommer schon knapp 30 Grad in den Räumen hatte. Gestrickt haben wir bei diversen Lehrern auch. Nicht bei allen.

Wünschen würde ich mir verantwortungsbewusste Lehrkräfte, die Schülern beibringen, wie man sich in solchen oder anderen Situationen richtig verhält. Wenn es schon nicht im Elternhaus vermittelt wird/werden kann. Wenn das schon im Elternhaus und auch in der Grundschule so prima funktionieren würde, wie hier teilweise beschrieben wird, müsste ich bei immerhin im Schnitt 16jährigen Schülern nicht Erziehungsmethoden anwenden wie bei meinem 6jährigen. Oft ist da nicht viel um.......

Arbeitsweltbeispiel passt, aber halt auch im umgekehrten Sinn. Ich hab Bankkauffrau gelernt. Da ist man am Schalter und es ist ein Unding, da neben sich die Wasserflasche stehen zu haben und vor dem Kunden zu süffeln. Fänd ich auch nicht schön, überall, wo man "bedient" wird. Da geht man zum Trinken halt mal kurz hinter die Trennwand und nimmt bei Bedarf einen Schluck.

DAS muss man den Kindern vermitteln: Situationen und Umstände einschätzen können und entsprechend darauf reagieren.

kein verantwortlicher Lehrer wird sich hinstellen, und grundsätzlich - egal was - verbieten. Wenn ich etwas in meinem Unterricht nicht haben möchte, dann hab ich dafür auch mindestens zwei handfeste Begründungen, die nachvollziehbar sind.

leider kann man es aber nicht immer allen recht machen, nicht allen Schülern und auch nicht allen Eltern.

LG
rubi

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Re: Nachtrag - Berufsleben

Antwort von Martina A. am 03.05.2007, 0:13 Uhr

Grins - wenn ich an meine Bundestagszeit zurückdenke, gab es auch Sitzungen, in denen ich mit Sicherheit keine Schluck Wasser zu mir genommen habe (abgesehn davon, daß mir die Preise für das Wasserfläschchen viel zu hoch war!). Da mußte ich Protokollführen und hätte gar keine Hand dafür frei gehabt!

Ich denke, es gibt immer Situationen im Beruf, in denen man trinken kann, und andere, in denen es nicht geht. Aber so ist es in der Schule doch auch: Manchmal - in Freiarbeitsphasen - kann man trinken, in anderen, Z.B. Frontalunterricht - geht es nicht.

Ist es denn nicht sinnvoll, wenn die Kinder das schon in der Schule üben, damit sie später ein Gespür dafür haben, wann es geht und wann nicht?

Martina A.

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