Mitglied inaktiv
Mein Sohn is sehr verträumt im Unterricht.
Hatte schon Gespräch mit der Lehrerin und sie sagt das selbe
Er muss zur jeder Handlung persönlich aufgefordert werden.
Wir warten noch bis zu den Herbstferien ab und beobachten
weiter.
Wer hat das "Problem" auch??
Hallo, es ist absolut normal, dass Erstklässler noch ablenkbar, verträumt, unkonzentriert, unruhig etc. sind. Es kann ja auch kaum sein, dass mit dem Tag des Schuleintritts aus jungen Individuen plötzlich das genormte Kind wird, das brav, aufmerksam, hochkonzentriert und still auf seinem Stuhl sitzt. Klar gibt es solche Kinder, aber es gibt genauso viele, bei denen es noch nicht vom ersten Tag an so ist. Es dauert oft mehrere Monate oder auch länger, bis Kinder (und hier gerade Jungs) wirklich in der Schule angekommen sind und verstehen, was dort eigentlich von ihnen erwartet wird. Plötzlich wird ja Vieles unheimlich wichtig, was vorher im Kiga überhaupt kein Thema war - und was Kindern auch von ihrem Wesen her eher fremd ist: Disziplin, Pünktlichkeit, Stillsitzen, Ausharren bis zum Schluss, ständig bei der Sache sein, leise sein usw. Deshalb: Dein Sohn verhält sich total normal. Lass nicht zu, dass die Lehrerin hier ein Problem konstruiert, das keines ist. Lass Dir auch nicht irgendwelche Schuld oder Verantwortung zuschieben oder ein schlechtes Gefühl machen. Nicht DU bist im Klassenzimmer anwesend und kannst auf Deinen Sohn einwirken. Sondern es ist die Aufgabe der Lehrerin als Pädagogin und einzig anwesender Erwachsener, Deinen Sohn allmählich an die Erfordernisse in der Schule heranzuführen. Du kannst Dich ja nicht im Unterricht neben Dein Kind setzen. Und Du kannst von zu Hause aus - etwa mit Ermahnungen - hier gar nichts erreichen, denn diese haben kaum Fernwirkung. Frage die Lehrerin, wenn das Thema wieder aufkommt, also freundlich: "Was werden Sie tun, um meinem Sohn zu helfen, sich besser zu konzentrieren? Mit welcher Vorgehensweise haben Sie in solchen Fällen gute Erfahrungen gemacht?" LG
...für die ehrlichen Worte! Du hast vollkommen Recht! Danke
So ist einfach ihr Charakter. Sie versinkt auch oft in ihren Gedanken und nimmt dann nicht mehr am Unterricht teil. Man kann das aber auch nicht erzwingen, denke ich und unsere Klassenlehrerin holt die Maus da ab, wo sie steht. Wenn sie sehr anspruchsvolle Aufgaben bekommt oder etwas sie ganz besonders interessiert, dann träumt sie übrigens meistens nicht. Sie kann also! Trotz Träumerei hat sie im Übrigen fließend lesen gelernt und kann auch schon erste Wörter und kleine Sätze selber schreiben. Auch das Rechnen klappt problemlos. Es ist also nicht alles an ihr vorbei gezogen, auch wenn man das zwischendurch hätte meinen können. LG Kerstin
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