1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von Trini am 05.11.2003, 13:02 Uhr

Umfrage wegen Vorschularbeit (an Schelswig-Holsteiner, aber nicht ausschließlich).

Wir als Elternvertretung in einer DRK-Kita "kämpfen" momentan um etwas mehr Vorschularbeit. Bei meinem Großen ist da außer (wenn es hoch kommt) vier Stunden "Kleingruppenarbeit" im ganzen vergangenen Jahr nämlich gar nichts gelaufen. Dementesprechend holprig war sein Schulstart, da auch sonst im Kiga im wesentlichen nach dem "Lustprinzip" gearbeitet wird.

Argument der Leiterin war jedes Jahr wieder, daß "richtige" Vorschularbeit VERBOTEN wäre und es im Ermessen der einzelnen Betreuerinnen läge, ob sie was machen und wie sie es gestalten.

Nun lese ich hier (und im Kiga-Forum) immer wieder, daß manche ihr Kind regelrecht zur Vorschularbeit im Kiga ANMELDEN.

Könnten bitte möglichst viele von Euch (unter Angabe des Bundeslandes) posten ob und wieviel (Zeitlich) Vorschularbeit gemacht wurde und was da getan wurde?? Danke im Namen unserer Kinder.

Trini aus dem Kreis Plön

 
8 Antworten:

Re: Umfrage wegen Vorschularbeit (an Schelswig-Holsteiner, aber nicht ausschließlich).

Antwort von RenateK am 05.11.2003, 13:53 Uhr

Hallo Trini,
also bei uns (Bonn, NRW) gibt es für die Vorschulkinder ein Programm, das besteht aber nicht aus eigentlicher Vorschularbeit, sondern beinhaltet 10 x 2 Stunden im Kunstmuseum hier in Bonn, wo den Kindern etwas über Malerei erzählt wird und sie selber malen. Weiter gibt es Ausflüge nur der Vorschulkinder und im zweiten Halbjahr ein inhaltliches Projekt (in den letzten Jahren gab es Themen wie Bienen, Straßenverkehr, also wild gemischt, dazu gibt es dann Ausflüge, die Kinder befassen sich in Kleingruppen mit den Themen, es werden Bilder gemalt, aber keinesfalls regelmäßig oder gar mehrmals in der Woche). Das sind aber alles Initiativen der Kita. Ansonsten machen die Kinder nur, was sie wollen, was anderes habe ich hier in Bonn aber auch noch nie gehört, persönlich finde ich es aber auch richtig, die Schule fängt halt mit dem ersten Schuljahr an und die Eingewöhnung muss dort stattfinden. Von größeren Problemen habe ich da in meinem Bekanntenkreis, wo viele in den letzten 2 Jahren in die Schule gekommen sind, noch nichts gehört, das geht in der Schule auch recht langsam los, ich würde eher mal schätzen, dass das bei Euch an der Schule liegen könnte, dass es nicht so gut läuft.
Gut fände ich es allerdings, wenn in der Kita ein paar mehr Sachen angeboten würden (auf rein freiwilliger Basis für die Kinder), um sie bei Interesse mehrzu fordern. Urs langweilt sich nämlich glaube ich inzwischen etwas und geht daher auch nicht mehr so gern hin. Damit meine ich allerdings nicht lesen, schreiben und so was, das gehört meiner Ansicht nach wirklich nicht in die Kita (auch wenn Urs lesen inzwischen zu Hause gelernt hat, weil er einfach nicht locker gelassen hat, aber da ist er in seiner Kitagruppe der einzige und eigentlich hat das ja Zeit bis zur Schule).
Gruß, Renate

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@Trini! Original wie bei euch.....und wir wohnen in Bayern......mT

Antwort von Biene am 06.11.2003, 15:14 Uhr

meine Kinder haben auch so ihre Probleme, gerade Hanna, siehe weiter unten 'drohende Rückstellung'.

LG Biene

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Re: Umfrage wegen Vorschularbeit (an Schelswig-Holsteiner, aber nicht ausschließlich).

Antwort von monika 77 am 07.11.2003, 11:01 Uhr

Hallo,
wir wohnen in Hessen und ich kenne es so, dass die Vorschulkinder 1 mal die Woche etwas machen. Leider war meine Tochter nicht im Vorschulprogramm, weil sie vom Alter her zu jung war. Trotzdem hat sie die 1. Klasse super geschafft.

lg monika

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Re: Umfrage wegen Vorschularbeit (an Schelswig-Holsteiner, aber nicht ausschließlich).

Antwort von Martina4 am 09.11.2003, 21:08 Uhr

Wir wohnen in München, also Bayern, und das Vorschulprogramm ist der Witz. Passiert fast nichts, was für mich kein Grund zur Traurigkeit ist, nachdem mein Sohn, den ich kommendes Schuljahr einschulen möchte, vom KiGa nicht als "Vorschulkind" anerkannt wird.

Es gibt 20 tatsächliche
"Vorschulkinder" und 3 "Kann-Kinder", die aber in der Vorschulkindergruppe keinen Platz mehr haben.
Ich kriege so die Krise, mich nervt das Thema dermassen, wenn mein Sohn nicht unbedingt in die Schule wollte (ich war auch ein "Früheinsteiger" - bin erst im Dezember 6 geworden, mein Sohn wird dann nach Schulbeginn im Oktober 6 Jahre) würde ich das alles aus lauter Frust lassen. Aber das kann ich dem Kind echt nicht antun...

Ich bin echt froh, so traurig das Thema ist, wenn ich höre, daß die meisten Vorschulen nur dem Namen nach existieren, für die tatsächliche Arbeit haben die meisten Kindergärten vermutlich einfach zu wenig Leute. Die sind doch sowieso mit dem normalen Tagesgeschäft in 25-er Gruppen mit zwei Betreuerinnen total überlastet. Oh Mann bin ich genervt, wenn ich Vorschule höre.

Viele Grüße aus dem Notstandsgebiet Bayern
Martina4

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Re: Umfrage wegen Vorschularbeit (an Schelswig-Holsteiner, aber nicht ausschließlich).

Antwort von Ebi-Mama am 10.11.2003, 9:13 Uhr

Wir wohnen in Berlin und haben ähnliche Erfahrungen gemacht wie Du. Bei uns sind die schulpflichtigen Kinder (Stichtag 30.6.) und alle Kann-Kinder (bis 31.12. geboren) automatisch in der Vorschulgruppe. Diese macht aber nur am Dienstagvormittag etwas zusammen (meistens Ausflüge). Und da hier in Berlin das Kita-Startalter meist bei 2 Jahren liegt (ab 1 Jahr werden an unserer Kita Kinder aufgenommen) finde ich das zu wenig. Wenn die Kinder in einer homogenen Gruppe von 5-Jährigen oder auch 4 bis 5-Jährigen zusammen wären, hielte ich spezielle Vorschularbeit nicht unbedingt für nötig. Aber wenn 30 Kinder, davon 10 unter 3 Jahre alt (darunter 2 1-Jährige)zusammen basteln, singen und reden ist dies nun mal nicht so anspruchsvoll. Vor allem wenn auch noch ein offenes Konzept praktiziert wird.
Für meinen Sohn war es jedenfalls ziemlich schädlich, das er immer machen konnte was er wollte. Gemalt oder gebastelt hat er jedenfalls nie. das merkt man jetzt (im Sommer eingeschult) an seiner Schrift sehr deutlich.

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@martina4

Antwort von monika 77 am 11.11.2003, 6:59 Uhr

Hallo,
hast du mit deinem Sohn mal darüber gesprochen?
Meine Tochter meinte tatsächlich, das sie im Vorschulprogramm lesen lernt. Als ich sie dann aufklärte, das sie z.B. bis 10 zählen,... hat sie dem Vorschulprogramm auch nicht mehr hinterher geweint.
Blöd wurde es dann nochmal, als sie zwar zur Abschiedsfeier der Schulkinder gehen durfte, aber nich mit übernachten durfte.
Ich fand es nur blöd, das aus ihrer Kiga Gruppe 3 Kinder am Vorschulprogramm teilnahmen (weil Muss-Kinder), aber dann in der Schule in die Vorklasse kamen.
Für mich zeigt es dann wieder, dass die Vorschularbeit im Kiga doch nicht soo effektiv ist.

lg monika

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Re: Wir sind aus S-H

Antwort von AndreaR am 14.11.2003, 19:32 Uhr

Hallo,

unser Spielkreis bietet Vorschule an.
Spielkreis ist Mo - Do, Fr. ist Vorschule, und zwar von 8-12 Uhr. Dazwischen eine Essenspause und ein paar kleine Unterbrechungen zum Auflockern (Fingerspiele, Reime, Bewegung).
In dieser Zeit arbeiten sie die ersten zwei Stunden mit so einem Vorschulbuch, wie es sie in jedem Buchladen zu kaufen gibt, für die Zahlen von 1-10 erkennen und schreiben lernene, Schwungübungen, Logiktraining, naja, was da halt so drin ist. Nach dem Frühstück werden z.B. Basteleien gemacht, die für den KiGa noch zu schwierig sind, z.B. Sticken mit Nadel, verschieden Stiche, richtig mit Abzählen der Löchlein auf dem Stoff. Oder einmal haben alle 6 Kinder zusammen aus Pappe eine Arche Noah gebastelt. Oder Spaziergänge mit Umwelttraining etc.

Soviel zu uns. Mein Großer hat das Programm mitgemacht, ob es genutzt hat, weiss ich nicht, jedenfalls kommt er als Kann-Kind super klar in der ersten Klasse (obwohl der KiGa ihn erst nicht in der Vorschukle wollte....)

Andrea

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Re: Umfrage wegen Vorschularbeit (an Schelswig-Holsteiner, aber nicht ausschließlich).

Antwort von fox am 16.11.2003, 8:26 Uhr

Wir kommen aus Ba-Wü.
In unserem KiGa haben die Vorschüler einmal wöchentlich Vorschule (ca. eine Stunde). Es soll dort das Selbstbewusstsein gestärkt werden ausserdem sollen sie sich dort besser konzentrieren lernen und noch mehr Rücksicht nehmen.
Ausserdem wird jetzt während des letzten Kiga-Jahres insgesamt mehr von den Vorschülern gefordert bzw. sie dürfen einfach mehr.
Mehr fällt mir jetzt momentan nicht ein.

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