1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von muckmuck am 03.09.2009, 11:05 Uhr

Tränen....

Hallo zusammen !!!
Eigentlich komme ich aus dem März-Mami Forum 2009.
Ich erzähle mal eben schnell, was los ist und was für eine Sorge wir gerade haben....:
Mein Großer ist dieses Jahr zur Schule gekommen - die ersten 3 Wochen waren super und seit 3 Tagen weint er viel.
Meistens in der Schulstunde und in den Pausen - eigentlich möchte er auch nicht mehr hin....
Ich habe die Lehrerin darauf angesprochen und sie hat mich wirklich erstaunt....
Sie hat nicht gesagt, dass es normal sein kann, gerade am Anfang ( 3 seiner Freunde haben letzte Woche das Gleiche durchgemacht, nein, sie sagt WIR sollen ihn nicht überfordern - sie hätte das Gefühl ???
Ich wußte gar nicht, was ich sagen sollte - ist es nicht normal bei den Hausaufgaben dabei zu sein, zu helfen, wenn nötig und eventuell auch mal eine Zahl wegzuradieren, damit er sie neu schreiben kann, wenn sie ihm nicht so gut gelungen ist ( nach eigenen Worten von meinem Sohn) ???

Dann war er 2 Tage krank und mein Mann hat gleich morgens gefragt, wie es mit den Aufgaben ist und ob er sie zuhause nachholen kann - da bekomme ich zu hören, "also, dass wir da gleich nach gefragt haben..." - Nicht das das nicht OK wäre, aber das überfordert meinen Sohn....Hä???
Wie soll man sich denn bitte verhalten, also wirklich das nächste Mal mache ich nichts und wenn seine 3er bei den Hausaufgaben aussehen, wie kleine Fische ( nur ein Beispiel) dann laß ich es so - muß meinen Sohn wahrscheinlich überreden sie so zu lassen....
Allerdings bekommen die Kinder dann kein Smily und das findet mein Sohn noch schlimmer.....

Vielleicht habt ihr ja ein paar Tipps, damit er wieder fröhlich und lachend in die Schule geht - im Moment zerreißt es mir als Mama das Herz, wenn ich ihn da mit Tränen in den Augen sehe, zumal er im Kiga so ein " Großer Abenteurer" war...

Ich danke euch schon mal...
Liebe Grüße
Tessa

 
5 Antworten:

Re: Tränen....

Antwort von Bonnie am 03.09.2009, 11:28 Uhr

Hallo,

naja, was die Lehrerin sagt, würde ich schon als Anhaltspunkt nehmen, schließlich hat sie auch etwas Erfahrung. Dass Dein Sohn weint, könnte natürlich durchaus darauf hindeuten, dass er sich selbst zuviel Druck macht. Es gibt Kinder, die es gut wegstecken können, wenn Mama an den Hausaufgaben mitkorrigiert, und andere, die ihre eigene Leistung dann entwertet sehen und glauben, was sie selbst machten, sei einfach nie gut genug. Und das entmutigt Kinder unheimlich.

Wenn Dein Sohn über ein fehlendes Smiley traurig ist, spornt ihn das doch an, die nächsten Zahlen oder Buchstaben von sich aus sauberer zu malen, hu? Das ist doch wirksamer und auf Dauer erfolgreicher, als wenn Du zu Hause die Hilfslehrerin spielst. Ich weiß, es ist gar nicht leicht, sich da zurückzunehmen, das geht mir auch manchmal so - man muss das als engagierte Mutter regelrecht üben - dem Kind zuliebe.

Ich mach's immer so, dass ich meine Tochter frage, ob sie weiß, was sie bei dieser und jener Aufgabe tun muss. Wenn ja, macht sie die Aufgabe alleine, ich sitze nicht daneben. Ich bin aber in Hörweite, falls sie Fragen hat. Danach erzählt sie mir kurz, was sie bei der nächsten Aufgabe machen muss usw. Am Schluss gucke ich die Aufgaben nach. Ich lasse sie keine unschönen Buchstaben verbessern, sondern frage sie nur - bei echten Fehlern - ob ihr hier etwas auffällt, wenn sie nochmal genau guckt. Wenn ja, ändert sie es, wenn nein, sage ich, es ist nicht schlimm. Sie nimmt es dann so mit in die Schule.

Ich würde Deinen Sohn im Moment bewusst viel mehr loben und nicht kritisieren oder ihn gar auffordern, Zahlen nochmal zu schreiben. Auch, wenn noch nicht alles sauber und schön aussieht, würde ich mich sehr zurückhalten. Auf Dauer zahlt sich Gelassenheit viel mehr aus. Denn ein Kind, dem der Spaß am Lernen einmal verdorben wurde, findet oft während der ganzen Schulzeit nicht mehr dazu zurück - und dann beginnt ein Trauerspiel ohne Ende (und meist auch nicht gerade mit den besten Noten).

Liebe Grüße,

B.

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Re: Tränen....

Antwort von Heike-SU am 03.09.2009, 12:15 Uhr

Hallo Tessa,
ich kann mich B. nur anschließend.
Ich habe zwei Kinder in der Grundschule: einmal 2. Klasse und die Kleine ist vor 2 Wochen eingeschult.
Jedes Mal sind wir auf dem 1. Elternabend davor gewarnt worden, die Hausaufgaben der Kinder zu "korrigieren" oder gar zu sagen, dass etwas falsch sei. Die Kids bekommen dadurch ein negativ besetztes Erlebnis.
Auch wenn die 3er Deines Kleinen aussehen wir Fische - die werden später schon noch schön aussehen. Ich habe gelernt, dass ein Kind einen Buchstaben/eine Zahl 80 bis 100. Mal geschrieben haben muss, bevor es den Buchstaben beherrscht. Also, gibt ihm Zeit, mach ihm keinen Druck. Und Zahlen wegzuradieren würde ich nicht machen - damit kritisierst Du Deinen Sohn noch zusätzlich, weil Du ihm das Gefühl - unbewusst - vermittelst, Du kannst noch nicht mal richtig radieren.

Wie lange macht ihr Hausaufgaben? Bei uns sollen die 1. und 2.-Klässler max 30 min insgesamt (konzentriert) Hausaufgaben machen - danach ist Schluß! Dann wird gespielt, getobt, dann ist Freizeit.
Vielleicht erwartest Du von Deinem Kleinen wirklich zu viel. Trau ihm mehr zu, sitz neben ihm, wenn er Hausaufgaben macht, aber "überwache" ihn nicht. Lies währenddessen Zeitung/ein Buch oder falte Wäsche. Aber schau ihm nicht immer über die Schulter. Hättest Du so was gerne?
Er ist noch ein Kind, gerade mal 3 Wochen (sprich 15 Schultage) in der Schule. Da sind die meisten Kinder lange moch nicht in der Schule angekommen. Bei unserer Großen hat es 6 Monate (!) gedauert bis sie vollständig in der Schule angekommen war.
Nimm' ihn so, wie er ist, auch wenn die Hausaufgaben nicht optimal sind. Das müssen sie im ersten Schuljahr gar nicht sein. Sie müssen erst mal lernen Hausaufgaben zu machen. Erwarte nicht zu viel von ihm. Er ist erst mal damit beschäftigt die Schule und alles neue kennen zu lernen.
Halt Kontakt zur Lehrerin, damit Du weist, ob er weiterjhin so viel weint oder ob es besser wird.
Toi, toi, toi, das wird schon!
LG
Heike,
bei der der Anfang bei der Großen auch mit vielen, vielen Steinen und Tränenseen gepflastert war....

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Re:

Antwort von shortie am 03.09.2009, 14:53 Uhr

hallo,

bei uns sollen die eltern am ende nochmal über die hausaufgaben schauen, und wenn man krank ist, sollte man sich die hausaufgaben trotzdem besorgen.

wäre also genau das gegenteil.

allerdings ist meinem einem kind alles schön genug, meinem anderen eher nicht.


shortie

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Re: Tränen....

Antwort von Vesna am 03.09.2009, 18:00 Uhr

Versuchs doch mal mit Bachblüten. Meinem Patenkind ging es ähnlich bei Schulbeginn und ihr haben Bachblüten super geholfen. Vielleicht findet dein Sohn damit wieder zu seiner Ausgeglichenheit zurück, das fehlt ihm momentan offenbar.

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Re: Tränen....

Antwort von Butterfly2008 am 03.09.2009, 20:12 Uhr

Hausaufgaben als Eltern im Heft korrigieren geht nicht. Lege ihm ein Übungsheft an, da kann er die Zahlen usw. ganz in Ruhe probieren, dann klappts bei den HA besser.

Aber ohne Druck!!! Nur wenn er das auch möchte.

Bei unserer Erstklässlerin klappt das prima. Habe ihr für zu Hause den gleichen Füller wie in der Schule gekauft, ein Übungsheft dazu und sie schreibt mit einer Engelsgeduld gaaaanz in Ruhe ihre Buchstaben da hinein.

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