Mitglied inaktiv
Hallo, unser Sohn ist Autist und ist 5 Jahre alt. Im Juni wird er 6. Nun hatte er eine Schnupperwoche in der Körperbehindertenförderschule. Die haben dort eine Nische für Autisten, weil sie sonst bei uns nirgends reinpassen. Unser Sohn ist überdurchschnittlich intelligent. Rechnet im 20 Bereich und liest schon. Leider stehen ihm sein Autismus eben im Weg eine Regelschule zu besuchen. In der Probewoche lief alles super. Er machte Hausaufgaben, kam stofflich bestens mit. Laut Lehrerin ist er eh weiter, wie die Kinder jetzt dort sind. Er war auch total begeistert und weigert sich nun in den Kiga zurück zu gehen. Er hat ein starkes Verweigerungsverhalten! Nun habe ich am MIttwoch ein Gespräch in der Schule. Die Lehrerin meint, dass wenn er erst in einem halben Jahr mit der ersten Klasse anfängt ist er definitiv total unterfordert. Jetzt wäre er richtig gefordert vom Stoff her und auch sonst fit für die Förderschule. Außerdem äußert er ganz stark den Wunsch gleich in der Schule zu bleiben. Was meint ihr? Geht das überhaupt? Rein rechtlich gesehen? Weiß nicht was ich tun soll? LG Johanna
Wie das rechtlich ist habe ich keine Ahnung, aber wenn es geht, würde ich ihn natürlich sofort einschulen. Was besseres kann dir doch nicht passieren! Ein Sohn der will und kann und eine Eine Lehrerin die will und dir sogar zurät. Klar...geh zum Direktor mit der Lehrerin, besprecht das ganze und lass das Kind in die Schule wenn er es möchte!!! ist doch Prima! Lg reni
Hallo,
ich habe schon davon gehört unter dem Namen Quereinschulung oder Seiteneinschulung. (Einschulung im laufenden Schuljahr)
Wie es rechtlich aussieht kann ich Dir nicht sagen ... Bildung ist Ländersache und so hat jedes Bundesland seine eigenen Vorschriften und Gesetze.
Wenn Dir allerdings die Lehrerin schon so "ans Herz legt" wird es da doch sicherlich keine weiteren Probleme geben. Und wenn es deinen Sohn nicht stöhrt dann keine wirkliche Einschulungszeremonie mitgemacht zu haben ... na dann ... (und sowas lässt sich ja auch vielleicht im privaten Rahmen irgendwie organisieren ) ...
Ich drück Euch die Daumen!
LG Katja & Co
Es gibt glaube ich so etwas wie einen "Gastschulantrag" für Kinder, die noch nicht schulpflichtig sind. Erkundige dich am besten bei der Schule.
Das ist doch super! Wie Reni schon sagte, etwas Besseres kann Dir nicht passieren. :-) Ich würde auch zum Rektor gehen und fragen ob er es möglich machen kann. P.s. Meine Grosse ist auch mitten im Jahr "eingestiegen" - allerdings wohnen wir nicht in Deutschland. Aber ich denke, es müsste bei Euch auch möglich sein, vor Allem wenn die Schule es befürwortet.
Hallo, danke Euch für Eure Antworten. Das bestärkt mich doch sehr und ich werde im Gespräch deutlich machen, was unser Sohn unbedingt möchte. Wie erwartet, verweigert er nun den Kiga und wollte sich schon nicht mal anziehen, geschweige den ins Auto steigen. Wir haben ausgemacht, dass wir bis Mittwoch abwarten zum Gespräch und dann sehen wir weiter. Kiga ist damit einverstanden und hofft, dass er eingeschult werden kann. Ich hoffe, dass klappt, denn dann weiß ich nicht wie ich ihn in den Kiga wieder reinbekomme. Wir kämpfen eh schon seit 2,5 Jahren jeden Tag die Disskussion: " Ich will nicht in den Kiga" Jetzt hat er seine Chance gewittert und hält daran fest. Seine Begründung: " Da sind nicht so viele Kinder in der Klasse und die machen endlich mal was Gescheites!" Drückt mir die Daumen!
ot
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