1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von Rio am 07.03.2005, 14:16 Uhr

Pingelige Lehrerin -auch an die Lehrerinnen

Hallo,

ich muss heute mal etwas Frust ablassen.
Meine Älteste geht mittlerweile in die dritte Klasse. Seit diesem Schuljahr hat sie eine neue Lehrerin, die extrem pingelig ist.
Jedes allerkleinste Fehlverhalten wird bestraft.
Beispiele: meine Tochter (an sich ein sehr gewissenhaftes Kind, wahrlich weder frech noch g'schlamert) vergass ein (!) mal, ihren Stuhl zu Beginn der Hofpause ordentlich an den Tisch zu schieben. Zack, gleich einen Strich, bei 3 Strichen gibt es eine Strafarbeit).

Letze Woche: ein Junge aus ihrer Klasse ist auf sie los gegangen(nein, sie hatte ihn nicht provoziert, es war ein Mißverständnis, er fühlte sich provoziert, die Kinder haben das nach der Schule untereinander geklärt). Das war im Klassenraum, in dem auch die Lehrerin war.

Meine Tochter ist vor dem Jungen weggerannt und an eine Leiter geknallt, die daraufhin umfiel und teilweise noch auf sie drauf. Erstens frage ich mich, was da eine Leiter zu suchen hat und zweitens hat sich meine Tochter ernsthaft weh getan, sie bekam das Teil ins Kreuz.
Ergebnis: beide Kinder von der Lehrerin angemotzt, beide Strafarbeit. Was hätte sie denn tun sollen? Sich schlagen lassen?

In schulischen Dingen ist die Lehrerin genauso pingelig wie im Verhalten:

Heute bekam meine Tochter eine Mathearbeit zurück. 37,75 Punkte von 41 möglichen Punkten erreicht. Der Haken: sie hatte einen einzigen Fehler, für den es einen Punkt Abzug gab (ist aus der Arbeit ersichtlich; alle Abzüge werden mit Begründung genau neben die betreffende Aufgabe geschrieben).

Das wären also 40 von 41 Punkten gewesen. Aber sie bekam zusätzlich 2,25 Punkte Abzug aus Schönheitsgründen. Beispiel:
Frage: welches ist das kleinere Viereck? Antwort meiner Tochter: "Viereck b) ist das kleinste Viereck".
Dafür gab es gleich einen halben Punkt Abzug, weil sie "kleinste" statt "kleinere" geschrieben hatte. Es war ja schliesslich keine Deutsch-Arbeit!

Dann sollten sie bei einer Figur Spiegelachsen eintragen. Mehrere Figuren, eine davon mit 8 Spiegelachsen. Eine dieser 8 Achsen zeichnete meine Tochter etwas ungenau (der Strich war wirklich nur ganz leicht daneben). Zack, wieder einen halben Punkt Abzug.

Bei einer anderen Figur, die die Kinder zeichnen sollten, war ein (!) Bleistiftstrich zu dick - ihr ahnt es schon: wieder Abzug.

So läpperten sich die Abzüge auf 2,25 Punkte zusammen. In der Relation dazu gab es nur einen Punkt Abzug wegen Fehler. D.h. mehr als das doppelte für Pippifax.

Mich ärgert das wirklich. Ich habe den Eindruck, dass diese Frau mit aller Macht versucht, den Kindern die Freude an der Schule zu nehmen.
Wie kann man denn bei Drittklässern sooooo mega-kleinlich sein?

Zusatzfrage an die Lehrerinnen unter euch: findet ihr es gerechtfertigt, solchen Kleinkram (ungenaue Striche, zu dicke Striche) JEDES mal, bei jeder einzelnen Aufgabe mit Punktabzug zu versehen? Wie schon erwähnt: es ging wirklich nur um einen Millimeter, nicht dass ihr denkt, sie wäre weit daneben gelegen.

Viele Grüsse,
Rio

 
13 Antworten:

Re: Pingelige Lehrerin -auch an die Lehrerinnen

Antwort von Cooky am 07.03.2005, 14:27 Uhr

Als Lehrerin kann ich sagen, dass ich in Mathe bei geometrie-Arbeiten auch sehr kleinlich bin. Alle Schüler mussten z.B. einen Druckbleistift oder einen besonders gut gespitzten Bleistift haben. wenn sie das nicht hatten, wurden Punkte abgezogen oder sie bekamen einen Strich. Das mache ich sicherlich nicht um die Kinder zu trietzen, sondern um ihnen die Genauigkeit der Geometrie beizubringen.
Spiegelachsen oder auch ungenau gezeichnete Koordinatensysteme etc. bekommen bei mir auch Punktabzug. Man hat ja vorher x-mal gepredigt "Macht es ordentlich, macht es genau".

Ich gehe davon aus, dass die Lehrerin noch eher jung ist (37,75 Punkte - da hat sie aber GENAU abgezogen!) und sich erst zurechtfinden muss. Gib ihr die Chance. Vielleicht ist die Klasse auch nicht einfach oder vielleicht sehr groß, da MUSS sie einfach lernen sich durchzusetzen.

Mit dieser absoluten Genauigkeit in Arbeiten und der Begründung für die Fehler könnt ihr eigentlich zufrieden sein - das ist nämlich ein Haufen Arbeit. Ich denke, sie wird das mit der Zeit aber auch lassen.

Und bedenke mal bitte: Auch der Lehrer ist nur ein mensch und an manchen Tagen nicht so gut drauf wie an anderen. Manchmal nervt einfach jede Kleinigkeit, über die ich sonst auch mal reden kann oder die ich gelassen übersehe.

Cooky

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Re: Pingelige Lehrerin -auch an die Lehrerinnen

Antwort von like am 07.03.2005, 14:43 Uhr

Ich kenn das auch aus der 3. / 4. Klasse und find´s furchtbar und für die Kinder absolut demotivierend. Für die guten mag´s ja noch angehen, aber wenn einer nicht so stark ist....
Nun in der 5. ist´s wieder viel lockerer, obwohl er jetzt auf dem Gymi ist. Vielleicht meinen die 3. / 4.-Klass-Lehrer manchmal, auf die "harte" weiterführende Schule vorbereiten zu müssen und merken gar nicht, wieviele Motivation dabei auf der Strecke bleibt.

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Re: @Cookie

Antwort von Rio am 07.03.2005, 16:50 Uhr

Hallo Cookie,

Druckbleistifte: die sind bei uns nicht erlaubt! Mit denen täten sich die Kinder bei solchen Aufgaben nämlich leichter.

Ja, die Lehrerin ist noch relativ jung. Aber es ist nicht ihre erste Klasse. Sie hatte vorher mindestens schon 2 Klassen à 2 Jahre. Also nicht mehr ganz unerfahren.

In der Klasse sind nur 17 Schüler und eine besonders "schwierige" Klasse ist es auch nicht (wir sind auf dem Dorf, man kennt sich, die anderen Eltern, die Kinder, ihren Hintergrund).

Sie ist einfach vom Typ her mega-pingelig, das ist einfach ihre Art. Das zeigt sich ja nicht nur bei der Notengebung, sondern in allem.

Zitat Cookie:
"Auch der Lehrer ist nur ein mensch und an manchen Tagen nicht so gut drauf wie an anderen. Manchmal nervt einfach jede Kleinigkeit, über die ich sonst auch mal reden kann oder die ich gelassen übersehe."

Dann darf sie eben an solchen Tagen keine Arbeiten korrigieren, sondern soll es einen Tag liegen lassen. Man kann es doch nicht gutheissen, wenn die Kinder für ihren miese Laune büßen müssen.
Bei meiner Tochter finde ich es schon übel, aber was ist mit denen, die sich eh schon schwer tun? Die mühsam darum kämpfen, auf eine Drei zu kommen?

Wie gesagt, das war kein einmaliger "Ausrutscher" der Lehrerin, die ist immer so. Also zieht das Argument "schlechter Tag" hier doppelt nicht.

Zitat Cookie:
"Gib ihr die Chance."

Die hatte sie mehrfach. Es war jetzt schiesslich nicht die erste (Mathe-)arbeit. Was nützt es mir bzw. ihren jetzigen Kindern, wenn sie sich in 5 oder 6 Jahren ausgetobt hat? Wievielen Kindern darf ein Lehrer den Spass an Schule und Lernen versauen?
Und das tut sie wahrlich mit ihrer Kleingeistigkeit.

Viele Grüsse,
Rio

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Re: @like

Antwort von Rio am 07.03.2005, 17:28 Uhr

Hallo like(?),

ja genau: demotivierend ist das.

Zitat like:
"Vielleicht meinen die 3. / 4.-Klass-Lehrer manchmal, auf die "harte" weiterführende Schule vorbereiten zu müssen... "

Ja, das tut sie allerdings. Was EIGENTLICH ja auch ihrer Aufgabe entspricht, die Kinder für die Anforderungen weiterführender Schulen fit zu machen.

Aber auch hier schiesst unsere Pingelliese weit über's Ziel hinaus. Gleich in der ersten Woche hagelte es Hausaufgaben und zusätzliche Wochenaufgaben, dass ich nur so mit den Ohren geschlackert habe. Wirklich massenhaft Aufgaben. Ich fand es viel ZU viel. Und das blieb so.

Am Elternabend sagte ich das auch. Ihr Gegenargument: in der 5. Klasse müssen sie das auch machen. Da haben sie auch solche Mengen an Aufgaben. Und zur Vorbereitung müssen die Kinder das jetzt schon lernen.

Ja, recht hatte sie: die Kinder müssen es erst LERNEN. Aber das heisst doch nicht, dass man Anfang Dritter diesselben Anforderungen stellen kann wie Anfang Fünfter? Wo ist denn da der Lerneffekt? Die Kinder müssen doch LANGSAM, über die zwei Jahre ansteigend, an die Fünftklässeranforderungen herangeführt werden.

Nein, dieses Argument stach bei ihr nicht. Sie findet es angemessen, dass das Anforderungsniveau Anfang Dritter genauso hoch ist wie Anfang Fünfter. Nix mit langsam heranführen (sind ja schliesslich 2 Jahre Zeit!), sondern von null auf hundert.
Hat sie selbst gesagt. Auf dem Elternabend.

Und die anderen Eltern haben brav genickt. "Ja, die Kinder können nicht früh genug mit den Härten des Lebens konfrontiert werden."..."Da können sie sich gleich dran gewöhnen"..."In zwei Jahren müssen sie es ja auch können"....bla bla bla.

KEINER der anderen Eltern wagte es, irgendwelche Kritik vorzubringen oder die Dame zu hinterfragen.
Aber später, im privaten Kreis, habe ich schon so manche Eltern über die Lehrerin stöhnen hören.

Das Übliche halt. Keiner wagt es, den Mund aufzumachen.

Brrr, je länger ich über die Lehrerin nachdenke, desto grösser mein Frust. Da hat sich in dem halben Jahr schon jede Menge angestaut.
Und bevor der Einwand kommt: ja, ich habe schon das Gespräch mit ihr gesucht. Mehrfach.

Aber SIE ist die Lehrerin, wo käme sie denn hin, wenn sie auf irgendwelches Feedback von Eltern Rücksicht nehmen sollte; SIE bestimmt und wir haben zu fressen. Sinnngemaß waren das ihre Antorten, allerdings netter verpackt.

Und für grösseren Stunk(Vorgesetzter etc.) ist mein Frust widerum nicht groß genug.
Denn meiner Tochter kann sie glücklicherweise nichts oder nicht viel anhaben.
Was soll ich mich also reinhängen, wenn erstens keine Unterstützung anderer Eltern da ist und zweitens meine Tochter eh eine der Besten ist (sorry, will nicht angeben, dient der Argumentation)?

Viele Grüsse,
Rio

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Re: Pingelige Lehrerin -auch an die Lehrerinnen

Antwort von KatjaR am 07.03.2005, 18:56 Uhr

Hallo,

ich habe mich auch einmal über "pingeliges Verhalten" geärgert. Meine Tochter ging in die zweite Klasse und sie hat in einer Matheprobe 3+4=7 geschrieben . Richtig wäre 4+3=7 gewesen. Sie hat dafür 0 Punkte bekommen.
Ich glaube aber nicht, dass die Lehrerin den Schülern die Schule vermiesen will. Da hat doch keiner was davon.

Gruß
Katja

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Re: @like

Antwort von like am 07.03.2005, 20:18 Uhr

Mein Sohn hat jetzt in der 5. deutlich weniger Hausaufgaben, als in der 3./ 4. Klasse. Natürlich wird mehr Eigenarbeit gefordert, Vokabeln wiederholen, auf Klassenarbeiten lernen (die aber auch deutlich seltener sind als in der 4. ), in Deutsch mal ein Lektürebuch lesen etc., aber insgesamt ist er (und ich) jetzt entspannter und besser drauf und das dient natürlich auch dem Lernklima und der Motivation.

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Re: Pingelige Lehrerin -auch an die Lehrerinnen

Antwort von Mariakat am 07.03.2005, 21:24 Uhr

Also, das klingt jetzt so wie du es schreibst natuerlich alles sehr pingelig, aber gut, lass uns mal die einzelnen Punkte durchgehen.
1. Stuhl wurde nicht richtig zurecht gerueckt. Tja, so wie du es schreibst, ist es wohl etwas seltsam, aber ich kann dir z.B. aus meiner Erfahrung erzaehlen...nach Schulschluss (letzte Stunde) wird der Boden von Putzfrauen gewischt und die heben natuerlich nicht 600 Stuehle der ganzen Schule auf (den Tisch). DEshalb muessen die SChueler ihre eigenen Stuehle hochstellen. Sowas sagt man UNENDLICH viele Male 4 Jahre lang und es gibt tatsaechlich Kinder, die es einfach nicht kapieren. Aber , na ja, es ist nicht die gleiche Situation wie du erzaehlt hattest, aber vielleicht ist sie irgendwie naheliegend.
2. Streit unter Kindern. ICh kann dir mit 100 Prozent Sicherheit sagen, dass wenn es einen Streit mit Konsequenzen zwischen 2 Kindern gibt, dann ist keiner Schuld gewesen. Ich habe noch nie erlebt, dass irgendeiner sagte :" Ja, ich habe ihn provoziert und schief angeguckt und bin schnell weggerannt, als sie hergeguckt haben." Na ja, ist ja auch klar, oder? Hab ich auch als Kind nie zugegeben, waere ja schoen bloed! Und glaub mir, manchmal nerven diese Streitereien von wegen, der hat mich provoziert und ich hab dem nichts getan, so sehr, dass man einfach mal eine Strafe verteilen muss!
Dass da eine Leiter stand liegt vielleicht daran, dass eure Lehrerin Bilder vom Kunstunterricht aufgehaengt hat. Finde ich klasse. Die Muehe machen sich naemlich die wenigsten Lehrer . Daher sehen viele Klassenzimmer so aus, wie anno dazumal.
Dass sich deine Tochter wehgetan hat ist natuerlich schlimm. Keine Frage! Hatte sie die Leiter nicht gesehen???Die stand doch sicherlich schon laenger da.Ich finde eine Strafarbeit nicht ungerechtfertigt in dieser Situation!
3.Mathearbeit. Welche NOte hatte denn deine Tochter schlussendlich? Ich gehe mal davon aus, dass sie eine Note 2 hatte. Ist doch prima, oder wollest du eine Note 1? Eine 1 bedeutet "Sehr gut" (ueber das Mass hinaustreffend). ICh kann das von hier aus nicht beurteilen, ob ihre Arbeit dem entsprochen hat, aber wenn die LEhrerin nicht der Meinung war, dass er "sehr gut" war, dann ist es nun mal so.
Wieso verliert deine Tochter die Freude an der Schule wegen einer laecherlichen Note? Welchen Druck gute Noten zu erzielen ist sie denn ausgesetzt?
Tut mir leid, dass ich nicht unbedingt deiner Meinung bin. Ich kann aber verstehen, dass, wenn es um das eigene Kind geht, man ganz anders reagiert, wie wenn es um andere Kinder geht. Ich selber habe Kinder und eriwsche mich dabei, wie ich die "Fehler" meiner TOchter selber schneller entschuldige, als die anderer Kinder. Auch ich bin der Meinung, bei STreitereien, dass meine Tochter nicht Schuld ist, da sie wirklich ein total liebes Kind ist.
Ich kann mich auch als Mutter in deine Situation versetzen und verstehe deinen Aerger darum, dass die Motivation fuer die Schule dadurch nicht gerade gesteigert wird. Ich sage dir aber ganz offen und ehrlich , als Mutter, dass deine Tochter mit Sicherheit noch vielen anderen demotiverenderen Lehrern ausgesetzt sein wird. LEIDER !!!! Wir Muetter muessen unsere Kinder staerken, sich dadurch nicht demotivieren zu lassen. Wahre Motivation kommt von innen. Wir koennen im Leben nicht die Schuld auf andere schieben. Vielleicht gibt es Kinder in der Klasse, die sehr gut mit dieser Lehrerin auskommen. Vielleicht kommt dafuer deine Tochter besser mit einem anderen "Lehrertyp" klar.Aber du kannst dir nicht deine Lehrer nicht im Laden aussuchen.Bitte verstehe mich nicht falsch. Ich will dir nicht einfach so nur kontra geben, sondern versuche dir die Dinge eventuell von einer anderen Seite zu presaentieren.Alles GUte!
Gruss MAriakat

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Re: @Mariakat

Antwort von Rio am 07.03.2005, 23:05 Uhr

Hallo,

nun gut, gehen wir's nochmal durch:

1.Es ging nicht ums Stuhlhochstellen, es ging ebenfalls nicht darum, dass meine Tochter zu denen gehört, denen man alles 1000 mal sagen kann (hier rein, da raus). Und der einzelne Vorfall wäre mir auch schnurzpiepegal. Es war nur EINES von X Beispielen, wie diese Lehrerin wirklich auf allerkleinste "Verfehlungen" reagiert.

2.Die "Rauferei": ein Kind ging auf meine Tochter los, die daraufhin davonlief(!) und sich nicht gewehrt hat!

Was bei dir sehr deutlich durchklingt sind Zweifel daran, ob es sich wirklich so zugetragen hat. So nach dem Motto: das Kind wird schon selbst (teil-)schuld haben und Kinder geben so was ja nie zu.
Diese Einstellung finde ich nun wirklich den Hammer! Ein Kind wird geschlagen, flüchtet daraufhin und soll dann noch schuld sein?

Du kannst mir ruhig glauben, dass die Stiuation GENAU SO war, wie meine Tochter sie geschildert hat, denn auch der beteiligte Junge hat sie mir so geschildert (wie gesagt Dorf, wir kennen uns privat).

Zudem würde ich mich auch über diesen Vorfall nicht aufregen, WENN es denn eine Ausnahme wäre. Ich hatte bereits erwähnt, dass es nur wenige Beispiele von vielen sind.
Die Summe macht's.

3.Die Mathearbeit:mit der Note an und für sich habe ich nicht das geringste Problem.

Mit geht es ums Prinzip. 1 Punkt Abzug wg. Fehlerhaftigkeit, 2,25 Punkte Abzug wegen "Schönheitsfehlern". Das sind 225% Aufschlag, sozusagen.
Da stimmt doch die Relation nicht. Wäre kein Thema gewesen, wenn sie z.B. nur bei der Spiegelung was abgezogen hätte. Oder insegesamt einen Punkt abgezogen für summierte Schönheitsfehler.

Auch bei Diktaten bekam meine Tochter schon mal wegen unschöner Schrift (die aber gut lesbar war) einen Pauschalabzug an der Note. Nachdem die Lehrerin beim vorigen Diktat schon darauf hingewiesen hatte ohne Abzug (Vorwarnung sozusagen). Kein Problem für mich.

Du hast das Thema nicht ganz begriffen fürchte ich. Nicht die einzelnen Kleinigkeiten finde ich furchtbar an der Lehrerin(hat ja jeder so seine Fehler), sondern dass sie immer und zu jeder Zeit mega-kleinlich ist. In allen Bereichen.
Und wohlgemerkt: zu Drittklässlern!

Ich finde das furchtbar übertrieben und für die Kinder demotivierend. Pädagogisch wahrlich keine Glanzleistung.

Und noch was zu dieser Unterstellung:
Zitat Mariakat:
"Wieso verliert deine Tochter die Freude an der Schule wegen einer laecherlichen Note? Welchen Druck gute Noten zu erzielen ist sie denn ausgesetzt?"

Meine Tochter verliert nicht die Freude an der Schule. Nicht durch eine schlechte Note, auch nicht durch mehrere. Noch nicht mal durch das allgemeine Verhalten ihrer Lehrerin. Sie liebt die Schule nach wie vor und mag (oh Wunder) auch ihre Lehrerin.

Aber es gibt viele Kinder in ihrer Klasse, die "den Bach runtergehen", die wirklich nach einem halben Jahr unter dieser Frau Frust ohne Ende schieben und denen in der dritten Klasse schon fast jeder Funken Spass an der Schule verdorben wurde.

VG,
Rio

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Re: @Mariakat

Antwort von like am 08.03.2005, 9:54 Uhr

Kann dir nur beipflichten. Ich fnde nicht, dass man solches Verhalten von Lehrern entschuldigen sollte nach dem Motto: solche Sachen wird sie noch oft erleben im Leben (was ist denn das für eine Argumentation - ich hau meinem Kind ja auch keine runter mit dem Argument: das wird dir noch oft von anderen passieren, also gewöhn dich mal dran, ist ja ganz normal). Richtig bewusst wird einem eine solche Situation oft erst, wenn man auch das andere Beispiel erlebt hat: Lehrer, die mit Herz und Verstand ihren Unterricht gestalten und die Lernfreude und Motivation über Jahre hinweg erhalten können - die gibt´s Gott sei Dank auch!!!

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Ja, es gibt auch andere GUTE Lehrer und wenn es

Antwort von Biene am 08.03.2005, 16:38 Uhr

sein muss, muss man sie auf andern Schulen suchen. So wie wir.

Es gibt genügend Lehrer, die es einfach aus Spass an der Freude machen, dass sie die Kinder schikanieren. Unsere Schule ist eine private Montessori und da kommen im Lauf des Jahres viele Kinder aus den umliegenden Schulen als Quereinsteiger. Viele aus den selben Gründen: unnötige Schikane, Kinder wird die Schule mehr als vermiest usw.

Meine Tochter wurde so fertig gemacht, dass sie in der 1. Klasse nach nur wenigen Monaten wieder in die Hose pieselte und kaum mehr wieder zu erkennen war.

Unser Fazit zu Lehrerproblemen:

Ändern bringt nichts, keine Lehrer wird sich von dir Unterrichtstipps geben lassen, geh dem Problem aus dem Weg und wenn es heisst, dass du die Klasse oder die Schule wechselst. Wenn es dir nicht passt, dann musst du gehen.

Wir haben damit eine total geile Schule gefunden und die Kinder gehen soooooo gern hin! Sie sind wie verwandelt! Richtig Friedefreudeeierkuchen*G*

LG

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Nachtrag:

Antwort von Biene am 08.03.2005, 16:50 Uhr

ich geh davon aus, dass ihr schon mit der Lehrerin geredet habt, dass andere Eltern auch der Meinung sind...sprich: dass ihr sonst alles getan habt um die Sache zu regeln. Erst wenn nichts mehr geht, ist ein Wechsel der Klasse oder der Schule zu empfehlen.

Also nicht gleich die Flinte ins Korn werfen!

Ich gehe nur davon aus, dass es so ist wie bei uns, wo es unmöglich war mit der Lehrerin auf einen Nenner zu kommen, sie hat einem ins Gesicht gelogen und die Kinder hintenrum wieder fertig gemacht. Vielleicht habt ihr Glück und ihr findet einen Weg!

Aber lass es nicht unter den Tisch fallen. Wenn dein Kind ein Problem hat dann ist das ein großer Vertrauensbruch, wenn du das Problem deines Kindes einfach ignorierst.


LG

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hm..also ich mal..

Antwort von Henni am 09.03.2005, 19:56 Uhr

Huhu

vorweg: bin auch Lehrerin und kann auch sehr pingelig sein, bin es aber meistens nicht so*gg* aber:

ich denke man kann sich doch als Schüler auf eine solche lehrerin gut einstellen!! und das finde ich schon wichtig, auch wenn man die art und weise vielleicht nciht so mag..es sit druchschaubar und man kann lernen, selbst pingeliger zu sein!! wenn cih zwischen einer pingeligen udn ener "coolen oder lässigen (mir fällt grad kein gutes Gegenteil ein)" lehrerin wählen kann für meinen Sohn, dann nehme ich die pingelige!!

Wenn man den stuhl ranschieben soll, dann soll man das eben auch machen! wenn nicht, dann ist doch ein Strich okay..man weiß, sie meint es ernst!
Klar, es kann einen nerven, aber es ist eben dúrchschaubarer als jemadn, der ewig alles durchgehen lässt und ab un zu "ausflippt" weils sonst eben chaos gibt.


und wie du auch schreibst: deine tochter mag sie und kommt mit ihr klar! Du wirst die lehrerin sicher nciht ändern können und was hast du ihr letzendlich vorzuwerfen?? Sie ist halt nciht DEIN typ und meiner wäre sie offen gesagt sicher auch nciht!! Aber benotung etc wird ja meist eh unter kollegen abgesprochen, das ist ja nciht reine "Willkür" einer einzelenenLehrerin oder so...und cih mache auch schönheitsabzüge wenn ich es 1000 mal angedroht habe...

LG Henni

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Re: hm..also ich mal..

Antwort von Rio am 09.03.2005, 21:13 Uhr

Hallo Henni,

nun sind ein paar Tage vergangen und ich habe mich wieder abgeregt *g*.

Zitat Henni:
"und wie du auch schreibst: deine tochter mag sie und kommt mit ihr klar! Du wirst die lehrerin sicher nciht ändern können und was hast du ihr letzendlich vorzuwerfen?? Sie ist halt nciht DEIN typ und meiner wäre sie offen gesagt sicher auch nciht!!"

Ja, da hast du den Nagel auf den Kopf getroffen. Meine Tochter kommt gut mit ihr klar, mag sie sogar gerne.
Aber ich habe sie ehrlich gesagt mittlerweile wirklich gefressen, wie man so schön sagt.

Und ich sehe auch, wie es vielen anderen Kindern aus der Klasse ergeht. Nämlich nicht so gut wie meiner Tochter.

Aber letztendlich ist ihr Verhalten nicht so gravierend übel, dass weitere Schritte angebracht wären. Es ist "nur" die kleine alltägliche "Trietzerei", die vielen Kindern die Freude nimmt.
Und das finde ich gerade bei den Grundschülern sehr schade.

Ich bin gottfroh, dass ICH nicht mit dieser Frau zusammenarbeiten muss.

Viele Grüsse,
Rio

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