Gänseblümchenmama
Hallo, ich schreibe jetzt mal hier um meinen Frust loszuwerden. Mein Sohn wurde letztes Jahr eingeschult, besucht momentan also die 1. Klasse. Er bringt mich jedes Wochenende zur Weißglut. Rechnen ist für ihn eine Strafe. Ich sitze teilweise ewig mit ihm und versuche ihm zu vermitteln warum 13+4 eben 17 ergibt...(als Bsp.). Er hört mir teilweise gar nicht zu, man sieht ihm an das er zwischendurch einfach den Empfang einstellt... Er ist wirklich nicht dumm, aber es klickt einfach nicht bei ihm... ich werd noch wahnsinnig.... Seine ältere Schwester kriegt das alles wunderbar auf die Reihe, hat schulisch nie Probleme gehabt, vielleicht bin ich dadurch auch etwas verwöhnt, aber so langsam weiß ich nicht mehr weiter... Hat jemand einen Tipp für mich wie ich ihm weiterhelfen kann ohne das er über kurz oder lang einfach resigniert...für ihn ist es natürlich auch frustrierend es immer und immer wiederholen zu müssen.... Aber irgendwann muss doch mal der Funke überspringen... Vielen Dank für evtl. Tipps....
... ich hatte vergessen zu erwähnen, dass es keine Rolle spielt ob Addition oder Subtraktion... auch der Zahlenraum... sie rechnen momentan bis 20, er kommt mit Zahlen an sich nicht zurecht, hat keine Vorstellung von Mengen... es ist zum heulen... Ich hab auch schon überlegt ob es evtl. eine richtige Rechenschwäche ist... aber ich hoffe, dass es tatsächlich nur ein "Formtief" und mangelndes Interesse ist... alles andere müssen wir erst noch erforschen...
Vielleicht bist du etwas zu ungeduldig und nimmst seine Schwester als Massstab.Blöd für ihn und ich hätte da auch keine Lust.Rechnet im Alltag, da gibt es viele Möglichkeiten, Mengenvorstellung ist Trainingssache, kann beim tischdecken trainiert werden, Würfelspiele sind super zum nebenbei lernen, mach ihn und dir einfach nicht so ein Stress.Mathe kann Spass machen. Ob er eine Matheschwäche hat, kann nur die Lehrerin einschätzen und würde euch sicher darauf ansprechen.Hab einfach Geduld und lernt entspannt.
Lernt ihr mit Material? Oder wie lernt er es denn? Soll er es gleich auswendig können oder wie läuft das bei Euch? Kann er es, wenn er Material dazu hat? Lg
Muss er im Kopf rechnen? Nimm Gummibärchen und lass es legen. Am Ende wirds aufgegessen. A.
... und schau' ob Du Deinen Sohn darin erkennst: http://de.wikipedia.org/wiki/Dyskalkulie
Danke, ich geb die Hoffnung nicht auf. Zu der Frage, WIE und WOMIT wir lernen.... ich wiederhole mit ihm die Aufgaben der Schulstunde, kopiere Seiten aus dem Arbeitsheft oder drucke Arbeitsblätter aus welche der Aufgabensituation des Unterrichts ähneln.
....es mit was anderem zu probieren als Arbeitsblättern........und zwar ,mit echtem Material, das er anfassen kann wie z.B. eben Montessorimaterial - Perlen, Stäbchen, Kugeln - egal was - jedenfalls etwas was ihm eine echte Mengenvorstellung liefert. Es gibt ganz was tolles vom Brigg Verlagen - vom zählen zum rechnen - wo sie mit Plättchen eben im 20er Bereich oder 100er Bereichen lernen können.... Lg
Nimm den Druck raus. Ich hab meiner Tochter die Mathehausaufgaben mit Smarties schmackhaft gemacht. Extra geübt haben wir nicht und mittlerweile macht ihr Rechnen Spaß.
Hallo, es könnte sein, dass dein Sohn eine Rechenschwäche oder Dyskalkulie hat. Dieser Beitrag auf einem Blog könnte dir helfen: Hier berichtet auch eine Mutter über das "Mathe-Problem" ihrer Tochter (8 Jahre) und wie sie es in den Griff bekommen hat. http://www.crealern.de/blog-legasthenie/eltern-empfehlen-bei-rechenschwache-crealern-ein-erfahrungsbericht/ auf der homepage: www.crealern.de gibt es auch jede Menge Informationen zum Thema Rechenschwäche - auch einen Gratis Online-Test sowie Gratis Rechenspiele zum ausdrucken. Hoffentlich konnte ich dir helfen.
Griech. MATHEMATIKE kommt von "manthanein = lernen" und bedeutet LERNBEGIERDE. Begierde funktioniert nach dem SOG-Prinzip, d.h. man braucht etwas, was einen dazu ZIEHT. Du + meine Kollegen in der Schule machen offenbar DRUCK. Druck ist das Gegenteil und hat - wie Du erlebst - auch die gegenteilige Wirkung. In der Ich-kann-Schule gilt das SOG-Prinzip. Da würde ich Deinen Sohn als potentielles Mathegenie behandeln. Das erzeugt SOG für Mathe. Wenn ich Dich - gerade da wo Du nicht kannst - als gute Mutter behandle, kommen wir doch auch schneller und besser zur Entfaltung Deiner guten Kräfte als wenn ich in Dir die Versagerin sehe und Dich als solche behandle. Also lass Dir was einfallen, was ZIEHT! Ich freue mich auf Deinen Erfolg. Franz Josef Neffe
auf jedenfall nicht mit den Übungen aus der Schule üben, wenn es ihn damit eh schon frustet. Wie andere hier auch schon erwähnten würde ich spannende Spiele spielen, die automatisch rechnen erfordern.
OK, ich danke euch.... ich hab jetzt ein paar Hilfsmittel herausgesucht, vom Rechenschieber bis hin zu Smarties, Gummibärchen, Würfeln und co.... wir geben nicht auf, vielleicht wirkt es ja Wunder die Strategie zu ändern... vielen Dank schonmal für die Anregungen.
Hallo Herr Neffe, sind Sie eigentlich echt? Sie schreiben in einer erstaunlichen Sprache, die mir etwas fremd erscheint, obwohl ich natürlich den Sinn verstehe. Auf alle Fälle sehr unterhaltsam. Unterrichten Sie mit diesem Sprachgebrauch auch Kinder? Und werden von Schülern verstanden? Grüße von Mera (auch aus dem Griechischen, allerdings Neu(griechisch)...
Versuch mal die Matheaufgaben einfach in den Tag einzubauen. Zum Beispiel beim einkaufen: X, ich steh grad auf dem Schlauch. Ich brauch 5 Stück Obst, und hab schon drei Bananen, wie viele Kiwis muss ich noch mitnehmen? So in der Art. Bei uns lagen die Probleme immer mehr im sprachlichen Bereich, aber meine Schwägerin schwört auf diese Art der Mathevermittlung.
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