1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von ziegelstein am 12.02.2011, 21:56 Uhr

Lesepass? Kinder üben Lesen zu Hause, nicht in Schule??

Hallo,

möchte einführend erwähnen, dass meine Große in die 1.Klasse in Bayern geht, sie ist laut ihren Test eine gute Schülerin, allerdings ist ihre Schwäche das Lesen, sie gehörte nicht zu denen, die dann schon können. Deshalb übe ich mit ihr tägliche kleine Texte. Mir ist aber auch aufgefallen, dass kaum Lesehausaufgaben oder Übungen erteilt werden.

Letzte Woche gab es dann von der Lehrerin einen Lesepass mit nach Hause, da soll immer eingetragen werden, wie viel Minuten man am Tag mit dem Kind lesen übt, man soll auch als eltern unterschreiben.

Ehrlich gesagt, war ich sprachlos, hätte ich vielleicht doch Lehramt studieren sollen ??

Begründet wird das Ganze damit, dass man dann in der Schule Zeit für andere Sachen hat "das der lesestoff weitesgehend freigestellt werden kann..."!!

Meine Frage ist nun, ist das in Bayern so üblich?? Ich dachte immer, man lernt in der Schule??

Was machen dann diejenigen, die vollarbeiten gehen?? Lesen üben bleibt ja nicht das einzige??

 
42 Antworten:

Re: Lesepass? Kinder üben Lesen zu Hause, nicht in Schule??

Antwort von Birga2 am 12.02.2011, 22:10 Uhr

Das ist bei uns (Schleswig-Holstein) genauso. Und ich finde es okay. Es soll die Kinder dazu animieren, selbst etwas zu lesen. Bei uns sollen die Kinder selbst unterschreiben.
LG

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Re: Lesepass? Kinder üben Lesen zu Hause, nicht in Schule??

Antwort von golfer am 12.02.2011, 22:12 Uhr

5-10 minuten am Tag wirst doch vermutlich dein Kind sehen.....abends im bett beim kuscheln....oder während die Nudeln kochen....10 Minuten Zeit für dein Kind.....erkär mir mal bitte wie die Lehrerin......bei einer kleinen Klasse von 20 Kindern jedes Kind 10 Minuten vorlesen lassen soll......aha...hast auch gemerkt geht nciht.....das hat wirlklich nichts mit Vollzeit arbeiten zu tun.....ev. könntest ja morgen 10 minuten eher aufstehen.....Hort...da wird niemnd mit deinem Kind lesen....auch wenn es 2 Bertreuer auf 30 Kinder sind....wer soll das leisten......genau Mutter oder Vater....andernfalls schikc doch dein Kind auf eine private Ganztageschule...da wird das geleistet.....

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Re: Lesepass? Kinder üben Lesen zu Hause, nicht in Schule??

Antwort von peta am 12.02.2011, 22:24 Uhr

Hallo,

klar habe ich mit meinen Kindern zuhause lesen geübt, ebenso wie in der 2. Klasse das 1x1, Referate und Buchvorstellungen. Später werden es Vokabeln sein.
Wer soll es denn sonst machen?

LG Petra (NRW)

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Re: Lesepass? Kinder üben Lesen zu Hause, nicht in Schule??

Antwort von Reni+Lena am 12.02.2011, 23:26 Uhr

Lesen lernt man durch Übung. Das Kind soll doch lesen, nicht du. Wenn du keine zeit hast, dann soll sie sich halt neben dich in die küche setzen und dir vorlesen wärend du kartoffeln schälst. musst ja nur zuhören.
Wir lesen jeden abend...mind 15 Minuten laut und dann lesen die Kinder noch selber im bett weiter...weils Spaß macht:)

Lg reni

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Re: Lesepass? Kinder üben Lesen zu Hause, nicht in Schule??

Antwort von wickiemama am 12.02.2011, 23:48 Uhr

ja ja ja..... mutter sein hört tatsächlich nicht bei Schuleintritt des Kindes auf...

und für 10 min am Tag sich etwas vorlesen lassen muß man nicht Lehramt studiert haben (auch nicht um das 1x1 zu üben oder Vokabeln zu lernen...)

die Zeit wirst du ja hoffentlich für dein Kind übrig haben...

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Re: @ziegelstein

Antwort von montpelle am 12.02.2011, 23:50 Uhr

Erschreckend, wie vielen es lästig ist, sich um ihre Kinder zu kümmern und sich mit ihnen zu beschäftigen.

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Re: Lesepass? Kinder üben Lesen zu Hause, nicht in Schule??

Antwort von mikki-mau am 13.02.2011, 7:08 Uhr

Ja, das ist auch meiner Erfahrung nach ganz normal so.
Es hilft auch wirklich. Nur schade finde ich, dass man
sich dadurch irgendwie auch als Eltern kontrolliert fühlt.
Ich selbst habe 3 Kinder. Unser Großer geht in die 5. Klasse, der Mittlere in die 1. und der Jüngste ist 4 Monate alt...
Leider habe ich auch bei unserem 1. Kind feststellen müssen, dass es wesentlich einfacher ist, berufstätig zu sein, solange das Kind noch nicht zur Schule geht...
Wir waren in den ersten zwei Schuljahren auch ziemlich überfordert.
Ich denke, die Wahrheit liegt in der Mitte. Ja, Du mußt Dich daran gewöhnen, zumindest dafür zu sorgen, dass Dein Kind seine Aufgaben für die Schule erfüllt.
Ich finde es aber auch nicht in Ordnung, wenn mir eine Lehrerin sagt, dass ich doch bitte die Hausaufgaben kontrollieren und verbessern soll, weil sie dafür keine Zeit hat.
Die Lehrerin in der 3. Klasse hat sich dann nämlich zu Recht beschwert, dass die Kinder total unselbständig sind...
Vermutlich geht es Dir auch nicht darum, dass Du nicht täglich 10 Minuten Zeit für Dein Kind übrig hast. Aber es wird einem von der Schule manchmal auch echt zuviel Verantwortung zugeschoben. Mein Mann und ich durften zum Beispiel in der 2. Klasse ein Referat über Biber ausarbeiten...
Es liegt doch auf der Hand, dass das nichts mehr mit Chancengleichheit oder Aufgabe der Eltern zu tun hat. Leider gibt immer wieder Eltern, die warum auch immer bei sowas ohne Murren mitmachen.
Berufstätigkeit und Schulkind - Das ist eine echt große Baustelle, bei der sich in unserem Land noch eine Menge bei allen Beteiligten tun muß.
Eltern müssen die Voraussetzungen schaffen, dass ihr Kind "beschult" werden kann. Das Kind muß mit dem richtigen "Handwerkszeug" versehen werden wie z.B. ausreichend Schlaf, Konzentrationsfähigkeit, Bereitschaft Regeln einzuhalten, gesundes Essen, richtiges Arbeitsmaterial und Motivation zum Lernen.
Die Lerninhalte sind Sache der Schule. Die Schule muß auch lernen, dass das Modell "Vollzeitmutter" nicht von jeder Familie gelebt wird und gelebt werden kann. Das heißt, dass von meinem Kind zunächst zu Hause nur Dinge verlangt werden, die es auch selbständig erledigen kann. Leider geht das bei Dingen wie 1 x 1, Vorlesen, Lesen, Vokabeln etc. nicht ganz ohne Eltern. Aber der Zeitaufwand ist hier noch machbar.
Die Hortbetreuung muß aber dringend auch noch verbessert und vor allen Dingen ausgebaut werden.
Es ist halt wie immer: Wenn wir Menschen unter Druck geraten, geben wir den Druck an andere weiter. So ist es zum Teil echt schwierig abzugrenzen, was ist Aufgabe der Eltern, der Schule, der Kinderbetreuung oder am Ende des Kindes ???
Wir machen es jetzt so, dass wir versuchen, die Verantwortung grundsätzlich unseren Kindern zu übertragen und beim Erlernen dieser Verantwortung helfend beiseite zu stehen.
Bei unserem Großen hat das jetzt auf jeden Fall mal für das Gymi mit einem Schnitt von 2,3 nach dem ersten Halbjahr gereicht... und das mit deutlich weniger Streß für uns als in Klasse 1 und 2 !

Liebe Grüße und viel Kraft

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Re: Lesepass? Kinder üben Lesen zu Hause, nicht in Schule??

Antwort von desire am 13.02.2011, 7:48 Uhr

Ich finds so schlimm dass man nicht wenigstens eine halbe Stunde hat für das Kind.
Arbeit hin oder her.....manchmal werd ich richtig agressiv wenn ich lese ich muss arbeiten arbeiten arbeiten und die Kinder können sehen wo sie bleiben.

Next Generation von Egoisten.

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Lesen lernt nur durch lesen

Antwort von Momo4 am 13.02.2011, 8:55 Uhr

Mein zweites Kind ist zur Zeit in der ersten Klasse und wir bemühen uns auch jeden Tag gemeinsam zu lesen.
Gerade durch meinen großen Sohn ist mir aufgefallen wie schnell sich das Lesen durch Übung verbessern lässt. Der Große hat jeden Tag eine Stunde oder länger gelesen und am Ende der ersten Klasse bereits richtig dicke Bücher wie Harry Potter in kurzer Zeit verschlungen.

Unser zweites Kind liest im durchschnitt 15 Minuten pro Tag und es klingt ganz gut aber es ist nicht vergleichbar mit dem Bruder der so viel gelesen hat.

Klar lernen auch die Kinder lesen, mit denen zu Hause nicht geübt wird.
Es dauert halt nur etwas länger.

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Re: Lesen lernt man nur durch Lesen (sollte es heißen) o.T

Antwort von Momo4 am 13.02.2011, 8:57 Uhr

...

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niedersachsen auch mit lesepass

Antwort von Julchen04 am 13.02.2011, 9:18 Uhr

allerdings war die ansage der lehrerin zu beginn, dass man jeden tag mit dem kind lesen üben soll, was ich auch total sinnvoll finde. hat nix mit lehramt studieren zu tun.

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Re: Lesepass? Kinder üben Lesen zu Hause, nicht in Schule??

Antwort von ziegelstein am 13.02.2011, 10:09 Uhr

Hallo,

vielleicht habe ich mich falsch ausgedrückt, ich nehme mir sehr viel Zeit für meine Kinder, ich habe sie auch, wir lesen jeden Tag, wür üben Deutsch, Diktate....., darum geht es ja nicht.

Ich wollte eigentlich nur wissen, ob so ein Lesepass überall zu Anwendung kommt, eigentlich hat mich nur gestört, dass ich dafür auch noch unterschreiben muss, das fand ich übertrieben, muss mich jetzt die Lehrerin kontrollieren??

Ich war halt auch der Meinung, die Kinder sollten erst mal alle Buchstaben kennen, auch alle Kombinationen wie "st, sp....", das wäre ja von Vorteil, und das wäre schon Sache der Leherin.

Sorry, muss jetzt weiter, Lesen üben

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Re: Lesepass? Kinder üben Lesen zu Hause, nicht in Schule??

Antwort von peta am 13.02.2011, 10:20 Uhr

Lesepass hatten wir (NRW) nicht, dafür Antolin, was ja auch von den Lehrern eingesehen wird.

LG Petra

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Re: Lesepass? Kinder üben Lesen zu Hause, nicht in Schule??

Antwort von Julchen04 am 13.02.2011, 10:28 Uhr

ich hab diesen lesepass überhaupt nicht wie du als kontrollinstrument gesehen, sondern als netten anreiz für das kind, freunden, nachbarn, verwandten etwas vorzulesen und dafür eine unterschrift zu bekommen. ist doch schön, so einen pass vollzukriegen, den unterschiedlichsten menschen dafür vorzulesen. es war ein nettes "gimmick" - nicht mehr, nicht weniger. ich habe mich nicht kontrolliert gefühlt.

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@Julchen: Super!

Antwort von Booki am 13.02.2011, 10:30 Uhr

Hallo,

ich habe gerade Julchens Kommentar gelesen und find ihn genau richtig!

Wir haben den Lesepass nicht gehabt, aber irgendwann haben wir uns selbst so einen "Anreiz" gebastelt.

Seht doch nicht immer gleich das "Schlimme", sondern versucht das Positive drin zu sehen!

LG
Booki

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Hat doch nix mit BAyern zu tun

Antwort von Miolilo am 13.02.2011, 10:38 Uhr

"Meine Frage ist nun, ist das in Bayern so üblich??"

Das ist überall üblich.
Ob nun mit Lesepass oder ohne.
Was hast du für ein Problem damit, gemeinsam mit deinem Kind zu Hause zu lesen??

"Ich dachte immer, man lernt in der Schule?"

Man lernt in der Schule, man lernt auf dem Weg dahin und mal lernt zu Haus.
Lernen findet immer statt.

Mio

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Finde auch, dass mehr in die Schule gehört

Antwort von Ceca2 am 13.02.2011, 10:55 Uhr

Erstmal vorneweg: Mit zu Hause lesen üben habe ich kein Problem, meine Kleine (1. Kl. Ba-Wü) hat auch einen Lesepass und sie liest mir täglich 15 Min. vor.

ABER: Grundsätzlich finde ich, dass die Kinder nicht überanstrengt würden, wenn sie mehr Unterricht in der Schule hätten. Meine Tochter hat 3x die Woche nur 4 Std. Schule (insgesamt kommt sie auf 22 Std./Woche), davon gehen mehrere Std. weg mit Plätzchenbacken zur Weihnachtszeit, etc. Das stört mich und ärgert mich.

Meinetwegen sollen sie mehr schreiben üben, denn spätestens ab der 3. Klasse werden Aufsätze geschrieben und benotet. Mein Sohn (5. Kl. Gym) hatte damit schon immer Probleme und er ist nicht der einzige.

Andere Kinder bräuchten mehr Hilfe in Mathe, doch leider müssen das doch die Mütter zu Hause abfangen. Wohl der, die die Zeit und Nerven dafür hat.

Gruesse
Ceca2

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Re: Lesepass? Kinder üben Lesen zu Hause, nicht in Schule??

Antwort von vallie am 13.02.2011, 11:09 Uhr

wir haben das auch, allerdings wurde schon nach kurzer zeit ein lesekönig gekürt, mein kind war sehr enttäuscht, daß sie nicht im oberen ranking war und hat gleich die lust verloren. wir hatten auch wesentlich mehr als 10 minuten gelesen, aber es scheint halt einige mehrleser gegeben zu haben.

was mikki geschrieben hat, kann ich zu 100% unterschreiben, allerdings merke ich es erst bei kind2 und ich glaube nicht, daß mein großes kind ein geistiger überflieger war. in diesem grundschuljahrgang gab es weder lesepässe, antoline, alfönser, auch keine hausaufgaben über das wochenende und keine ansagen, man müsse jeden tag üben.
die lehrpläne haben sich nicht geändert, der hort ist auch der selbe, die anforderungen scheinen heute für alle zu gelten. mein kind ist auch nicht besonders schlecht, nach aussagen der lehrerin im mittel auf dem weg nach oben.

ich habe zeit und nehme sie mir auch, weil ich das beste für mein kind will, aber ich mache es nicht gern, weil ich mich nicht dafür geeignet halte.

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Re: Lesepass? Kinder üben Lesen zu Hause, nicht in Schule??

Antwort von Hofi2 am 13.02.2011, 11:27 Uhr

Annika ist jetzt in der 4. Klasse und hat seit der 1. Klasse einen Lesepaß. Jeder Tag, an dem sie 20 min gelesen hat, wird von den Eltern unterschrieben. Nach 50 Einträgen gibts jeweils ein kleines Geschenk (alles Werbegeschenke - den Kids aber egal) - bei 200 Einträgen gibts ein Größeres.
Annika braucht immer genau 200 Tage für 200 Einträge, da sie supergern und viel liest. Deshalb ist auch ihre Rechtschreibung super.
Und lesen üben kann man nunmal nicht nur in der Schule.

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Re: Lesepass? Kinder üben Lesen zu Hause, nicht in Schule??

Antwort von Petra28 am 13.02.2011, 12:07 Uhr

Wir (NRW) haben nix dergleichen, meine Tochter soll nur zehn Minuten am Tag üben, sozusagen als Dauerhausaufgabe. Und es ist mir auch völlig klar, dass das in der Schule schwierig ist - lass mal 18 Leseanfänger gleichzeitig lesen. (Sie arbeiten mit der Lies-Mal-Reihe und jeder ist an einer anderen Stelle.)

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Re: Lesepass? Kinder üben Lesen zu Hause, nicht in Schule??

Antwort von Petra28 am 13.02.2011, 12:07 Uhr

Wir (NRW) haben nix dergleichen, meine Tochter soll nur zehn Minuten am Tag üben, sozusagen als Dauerhausaufgabe. Und es ist mir auch völlig klar, dass das in der Schule schwierig ist - lass mal 18 Leseanfänger gleichzeitig lesen. (Sie arbeiten mit der Lies-Mal-Reihe und jeder ist an einer anderen Stelle.)

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Wir haben eine Klassenstärke von 27 Kinder, aber ist das mein Problem??

Antwort von ziegelstein am 13.02.2011, 12:25 Uhr

oben

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Re: Stiftung Lesen sagt: Zu Hause zu lesen ist entscheidend!

Antwort von Hexhex am 13.02.2011, 12:33 Uhr

Hallo,

die Deutsche Stiftung Lesen (die der zunehmenden Bücher-Abstinenz von Kindern und den abfallenden Leseleistungen entgegenwirken möchte), betont immer wieder, dass diejenigen Kinder am besten lesen und schreiben, bei denen Bücher auch zu Hause eine große Rolle im Alltag spielen. Dazu sollte nach Empfehlung der Stiftung zweimal (!) täglich vorgelesen, und mit zunehmender Lesefähigkeit abwechselnd mit dem Kind gelesen werden.

Ich habe das mit meiner Tochter während der gesamten Grundschulzeit gemacht, auch davor gehörte Vorlesen bei uns schon zum Abendritual. Im ersten Schuljahr habe ich dann zum Beispiel vorgelesen und meine Tochter zwischendurch erst einzelne Wörter, dann einzelne Sätze selbst lesen lassen. In den späteren Grundschuljahren wurden es dann ganze Absätze und Seiten, die sie selbst las. Dieses abwechselnde Lesen ist für Kinder viel spannender, als Texte selbst lesen zu müssen. Denn anfangs geht das noch so holprig, dass sich ihnen kaum der Sinnzusammenhang erschließt, dadurch wird es langweilig. Wenn man aber mittem im Fluss einer spannenden Geschichte ist, macht es dem Kind viel mehr Spaß, kleine Stücke selbst zu lesen.

Heute ist meine Große schon 12 und eine echte Leseratte. Sie liest stundenlang und ist eine sehr gute Schülerin, was nicht zuletzt auch daran liegt, dass sie so gern liest. Wir haben ihr die Zeitschrift Geolino abonniert, wo spannende Themen aus der Forschung für Kinder super aufbereitet werden. Die liest sie gern und weiß z. T. in manchen Bereichen (Astronomie, altes Ägypten) schon mehr als ich, davon erzählt sie mir dann immer ganz stolz.

Deshalb ist der Lesepass natürlich eine sehr gute Einrichtung. Noch wichtiger finde ich aber, dass Du und Dein Männe Eurer Kleinen täglich vorlest, damit sie entdeckt, wie spannend diese Fantasiewelten sind. Nur das weckt Lust aufs Selbstlesen.

LG

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kein Verständnis

Antwort von Miolilo am 13.02.2011, 12:35 Uhr

Bei solchen Antworten frage ich mich ob du dein Kind nur bekommen hast, um es in der Schule (oder Kiga) abzugeben und die sollen mal machen?

Abgeben - und später ein perfektes Kind abholen?

Alles nicht dein Problem?

Sorry, aber so eine Haltung ist echt heftig.....


Mio

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Es ist Dein Problem, denn es ist Dein Kind. :-)

Antwort von Petra28 am 13.02.2011, 12:38 Uhr

Es wäre schon ab fünf Kindern ein Problem, finde ich, die lesen doch alle noch laut...

Außerdem: lesen ist doch was schönes. Meine Kinder mögen es, von mir vorgelesen zu bekommen und ich mag es, von ihnen vorgelesen zu bekommen. (Bzw. von meiner Tochter, mein Sohn ist ja noch Vorschüler.)

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im Übrigen

Antwort von Miolilo am 13.02.2011, 12:41 Uhr

Es gehört im übrigen zu den Elternpflichten seine Kinder bei der Erledigung der Hausaufgaben zu unterstützen.
Das kann je nach Kind und Alter anders aussehen. Eine mögliche Hilfe/Unterstützung bieten manche Schulen/Lehrer mit den Lesepässen.
Als nicht mehr und nicht weniger dürfen sie verstanden werden.

Mio

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Re: Lesepass? Kinder üben Lesen zu Hause, nicht in Schule??

Antwort von Badefrosch am 13.02.2011, 12:52 Uhr

Also generell habe ich etwas gegen die Kontrolle der Eltern durch die Lehrer.

Man sollte sich durchaus die Zeit nehmen, sich vom Kind mal für 5 bis 15 Minuten etwas vorlesen zu lassen, oder eben das 1 x 1 zu üben, oder später dann auch Vokabeln lernen (geht mit dem richtigen Material superschnell, z.B. Poster der Lieblingsstars mit Sprechblasen versehen, Post-it dahin kleben wo die Kinder ständig vorbeilaufen, Mind-Map usw.). Mehr als 30 Minuten müssen da nicht sein, wenn man die richtigen Hilfen bietet um Kindern das Lernen zu erleichtern. Jedes Kind lernt anders, und das muss man er mal rausfinden. Viele lernen durch Lesen, andere müssen es hören, wieder anderen müssen es tun, und es gibt die Mischtypen die z.B. etwas in der Schule hören, später zuhause nachlesen (ich z.B. - ich musste auf die Art nie viel Zeit mir auswendig lernen verbringen, bestraft wurde ich nur dann, wenn ich in der Schule nicht aufgepasst habe)

Jetzt kommt das Aber:
Alles hat seine gewissen Grenzen, denn als berufstätige Mutter - was heute gang und gäbe ist - kann man nicht soviel Zeit widmen, wie vor 20 ode 30 Jahren als man Vollzeitmama war.
Das müssen die Schulen und Lehrer akzeptieren notfalls würde ich sie dazu zwingen (wie muss ich mir noch überlegen).
Dann müssen für mich die Hausaufgaben so gestellt werden, dass ein Kind in dem Alter, die Fähigkeit hat, diese selbständig zu lösen. Klar kann man mal eine Hilfestellung geben, aber das sollte mal so sein und nicht eine Dauerbeschäftigung der Eltern.
Man bedenke wir waren vor 20 bis 30 Jahren in der Schule, haben seither sehr viel vergessen, vieles wird anders gelehrt wie wir es gelernt haben.

Selbständigkeit ist ist ganz wichtig auch schon in der ersten Klasse. Und nur durch Fehler lernt man. Ich werde später die Hausaufgaben meiner Kinder bestimmt nicht korrigieren, eher mal sagen, schau dir mal Aufgabe ... an, bist du dir sicher das du die richtig gelöst hast? Also eher eine Anleitung zur Selbständigkeit, zur Kritikfähigkeit und zur Eigeninitiative.

Ein Refarat für mein Kind würde ich niemals machen, ich würde die Materialien dafür im Internet oder der Bücherei besorgen, aber ausarbeiten sollte das mein Kind.

Außerdem, was macht ein Kind mit Migrationshintergrund, dessen Eltern unsere Sprache so gut sie gar nicht beherschen, die gar nicht helfen können? Ich komme aus so einer Familie, mir konnte niemand bei den Hausaufgaben helfen, ich hab die ersten beiden Jahre Förderunterricht in Deutsch bekommen und war trotzdem ein 2er Schüler, hab den Realschulabschluss mit 2,3 gemacht ohne elterliche Unterstützung, auch wenn ich aufgrund von Faulheit die 8. Klasse wiederholen musste. Auch das musste ich lernen - also dass man nichts im Leben geschenkt bekommt und keiner einem immer die Steine aus dem Weg räumt.

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Re: Lesen ist die Grundlage der Sprache

Antwort von Badefrosch am 13.02.2011, 12:59 Uhr

- sie fördert die Allgemeinbildung
- sie bringt einem die richtige Rechschreibung bei
- man lernt mit Spaß die richtige Grammatik
- und mit den richtigen Bücher macht es wahnsinnig Spaß

Mein Neffe wollte nie lesen, meine Schwester hat immer gejammert. Bis ich gesagt habe: Finde das richtige Buch, das ihn interssiert.

Er bekamm zum 8. Geburtstag - die ersten 4 Bände Harry Potter, siehe da, er saß mit Lineal da und hat Zeile für Zeile alle Bücher gelesen. Als nächstes bekam er von mir die Bücher von den "Drei Fragezeichen" - wieder ein Volltreffer (die hab sogar ich als Kind schon gerne gelesen). In der 4. Klasse hat er mir aus einem Kinder-Wissenslexikon vorgelesen. Dann kam das Interesse für Motorräder und Autos, Flugzeuge. Da hat ihm mein Schwager die entsprechenden Zeitschriften in die Hand gedrückt. Plötzlich was Lesen das beste was es auf der Welt gab.

Das ging solange gut bis er ins Gymnasium kam und der Lernstoff ihn total überfrachtet hat.

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Akzeptieren

Antwort von Inini am 13.02.2011, 15:52 Uhr

Ich beziehe mich jetzt mal auf diese Stelle von dir:

"Alles hat seine gewissen Grenzen, denn als berufstätige Mutter - was heute gang und gäbe ist - kann man nicht soviel Zeit widmen, wie vor 20 ode 30 Jahren als man Vollzeitmama war.
Das müssen die Schulen und Lehrer akzeptieren notfalls würde ich sie dazu zwingen (wie muss ich mir noch überlegen).
Dann müssen für mich die Hausaufgaben so gestellt werden, dass ein Kind in dem Alter, die Fähigkeit hat, diese selbständig zu lösen. Klar kann man mal eine Hilfestellung geben, aber das sollte mal so sein und nicht eine Dauerbeschäftigung der Eltern"


Wenn Lehrer dies akzeptieren müssen, dann müssen Eltern aber auch akzeptieren, dass es ggf. nicht fürs Gymnasium reicht...

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27 Schüler - Rechenbeispiel

Antwort von Inini am 13.02.2011, 16:00 Uhr

Ziegelstein, weiter unten hattest du von 27 Kindern in der Klasse deines Kindes geschrieben.
Ein kurzes Rechenbeispiel:

Die Kinder habn einmal täglich Deutsch. 45 Minuten.
Bis alle am Platz sind, dauert es locker 2-5 Minuten, ne nachdem, ob zuvor eine Pause war. Dann die Kontrolle der Hausaufgaben. Macht je nach Intensität auch 2-5 Minuten. Es bleiben also ca. 35 Minuten übrig. Zudem müssen am Ende die Hausaufgaben aufgeschrieben und erläutert werden - auch nochmal 5 Minuten. Sind wir bei 30 Minuten.
In dieser Zeit wird neues erklärt, die Kinder fragen, Arbeitsblätter bearbeitet, etc. so dass vielleicht 15 Minuten einer Stunde bleiben, in denen Zeit wäre, sich intensiv um einzelne Kinder zu kümmern, während die anderen sich selbständig beschäftigen.
Macht bei der von dir beschriebenen Klassengröße ca. 30 Sekunden je Kind. In der Woche bei 5-6 Deutschstunden also keine 5 Minuten die für einzelne Kinder bleibt.
Glaubst du tatsächlich, dein Kind ist von Hause aus so begabt, dass es auf häusliche Unterstützung völlig verzichten kann? Dann herzlichen Glückwunsch!
Falls nicht musst du dich entscheiden: Zuhause helfen oder ggf. schlechte Schulnoten akzeptieren, falls Kind nicht alles zufliegt.

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Re: @Inini

Antwort von Badefrosch am 13.02.2011, 16:19 Uhr

Ja auch Eltern müssen akzeptieren, dass das Gymnasium nun mal nicht für jedes Kind ist.

In Bayern heißt es sowieso: Notendurchschnitt besse als 2,33 dann Gymnasium, Notendurchschnitt 2,33 bis 2,66 dann Realschule, Notendurchschnitt über 2,66 (als 3 x 3 ind Mathe, Deutsch, HSU) dann Hauptschule/Gesamtschule.
Kein Mensch der Welt kann mir erzählen, dass sie die Arbeits- und Lerngewohnheiten von Kindern plötzlich ändern und sie mit schlechten Noten aufs Gymnasium müssen. Ich hätte gehen können und war in der Realschule !!!

Ich persönlich sehe die Einstufung sogar noch strenger, wenn man bedenkt, das spätestens in der 6./7. Klasse das Gymnasium schwerer wird. Für mich gehört nur eindeutig ein Kind mit 1, .. Schnitt aufs Gym, Realschule ist bis 3,0 für mich ok.

Viele Eltern nehmen in Kauf ihre Kinder zu überfordern, sie unglücklich in der Schule zu machen und Ihnen das wenige bißchen an Freizeit zu nehmen. Man hat mit Realschule oder Hauptschule auch keine schlechten Chancen im späteren Leben. Das Leben besteht nicht aus guten Noten, sondern auch Eigeninitiative, Durchhaltevermögen, Durchsetzungsfähigkeit und Teamarbeit. Ohne diese Eigenschaften ist man aufgeschmissen im Berufsleben.

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Re: @Inini

Antwort von Inini am 13.02.2011, 16:26 Uhr

Recht hast du!
Ich bin Lehrerin in Hessen und ich sehe Jahr für Jahr das Elend.
Kaputte Kinderseelen, die der Ehrgeiz der Eltern zerfressen hat.
Realschule ist wirklich nicht die schlechtere Alternative!

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Nachtrag meinerseits

Antwort von ziegelstein am 13.02.2011, 16:32 Uhr

Erst mal danke für alle Antworten.

Wollte noch mal schnell klarstellen, ich wollte eigentlich nur wissen, ob es diese Lesepässe überall gibt.

Mit der Klassenstärke von 27 Kindern wollte ich indirekt anmerken, dass ich das für viel zu viel halte.

Ich habe meinen Beruf an den Nagel gehangen und bin jetzt seit der Geburt meiner Kinder zu Hause, ich habe und nehme mir die Zeit, mit meinen Kindern zu üben, ihre Schwächen auszugleichen.

Meinen Kindern wird immer schon vorgelesen, einen Gute-Nacht-Geschichte ist Standard.

Meine Kinder sind keine Überflieger, ich werde sie auch nicht aufs Gymn. puschen, es gibt auich später noch Wege, zum Abi zu kommen, ich weiß, dass der Stoff auf dem Gymn. anzieht, da habe ich keinen falschen Ergeiz.

Seit Weihnachten lasse ich mein Kind jeden Tag lesen üben, leider immer mit Geschrei, obwohl es sich die Bücher immer aussuchen darf, das richtige scheine ich noch nicht gefunden zu haben .

Ich warte jetzt sehnsüchtig auf den Tag, wo der "Lese-Knoten" platzt.

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Re: Lesepass? Kinder üben Lesen zu Hause, nicht in Schule??

Antwort von Caipiranha am 13.02.2011, 20:45 Uhr

Wo ist denn Dein Problem, das ist doch wunderbar. Damit kannst Du doch die Leseneugier Deines Kindes ganz individuell fördern, weil es nicht lesen muß, was man ihm vorsetzt, sondern was es lesen möchte.

Und Lesen ist doch etwas, was man den ganzen Tag über ständig tut, daher läßt sich ein Kind doch eigentlich gut damit motivieren, daß es ein großes Stück Selbständigkeit erlangt.

Mein Sohn kocht z.B.gern mit mir. Wenn ich das Abendessen vorbereite koche ich viel mit Rezepten. Er hilft mir dann, indem ich ihm vorher das Rezept gebe und ihn bitte, schon einmal alles zusammen zu suchen, was wir brauchen. Wenn er das auf dem Tisch hat kriegt er, wo nötig, eine Küchenwaage und muß die Sachen abwiegen und oft auch auf die richtige Portionsgröße "umrechnen". Sehr praktikabel auch für Berufstätige, essen müssen wir ja alle mal.

Beim Einkaufen bitte ich ihn, ein ROGGENbot zu suchen, oder eine VOLLmilch, denn dann muß er die Packungen lesen.

Wenn er wissen will, wie die Sportergebnisse am WE waren, kriegt er mein ipod, ich rufe die entsprechende Seite auf und er kann es sich selbst zusammenlesen.

Oder ich bitte ihn, mal schnell zu schauen, wie viele Äpfel wir noch haben und mir zu sagen, ob die für den Rest der Woche reichen, wenn wir jeden Tag zwei essen.

Für FREIE Lesen- und Rechenübungen gibt es doch tausend Möglichkeiten. Zumal man damit auch gleich vermitteln kann, daß wer lesen kann, klar im Vorteil ist.

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Bei uns gibt es sogar Lesemamis, und ich finde es gut

Antwort von Charlie+Lola am 13.02.2011, 23:10 Uhr

denn nicht alle Muttis lesen mit ihren Kindern zu Hause.
Somit werden Eltern in die Schule gebeten und lesen mit den Kindern, füllen Bögen aus somit haben es die Lehrer ein wenig einfach.

Ich finde es toll und mache sowas gerne.
Und natürlich übe ich mit meinem Kind zu Hause und so ein Lesepass ist doch gut für den Lehrer. So kann er/sie sehen ob ein Kind viel oder wenig üben muß um so zu lesen wie es liest.

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Re: 27 Schüler - Rechenbeispiel

Antwort von wickiemama am 14.02.2011, 12:30 Uhr

und das ist noch großzügig gerechnet.
Als mein sohn in der 1ten Klasse war hat die Lehrerin mal gesagt bis allein die hausaufgaben aufgeschrieben sind vergehen schonmal gut 15-20 minuten....
Bis jeder sein Hausaufgabenheft außen hat usw usw....

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Re: Lesepass? Kinder üben Lesen zu Hause, nicht in Schule??

Antwort von estelle03 am 14.02.2011, 13:35 Uhr

Ich sehe das anders. Unsere Lehrerin setzt voraus, daß jeden Tag ein kleiner Text zu Hause gelesen wird.
Wir hatten auch einen Leseführerschein, so eine Art Wettbewerb, wenn dieser voll war, haben die Kinder eine Urkunde bekommen.
Ich selbst habe in der 1. Klasse jeden Tag geübt und hatte es dann schnell weg. Lesen lernen ist nun man sehr wichtig.

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Re: Lesepass? - fände ich super wenn es das hier gäbe!

Antwort von RR am 14.02.2011, 14:41 Uhr

Hallo
mein Sohn hat sein 1. Erstlesebuch gaanz schnell durchgehabt, in den Weihnachtsferien. Danach irgendwie war der Reiz weg....

Ich denke so ein Lesepass würde meinen Sohn wieder ganz schön motivieren.... mal sehen - ich hab jetzt ein typisches Jungen-Erstlesebuch aus der Bücherei, vielleicht ist das was, geht um LKW, Flugzeuge, Stapler etc. mit richtigen Fotos....

Also ich finde da nichts "schlechtes dran"..... warum auch?

viele Grüße

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Re: Lesepass? Kinder üben Lesen zu Hause, nicht in Schule??

Antwort von Henriette am 14.02.2011, 19:54 Uhr

Hallo,

dein Beitrag ist für mich ein Paradebeispiel dafür, wieviel Elternarbeit tatsächlich von Lehrern zu leisten erwartet wird. Du hast vielleicht kein Lehramt studiert, hast dich aber doch sicher bewusst dafür entscheiden, dein Kind ins Leben zu begleiten und dazu gehört auch die Vermittlung essentiell wichtiger Kulturtechniken wie das Lesen. Wenn Ihr als Eltern eurem Kind nicht vorlebt, dass Lesen eine Bereicherung darstellt, woher soll sie es dann lernen? Natürlich ist die Entwicklung einer Lesekompetenz eine der Kernkompetenzen, die in der Schule trainiert wird, aber das Lesen ist doch ein integraler Bestandteil des Alltags zuhause?

Eine Einstellung wie deine amcht mich fassungslos, ganz ehrlich!

Henriette

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Re: Lesepass? Kinder üben Lesen zu Hause, nicht in Schule??

Antwort von marie74 am 15.02.2011, 8:24 Uhr

Nur durch das Lesen in der Schule kann keiner es wirklich lernen. Dafür bleibt in der Schule doch gar nicht genug Zeit, wie schon andere schrieben. Auch Kinder berufstätiger Mütter, die eine Ganztagsschule besuchen oder in den Hort/OGS gehen, werden wohl zu Hause noch lesen üben müssen ;-) Und fünf bis 10 Minuten vorlesen lassen (evtl. abends), das bringt schon was und ist zeitlich sicher zu schaffen.

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Re: Lesepass? Kinder üben Lesen zu Hause, nicht in Schule?? -Nachtrag

Antwort von marie74 am 15.02.2011, 8:33 Uhr

Sorry, hab nicht alle Beiträge gelesen, nein, einen Lesepass haben wir nicht. Finde ich persönlich auch nicht so toll und das Unterschreiben dafür, na ja, aber wenn es die Kinder evtl. anspornt?

Mein Sohn hat übrigens durch den Sportteil der Zeitung (Tabellen lesen, Überschriften und Bildunterschriften) Spaß am Lesen gefunden, nicht durch die ganzen Erstlesebücher, die ich angeschleppt habe :-)

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Re: Lesepass? Kinder üben Lesen zu Hause, nicht in Schule??

Antwort von lastsnowflake am 16.02.2011, 16:48 Uhr

Hallo ziegelstein,

wir sind auch aus Bayern und ich kenne es gar nicht anders. Das Lesen üben wird aúf´s Elternhaus delegiert weil in der Schule dazu die Zeit fehlt.

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