1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von Sternenschnuppe am 22.09.2013, 8:23 Uhr

Lehrerinnen hier ? Was muss passieren dass ein Kind nicht beschulbar ist ?

Hallo

Mein Sohn wurde nun schon 2x geschlagen, hat Angst zur Schule zu gehen, versteckt sich in der Pause damit der Junge ihn nicht sieht.

Hintergrund : Junge hat keine Frustrationstoleranz.
War schon im Kindergarten auffällig, macht die 1. Klasse zum 2. Mal.
Er ist nur 2 Stunden beschulbar, hat eine Integrationskraft, die den Jungen rechtlich wohl nicht festhalten darf ( Freiheitsberaubung!)
Er schlägt, tritt, beißt und kratzt aus heiterem Himmel.

Letzte Woche rief mich auf meine Bitte der Schulleiter zurück, er sagt es müssen gewisse Schritte eingehalten werden um diesen 2. Versuch ihn zu beschulen abzubrechen.

Ich kann mir darunter nix vorstellen, was für Schritte sind das ?
Er meinte sie arbeiten mit allen Ämtern, es würde halt auch um Gelder gehen, die da bewilligt wurden, langsam wäre aber genug passiert dass zumindest die Beurlaubung des Jungen kurz bevor steht.

Er geht auch auf Lehrer los, auf Kinder aus höheren Stufen.

Die Eltern arbeiten nicht mit, Gespräche nicht möglich, rufen da Mütter an deren Kinder geschlagen wurden werden sie angepöbelt und es wird aufgelegt.

Wir sind hilflos,und morgen soll er wieder hin.

 
41 Antworten:

Re: Lehrerinnen hier ? Was muss passieren dass ein Kind nicht beschulbar ist ?

Antwort von Pamo am 22.09.2013, 9:11 Uhr

Selbst wenn der Junge nicht festgehalten werden darf, so muss man ihn in der Pause nicht auf die anderen Kinder loslassen. Warum verbringt er seine Pause nicht unter Aufsicht getrennt von den potenziellen Opfern? Wieso ist er schützenswert, aber dein Kind nicht? Warum ruft der Schulleiter DICH an und klagt über die Leiden des anderen Jungen?

Ich beneide dich nicht, ich würde ausflippen.

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??

Antwort von biggi71 am 22.09.2013, 9:21 Uhr

die integrationskraft darf ihn nicht festhalten?? aber wie wird das dann gemacht, wenn er auf andere einprügelt/tritt?? dann wird zugesehen oder wie?

das glaube ich nicht - es muss doch eingegriffen/festgehalten werden wenn er tritt oder schlägt - wird er dann weggeredet?
es hört sich für das kind ganz schlimm an, aber bevor andere verletzt werden muss er mit seiner integrationskraft entweder die pausen alleine verbringen, oder eben festgehalten werden dürfen.

ich halte kinder auch fest, die auf andere losgehen - ich muss eingreifen - darin sehe ich keine freiheitsberaubung. ich sperre ja niemanden ein.
lg

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Freiheitsberaubung - was für ein Unsinn

Antwort von und am 22.09.2013, 10:04 Uhr

Wer behauptet denn den Quatsch mit der Freiheitsberaubung? Der Schulleiter? Oder gar die Eltern des Übeltäters?

Das Festhalten eines Angreifers zum eigenen Schutz oder zum Schutz Anderer ist Notwehr bzw. Nothilfe. Und das ist natürlich jedem erlaubt, auch Lehrern und Betreuungspersonen. Es handelt sich sogar um unterlassene Hilfeleistung (strafbar), wenn man die gebotene Nothilfe verweigert.

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Er darf vorher nicht festgehalten werden

Antwort von Sternenschnuppe am 22.09.2013, 10:15 Uhr

Er ist aber so schnell, dass es danach , wo sie ihn dann wegnehmen, zu spät ist.
Dann hat er schon geschlagen.
In Mathe machen sie zum Beispiel Bewegung ab und an.
Er ist da mittendrin und hat meinem da in der Situation mit der Faust auf den Kopf geschlagen.
Auf dem Schulhof ist er mit der Kraft an der Seite, aber wenn er losrast muss sie erst einmal hinterher.

Der Schulleiter rief mich an weil ich darum bat.
Die Lehrerin mit der ich zweimal schon telefonierte begrüßte das und bat fast drum, dass wir Eltern nun aktiv werden und uns an den Rektor wenden.

Dieser ist mit der Situation auch sehr unglücklich, aber die Behörden sind da im Boot und er darf ihn nicht einfach aus der Klasse nehmen.

Daher meine Frage über welche Schritte wir eigentlich sprechen, was muss da behördlich passieren bevor der Versuch abgebrochen wird.

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Re: Er darf vorher nicht festgehalten werden

Antwort von und am 22.09.2013, 10:25 Uhr

Was die Schule da mit den Behörden für diesen Fall vereinbart hat, kann dir wahrscheinlich nur der Rektor selber sagen. Normalerweise hat die Schule eigenmächtig das Recht, einen Schüler wenigstens für einige Tage zu suspendieren.

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Re: Er darf vorher nicht festgehalten werden

Antwort von Sternenschnuppe am 22.09.2013, 10:29 Uhr

Das sagte er mir stehe kurz bevor, weil sie dafür alle notwendigen Schritte gegangen sind.
Im letzten Schuljahr war der Junge angeblich ein halbes Jahr weg in Therapie, kam dann mit dem ersten Schulbegleiter wieder.
Aber die sind auch alle überfordert, es gab da schon mehrere Wechsel.
Schlägt er wird versucht ob er zugänglich ist dass er sich entschuldigt.
Ab und zu muss er dann auch nach Hause gehen.

Es ist auch nicht nur das schlagen, er verbietet den Kindern zu sprechen, schreit ihnen ins Ohr sie sollen die Fresse halten ( laut Gerüchten das normale Sprachniveau bei ihm Zuhause ) , steht auf und rennt schreiend aus der Klasse und knallt die Türen etc.

Die Klassenlehrerin sagte mir sie schläft schon schlecht, telefoniert immerzu mit Eltern, aber ihr sind die Hände gebunden :-(

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Pause

Antwort von Miolilo am 22.09.2013, 10:46 Uhr

Wenn er nur zwei Schulstunden täglich in der Schule ist, dann sollte eigentlich keine Pause dabei sein. Ist es doch so, dann muss seine Integrationskraft diese Pause mit ihm in einem abgetrennten Raum verbringen.

"müssen gewisse Schritte eingehalten werden um diesen 2. Versuch ihn zu beschulen abzubrechen."
Ja, das stimmt.
Denn Inklusion betrifft auch Kinder mit diesen Verhaltensproblemen. Um einen weiteren (dauerhaften oder länger andauernden) Schulausschluss durchführen zu können, müssen Maßnahmen stattgefunden haben, die diesem Kind helfen können sich einzugliedern.

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Re: Pause

Antwort von Sternenschnuppe am 22.09.2013, 10:52 Uhr

Doch, er kommt zur 3. Stunde und ist da in der Pause auf dem Schulhof.
Dann nach der 3. die Pause auch.

Ich finde es super dass Kinder integriert werden sollen, aber bei Gewalttaten gegen andere Kinder hört das für mich eindeutig auf.
Körperliche, geistige Behinderungen, Lernschwierigkeiten, ich gönne es den Kindern von Herzen eine normale Schule zu besuchen und ermuntere meinen Sohn immer helfend da zu sein, erkläre ihm warum das so ist und dass er eine Hilfe sein kann wenn der andere das möchte.


Aber dieses Kind wird das Bildungsziel nicht erreichen ( sagte auch der Rektor ) , dafür aber einige Kinder die vor 6 Wochen freudig eingeschult wurden die Unbeschwertheit in der Schule verlieren.
Viele Kinder aus der Klasse haben Angst vor der Schule !

Das steht für mich in keinem Verhältnis mehr.

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Vielleicht mal in der Schulbehörde anrufen ?

Antwort von Sternenschnuppe am 22.09.2013, 10:57 Uhr

Die müssten mir ja sagen können welche Schritte das sind, oder ?
Leider waren hier noch zwei Kinder wach als der Rektor anrief, daher war es etwas stressig :-(

Vor allem weil es der 2. Versuch ist ihn zu beschulen könnte es ja sein, dass es diesmal schneller zu einem Abschluss kommt.

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Re: Pause

Antwort von kati1976 am 22.09.2013, 10:57 Uhr

Freiheitsberaubung ist für mich was anderes

Die Schule sollte ihn in der Pause nicht zu den anderen Kindern lassen

Es gibt Schrittr die eingehalten werden müssen, suspendierung, Abmahnung usw

Es ist schwierig ein Kind von einer Schule zu verweisen, wenn keine andere Schule ihn aufnehmen will muss die Schule ihn behalten da ja Schulpflicht besteht

Ich würde mich mit anderen Eltern zusammen schließen und Druck auf den Rektor machen, ich denke es bringt mehr als wenn ein einzelner da hingeht

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Re: Pause

Antwort von Miolilo am 22.09.2013, 11:01 Uhr

"Das steht für mich in keinem Verhältnis mehr."

Das mag sein, aber auch so kann Inklusion aussehen.
Vielleicht erkennen jetzt mehr Eltern, dass Inklusion nicht für alle eine Hilfe ist und vor allem ein Sparkonzept der Regierung war und ist.

Kind geht von nun an in die Regelschule und dann schaut mal was passiert.
Ihr braucht Hilfen?
Versucht es aber erst einmal selber.
Mit weniger Personal als früher (als es noch Förderschule für alle möglichen Richtungen gab).
Es reicht doch sicherlich auch, wenn ein geschulter Förderlehrer einmal in der Woche vorbeischaut.....

Aber noch mal zur Pause:
Dass es zu Problemen in dieser Situation kommt ist klar.
Dann MUSS der Integrationshelfer in einem abgetrennten Raum (draußen oder drinnen) diese Zeit mit ihm verbringen. Dafür ist er da.

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Druck machen?

Antwort von Miolilo am 22.09.2013, 11:03 Uhr

Ja.
Aber weiter oben.
Viel weiter oben!

Zunächst Schulamt.
Oder Bezirksregierung....
Elternbeirat spricht Lokalpolitiker an und bittet um Hilfen (für mehr Personal, etc...)

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Re: Er darf vorher nicht festgehalten werden

Antwort von Pamo am 22.09.2013, 11:31 Uhr

Dann besprich mit dem Lehrer, dass dein Sohn sich um Unterricht von diesem Jungen fern halten kann.

Und dass dein Sohn einen sicheren Aufenthaltsort während der Pause bekommt.

Jedenfalls solange die an ihren Formalitäten rumfeilen, um den Jungen loszuwerden.

Abgesehen davon kannst du dir immer Schritte vorbehalten, Anzeige wegen Körperverletzung zu erstatten. Du kannst massiv Ärger machen, wenn es deinem Jungen hilft.

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Re: Vielleicht mal in der Schulbehörde anrufen ?

Antwort von Anscha am 22.09.2013, 12:11 Uhr

Wie wäre es parallel beim Jugendamt um Hilfe zu bitten?

Dein Kind hat nun Angst und das ist schlimm, aber dem anderen Jungen muß auch geholfen werden... Es muß ja Ursachen für sein Verhalten geben.
Verstehe mich nicht falsch, ich kann Dich gut verstehen und Du sorgst Dich um Deinen Sohn, aber Du mußt auch die andere Seite sehen. Kein Kind wird so geboren, dafür gibt es Gründe und der andere Junge braucht auch Hilfe.

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Das JA weiss Bescheid

Antwort von Sternenschnuppe am 22.09.2013, 12:19 Uhr

Die sind auch mit der Schule in Kontakt.
Aber um ein Kind aus der Familie zu nehmen reicht es offenbar nicht dass andere Kinder leiden.
Keine Ahnung was für Hilfen da alle laufen, aber diese Begleiterin ist ja auch irgendwie angefordert worden.

Von der Klassenlehrerin weiss ich dass sie mit dem Jugendamt in Verbindung steht.

Und klar tut mir der Junge auch leid, aber davon hat mein Kind nix wenn es geschlagen wird.
Und nur für den bin ich verantwortlich.

Die Eltern zeigen sich ja auch nicht, haben kein Interesse.
Weder auf dem Elternabend noch auf dem Klassenfest am Freitag oder bei der Einschulung ( für die Wiederholer freiwillig )

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Genau das ist uns auch passiert....

Antwort von Susy1707 am 22.09.2013, 12:33 Uhr

... Meine Tochter ist total motiviert und wissenshungrig eingeschult worden. Schon am 2. Tag kam sie mit blauem Auge nach Hause und wollte nicht mehr hin, weil ein Junge alle anderen terrorisiert, schlägt und mit übelstem Vokabular um sich wirft. Er hat schon in der ersten Woche die Türklinke abgetreten und auch die Klassenlehrerin geschlagen. In der Pause musste man sich im Gebüsch verkriechen, um nicht Steine an den Kopf zu bekommen oder geschlagen zu werden. In unserem Fall half leider gar nichts, die Lehrerin war hilflos und selber fix und fertig, der Rektor musste den Ruf seiner Schule retten und redete alles klein, war auch nicht bereit , sich Hilfe oder Unterstützung zu suchen. Nach mehreren Gesprächen in verschiedenen Kreisen haben wir unsere Tochter nach nur 5 Wochen von der Schule genommen und in eine andere, sehr viel größere und besser mit Personal bestückte Schule gegeben.
Inzwischen (sie ist jetzt in die 2. Klasse gekommen ) sind ihr dorthin schon 8 Kinder aus der alten Klasse gefolgt.
Es war die beste Entscheidung, die man treffen könnte, sie ist jetzt zum Glück wieder fröhlich,, hat Spaß am Lernen und viele Freunde. In dieser neuen Schule gibt's auch schwierige Kinder, aber es wird ganz anders konzeptionell damit umgegangen. Ich habe gehört, es hat sich in ihrer alten Klasse/Schule auch nicht mehr viel getan. Die Stimmung ist weiterhin übel, es war sogar schon die Polizei da, und dieses Jahr wurden auch nur sehr wenige Kinder dort eingeschult, weil sich das Ganze natürlich rumgesprochen hat.
Manchmal hilft leider nur ein radikaler Schnitt, um das eigene Kind zu schützen, wenn nichts anderes geht.
Viel Glück.....

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Re: Ich würde...

Antwort von Bonnie am 22.09.2013, 12:43 Uhr

Ich würde zuerst alle Schritte gehen, die möglich sind, bis hin zum Schulamt und JA. Wenn all dies nichts bringen sollte, würde ich ehrlich gesagt über einen Klassen- oder sogar Schulwechsel nachdenken. Letztlich geht es um Dein Kind, es sollte so einer unguten Situation nur so kurz wie möglich ausgesetzt sein.

Was übrigens manchmal hilft: Bei der Schulleitung oder dem JA indirekt und höflich mit der Presse drohen. Man kann sagen: Es wäre sicher auch mal eine interessante Geschichte für die lokale Zeitung, inwieweit verhaltensauffällige Kinder normale Kinder verletzen dürfen und was hier zumutbar ist - das Ganze am konkreten Beispiel Eures Sohnes. Denn zunächst haben die Bürokraten selbst ja kein persönliches Interesse an Eurem Fall, weil ihr eigenes Kind nicht in diese Klasse gehen muss. Das verlockt zur Passivität und zum Aussitzen. Was sie aber hassen: Öffentliche Aufmerksamkeit oder einen lästigen Lokalreporter, der sie anruft und über die Situation berichten möchte - bei dieser Aussicht kommen sie manchmal dann doch in Fahrt.

LG

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Re: Ich würde...

Antwort von Sternenschnuppe am 22.09.2013, 12:49 Uhr

Die Presse habe ich gedanklich schon einbezogen :-)
Mal sehen, werde heute Abend noch mit zwei Müttern telefonieren die auch betroffen sind und dann werden wir weitersehen.
Das Schulamt rufe ich auf jeden Fall an, die sollen mir mal genau erklären was sie machen, welche Schritte das sind und vor allem über welche Zeitspanne wir reden.

Sowohl Klassenlehrerin als auch Rektor erlebe ich aber als sehr bemüht und selbst sehr unglücklich über die Situation.

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Ich glaube das auch nicht...

Antwort von MM am 22.09.2013, 16:02 Uhr

... mit der "Freiheitsberaubung". Was soll man denn machen, wenn er aggressiv wird, austickt etc:????

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Das mit dem Sparkonzept...

Antwort von MM am 22.09.2013, 16:04 Uhr

... denke/befürchte ich teilweise auch... :-/

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Aber kann man einen Achtjährigen anzeigen ?

Antwort von Sternenschnuppe am 22.09.2013, 16:39 Uhr

Das mit der Pause ist eine gute Idee, das werde ich ansprechen.
Ich rufe morgen auf jeden Fall beim Schulamt an, das soll mir die rechtlichen Dinge mal erklären.

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Re: Aber kann man einen Achtjährigen anzeigen ?

Antwort von Pamo am 22.09.2013, 18:17 Uhr

Du kannst das immer aktenkundig machen, bspw. bei Jugendamt und Polizei. Klar wird ein 8-jähriger in Deutschland weder verhaftet noch strafrechtlich verfolgt, auch wenn er Klassenkameraden auf den Kopf haut.

Und wenn der Junge aktenkundlich andere Kinder, insbesondere deinen Sohn, verletzt hat und dann passiert genau das nochmal, weil die Schule deinen Sohn nicht schützt, dann verletzt die Schule ihre Aufsichtspflicht. Die Schule ist für die körperliche Unversehrtheit deines Kindes zuständig.

Hast du alles schriftlich, ist es für die Schule eben nicht mehr möglich zu sagen: "Och, das tut uns aber leid, aber wir konnten ja unmöglich vorhersehen und verhindern das Junge X Ihrem Sohn einen Wackerstein auf den Kopf kloppt. Tut uns echt leid, dass Ihr Kind schwer verletzt wurde."

Meine Erfahrung mit deutschen Schulen ist, dass nur die Schriftform zählt. Verbal bin ich nur abgebügelt worden.

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Schulamt

Antwort von Pamo am 22.09.2013, 18:31 Uhr

Hör dir mal in Ruhe an, was das Schulamt zu sagen hat. Allerdings würde ich mich nicht ausschließlich auf deren Auskünfte verlassen.

Manch ein Schulamt ist ganz eng mit den Schulleitern.

Manch ein Schulamt kennt selber die geltenden Gesetze nicht.

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Re: Ich glaube das auch nicht...

Antwort von Pamo am 22.09.2013, 18:34 Uhr

Ich nehme sowas nur dann auch nur ansatzweise ernst, wenn mir das schriftlich gibt. Doch das würde der Schulleiter wohl kaum jemals tun.

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Re: Schulamt

Antwort von Sternenschnuppe am 22.09.2013, 18:39 Uhr

Ok, danke für den Tipp.
Was wäre denn die nächste Behörde?

Der Schulleiter wirkt wie gesagt selbst sehr genervt dass er nicht handeln kann wie er will.
Er sieht den 2. Beschulungsversuch auch als gescheitert an.

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Re: Aber kann man einen Achtjährigen anzeigen ?

Antwort von Sternenschnuppe am 22.09.2013, 18:42 Uhr

Verstanden.
Werde ich machen, bei der nächsten Aktion gibt es eine Anzeige.
Der Schulleiter versprach mir dass es zur Beurlaubung kommt, sollte er noch einmal ein Kind schlagen, beißen etc.

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Re: Schulamt

Antwort von Pamo am 22.09.2013, 18:44 Uhr

Das kommt drauf an, ob du in einer Stadt oder einem Kreis lebst und in welchem Bundesland. Die Hierarchien sind nicht überall gleich und nicht überall taugt es gleich viel.

Frag erst mal beim Schulamt. Da würde ich innerhalb der ersten paar Sätze merken, ob man mir Interesses und Verständnis begegnet oder ob ich als lästige Heli-Mutter abgebügelt werden soll - prinzipiell.

Ich würde (mit meiner positiven Erfahrung) beim Schulpsychologischen Dienst anfragen, geholfen hat mir auch die DGhK - einfach mit Tipps zum Umgang mit den Behörden und sehr guter Kenntnis der Strukturen. Da kannst du die (kostenpflichtige) Hotline anrufen oder eine E-Mail schicken und auf kurzfristige Antwort hoffen.

Du kannst mir eine PN mit Schule/Ort schicken und ich guck mal ob die beste Stelle für dich finde.

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Re: Aber kann man einen Achtjährigen anzeigen ?

Antwort von Pamo am 22.09.2013, 18:45 Uhr

Und das hast du mündlich zugesagt bekommen, richtig?

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Re: Aber kann man einen Achtjährigen anzeigen ?

Antwort von Sternenschnuppe am 22.09.2013, 18:54 Uhr

Jep :-)
Ich bin noch neu in der Materie Schule, ich übe noch ;-)
Ab sofort alles schriftlich,..... ist notiert.

Eins ist sicher, das Schulamt soll mir Montag den Weg erklären und was sie da für Schritte haben.
Sobald meiner noch was abbekommt schlage ich da persönlich auf, sowie beim Jugendamt und es gibt eine Anzeige.

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Re: Schulamt

Antwort von Mickie am 22.09.2013, 20:19 Uhr

Hallo,

nächstes Vorgehen mit den Elternvertretern eng zusammenarbeiten. Anzeige bei der Polizei sobald das eigene Kind betroffen ist. Geschlossenen Hilferuf aus der Klasse schriftlich ans Schulamt und ans Jugendamt.

Bemüht euch die Schulleitung mit auf die Seite zu bekommen. Dokumentiert alles schriftlich.

Ist die erste Antwort nicht befriedigend nochmal nachfragen, ggf. Elternvertreter und Lehrer von Parallelklassen mit ins Boot holen.

Fruchtet noch nichts Presse mit einschalten und ganz wichtig immer wieder präsent sein, so nicht mit uns.

Mit einem bischen Glück kann kurzfristig etwas erreicht werden.

Schulwechsel etc. muss man genau individuell schauen.

Gruss Mickie

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Re: Lehrerinnen hier ? Was muss passieren dass ein Kind nicht beschulbar ist ?

Antwort von minimann am 22.09.2013, 21:01 Uhr

Versteh nicht so ganz, warum der Rektor nicht handeln kann und auf Ämter warten muss. Als mein Sohn in die erste Klasse kam, war ein Junge mit derselben Beschreibung wie deine. Er blieb nur ein halbes Jahr in der Klasse und musste gehen

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Re: Aber kann man einen Achtjährigen anzeigen ?

Antwort von shinead am 22.09.2013, 21:29 Uhr

Wenn Du eine Anzeige formulierst, bekommt das Jugendamt das spätestens beim zweiten mal mit.
Frag' doch mal nach, ob Du die bisherigen Vorfälle noch zur Anzeige bringen kannst.
Außerdem sollten alle Eltern diesbezüglich an einem Strang ziehen! Vielleicht lässt sich da was über die Elternsprecher machen.

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Und was passierte in dem halben Jahr ?

Antwort von Sternenschnuppe am 22.09.2013, 23:16 Uhr

Wir gehen jetzt ja erst in die 7. Woche Schule :-)
Ich hoffe nicht dass das noch 4 Monate dauert bis das beendet wird.

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Re: Aber kann man einen Achtjährigen anzeigen ?

Antwort von Sternenschnuppe am 22.09.2013, 23:18 Uhr

Mein Mann ist 3. Elternsprecher, aber vom Alltagsgeschehen bekommt er nicht so viel mit, eben über meine Erzählungen.
Ich ja auch nicht wirklich, setze ihn am Bus ab und hole ihn aus dem Hort wieder, zu dem er nach der Schule mit dem Bus fährt.

Denke nächste Woche wird sich einiges klären.
Bisher gab es maximal 3 Tage am Stück an denen kein Kind weinte weil es geschlagen wurde.

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Re: Genau das ist uns auch passiert....

Antwort von goldstar1 am 23.09.2013, 8:06 Uhr

Was für eine verdrehte Welt: statt der kleine psychisch gestörte Tyrann eine Förder/Sonderschule für schwer Erziehbare besucht, müssen die Eltern normaler Kinder aus Angst um das Leben des eigenen Kindes fluchtartig die Schule verlassen.
Ich halte nichts von Inklussion.

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Re: Genau das ist uns auch passiert....

Antwort von goldstar1 am 23.09.2013, 8:11 Uhr

Ich meinte natürlich , dass die normalen Kinder die Schule fluchtartig verlassen müssen, nicht die Eltern.

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Re: Und was passierte in dem halben Jahr ?

Antwort von anna1979 am 23.09.2013, 8:40 Uhr

Ich sehe klares Versagen bei den Eltern! Bei uns in der Kita ist auch ein Kind, dass sich von keinem Erwachsenen "erziehen" laesst. Das Kind war von der Mutter ungewollt, sie hat es lediglich bekommen, damit ihr Freund/Mann gluecklich ist. Sie litt unter Depressionen im Wochenbett und ich habe sie auch noch nie mit dem Kind irgendwo draussen gesehen. Der Vater zwar schon, aber das Kind hat wohl nie ein normales liebevolles Verhalten von den Eltern gezeigt bekommen. Er ist auffaellig, schlaegt, beisst (musste ein Kind schon genaeht werden so schlimm war es) und laesst sich von niemanden was sagen! Der Erzieherin tut mir unendlich leid, sie muss 8 Stunden taeglich das Versagen der Eltern ausbaden. Das Kind kennt keine Liebe, ist hasserfuellt und wird alle 5 Minuten in der Kita aus dem "Verkehr" gezogen. Ich bin heilfroh, dass mein kleiner nicht in seiner Gruppe ist und ich verstehe die Eltern nicht, deren Kinder von ihm geschlagen oder gebissen worden sind, es hat bisher keiner einen Schritt unternommen, bis auf ein Gespraech mit den Eltern, die keine Schuld bei sich sehen, sondern Versagen der Erzieherin. Inzwischen ist der Vater ausgezogen und hat eine neue, sieht das Kind eher selten. Die Mutter, die keinerlei Bindung zum Kind hat ist sichtlich ueberfordert. Sollte es zu einem Zwischenfall mit meinem Kind kommen, mache ich ein Fass auf, werde die Eltern anzeigen (nicht das Kind!) und das JA informieren, dass sich in der Familie mal ungeschaut werden muss! Ich finde das Kind braucht einen Psychologen, sowie eine Mutter-Kind-Therapie. Das Kind ist um die 5 und hat jetzt schon Feinde in seinem jungen Leben. Es ist nicht das Kind dran schuld, es sind die Eltern, genau wie in Deinem Fall! Man muss gegen die Eltern vorgehen, nicht gegen das Kind. Die Eltern haben das Kind zu dem gemacht, was es heute ist! Wenn zu Hause ein rauher ungeliebter Ton herrscht, dann ist das Kind bei Pflegeeltern vielleicht besser aufgehoben. Warum setzt man Kinder in die Welt, wenn sie unerwuenscht sind? Ich verstehe es nicht! Den Eltern muss man an den Kragen gehen! mir tun die Kinder unendlich leid, im Prinzip koennen sie nichts dafuer.
Ich hoffe es wird eine Loesung gefunden!

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Re: Und was passierte in dem halben Jahr ?

Antwort von minimann am 23.09.2013, 9:42 Uhr

Muss mich korrigieren, das hat kein halbes Jahr gedauert. Die Direktorin hier war relativ fix. Na wuensche euch Glück

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Re: Das JA weiss Bescheid

Antwort von IngeA am 23.09.2013, 11:33 Uhr

Sie brauchen das Kind ja nicht aus der Familie nehmen. Man kann auch nur teilweise das Sorgerecht entziehen. Also z.B. nur in Schuldingen, nur für die medizinische Versorgung etc.
Wenn es aber bei euch in der Nähe keine geeignete Schule gibt (in Bayern heißen die E-Schulen = Förderschule mit Erziehungsschwerpunkt) muss das Kind entweder teilstationär betreut werden (kinderpsychiatrische Tagesklinik) oder in ein entsprechendes Internat. Und das kostet.

LG Inge

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@anna1979

Antwort von shinead am 23.09.2013, 14:11 Uhr

>>Das Kind war von der Mutter ungewollt, sie hat es lediglich bekommen, damit ihr Freund/Mann gluecklich ist.
>>Die Mutter, die keinerlei Bindung zum Kind hat ist sichtlich ueberfordert.
>>Das Kind kennt keine Liebe,

Was Du nicht alles weißt...

>>Sie litt unter Depressionen im Wochenbett und ich habe sie auch noch nie mit dem Kind irgendwo draussen gesehen

Was zu den Depressionen passen würde. Woher weißt Du, dass die Mutter nicht mehr daran leidet?

>>Sollte es zu einem Zwischenfall mit meinem Kind kommen, mache ich ein Fass auf, werde die Eltern anzeigen (nicht das Kind!) und das JA informieren, dass sich in der Familie mal ungeschaut werden muss! Ich finde das Kind braucht einen Psychologen, sowie eine Mutter-Kind-Therapie.

Wenn es dem Kind so schlecht geht. Warum gibst Du dem Jugendamt nicht ganz unabhängig von einer Körperverletzung einen Hinweis?
Muss immer erst etwas passieren?
Wegen was möchtest Du die Eltern anzeigen, wenn das Kind im Kindergarten Dein Kind verletzt? Da wäre ich jetzt mal gespannt...

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Re: Lehrerinnen hier ? Was muss passieren dass ein Kind nicht beschulbar ist ?

Antwort von glückskinder am 24.09.2013, 21:30 Uhr

Wenn ein Schüler auf andere Kinder losgeht, halten wir ihn sehr wohl fest. Zum Schutz der anderen.

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