1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von cube am 31.05.2019, 9:48 Uhr

Kleine Korrektur

es heißt Montessori. Begründerin ist Maria Montessori, Grundsatz "hilf mir, es selbst zu tun". Unser Kind ist auf einer Monte-Schule und wir finden das Konzept gut bzw. passend für unser Kind.
Auch hier muss man schauen ob es eine reine Monte-Schule ist der eine Regelschule, die Elemente von Montessori aufgreift.
Eine reine Monte-Schule unterrichtet die 1.-4. Klasse in einem Klassenverbund. Nur zum Fachunterricht werden die Kinder nach Jahrgangsstufe getrennt. In der Freiarbeit bleiben sie zusammen und so können die jüngeren von den älteren Schülern profitieren, entsprechend ihrem Leistungsstand Material aussuchen und bearbeiten - heißt, wer zB gut in Mathe ist, kann hier ein schwereres Material wählen als es seiner eigentlich 1. Klasse entsprechen würde.
Aber auch hier gilt: es muss zum Kind passen. Es gibt eben auch Kinder, die brauchen ganz genau Anweisungen/regeln, um überhaupt vernünftig/zielführend zu arbeiten. Monte-Schulen haben schon immer die Schuleingangsphase 1./2. Klasse gehabt - so wird eben auch erst zum Ende der 2. entschieden, ob ein Kind zurück geht (also länger in der Eingangsphase verbleibt) oder zB springt (Ausnahmen gibt es natürlich auch). Den Kindern soll mehr Zeitgelassen werden, sich in der Schule einzufinden, ihren Arbeitsrythmus zu entwickeln etc. Das ist toll vor allen Dingen für sehr junge Kinder, die den Druck der Regelschule nicht gut verkraften würden und erst mal Zeit brauchen, wirklich Schulkind zu werden.
Heißt aber für die Eltern auch: vergleiche niemals mit Kindern aus der Regelschule ;-) Man könnte den Eindruck haben, das eigene Kind hätte ja noch gar nichts gelernt im Vergleich.
Außerdem gibt es hier sehr viele spielerische Elemente - auch das empfinden Eltern dann oft als "herumkaspern" statt lernen. Jede gute Monte-Schule lässt Eltern vorab hospitieren. Ich würde jedem Interessierten Elternteil empfehlen, das in Anspruch zu nehmen und sich das Konzept anzuschauen. Sich mit den klassischen Monte-Materialen wie zB Perlenketten mal vertraut zu machen. So bleiben zB auch die Hausaufgaben idR in der Schule. Man muss sehr viel Vertrauen in sein Kind und die Lehrer aufbringen können, da man recht wenig Einblick darin erhält, was das Kind gerade so "leistet". Sinn und Zweck soll natürlich sein, das Schule Schule ist und zu Hause Freizeit. Die Kinder sollen Verantwortung für ihrer Aufgaben gegenüber dem Lehrer haben und nicht etwas tun, weil die Eltern Druck machen.
Das ist nicht immer einfach als Eltern. Man muss schon viel Vertrauen in sein Kind und die Lehrer setzen. Die allermeisten Monte-Schulen sind staatlich anerkannt - also am Ende müssen die Kinder trotz aller Freiheiten das können, was der allgemeine Lehrplan vorgibt. Der Weg dorthin ist aber ein anderer.

 
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