1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von krueml am 20.02.2009, 15:24 Uhr

@Jelli15504

Da hast Du allerdings recht. Wir hatten zum Glück eine sehr gute Kinderärztin die uns schon bei der 1-Jahres-Untersuchung dringend geraten hat unsere Tochter teilweise in einen Hort zu geben damit sehr mehr Input hat. Sie war damals schon unglaublich anstrengend. Dort wurde sie immer viel früher in die ältere Gruppe gegeben das sie in ihrer Altersklasse "untragbar" war :-) Hier bei uns gibt es ab ca. 4,5 Jahren eine Kiga-Pflicht. Sie hätte letzten August nach den Sommerferien in den staatlichen Kiga gemusst. Deswegen hat uns der Kinderarzt vor gut einem Jahr an die Kinder-Neurologie verwiesen weil er selbst festgestellt hat, dass das Kind mit 4 Jahren und 3 Monaten schon so viel konnte wie ein Schulanfänger. Dort wurde uns gesagt, dass wir sie unbedingt fördern sollen und der staatliche KIga nicht in Frage kommt. Wir haben sie deshalb auf der internationale Schule angemeldet die auch Kiga anbietet (unsere Kinder waren davor schon in einem internationalen Hort der nur englischsprachig ist). In der Kiga-Gruppe lernen sie dort schon schreiben und lesen etc. aber das ging ihr zu langsam. Deswegen wurde sie dann im November in die Schulklasse hochgestuft. Dort ist sie nach anfänglichen Schwierigkeiten (wenn man plötzlich nicht mehr der Star der Klasse ist, ist das schwierig *ggg*) total glücklich.

Was Du über das Kind schreibst, könnte unsere Tochter sein. Die lässt sich nichts sagen, kommt bei Unterforderung auf die tollsten Ideen und hat schon mit 3 Jahren den Erzieherinnen erklärt, dass die anderen Kinder gerne im Hof spielen können. Sie würde drin bleiben, sie hätte da keien Lust zu. :-))) Auch ich darf mit ihr schon seit Ewigkeiten heisse Diskussionen führen und habe ab und zu das Gefühl, ich habe einen Teenager aber keine 4/5-Jährige vor mir. Es gibt hochbegabte Kinder die sich anpassen und nicht auffällig sind. Es gibt aber dann die andere Gruppe wie meine Tochter der von Erziehern unreifes Sozialverhalten attestiert wird nur weil sie zu Tode gelangweilt ist und ihre Energie dann in die falschen Bahnen lenkt. Wenn dem nicht abgeholfen wird, kann das sogar zu psychischen Problemen führen.

Nachdem wir schon diverse Hobbies wie Klavier spielen etc. finanzieren, wird es mit der Schule finanziell fast untragbar. Von daher bin ich sehr froh, dass es tatsächlich engagierte Ärzte gibt die das Problem ernst nehmen. Schliesslich gibt es für Kinder mit Lernschwächen auch jede Art von Unterstützung. Wir haben das Glück, dass wir bisher die Möglichkeit hatten diese ganzen kostspieligen Betreuungsangebote irgendwie zu finanzieren aber das kann auch nicht jeder.

Ich würde der Mutter dieses Kinder raten sich ganz dringend ärztliche Hilfe zu holen damit das Kind entsprechend gefördert wird. Man muss zwar überall hausieren gehen und Türen einrennen damit etwas passiert aber es lohnt sich für das Kind.

LG!
Chrissie

 
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