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Geschrieben von Franz Josef Neffe am 15.12.2009, 13:50 Uhr

Jede Schule ist so gut wie der Lehrer es gut macht

Du siehst, es gibt kein Problem, aus dem man nicht mindestens ein noch größeres Problem machen könnte.
Maria Montessori hat als erste Frau in Italien Medizin studiert. Sie hatte tatsächlich noch Zeit, die Realität wahrzunehmen. Sie sah, dass Kinder ggf. stundenlang sich mit einer Sache beschäftigen können, wenn das IHRE Sache ist. In unseren Du-musst-Schulen, die eigentlich das gerade Gegenteil von dem sind, was das Wort Schule bedeutet, wird dem Kind einfach immer das aufgedrängt, was gerade auf dem Stundenplan steht. Dabei lernt man, sich zu unterwerfen, sich einzufügen, mitzumachen ..... oder dagegen zu rebellieren.
Als Ich-kann-Schule-Lehrer finde ich es hochgradig pervers, dass unsere Pädagogen einerseits über Konzentrationsstörungen der Kinder klagen, andererseits aber den ganzen Tag nichts anderes tun, als die Kinder von ihrem Zentrum abzulenken und auf das hin zu zwingen, was sie von ihnen haben wollen. Als Ich-kann-Schule-Lehrer würde ich Deinen Sohn freudig als völlig normales Kind begrüßen und - was noch viel wichtiger ist - ich würde seine Talente bewundern und ihn fragen, ob er mir nicht helfen mag, damit die Welt zu verändern.
Wenn Du die ATMOSPHÄRE untersuchst, die ihm fürs Lernen gemacht wird, ist es doch eigentlich eh erstaunlich, dass er noch keine Fluchtversuche unternommen hat, oder?
Unterstellte Konzentrationsschwierigkeiten, suggerierter besonderer Förderbedarf, Bearbeitung mit Ergotherapie, Schuldgefühle, weil man der Mama soviel Umstände macht, und Angst, weil man ein so "missratenes, minderwertiges Geschöpf" ist, noch mehr Angst, weil einem nicht nur keine Perspektive gezeigt sondern weil einem alle Perspektiven geradezu vernichtet werden.
Ich würde in so einem Falle IN DER SEELE FRIEREN, ich käme halb um vor HUNGER + DURST meiner Talente. Geben wir also Deinem Kind, was es braucht, um sich zu erholen, wieder zu sich zu finden, zu wachsen und das Leben zu bewältigen: Anerkennung, Achtung, Bewunderung seiner Fähigkeiten, Bestätigung seiner Güte, Interesse an seinem Wachstum, Stärkung seiner Talente, Orientierung durch Ausmalen seiner möglichen guten Entwicklung, Solidarität mit seinen in Entwicklung befindlichen feinen Kräften - immer wieder!
Ich kenne Deinen Sohn nicht aber ich bekenne mich hier öffentlich zu seinen Talenten. Du kannst ihm sagen, dass ich an ihn glaube und auf ihn setze. Wenn wir seine Kräfte stärken, werden sie ganz schnell wachsen und dann können sie alles und zeigen allen, was sie können.
Wenn Du Dir eine andere Schule überlegen wolltest, dann achte darauf, wie der Lehrer, zu dem Dein Kind kommt, das Leben verstanden hat! Schau, ob er die Probleme verwaltet oder ob er mi den Kräften für die Lösung umgehen kann! Blindgänger gibts in jeder Schule - sie bräuchten jemand, der ihnen hilft, sich zu entwickeln.
Wenn da niemand weiß, wie´s geht, bist Du gut beraten, selbst die Kräfte Deines Kindes zu stärken und zum Wachsen zu bringen. Ich freue mich auf Euren Erfolg.
Franz Josef Neffe

 
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