1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von Sylvia1 am 14.12.2004, 13:41 Uhr

Instrument lernen

Hallo, hier meine Antworten:

-Würdet ihr Eure Kinder ein Instrument lernen lassen?

Ja, warum nicht? Auf jeden Fall eher ja als nein! Ich liebe selber Musik in (fast) jeder Form sehr und könnte ohne Musik nicht leben. Obwohl ich selber kein Instrument richtig beherrsche (habe in der Grundschule Blockflöte gelernt und dies noch eine Weile weitergemacht). Von Anfang an habe ich meine Tochter immer viel Musik der unterschiedlichesten Genres hören (mit-)lassen, also nicht nur Kindermusik sondern auch Pop-Musik (was hat gerade so in den Charts ist) und auch Klassik und auch folkloristisches bzw. "Weltmusik". Ich selber beschäftige mich seit über 10 Jahren recht intensiv mit Flamenco, besuche regelmäßig Tanzkurse, höre sehr viel Flamenco und spanischsprachige Musik und singe sogar auch gerne (wenn keiner zuhört ;-)). Ich persönlich könnte auf vieles im Leben verzichten - aber nicht auf Musik!!!


-Wenn ja, von welchen Faktoren hängt das ab?

Natürlich sollte das Kind von Anfang an zur Musik hinerzogen werden (und hierfür müssen ganz klar die Eltern den Grundstein legen, Kiga/Kita/Schule können da nur unterstützend mitwirken) und dafür interessiert werden. Das Kind muss von Anfang an Musik als positives Erlebnis wahrnehmen. Dann wird der Wunsch, selber Musik zu machen, irgendwann von alleine wach. Es muss ja auch keiner bis zum professionellen Niveau Musik machen. Natürlich soll es Spaß machen!!! Und das müssen die Eltern dem Kind halt vermitteln, dass Musik wirklich was Tolles ist, wobei man toll mitmachen kann.

- Welches Alter ist für Euch der beste Zeitpunkt für den Beginn eines Instruments?

Kommt natürlich - wie immer ;-) - auf das Kind an. Ich persönlich meine, Noten sollte das Kind schon lesen können. Meine bald 7jährige Tochter hat jetzt einen einjährigen Kurs der städtischen Musikschule fast beendet. Der Kurs nannte sich "musikalische Grundausbildung für 6 - 8jährige Kinder" und vermittelte Kenntnisse im Notenlesen und -schreiben. Außerdem hatten die Kinder Gelegenheit, verschiedene Instrumente mal auszuprobieren. In dem Kurs bekam außerdem jedes Kind ein Glockenspiel, mit dem dann die Lieder geübt wurden. Der Kurs "Musikalische Grundausbildung" fand in einer Gruppe von ca. 10 Kindern statt und war zumindest an unserer städtischen Musikschule Voraussetzung für daran anschließenden Instrumentalunterricht. Kosten monatlich waren 21 € für diesen Kurs. Das Glockenspiel musste man zusätzlich kaufen (wenn man keins von jemand anderem "erben" konnte).

Sicher gibt es auch Kinder, die schon früher ein Instrument lernen können, z. B. mit 4 (wenn das Interesse wirklich sehr stark ausgeprägt ist). Aber ich persönlich glaube, das ist eher die Ausnahme. So ab ca. 6 Jahre denke ich ist schon für die meisten Kinder ein guter Zeitpunkt, um mit einem Instrument zu beginnen.


- Was erwartet ihr vom Instrumentalunterricht?
(Also z.B. Klavier, Gitarre, Violine lernen...)

Dass mein Kind dort in einer nicht allzu großen Gruppe lernt, wie man das betreffende Instrument bedient.

- In welcher Häufigkeit glaubt ihr, sollte es stattfinden?

Einmal pro Woche finde ich anfänglich o.k. Falls das Interesse des Kindes daran sehr stark werden sollte oder man da einen kleinen "André Rieu" oder eine kleine "Anne-Sophie Mutter" oder ein ähnliches Talent hat, dann könnte es auch zweimal pro Woche sein. Es kommt halt darauf an, wie stark das Kind sich selber damit beschäftigen möchte und ob es noch andere Interessen/Hobbys hat, die Zeit beanspruchen.

- Wie hoch denkt ihr, wäre der Aufwand zu Hause?

Schwierig zu sagen. So hoch, dass das Kind auf jeden Fall beim Kurs noch mitkommt. Aber nicht so hoch, dass es keine Lust mehr zum Üben hat. Damit erreicht man nur das Gegenteil.


-Sollte es täglich sein??

Nein es muss nicht zwingend täglich sein, aber regelmäßig sollte es schon sein.

- würdet ihr öffentlichen,- aslo an einer Musikschile ect., oder privaten
Unterricht bevorzugen?

Das kommt ganz stark auf die Qualität des Unterrichtes an. Und natürlich auch auf das Preis-Leistungs-Verhältnis. Generell kann ich nicht sagen, dass ich einer der beiden Varianten immer den Vorzug geben würde. Es hängt ganz stark von der Person des Lehrers/Lehrerin ab.

- was wären für Euch die Kriterien bei der Lehrerwahl?

Dass der Lehrer voll hinter seiner Sache steht und seine Begeisterung für die Musik im Allgemeinen und für sein Instrument insbesondere an andere, also seine Schüler, gut weitergeben kann. Und natürlich, dass er ein "Händchen" für den Umgang mit Kindern hat.

- Wieviel denkt ihr, kostet (privater) Instrumentalunterricht?

Kommt auf den Umfang/Häufigkeit, auf die Qualifikation des Lehrers, auf die Art der Institution und auf die Größe der Gruppe an.

Für den Jahreskurs "Musikalische Grundausbildung" haben wir 21 € monatlich bezahlt, unterrichtet wurde in einer Gruppe von maximal 12 Kindern (im Kurs meiner Tochter waren nur 10 Kinder), 60 Minuten wöchentlich.

Für den jetzt anschließenden Instrumentalunterricht - es war der Wunsch meiner Tochter, nun mit Violinenunterricht zu beginnen - werden wir mindestens 36 € pro Monat bezahlen müssen (für 45 Min. wöchentich in Gruppenform, wobei Gruppe ab 3 Kinder heißt). Partner- und Einzelunterricht gibt es auch noch, das ist dann natürlich teurer. Da eine Gruppeneinteilung ab Januar noch nicht feststeht, weiß ich jetzt nicht, wieviel uns der Spaß tatsächlich kosten wird. Hinzu kommen werden für uns dann noch 11 € monatlich für das Leihinstrument. Meine Tochter wird den Geigenunterricht + Leihinstrument als Weihnachtsgeschenk von ihren Großeltern bekommen.


-Wieviel währet ihr bereit zu bezahlen?

Kommt natürlich auch wieder auf den zeitlichen Umfang und die Qualität des Unterrichtes an, und auch darauf, wie groß die Gruppe ist. Und darauf, wie stark das Interesse des Kindes ausgeprägt ist.
Für einen "normalen" Gruppenunterricht in einer Kleingruppe würde ich sagen, vielleicht 50 € monatlich? Ohne Leihinstrument natürlich. Wenn das Interesse des Kindes daran sehr stark ausgeprägt sein sollte, würde ich auch noch mehr dafür bezahlen. Dann würden allerdings aber ggf. andere Aktivitäten oder Kurse reduziert werden. Kommt eben auf die Interessenlage des Kindes an!

Sylvia

 
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