1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von Trini am 18.09.2003, 11:33 Uhr

Ich muß wohl unnormal sein! Und - wie sehen das die Lehrerinnen unter uns?

Als erstkläßler-Mama lese ich hier eifrig mit und staune immer mehr.

Ich staune, daß so viele von Euch/uns gleich in den ersten paar Tagen den Leherinnen "die Bude einrennen", wegen Kleinigkeiten.

Auch ich habe mit dem riesigen Kontrollverlust zu kämpfen. Eben noch war ein Sohn ein Kindergartenkind und ich habe von jeder Untat (manchmal auch von guten Taten) beim abholen aus dem Kiga brühwarm erfahren - und so ist es jetzt mit seinem kleinen Bruder. Und der Große ist jetzt ein Schulkind. Er wird von Papa zur Betreuten Grundschule gebracht und von mir abgeholt oder kommt allein nach Hause. Wir kommen nie ins Schulgebäude. Die Lehrerin habe ich zum Elternabend kennengelert, sie hat uns ihre Telefonnummer gegeben - für wirkliche Probleme. Aber sie hat auch versprochen, daß SIE bei Problemen uns anruft. Und, da sie es nicht getan hat, bisher, muß ich daran glauben, daß es keine Probleme gibt.

Für heute hatte sie zwei Eltern als Begleitung für einen Ausflug gesucht - ich war nahe dran, Urlaub zu nehmen. Um sie zu sprechen und die "fremden" Kinder aus der Klasse kennenzulernen. Ich habe es nicht getan, weil ich ganz genau weiß, wie schrecklich ICH es als Kind fand, daß meine Mutter zu jedem Wandertag mitgelatscht ist.

Ist es denn nun Desinteresse unsererseits, daß wir nicht täglich in der Schule nachfragen, wie es unserem Kind geht??? Ich spioniere schon seine Hefte durch, was sie so machen (und stelle dann regelmäßig freitags fest, daß er immer mal eine Hausaufgabe nachzuarbeiten hat), aber ich weigere mich, ihn zu sehr zu kontrollieren (und gar seinen Hausaufgaben hinterherzutelefonieren).

Trini

 
9 Antworten:

Re: Ich muß wohl unnormal sein! Und - wie sehen das die Lehrerinnen unter uns?

Antwort von bine* am 18.09.2003, 11:45 Uhr

Hallo,

ich denke es ist normal das wir unseren kids hinterherspionieren. Wie Du schon sagst, im KiGa erfährt man so ziemlich alles irgendwie (unsere Erzieherin erzählt es einem auch nicht brühwarm, da muß man schon nach Würmern bohren) aber jetzt überhaupt keine Chance mehr zu haben, fällt auch mir relativ schwer. Unsere Tochter fährt mit dem bUs zur Schule, dh ich kome nicht mal in die Nähe, aber selbst wenn, würde ich nicht meine tochter in den Klasssenraum bringen um die Lehrerin auszuquetschen. Ich denke ich muß jetzt meiner Tochter vertrrauen un dich habe jetzt gemerkt das ich das kann, besser als ich ahnte. Denn ich glaubt nicht das sie am zweiten Tag schon Wörter aufschreiben durften und mußte am Elterntag erfahren das es stimmte. ich lasse meine Tochter jetzt gewähren, sie soll ihre HA machen, ich bin bei Fragen zuur Stelle und kontrolliere auch ob sie die Striche richtig von links nach rechts macht aber ich sitze nicht die ganze Zeit daneben. Ich werde auchnicht rumtelefonieren- wenn soll sie es selber machen und ich fahre auchnicht zur Schule um die liegengebliebenen Bücher zu holen! Basta! Sie müssen selbständiger werden, so weh mir das tut und so schwer es manchmal ist.

lG bine

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Re: Ich muß wohl unnormal sein! Und - wie sehen das die Lehrerinnen unter uns?

Antwort von angi3 am 18.09.2003, 13:11 Uhr

Hallo
unsere Grundschullehrerin sagte zum Abschluss der 4. Klasse zu mir: Heute ist es so, dass der größte Teil der Eltern, die Kinder zur Schule schicken und sich um nichts mehr kümmern. Damit ist sicher nicht gemeint, dass man jeden Tag in die Schule kommen soll und gerade morgens vor dem Unterricht ein Gespräch anfangen soll. Aber sich interessieren, was in der Schule so läuft, zu den Elternsprechtagen gehen und hin und wieder ein kurzes Gespräch mit den Lehrerinnen, ist, glaube ich ganz gut und vor allem nicht nur die ersten Wochen 100 mal gehen und in den weiteren Klassen nie.
Viele Grüße
Angi

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Re: Ich muß wohl unnormal sein! Und - wie sehen das die Lehrerinnen unter uns?

Antwort von Dorina am 18.09.2003, 13:13 Uhr

Also ich antworte da jetzt mal drauf, weil ich ja wahrscheinlich auch angesprochen war.
Bei uns war es so, dass wir gebeten wurden, die Kinder in den ersten Tagen in den Klassenraum zu begleiten, sofern es möglich ist.
Da Celina momentan noch nen Schulweg von 25 km hat, ist es ihr auch schwer möglich, allein dahin zu gehen. Also muss ich sie hinbringen.

Wenn die Lehrerin im Laufe des Elternabends sagt, sie steht im Anschluss noch für Gespräche unter 4 Augen zur Verfügung, dann nehme ich diese Möglichkeit auch wahr. Zumal es bei uns halt so war, dass Celina anfangs diese Schwierigkeiten hatte.

Ansonsten renne ich weder täglich zur Lehrerin, noch telefoniere ich in irgendeiner Form hinter etwas her.

Ihre Hausaufgaben macht sie zum größten Teil allein, ich gehe nur mal hin, wenn sie mich was fragen will. Und zum Schluss gucke ich natürlich nach, wie sie es gemacht hat.

LG
Dorina

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Re: Ich muß wohl unnormal sein! Und - wie sehen das die Lehrerinnen unter uns?

Antwort von Marion mit Flo & Nessi am 18.09.2003, 14:05 Uhr

Hallo

Also Florian geht seid 3 Wochen zur Schule.
Ich brauche ihm nicht "nach spionieren" denn er erzählt mir alles (noch :-) ) Wenn er mittags aus der Schule kommt berichtet er sofort was sie alles in der Schule gemacht haben und ich soll mir seine Mappen anschauen. Hausaufgaben macht er allein,er weiss auch immer was er auf hat und zeigt sie mir freiwillig.
Es gab aber schon Mütter die bei uns angerufen haben um rauszubekommen was ihr Kind auf hat :-)
Die Lehrerin habe ich erst 3 mal gesehen und zwar 2 mal auf Elternabenden und bei der Einschulung. Wenn etwas ist wird sie sich wohl bei mir melden.

LG
Marion mit Flo & Nessi

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Antwort von einer Lehrerin

Antwort von Tini03 am 18.09.2003, 14:55 Uhr

Liebe Trini,

als Lehrerin möchte ich dir hier gerne mal antworten.
Bei uns stehen während der ersten 3 Monate der Erstlässler(innen) viele Elten vor der Schule und bringen ihre Kinder hin oder holen sie wieder ab. Das finde ich in Ordnung, um den Schulweg kennenzulernen.
Absolut verpönt ist es, die Kinder direkt ins Klassenzimmer zu bringen. Wir haben 3 erste Klassen mit insgesamt 79 Kindern sowie noch einmal etwa dieselbe Anzahl von Zweitklässlern in einem Gebäude. Alle diese Kinder müssten mit Eltern durch eine Tür zu fast derselben Uhrzeit und würden dann die Gänge bevölkern. Deshalb sollen die Eltern draußen auf ihre Kinder warten.

Ganz schlimm finde ich Mütter, die die Schulranzen der Kinder bis zum Klassenzimmer tragen und von dort auch wieder so abholen. Fördert das die Selbständigkeit?

Es gibt auch Eltern, die ihre Kinder nicht nur die erste Zeit begleiten, sondern mindestens geschlagene 4 Grundschuljahre lang jeden Morgen mitgehen (bzw. das Kind mit dem Auto hinfahren) und sie auch wieder abholen.
Das sind übrigens KEINE Buskinder. Wann soll das Kind lernen, sich alleine im Straßenverkehr zurechtzufinden? Wenn es den Führerschein macht???

Tipp für dich:
mach so weiter, schau dir die Hefte an (ich sehe das übrigens nicht als "Schnüffeln"). Viele Kinder haben sog. Merkhefte oder Hausuafgabenhefte, in die Mitteilungen geschrieben oder hineingeklebt werden. Geh zu den Elternabenden und nimm ein- bis zweimal im Jahr einen Gesprächstermin bei der Lehrerin wahr (wenn es keine Probleme geben sollte).
Natürlich ist es schön, wenn man als Grundschullehrerin Mütter hat, die beim Wandertag mitlaufen, aber mach es nicht jedesmal.
Bring auch mal Kuchen am Geburtstag des Kindes (für alle Kinder) und lass dich dabei blicken.

Tu eines nicht: nerve die Lehrer wegen jeder Kleinigkeit oder rufe dreimal bei der Lehrerin zu Hause an, wenn dein Kind nur einen Schnupfen hat und 1-2 Tage fehlt. Damit machst du dich unbeliebt, denn wir Lehrer sind auch Menschen mit Privatsphäre.

Wenn es tatsächlich Probleme gibt, wirst du angerufen oder erhältst einen Brief.

Liebe Grüße
TINI

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Oh danke, Tini, das beruhigt mich!!

Antwort von Trini am 19.09.2003, 8:03 Uhr

Dann lag ich mit meinem Gefühl ja doch richtig.

gestern habe ich übrigens vom Herrn Sohn so ganz beiläufig erfahren, daß er momentan ganz vorn (vor den anderen Reihen , Strafbank???) sitzt und das so ganz toll findet.

Aber, ich finde es richtig gut, daß sich die Lehrerin bemüht, die Kinder allein in den Griff zu kriegen. Schließlich KANN man als Eltern von außen ja auch nichts ändern. Ich fand es im Kiga damals vor drei Jahren total nervig, als man mir als Mutter die Verantwortung zuschob, als der Herr Sohn DORT und nicht zu Hause plötzlich wieder in die Hose machte.

Trini

PS: Trotzdem warte ich gespannt auf den nächsten Elternabend, wo dann auch die Deutschlehrerin dabei ist und ihre Methodik vorstellt.

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Re: Ich muß wohl unnormal sein! Und - wie sehen das die Lehrerinnen unter uns?

Antwort von Trollmama am 19.09.2003, 8:04 Uhr

Hallo!
Meine Söhne (1. + 2. Klasse) machen ihre Hausaufgaben immer allein. Aber ich kontrolliere grundsätzlich, weil ich wissen will, wie weit sie überhaupt sind, ob sie den Stoff verstanden haben und damit ich bei Fehlern helfend eingreifen kann. Denn für alles ist die Schule auch nicht zuständig.
Was den Schulausflug angeht, da würde ich mein Kind fragen, was es will. Denn nur weil Du es furchtbar fandest, heißt es noch lange nicht, daß es für Dein Kind genauso ist. Heute ist z. B. bei uns in der Schule eine Spielstunde, wo auch Mütter gesucht wurden. Mein Sohn ist ganz stolz, daß ich auch komme und hat mir heute morgen noch einmal gesagt, daß er sich sehr darauf freut.
Meine Kinder fahren morgens mit dem Bus und falls ich sie doch einmal hinbringe (was in 2 Monaten vielleicht einmal vorkommt), ist es kein Problem, mit in die Schule oder den Klassenraum zu gehen. Kein Lehrer würde da etwas sagen. Im Gegenteil, meistens nehmen sie sich sogar noch etwas Zeit, um ein paar Worte zu wechseln (und wenn es nur über das Wetter ist). Oder anders gesagt, die Lehrer geben den Eltern das Gefühl, daß sie (auch) in der Schule willkommen sind.
Für die anderen Kinder ist es auch in Ordnung, wenn ich mit in den Klassenraum komme. Da sagt keiner etwas. Oftmals kommen sie sogar zu mir, um zu reden, oder mir etwas zu zeigen. Als mein Jüngster in diesem Jahr eingeschult werden sollte, mußte ich vorab einige Dinge für ihn in die Schule bringen. Mein Kleiner stand ziemlich verunsichert und etwas schüchtern dabei. Plötzlich kamen einige Kinder aus der (damals noch 1. Klasse) auf meinen Jüngsten zu und begrüßten ihn mit *Hallo schön, daß Du jetzt auch in die Schule kommst.* Meinem Sohn hat das Mut gemacht und ich glaube, daß das nicht passiert wäre, wenn ich mich nicht früh genug bemüht hätte, die Kinder alle kennenzulernen.
Ich denke, daß es einfach wichtig ist, einen Mittelweg zwischen *gar nicht nachsehen* und *totale Kontrolle* zu finden.
Viele Grüße
Trollmama

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Re: Ich muß wohl unnormal sein! Und - wie sehen das die Lehrerinnen unter uns?

Antwort von KatjaR am 19.09.2003, 8:53 Uhr

Hallo,

als bei meiner Tochter der erste Ausflug anstand, sagte sie mir, ich MUSS mitgehen und war total stolz als ich ja sagte. Mir hat der Ausflug auch gut gefallen, da ich bisher nur wenige Mitschüler kannte. Ich denke also auch, dass man das Kind fragen sollte.

Ansonsten sollte man wohl den Mittelweg gehen, nicht zu viel und nicht zu wenig Kontrolle. Aber auch das kommt ja aufs Kind an, manche brauchen mehr Unterstützung als andere.

Im Moment habe ich bei unserer Klasse eher das Gefühl, dass sich viele der Eltern zu wenig kümmern, die Lehrerin hat auch gemeint, dass einige Eltern "aktiver" sein müßten. Z.B. machen viele Kinder die Hausaufgaben nicht vollständig, kommen zu spät, das Pausenbrot besteht aus Milchschnitte, Knoppers und süßen Säften, bei Krankheit wird nicht abgemeldet usw.
Das finde ich schon traurig.

Gruß
Katja

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Re: Ich muß wohl unnormal sein! Und - wie sehen das die Lehrerinnen unter uns?

Antwort von Vaevik am 19.09.2003, 15:55 Uhr

Hi,
also, ich habe gar keine Zeit die Lehrerin meines Sohnes zu nerven :-)
Aber als ich Heute mal gelegenheit hatte mit den Betreuerinnen und der Lehrerin zu reden fand ich es gut.

Ich kann die Eltern gut verstehen die sich am liebsten mit in den Unterricht setzen würden *gg* und ich bin froh wenn mein Söhne mir viel erzählt. Aber falls ich zu viel frage sagt er:"Boah Mama, du nervst!" Na dann bleibt mir wohl nichts anderes über als den Mund zu halten und abzuwarten :o).

Na ja, ab nächste Woche wird bei uns wohl ein erschreckender Alltag eintreten, ich bin bis 16:00Uhr in der Umschulung, mein Freund wird sein Studium aufnehmen und klein Pierre wird bis 16:00Uhr betreut und macht da Hausaufgaben. Aber kontollieren werde ich sie auch weiterhin. Und das wir uns erst am Nachmittag wiedersehen ist wie im Kiga.

Eure Vaevic

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