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Geschrieben von finafinaeinszweidrei am 16.06.2018, 23:36 Uhr

Freie Schule - Erkundigungen eingeholt bei Kindergarten. Bei wem noch?

Hallo an alle, wir interessieren uns für die Einschulung an einer Freien Schule. Dafür haben wir uns einige Schulen angesehen.
Eine der Schulen möchte vorab ein Gespräch mit dem Kindergarten führen und fragt nicht nach Charaktereigenschaften und Vita des Kindes, eine andere fragt danach und sieht keine Infoeinholung durch den Kiga vor. Erstere Variante erscheint mir bedenklich; nicht mit den Eltern in näheren Kontakt zu treten, dafür aber mit dem Kindergarten sprechen macht auf mich einen fragwürdigen Eindruck. Was denkt ihr darüber und hat jemand bereits Erfahrungen auf diesem Gebiet, die er teilen möchte?
Liebe Grüße, fina

 
15 Antworten:

Re: Freie Schule - Erkundigungen eingeholt bei Kindergarten. Bei wem noch?

Antwort von cube am 17.06.2018, 6:49 Uhr

Nein, würde ich nicht erlauben. Geht die Schule nichts an bei einem normal entwickeltem, sozusagen unauffälligem Kind.
Aber: hätte ich eben ein Problem damit, wäre die Schule damit für mich auch raus,, da dann offenbar schon eine Uneinigkeit über konzeptionelles/grundsätzliches Vorgehen besteht, das sich sicher weiter durchziehen wird,

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Re: Freie Schule - Erkundigungen eingeholt bei Kindergarten. Bei wem noch?

Antwort von IngeA am 17.06.2018, 8:49 Uhr

Das machen bei uns auch die öffentlichen Schulen. Da kam sogar eine Lehrerin der Sprengelschule einen Tag in den Vorschulunterricht. Mein Kind war dann an dem Tag nicht im Vorschulunterricht, weil ich abgelehnt habe.

Generell habe ich nichts gegen Kontakt zwischen Grundschule und Kindergarten, aber der sollte natürlich nicht das Gespräch mit den Eltern ersetzen. Und ist auch nicht in jedem Fall sinnvoll. Ein Kind dass sich im Kiga tödlich langweilt und deshalb auffällig ist, kann sich in der Schule, wenn es gefordert wird ganz anders verhalten. Könnte es, wenn es da nicht schon in der Schublade drin stecken würde.

Ich finde es also wesentlich sinnvoller wenn der Kontakt nur aufgenommen wird, wenn es dann auch tatsächlich Probleme gibt.

LG Inge

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Re: Freie Schule - Erkundigungen eingeholt bei Kindergarten. Bei wem noch?

Antwort von Pebbie am 17.06.2018, 11:54 Uhr

Bei uns ist es so, das die Kinder vom Kindergarten zur Schnupperschule gehen. Das sind 3 Termine a 2 Schulstunden, wo die Fast-Schulkinder in Begleitung von 2 Erzieherinnen zur Schule gehen und es geschaut wird, wie die Kinder sich so verhalten, um eine möglichst homogene Klassen-Zusammensetzung zu finden.
Im Prinzip ist es so etwas wie Rücksprache mit dem Kindergarten halten, nur mit Praxis-Bezug.
Meine Kinder besuchen beide eine private Ersatzschule und man wird nur nach einer Hospitation aufgenommen. Das ist auch eine Form von Aussieben, man hat eben die Möglichkeit sich die Kinder auszusuchen, die die Schule besuchen.

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Re: Freie Schule - Erkundigungen eingeholt bei Kindergarten. Bei wem noch?

Antwort von finafinaeinszweidrei am 17.06.2018, 11:55 Uhr

Danke euch für eure Antworten.
Die Schule macht ansonsten einen guten Eindruck, besteht auch schon sehr lange, aber das muss ja erstmal nichts über die derzeitige Qualität aussagen.
Das Fehlen eines persönliches Gesprächs wiederum finde ich nach wie vor tatsächlich sehr unprofessionell.
Was ich so mitbekomme ist, dass sich die Kinder dort wohlfühlen und es interessante Angebote gibt.
Die Warteliste ist gut gefüllt.

Die andere Schule mit dem viel ausgebauterem Aufnahmeverfahren bangt ums Bestehen, von einer Warteliste kann keine Rede sein kann.

Letzendlich ist es ohnehin immer eine individuelle Entscheidung und vorher weiß man ja nie, wie sich was entwickelt.
Mir stellt sich halt die Frage, ob ich das Telefonat mit dem Kiga zu sehr "auf die Goldwaage" lege.

Mit Regelschule habe ich die Erfahrung gemacht, dass ein ausgefüllter Fragebogen vom Kindergarten erbeten/verlangt wird.

Liebe Grüße

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Ich würde anders herangehen...

Antwort von Jorinde17 am 17.06.2018, 14:16 Uhr

Ich würde mich nicht an diesen Formalismen aufhängen, auch wenn es schöner wäre, es gäbe ein persönliches Gespräch. Sondern ich würde unbedingt selbst hospitieren. Jede gute Schule (auch die staatlichen) ermöglichen dies ja. Das heißt, man darf hinten in einer Klasse Platz nehmen und sich ein, zwei Stunden den Unterricht anschauen. Wird dies nicht gern gesehen oder abgewehrt, ist das definitiv ein sehr schlechtes Zeichen. Dann hat man etwas zu verbergen und fühlt sich von Eltern gestört.

Das Hospitieren ist aber vor allem deshalb wichtig, um wirklich selbst einen echten, unverfälschten Eindruck zu bekommen, anstatt vom Hörensagen und vom Ruf der Schule abhängig zu sein. Beim Hospitieren merkt man als Mutter sehr schnell, ob einem die Stimmung, die Atmosphäre, die Art der Lehrer, der Umgang, die Gepflogenheiten usw. zusagen oder nicht. Man darf hier auf sein Bauchgefühl hören, das hat bei mir in dem Fall absolut gestimmt.

Man sollte sich auch nicht blenden lassen davon, was die Schule alles anbietet, oder wie andere Eltern sie finden. Sondern nur auf seine Intuition hören. Man merkt genau, ob die Lehrerinnen Spaß am Unterricht haben, die Kinder wirklich mögen, Ideen haben und engagiert sind. Und ob die Kinder fröhlich sind, Vertrauen haben, Freude am Lernen haben. All so etwas.

Liebe Grüße

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Re: Freie Schule - Erkundigungen eingeholt bei Kindergarten. Bei wem noch?

Antwort von IngeA am 17.06.2018, 15:01 Uhr

Den Fragebogen hat die Schule bei uns nicht bekommen. Also, die Sprengelschule nicht, zu der der Fragebogen eigentlich erst mal geht.
Die Grundschule auf die meine beiden jüngeren wirklich gegangen sind hat nach keinem Fragebogen und nach keinem Kontakt zum Kiga gefragt. Die hätten die Erlaubnis von mir aber bekommen.

LG Inge

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Re: Ich würde anders herangehen...

Antwort von finafinaeinszweidrei am 17.06.2018, 17:49 Uhr

Hallo Jorinde17, wir haben bereits hospitiert. Und mein Sohn fand die Teamerin (die auch die seine werden sollte, da an Freien Schulen ja oft viele Altersklassen in einer Gruppe zusammen sind) toll.
Nun habe ich über andere Eltern, die ihr Kind bereits dort eingeschult haben erfahren, dass die neuen Kinder eine andere Teamerin bekommen bzw. mehrere andere Teamer, die wir noch gar nicht kennen. Es wurde uns weder per Mail noch per Brief angekündigt. Und das wenige Wochen vor Beginn der Sommerferien. Ich habe es demnach "per Zufall" erfahren.

Das wirft jetzt insgesamt kein so gutes Licht auf diese Einrichtung und vermutlich geht es hin und wieder an vielen Schulen "chaotisch" zu, doch ich weiß nicht recht, ob ich das einfach unter chaotisches Vorgehen verbuchen soll oder ob es weitere ärgerliche Situationen geben wird. Wenn man erstmal drin ist, scheinen Informationen ja zu fließen, doch im Vorfeld hat das jetzt, in unserem Falle, leider gar nicht funktioniert.

Liebe Grüße, fina

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Re: Freie Schule - Erkundigungen eingeholt bei Kindergarten. Bei wem noch?

Antwort von finafinaeinszweidrei am 17.06.2018, 17:50 Uhr

Das war ein Missverständnis. Die Schule schickt dem Kiga einen Fragebogen, der dann ausgefüllt zurückkommen soll.

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Re: Freie Schule - Erkundigungen eingeholt bei Kindergarten. Bei wem noch?

Antwort von IngeA am 17.06.2018, 19:28 Uhr

Das war bei uns auch so. Aber du musst dem Kiga das auch erlauben, es sei denn, du hast das schon bei der Anmeldung deines Kindes im Kiga unterschrieben. Und ich habe das dem Kiga halt nicht erlaubt.

LG Inge

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Re: Freie Schule - Erkundigungen eingeholt bei Kindergarten. Bei wem noch?

Antwort von nils am 18.06.2018, 8:05 Uhr

Bei uns ist es so, dass die öffentliche Schule Infos vom Kindergarten bekommt.
Außerdem besuchen die Kiga-Kids einen Tag die Schule mit dem Kiga und einen Tag dürfen sie hin und bekommen Aufgaben. Da kann sich die Schule dann auch ein Bild machen.

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Re: Interessant, was in anderen BL`s ? üblich ist

Antwort von cube am 18.06.2018, 9:05 Uhr

Ich kenne hier im Umkreis (NRW) keine Schule, die Erkundigungen über das Kind per Fragebogen oder Gespräch mit dem KiGa einholt. Daher auch meine Ressentiments gegenüber einer solchen Forderung im obigen Antwort-Post.

Es gibt bei uns ein "Schulspiel" ca. 3/4 Jahr vor Einschulung an der Wunschschule, zu dem die Kinder (ohne Eltern!) eingeladen werden.
Anhand dessen bekommt man dann von der Schule einen Infozettel mit Anmerkungen (standardisiert), wo es evt. noch Arbeit gibt (Logo zB oder bestimmte soziale Komponenten).
Bei uns war es noch so, dass die Kinder bei Anmeldung dabei sein sollten. Beim Ausfüllen der Anmeldung fragte die Rektorin dann ganz nebenbei ob Kind schon wisse wo es wohnt etc.
Würde es hier ein Gespräch zwischen KiGa und Schule geben, würde ich dabei sein wollen. Denn aus meiner Erfahrung mit den Entwicklungsgesprächen des KiGa heraus würde ich sagen, die Erzieherinnen berichten manchmal von Dingen, die ich zu Hause gar nicht kenne (und sie nicht wissen, dass Kind sich zu Hause so nicht verhält) - da würde ich doch schon dann gerne auch die Möglichkeit haben, ein Bild eventuell auch etwas relativieren zu können.

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Re: Interessant, was in anderen BL`s ? üblich ist

Antwort von finafinaeinszweidrei am 18.06.2018, 11:20 Uhr

Danke für eure Beiträge!

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Re: Freie Schule - Erkundigungen eingeholt bei Kindergarten. Bei wem noch?

Antwort von und am 21.06.2018, 11:52 Uhr

"Was ich so mitbekomme ist, dass sich die Kinder dort wohlfühlen und es interessante Angebote gibt.
Die Warteliste ist gut gefüllt."

Eben. Deswegen können die es sich leisten, die Regeln vorzugeben. Das hat man bei Privatschulen öfter, dass die sich gerne in der Machtposition sehen.
Elterngespräche bedeuten Arbeit und Zeitaufwand, die man sich dort offenbar gerne ersparen will. Einfach eine Akte vom Kindergarten anzufordern ist doch sehr viel angenehmer und zeitsparender. Und die Leute stehen trotzdem Schlange.

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Re: Freie Schule - Erkundigungen eingeholt bei Kindergarten. Bei wem noch?

Antwort von finafinaeinszweidrei am 22.06.2018, 21:05 Uhr

Die Warteliste gibt es jetzt im ersten Jahr. Freie Schulen werden stets beliebter. Sie haben keine Akte angefordert sondern ein Telefonat geführt. Das face-to-face-Gespräch fehlt mir dabei einfach nach wie vor.

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Re: Freie Schule - Erkundigungen eingeholt bei Kindergarten. Bei wem noch?

Antwort von finafinaeinszweidrei am 22.06.2018, 21:09 Uhr

Bisher habe ich noch keine staatliche Schule kennengelernt, die ein persönliches Gespräch im Anmeldeverfahren anbietet. Vielleicht kennt das jmd aber so?

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