Tanja30
Hallo, im Sommer ist es nun soweit - ich habe ein Schulkind ! Seit Jahren habe ich schon Bammel davor, den ich teilweise - unabsichtlich - auch auf meine Tochter übertrage. Also, wie war für euch - und die Kinder - die Veränderung? Wie habt ihr euch an die neue Situation gewöhnt? Was war besonders schwer und wie habt ihr es hinbekommen. Freue mich auf eure Erfahrungsberichte.
Hallo, wovor hast du Angst? Die Schule ist doch ein ganz normaler Schritt nach dem Kindergarten. Die KInder finden sich da schnell rein und die Veränderungen sind auch nicht so gravierend, dass man davor Angst haben müsste. Klar, es wird nicht mehr nur gespielt, der Schulweg muss alleine zurückgelegt werden und es gibt Hausaufgaben, aber normalerweise macht Kinder das sehr stolz, wenn sie mehr Verantwortung haben und sie kommen damit gut klar. LG Anja
hi
in die schule zu kommen fanden alle 3 toll. den kiga zu verlassen hat meine beiden mädchen ein paar tränchen gekostet. ich glaube, am liebsten hätten sie beides gemacht, morgens schule - nachmittags kiga .
hier gehen viele kinder aus dem kiga zusammen in die schule. sie kennen also schon viele kinder. ein wunschkind kann man bei der anmeldung angeben, dann geht man schon mal mit einem freund in die schule.
meine fanden es tolle endlich groß zu sein, den schulweg alleine zu gehen etc.
mach dir keinen kopf. deine tochter wird die schule lieben und gerne gehen - wenn du sie unterstützt und die schule positiv besetzt.
lg
Wovor hast du Angst? lg Anja
Es ist ja schon "der Ernst des Lebens", der beginnt.
Habe Angst, dass ich nicht die Ruhe bei den Hausaufgaben bewahre,
es nicht gebacken bekomme, sie pünktlich in die Schule zu schicken,
was weiß ich.
Habe Angst, dass ihr die Schule nicht gefällt, sie "zu" macht und alles schief läuft, es sie zu sehr anstrengt.
Meine größte Angst ist, dass ich meine "Angst" auf sie übertrage, vor Angst ausraste und ihr alles versaue
- das tolle "Abenteuer Schule".
Ich weiß auch nicht, warum ich so fühle. Ich fand die Schule gar nicht so negativ.
Schon mal schön zu hören, dass es halb so wild ist. Freue mich auf weitere Rückmeldungen.
Was habe ich mich gegruselt mein kleinen Langschläfer und Morgentrödler aufmal so früh wecken zu müssen. Ganz ehrlich es lief viel besser als erwartet erst geht mein Wecker sobald ich soweit bin stubse ich das Kind aus dem Bett, mit der Schule klappte sogar das schnelle Fertigmachen. Das Busfahren hat er ab den dritten Tag als grosse neue Freiheit für sich entdeckt. Die Hausaufgaben werden hier im Hort gemacht und am Ende kann ich sagen wir hatten ein total schönes erstes Schuljahr. Mein Kleiner wurde und wird immer selbstständiger und es ist schön zu sehen wie sie sich immer weiter entwickeln. Seh die Schule als Abendteuer wo sie viele neue Dinge erfahren, Lesen lernen, Rechnen und co. Die Kinder schaffen das meist gut. Viel Spass bei der Einschulung und bissl Aufregung gehört dazu. Gruss Mickie
... und das alles gelassener und positiver zu sehen! Sonst überträgst du deine negative Haltung und Angst (was ich irgendwie gar nicht nachvollziehen kann, sorr...) auf dein Kind! Was heisst "Ernst des Lebens"? In der ersten Klasse ist doch auch vieles noch spielerisch, Schule ist doch lange nicht mehr wie "anno dazumal", als die Kinder reglos strammsitzen mussten.... ;-)
Der Ernst des Lebens war das vielleicht noch vor 100 Jahren. Unsere Schule hat mal ein Schulmuseum besucht (ich als Begleitung mit), da haben wir eine Unterrichtsstunde um 1900 geboten bekommen. Damals saßen 50 Kinder oder mehr in einem Raum, ja, sie saßen bzw. standen auf, wenn sie aufgerufen wurden. Das war richtig Drill und sicher Ernst. Unsere Kinder gingen heim mit dem Gefühl, wie easy Schule doch heutzutage ist. Heute ist Schule ganz anders, gerade in der ersten Klasse. Bei uns sind die Hausaufgaben ganz langsam angelaufen, es gab keine festgelegten Einheiten von 45 Minuten, da wurde immer wieder viel Bewegung eingebaut. Das Lernen ist noch sehr spielerisch, der Übergang zum Kindergarten sehr fließend. Ich kann mir vorstellen, daß das bei Euch auch so sein wird. Mein älterer Sohn, 11 J. , 5. Klasse, war bei Einschulung ein junges Mußkind (Klassenjüngster) und hat dem Ende des Kiga entgegengefiebert, sich total auf die Schule gefreut. Mein jüngerer Sohn, 8 1/2 J., 4. Klasse, hat damals das reguläre Ende des Kigas gar nicht abwarten können, immer mehr verweigert, wurde daher als in unserer Gegend recht junges Kannkind mit 5J.7M. eingeschult. Der hat sich sozusagne den "Ernst des Lebens" früher gewünscht und ist in der Schule erst aufgeblüht. Deine Tochter ist ja wohl ein Mußkind, trau ihr zu, daß sie alt und reif genug ist, das zu schaffen. Rede ihr bloß nicht ein, jetzt käme der Ernst des Lebens, kein Spiel und Spaß mehr, nur noch Verpflichtungen. Der Kiga sagte mir direkt ins Gesicht, ich würde meinem Sohn ein Jahr Kindheit rauben. Das ist nicht so. Natürlich bekommen die Kinder mehr Pflichten, mehr Verantwortung, auf der anderen Seite aber auch mehr Freiheiten (alleine wohingehen, länger wegbleiben, selbstständig was kaufen o.ä.), das finden sie auch gut, se fühlen sich dann nicht mehr so klein. Zeit zum Spielen bleibt immer noch eine Menge, in der Schule und außerhalb sowieso. Versuche, Deine Ängste in den Griff zu bekommen und sie nicht auf Deine Tochter zu übertragen. Freut Euch gemeinsam auf den neuen Lebensabschnitt! Es ist wirklich halb so wild. LG von Silke
Hallo, versuche, das alles locker anzugehen. Alles wird schiefgehen, wenn du diese negativen Gedanken hast und dein Kind sie spürt. Wichtig ist, Schule und alles, was dazughört zwar ernst zu nehmen, aber nicht allem immer und sofort zu viel Gewicht beizumessen. Wenn du früh genug aufstehst und dein Kind liebevoll weckst - warum sollte das nicht klappen? Mein Langschläfer braucht zwar auch immer seine Zeit, aber die wird eben mit eingeplant. Wenn es mit den Hausaufgaben mal nicht so klappt, dein Kind keine Lust hat, dann bleib locker und verständnisvoll, die Kinder brauchen vor allem Zeit, um sich einzugewöhnen, und RUHIGE Eltern, die sie dabei unterstützen und motivierend auf sie einwirken. Lass' dich nicht gleich von jeder Kleinigkeit verunsichern, höre nicht drauf, was andere Eltern dir von ihren Kindern vorschwärmen. Es geht um euch, vertraue dir und deinem Kind. Sollten Probleme auftreten, hilft es, mit den Lehrern Kontakt aufzunehmen und frühzeitig Lösungen zu finden. Und vergiss nicht: dein Kind geht zur Schule, um zu LERNEN, nicht, um alles schon zu wissen und zu können... Freu dich mit ihr zusammen auf den neuen Lebensabschnitt. Der ERNST DES LEBENS ist das nur, wenn du es für sie dazu machst. LG Anja
Ich dachte nicht, dass da sooo viel dahintersteckt. Kann es sein, dass DU größere, tiefgreifende Probleme hast? Dein Kind soll in die Schule, nicht du. Vieles wird toll sein, manches vielleicht nicht so. Außerdem fällt mir da gerade der Spruch ein "Kleine Kinder - kleine Probleme, große Kinder - große Probleme". Glaub mir, die erste Klasse ist für ein normales Kind gut zu schaffen. Vorausgesetzt, das Kind ist schulreif (und die Mutter trichtert ihr keine negativen Gefühle ein ...). lg Anja
Hallo Tanja30, es gibt ein Buch "Der Ernst des Lebens", vielleicht wäre das was für Euch. Ich kenne auch nur einen Teil davon, dieser wurde uns am 1. Vorschulelternabend vorgelesen. Mein Sohn kommt bald in die 2. Klasse und ich habe gelernt ihm und der ganzen Familie viel mehr zuzutrauen. Mein Junge ist ein ganz tolles Schulkind. Ich bin sehr stolz auf ihn, wie er das 1. Jahr gemeistert hat. Er war im Augut 6 und musste im September in die Schule. Ich wurde immer wieder angesproch, warum wir nicht noch ein Jahr warten. Das von Leuten die ihn garnicht kennen! Aber es war toll. Es ist so schön zu erleben, wie die Entwiklung Deines Kindes weiter geht. Macht Euch keine Sorgen und vor allem, lass die Sorgen nicht Dein Kind spühren!!! Viel Glück
Zunächst habe ich die Frage gar nicht verstanden: welche Veränderungen!? Meiner Meinung ist es ja nicht so, dass mit der Einschulung schlagartig in neues Leben beginnt. EIn neuer Lebensabschnitt schon, aber in den fügt man sich ja auch fließend ein. Sowohl ich als auch mein Sohn haben uns gut in die neuen ABläufe gefügt, er nimmt die neuen Aufgaben und Verantwortungen selbständig war, aber ich unterstütze ihn auch dabei, wo es erforderlich ist. Aber Schulkind sein bedeutet ja nicht nur Aufgaben und Pflichten sondern auch ein neuer Status, neue Freiheiten und Möglichkeiten, mehr Selbständigkeit. Diese genießt er ganz bewusst. Mein TIp: Bemühe dich, die positiven Seiten zu sehen, schafft Euch Rituale und Symbole. ZB ist mein Sohn ganz stolz, wenn er allein zum Bäcker oder Zeitungskiosk gehen darf. Schulkinder haben auch in der Kita mehr Freiheiten, dürfen zB nach ABsprache in Kleingruppen auf den Fußballplatz.
... die Kinder entwickeln sich, wachsen, lernen immer Neues... usw. Da ist der Schuleintritt nicht irgendwas anderes als auch andere "Phasen" oder Zeitpunkte (auch wenn sich die Kinder natürlich meist freuen - was ja toll ist :-) und das Ganze feierlich begangen wird)... Und das mit den Freiheiten stimmt auch, lege doch mal die Betonug darauf! Nur Mut! :-)
Danke, auch wenn ihr mich anscheinend für "plemplem" haltet. Ich bin davon überzeugt, dass ich nicht die Einzige bin, die sich so Gedanken macht und so fühlt. Ihr habt mir trotzdem alle sehr geholfen. Schön, dass die Veränderung fließend geht. Klang am Elternabend nicht so. Ich muss auch zugeben, dass ich meine eigene Grundschulzeit insgesamt positiv in Erinnerung habe, aber mein erster "richtiger" Schultag damit endete, dass ich erst abends mit den Hausaufgaben fertig war, weil ich's nicht hinbekommen habe. Außerdem weiß ich was passieren kann, wenn sich die Eltern (insbesondere Mutter) nicht um die Schule kümmern. Zwei meiner 3 Neffen gehen auf eine Förderschule - meiner Meinung aus diesem Grund. Ich habe Angst zu versagen - ja, ich fühle mich so, als müsste ich in die Schule. Blöd, ich weiß. Glaube nicht, dass bei mir was nicht stimmt. Normale Ängste halt. Aber ich habt mich ja alle beruhig. Danke !
Zitat: "es nicht gebacken bekomme, sie pünktlich in die Schule zu schicken," Hier sind es jeden Tag die gleichen Mütter und Väter, die ihre Kinder jeden Tag zu spät zur Schule bringen. JEDEN Tag. Und das sehe ich hier schon seit fast zwei Jahren. Glaube mir, dass es sich dabei nicht um Mütter und Väter handelt, die sich schon im Vorfeld Gedanken gemacht haben, so wie du. Du stellst einen Wecker auf die passende Zeit und dann klappt das.
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