Mitglied inaktiv
So, heute hatten wir auch den 1. Elternsprechtag. War ca. 10 Min. drinnen. Gab nicht wircklich viel zu bereden, von daher. Also erst fragte sie mich, ob ich Fragen oder so hätte, was ich verneinte. Soweit so gut. Dann sagte sie mir, das Teresa sehr gut mitkommt und schnell lesen gelernt hat. Allerdings fehlt es ihr an Selbstbewusstsein. Sie lässt sich sehr schnell verunsichern (was mir persönlich auch schon immer bekannt ist.) obwohl sie es kann. Test´s hat sie bisher immer gut gemacht ein paar Leichtsinnsfehler, aber gut. Das einzigste, was wir noch üben sollten, gelesenes zu verstehen. Sie lest zwar alles flüssig, jedoch merkt sie sich meist nur die Schlüsselwörter. So stand z.B. auf dem Testblatt: Martin am Ast. Sie hat verstanden Martin-Ast. also hat sie Martin auf dem Ast gemalt anstatt Martin AM Ast. Nun ja, ansonsten sollen sie die Zahlen flüssig mit den Fingern zeigen können. Also wenn sie sagt vier plus drei z.B. dann müssen sie die vier Fingern auf einen Schlag zeigen und die drei dann dazuzählen, ohne die vier auch erstmal aufzuzählen. Aber da hat sie keine Probleme mit. Zufriedenheit auf beiden Seiten, also alles bestens. ;)
Meine Frau Kollegin sollte sich einen Zählautomaten hinstellen, der zählt ihr immer genauso flüssig vor, wie sie ihn programmiert. Für den Menschen ist es allerdings alles andere als das Lebensglück, als Automat programmiert zu werden. Als Ich-kann-Schule-Lehrer begeistert mich, dass Deine Tochter noch ein Mensch ist. Sie FÜHLT und reagiert und zeigt mir damit, wo wir gemeinsam dazulernen und etwas anders machen sollten. Ich käme mir wie ein Baby vor, wenn ich von Dir wollte, dass Du Deine Tochter für mich selbstbewusster (oder was ich mir darunter vorstelle) machen sollst. Wozu werde ich als Profi bezahlt? Da reden wir doch mal mit dem Selbstbewusstsein Deiner Tochter und entschuldigen uns, dass wir es noch nicht genug geachtet und gestärkt haben, wenn es uns zu schwach vorkommt. Ich würde überhaupt gerne allen Talenten Deiner Tochter was Nettes sagen, sie sind ja in einer guten Entwicklung, an der ich sehr interessiert bin. Ich möchte sie als Freunde gewinnen. Logisch dass ich sie da wenigstens etwas bewundern muss. Und Freunden muss man auch mal zeigen, dass man froh ist, sie zu haben! Wenn sie Martin auf den Ast gezeichnet hat, dann würde ich das sogar sehr intelligent finden, weil genauer hingeschaut und verstanden hat als wir papiergläubigen erwachsenen. Äste erlebt man in der Natur am Baum wie am Boden immer waagrecht, da ist es doch logisch, dass man nicht den Ast künstlich neben sich aufrecht zeichnet sondern so wie er real liegt. Man ist auch AM Ast, wenn man AUF dem Ast ist. Ich grüße Euch mal als Fan. Franz Josef Neffe
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