Kalle05
Meine Tochter geht in der Schweiz in der ersten Klasse. Gestern hatte ich ein Gespräch mit der Lehrerin wegen Lesen üben. Kommentar, wir sollen nicht mit ihr üben, damit ihr die Lust nicht genommen wird. Sie lernen erst schreiben, dann wird es schon klick machen. Wie ist es bei euch?
Hallo, offenbar wird bei Euch das Konzept "Lesen durch Schreiben" verwendet, wie auch hier in Deutschland an den meisten Grundschulen. Es ist aber so, dass in einer Studie gezeigt werden konnte, dass diese Kinder nach der 2. Klasse schlechter lesen und schreiben können als Vergleichskinder, die nach einem anderen Konzept gelernt haben. Erst nach vier Grundschuljahren haben alle Kinder trotz unterschiedlicher Konzepte wieder dasselbe Lern-Niveau erreicht. Deshalb darfst Du ruhig skeptisch sein, was die Aussage der Lehrerin angeht. Trotzdem: Direkt "üben" würde ich nicht, denn das Lesen soll ja etwas sein, das Freude macht. Was ich ideal dafür finde: Ich habe meinen Kindern beim Lesestart immer viel vorgelesen, und sie mussten dann mittendrin auch mal einige Wörter selbst lesen, bevor ich wieder weitergelesen habe. Später haben sie dann ganze Sätze übernommen oder kleine Abschnitte. Inzwischen (Sohn ist in der 2. Klasse) wechseln wir uns seitenweise ab. Meine Tochter ist schon älter und liest längst ganze Schmöker allein. Weil Kinder Geschichten lieben und wissen wollen, wie sie weitergehen, macht das abwechselnde Lesen ihnen mehr Spaß, als wenn ich mich als Mutter nur daneben setze und sie allein lesen lasse. Gerade Leseanfänger holpern sich ja oft noch eher langsam durch die Texte und können den Sinn daher noch kaum erfassen - das kann das Lesen verleiden. Auch deshalb ist das Vorlesen abwechselnde mit dem Kind besser. Dass das Vorlesen der Königsweg zur Lesefreude ist, sagt übrigens auch die deutsche Stiftung Lesen. LG
hier auch lesen durch schreiben. Ich übe nie mit ihr. Das Lesen klappt aber viel besser als das Schreiben. Sie kann oft ganz lange Wörter schreiben aber dann bei ganz einfachen geht es nicht.....ist mal so mal so. Gruß maxikid
Meine Tochter ist in der ersten Klasse .In der Schule fangen die Kinder mit leichten Wötern an die sie lesen sollen .Meine Tochter liest aber auch sehr gerne mit mir zusammen ,ein Wort ich und ein Wort sie oder eine ganze Reihe ,dass macht ihr echt Spass .Ich verstehe Die Lehrerin von deiner Tochter nicht ,wenn dein Kind lesen möchte freiwillig warum sollte ihr dan etwas den spass verderben was sie sowieso möchte und gerne macht vorraus gesetzt deine Tochter möchte das von sich aus.Ich habe an meiner Tochter gemerkt ,dass es ihr umso mehr freude bereitet ,wenn sie selber merkt das es ihr mit dem lesen immer leichter fällt.Wenn dein Kind lesen möchte dan lass es einfach lesen !.Und unsere Lehrerin findet lesen gut und hat auch nix dagegen .
Das üben kam nicht von ihr sondern von uns aus. Jetzt werden wir noch etwas warten. Später wenn sie will lesen wir der Drache Kokosnuss
AH so ich bin davon aus gegangen das dein Kind selber lesen wollte ,dass ist dan was anderes natürlich .
Nenene, ich kenne es von meiner Zeit her (37 Jahre her) und meine Frau von ihrem Sohn, er 19 wird. Da wurde mit den Kindern noch geübt
Lesen lernen durch schreiben! Ein anerkanntes Verfahren und meines Erachtens super! Leider in Deutschland meist nicht praktiziert sondern da gibts klassischen Fibelunterricht. Mach was die Lehrerin sagt! A.
Lesen durch Schreiben lernen und alle Nackenhaare stellen sich bei mir auf. Ich mag das anerkannte Verfahren nicht und Statistiken aller Orten bestätigen es, aber jeder wie er mag. Ja ich finde Lesen üben wichtig, aber nicht mit Druck sondern eher spielerisch wie z.B. Wörter die Sie kennen in der Gute-Nacht-Geschichte selber lesen lassen, bei Fragen ihnen zeigen wie Wörter geschrieben werden, ihnen zeigen das sie nicht alle Buchstaben schon in der Schule gehabt haben zu müssen um auch die anderen Wörter lesen zu können, denn das System bleibt gleich. Wir lassen ihn hier beim Vorlesen einfach die Wörter lesen die er schon kann und irgendwann kam das Wort kann ich auch und das und das. jetzt ist er stolz das er sich seine erste Geschichte für Erstleser selbst erarbeitet hat. Gruss Mickie
KEIN DRUCK Meiner kann lesen ohne alle Buchstaben zu können, sie haben grad mal 12 Buchstaben! Sie lesen in der Schule immer mehr, Methode Tintohaus, also Silbenmethode, alle Buchstaben beisammen, jede Woche neue Wörter, erst als Buchstabentreppe dann in kleinen Sätzen etc, pro Woche immer ein Buchstabe der ganz intensiv bearbeitet wird. Mein Sohn ist das beste Beispiel dass man nicht schreiben muss um lesen zu können Wir haben nie mit ihm geübt, aber seit er klein ist immer viiiiiiiiiiel vorgelesen, seine Fragen beantwortet und irgendwann mit 2,5 las er die ersten Worte, dann hat er sie mit seinem Abakus zusammengesetzt. Das "richtige" Lesen hat er uns nie gezeigt " Ihr könnt doch selber lesen" aber im Kiga haben sie ab u an gelauscht wenn er den Jüngeren weiter vorgelesen hat, wenn die Erzieher aufgehört haben. inzwischen liest er laut u hat Spaß dabei, wir lesen uns quer durch die Leseraben, -löwen etc Wenn er keine Lust hat les ich abends einfach nur vor u er hört/schaut zu. So würd ich es an deiner Stelle auch machen, sie sind in der ersten Klasse und die Lust am Lesen/Schule sollte ihnen nicht durch zu vieles Üben vermiest werden Viel Erfolg gasti
"Ich mag das anerkannte Verfahren nicht und Statistiken aller Orten bestätigen es, aber jeder wie er mag."
Es gibt Statistiken darüber, dass du ein anerkanntes Verfahren nicht magst?
"Lesen durch Schreiben" von Jürgen Reichen ( Schweizer) entwickelt, ist mehr als nur ein Leselehrgang. Es ist ein veränderter Umgang mit den Kindern.
Mehrere Jahrgänge habe ich so unterrichtet und ich hatte immer lesestarke und leseverliebte Kinder.
Liebe Grüße
Wir sollen auch nicht üben. Die Kinder sollen es von allein tun und zumindest bei meiner Tochter klappt das prima. Sie liest zwar noch keine Bücher, aber alle Wörter, die ihr während des tages so unterkommen (tut mir immer leid, wenn da dann z.B. was Englisches bei ist oder so). Zu Weihnachten wird sie ein paar einfache Bücher bekommen, aber die soll sie erst lesen, wenn sie sich bereit dazu fühlt.
Hier auch "Lesen durch Schreiben". Sprich die Kinder erarbeiten sich die Wörter unteranderem mit der Anlauttabelle. Es wird aber ebenso mit der Fibel gearbeitet. Wir sollen daheim schon mit den Kindern ein "Lesetraining" machen in Form von Silbenlesen bzw Zusammenfügen. Dafür haben die Kinder kleine Kärtchen bekommen wo man die Silbenwörter immer wieder neuzusammensetzen kann. Haben bisher mit der Methode kein Problem.
Hallo, wir sollten den Kindern einfach viel vorlesen (ohne sie zum Lesen aufzufordern). So ein richtiges Kuschel-Event draus machen, damit die Kinder mit dem Lesen einfach etwas Schönes verbinden. LG Inge
...meine Kinder jedenfalls sind supergut damit gefahren. Anlauttabelle ist in jedem Fall dem klassischen Fibelunterricht(grausam!) vorzuziehen.
Unsere Tochter lernt auch mit der "Lesen durch Schreiben"-Methode, und ich bin begeistert! Sie will selbst lesen, wir lesen nun oft abwechselnd einander vor. Schreiben macht ihr auch großen Spaß. Unsere Lehrerin korrigiert bei den Kindern, die schon besser Schreiben können, schon mehr. Ich sehe inzwischen schon sehr, sehr viele richtig geschriebene Wörter. Bei uns hieß es: Wir sollen loben, wenn wir ein Wort lesen können, auch wenn die Rechtschreibung falsch ist (z. Bsp. Wasa statt Wasser wäre ok). Die Kinder sollen Freude am Lernen haben, da ist üben - es sei denn, das Kind kommt von sich aus - und korrigieren nur kontraproduktiv.
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