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Geschrieben von IngeA am 01.08.2020, 10:26 Uhr

Corona - Einführung in den Englischunterricht

Ich habe kein Grundschulkind mehr, aber ich stelle mir das eher schwierig vor. Der Englischunterricht in der Grundschule war bei uns sehr spielerisch und sollten den Kindern Spaß an der Sprache und viell. etwas rudimentäres Sprachgefühl in einfacher Grammatik vermitteln.
Das funktioniert so nach meinen Erfahrungen mit drei Kindern ohnehin kaum, schon mit Unterricht nicht, ohne Unterricht, dann noch u. U. mit Eltern die selbst kaum Englisch können, wird das nicht funktionieren. Gerade wenn der Englischunterricht schon in der ersten Klasse beginnt, können die Kinder die Sprache ja nicht erst über die Schrift lernen, sie brauchen die Aussprache dazu. Oder genau andersrum: Sie brauchen die Aussprache, die Schrift lernen sie dann auch irgendwann.
Ohnehin lernen Kinder in dem Alter eine Fremdsprache noch viel mehr durch nachahmen und nachmachen als durch Arbeitsblätter.

Ich kenne das Konzept von NRW nicht im Detail (wir sind aus Bayern), nach Erzählungen befreundeter Eltern läuft es aber ähnlich ab wie hier, nur schon ab der 1. Klasse.

Meine Kinder haben das Konzept als zu "babyhaft" empfunden. Sie hatten keinen Spaß dran der Unterricht hat sie endlos gelangweilt und war teilweise peinlich (eben weil zu babyhaft).
Meine Jüngste hatte ein halbes Jahr lang einen Lehrer, der die Kinder richtig gefordert hat. Gefordert, nicht getriezt, ohne Vokabel- und Grammatikpauken, aber auch nicht mit Ringelrei-spielen. DA haben die Kinder wirklich was gelernt, sie konnten sich nach dem halben Jahr nett unterhalten, ohne je eine Wort geschrieben zu haben. Und sie hatten richtig Spaß daran und waren Stolz auf das was sie konnten. Der Englischunterricht war in diesem Halbjahr das Highlight der Woche.

Davor und danach war der Englischunterricht nur notwendiges Übel, das man sich genauso gut hätte sparen können. Wie Sportunterricht wenn man keinen Sport mag oder Kunstunterricht, wenn man nicht malen kann.

Auf dieser Grundlage (kann sein dass andere Eltern andere Erfahrungen gemacht haben) würde ich sagen: Englischunterricht im Homeschooling kann man, zumindest mit dem Konzept der Grundschulen, vergessen.
Allerdings: meiner Meinung nach kann man Englischunterricht in der Grundschule so wie er jetzt stattfindet ohnehin vergessen. Macht keinen Spaß und die Kinder lernen nichts.

Ne befreundete Englischlehrerin am Gym meinte mal: Früher war für die neuen Kinder Englisch DAS Fach auf das sie sich riesig gefreut hatten. Es war neu und aufregend und es war einfach die Kinder zu motivieren. Jetzt ist es einfach ein weiteres blödes Fach. Eingangskenntnisse der Kinder: die Farben, die Zahlen bis 20, einige Alltagsgegenstände benennen, ev. noch die Wochentage. Viel weniger konnten die Kinder bevor es Englisch in der Grundschule gab auch nicht.

LG Inge

 
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