1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von RenateK am 03.05.2007, 14:55 Uhr

Arbeitsform in der Schule - Umfrage

Hallo,
interessante Umfragen, da antworte ich gern.
Unser Sohn ist im 3. Schuljahr in einer städtischen Montessorischule. Dort gibt es jahrgangsübergreifende Klassen (1/4, 1/2, 2/3, 3/4), die immer rotieren, d.h. man fängt entweder in einer 1/2 an und ist im 3. Schuljahr in einer 3/4, im 4. Schuljahr kommen dann Erstklässler hinzu und es entsteht eine 1/4, die im darauffolgenden Jahr zu einer 1/2 wird. Mein Sohn ist derzeit in einer 3/4. Nächstes Jahr kommt es aber zu ersten Ansätzen einer stärken Mischnung, mein Sohn wird dann als Viertklässler in einer 1/3/4 sein, was ich sehr gut finde.
Die ersten beiden Stunden sind grundsätzlich Freiarbeit. Es gibt keine Wochenpläne, sondern Jahrespläne, die mit Unterstützung der Lehrerin abgearbeitet werden, wobei das Kind entscheidet, was es wann macht. Dann gibt es natürlich noch freiwählbare Aufgaben, wobei auch da von der Lehrerin aber darauf geachtet wird, dass nicht einseitig gearbeitet wird. Die 3. und 4. Stunden sind fachgebundener Unterricht, wobei hier aber auch viel in Gruppen gearbeitet wird und niemals Frontalunterricht stattfindet. Es gilt das Klassenlehrerprinzip, d.h. eine Lehrerin (leider gibt es derzeit keine Lehrer) begleitet die Klasse dauerhaft und unterrichtet die meisten Fächer, ohne dass es einen festen Stundenplan gibt. Ausnahmen sind Sport, Kunst, Musik, Religion und Englisch. Dafür gibt es feste Stunden und es sind in manchen Fällen auch andere Lehrer.
Wie an allen Schulen steht und fällt die Qualität natürlich mit der Lehrkraft. Die meines Sohnes ist da leider oft sehr unflexibel. Dennoch finde ich die Schule ziemlich gut und vor allem die Jahrgangsmischung ist für mich unverzichtbar, weil sie einfach ermöglicht, dass das Kind weitgehend nach seinem Stand gefördert wird. So nimmt mein Sohn ohne organisatorische Probleme seit Mitte des 1. Schuljahrs am Matheunterricht der jeweils höheren Klasse teil und wird nächstes Jahr im 4. Schuljahr ein besondere Programm machen.
Hausaufgaben sind in vielen Fällen auch individuell. Im 1. Schuljahr gibt es keinerlei Tests, Noten erst ab dem 4. Schuljahr.
Wir sind im großen und ganzen zufrieden, obwohl unser Sohn nicht gern in die Schule geht, was daran liegt, dass er sich trotz dieser Flexibilität oft langweilt (aber wegen Probleme beim Schreiben, schreibt schlecht lesbar und langsam, Rechtschreibung ist nicht das Problem nicht springen konnte, wobei ich auch nicht weiß ob ein Sprung die Sache besser gemacht hätte). Ich hoffe einfach mal, dass es auf dem Gymnasium besser wird. Trotzdem halte ich unsere Schule vom Ansatz her für sehr gut.
Viele Grüße, Renate

 
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