Antje73
Ich möchte mich erst mal kurz vorstellen,schreibe heute das erste mal bei Euch hier im Grundschulforum. Ich heiße Antje,bin 38 Jahre und wir haben zwei Töchter,Emily 7 1/2 und Nelly 4 1/2. Emily ist in der 1.Klasse und sie hatte arge Schwierigkeiten in der Schule anzu kommen. Sie hat anfänglich jeden Tag geweint,wollte niucht in die Betreute (nur 2-3 Tage pro Woche) gehen. Hat nachts nicht geschlafen weil sie schon um 4 Uhr wach wurde und geweint hat und so richtig essen mochte sie natürlich auch nicht. Insgesammt ist es schon viel besser geworden sie geht relativ gern in die Schule,weint nicht mehr ABER sie traut sich einfach nicht z.B. vor der Klasse wenn alle reihum dran sind vor zu lesen sie verweigert sich dann total und bleibt stumm wie ein Fisch. Ich übe jeden tag mit ihr, mache gemeinsam HA mit ihr und ermutige sie immer wieder. Vor den Osterferien jetzt hat es wohl relativ gut geklappt das sie ab und an mal gelesen hat und auch in Mathe o.ä. sich mal gemeldet hat und auch geantwortet hat wenn sie etwas gefragt wurde. Jetzt stand in ihrem Heft wieder drin sie retadiert ganz stark,ich bin wirkilch langsam am verzweifeln. Da sie so natürlich das Klassenziel der 1.Klasse nicht erreichen kann und nicht versetzt werden wird. Hat jemand event. ähnliche Erfahrungen mit seinem Kind gemacht und kann uns Mut machen? Wir sind nun shcon bei der Ergotherapie und gehen zu einem mutiger werden Training was in einer Gruppe von 3 Kindern angeboten wurde wo die Kinder spielerisch mutiger werden sollen. Ich weiß nicht wie wir ihr noch helfen können,oder gibt sich sowas event. auch wieder? lg Antje
Vom lautem Lesen hängt nicht das Erreichen des Klassenzieles ab. Da spielen viele Dinge eine Rolle. Ich würde sie vor Oma und Opa laut lesen üben lassen, vor Bekannten. Damit sie die Scheu verliert. Liest sie denn der Lehrerin allein vor? Mache ich so mit Schülern, die Angst haben. Ich lasse mir prinzipiell Gedichte allein ansagen, weil es viele unangenehm finden.
Mein Sohn war in der 1. Klasse auch immer einer der ruhigsten Kinder. Er traute sich nicht, ein Gedicht vor der Klasse vorzutragen oder vorzulesen. Er hat sich auch fast nie gemeldet. Davon hing aber nie ab, ob er das Klassenziel erreicht. Es zählt doch nicht nur das mündliche Beteiligen, sondern auch das schriftliche. Bei den Lehrern meines Sohnes war das nie ein Problem. Sie haben immer gesagt, dass manche Kinder einfach mehr Zeit brauchen. Nun ist mein Sohn in der 3. Klasse und beteiligt sich laut Aussage der Klassenlehrerin schon viel mehr. Es dauert manchmal einfach länger. Bei mir stand auch in wirklich jedem Zeugnis (von der 1. Klasse bis zum 13. Jahrgang!!!) drin: sie könnte sich reger am Unterricht beteiligen! Hat die Lehrerin denn gesagt, dass deine Tochter so nicht das Klassenziel erreicht? Oder denkst du das? LG Hörbe
Vielen Dank für Eure beiden Antworten. Es ist schön es auch mal aus Sicht einer Lehrerin zu sehen, vielen Dank! Leider ist es bei uns nicht so. Emily´s Klassenlehrerin ist seit Oktober krank und wird auch nicht mehr wieder kommen, seit dem hatten sie 1 /2 Jahr lang immer Vetretungslehrer davon sind auch schon welche nicht mehr da. Nun haben sie den stellvetretenden Klassenlehrer der die Klasse jetzt ab der 2. wohl übernehmen wird und einen zweiten Lehrer der Matzhe ,HSU und Kunst unterrichtet. Sie haben also keine weibliche Bezugsperson mehr und leider muß ich sagen glaube ich das dem stell. Klassenlehrer ein wenig das Feingefühl fehlt was sicher bei einer Lehrerin anders wäre, ich hoffe ich tue ihm kein Unrecht ist eben nur so mein Gefühl. Es stand bei ihr im Halbsjahreszeugnis drin das es Beschluß der Klassenkonferenz ist das sie 3 Jahre in der Eingangsphase verbleiben wird. Ich denke das heißt das sie die 1. Klasse nochmal machen kann. Hat man da als Eltern/Kinder überhaupt Mitspracherecht? Oder beschliessen die Lehrer es, dann auch noch viele versch. wie es aufgrund der personalsituation dort gerade der Fall ist es allein? Wir wußten nicht mal was das bedeutet leider hat es uns auch keiner gesagt wir haben es aus Gesprächen mit anderen Eltern festgestellt. Mit dem schriftlichen oder auch in Mathe finde ich hapert es nicht, sie ist zwar nicht die shcnellste aber das kommt sicher auch irgendwann noch.Jetzt sind sie ja erst mal angekommen so einigermaßen. Leider jhab ich so überhauptkeine Ahnung was alles ausschlaggebende Punkte sind für das erreichen des Klassenziels und ob es gut ist das Kind die 1. Klasse lieber nochmal machen zu lassen damit sie ein wenig mutiger wird. Wir gehen ja wie gesagt schon zur Ergotherapie und zu diesem mutiger werden Kurs mit Till Tiger. Aber von jetzt auf gleich geht es natürlich nicht das dauert sicher seine Zeit. Viel mehr kann man ja gar nicght machen, wir möchten sie auch nicht überfordern, dann verliert sie nachher nur gämzlich die Lust an der Schule. Vorlesen versuchen wir sie auch zu motivieren vor ein zwei anderen Personen, leider sind Oma und Opa 300 km weit weg das wäre ideal. Somit versuchen wir Freunde mit einzuspannen. Könnten wir noch irgendwelche anderen Schritte versuchen? lg Antje
hast PN
Hallo Antje, macht Deine Tochter einen Sport? Bei uns hat Ballett sehr geholfen, dass unsere Tochter sich "präsentieren" mag. Es mag untypisch sein, aber dadurch, dass immer wieder in einer kleineren Gruppe geübt wird, und nie alle perfekt sind finde ich schult das sehr. Die Kinder bekommen Körper- und Selbstbewusstsein und das rhythmische beim Tanzen hilft im "Tritt" zu bleiben ohne zu viel darüber nachzudenken. Vielleicht wäre etwas in die Richtung für Deine Kleine auch gut zum "Üben". Ein Kinderchor oder eine Theatergruppe sind da auch toll. Kopf hoch, wenn alle Kinder gleich wären, wäre es zwar in der Schule einfacher, aber auch im Leben furchtbar langweilig!!!! LG Patty
Vielen Dank Euch beiden auch für Eure Antworten. Emily hat letztes Jahr angefangen mit dem reiten lernen,leider ist die Familie wo sie es machen konnte weg gezogen. Nun müßen wir die Augen nach was neuem aufhalten. Momentan kommt sie mit mir zum Eltern Kind Turnen mit ihrer kleinen Schwester (zeitbedingt muß sie mit). Sport ansich macht ihr sehr viel Spaß,wobei auch dort am Anfang Schwierigkeiten in der Schule waren. Wir gehen Montags zum Mutig werden mit Till Liger Kurs und Mittwochs zur Ergotherapie,danach fahre ich mit beiden meist noch in die Schwimmhalle zum schwimmen. Was festes noch nebenbei werde ich erst später suchen,da sie relativ viel an HA´s aufhaben jeden Tag und sie auf der Spielstrasse vor unserem Haus jeden Tag noch Spielfreunde treffen. Aber Ballett ist vielleicht ne tolle Sache werd ich mal im Auge behalten. Ich freue mich zu lesen das nicht nur unsere Tochter so ein "Problem" hat sich zu trauen. lg Antje
Wenn die Lehrer (haben ja bestimmt mehrere beschlossen?) der meinung sind dass sie 3 Jahre in der Eingangsstufe sein sollte braucht sie das evtl auch. Die Anforderungen steifen mit jedem Schuljahr. Vielleicht wollen die Lehrer dass sie die erste Klasse noch einmal ohne Trennungsschmerz ect. machen kann und die Grundlagen richtig sitzen? Liest sie denn ihrer Schwester vor? Meine sind auch 3 Jahre auseinander, der Kleine hängt an den Lippen des Großen und der ist so stolz wenn er ihm was vorgelesen hat
Von Üben, Üben und nochmals Üben werden die Kräfte & Talente nicht SATT sondern MATT und bald auch PLATT. Wir vergessen immer, dass nicht nur der Körper HUNGER hat sondern auch Geist und Seele. Als Ich-kann-Schule-Lehrer schaue ich mir deshalb erst einmal ihren Zustand an und bewundere sie und richte sie auf. Und wenn ich das Kind frage, wie es sich dabei fühlt, lernt es dabei fühlen, was seine Kräfte brauchen: Achtung, Anerkennung, Bestätigung, Bestärkung, Bewunderung, Ermunterung, Ermutigung und mehr desgleichen. Es kann gar nicht genug sein. Da kommen Zwerge mit Zwergenkräften und sollen GROSSE Leistungen vollbringen! Haben wir alle Tomaten auf den Augen und Steine auf dem herzen, dass wir nicht sehen und spüren, dass sie erst einmal Entwicklungshilfe und Stärkung brauchen??? Das Beispiel der Kinder könnte uns daran erinnern, dass man uns das in der Kindheit auch vorenthalten hat und dass wir uns durchquälen mussten, aber mit diesem Barbarismus sollte doch endlich Schluss sein. Ich weise auch hier auf die Schnellhilfe durch Schlafsuggestion hin. Das ist nichts weiter als die Gelegenheit mit den tatsächlich zuständigen Kräften des Kindes im UNBEWUSSTEN ungestört zu sprechen und ihnen all das GUTE zu sagen, wopnach sie hungern und dürsten, was sie aufrichtet und wachsen macht und ihnen einen neuen Weg weist. Im Coué Brief 9 auf der zugehörigen Seite finden sich Beispiele. Ich schäme mich für meine Kollegen, die in ein Heft, das NICHT IHNEN sondern dem Kind gehört, seine Schwächen offenbar machen. Im Grunde zeigen sie damit nur, wie kläglich SIE SELBST bisher versagt haben in der STÄRKUNG dieser sensiblen Kräfte. Mit SENSIBLEN Kräften geht man nicht so plump um! Wer hinfühlt, kann doch gar nicht übersehen/fühlen, wie dadurch die betroffenen Talente noch mehr entwürdigt und niedergedrückt werden. Aber wir müssen die Fehler anderer nicht uns zu Herzen nehmen. Wir können SELBST DENKEN. Wir können selbst den Kräften des Kindes sagen, dass sie GUT sind. Wann brauchen sie das NOTwendiger und öfter als wenn sie in NOT sind? Sag Deinem Kind, dass es GUT ist, gerade da, wo das andere nicht tun! Wenn Du es tust, wenn es schläft, lenkt nichts ab, dann haben Deine Worte noch stärkere und tiefere Wirkung. Beispiele zu dieser "Schlafsuggestion" findest Du im Coué Brief 9 auf der zugehörigen Seite. Guten Erfolg! Er ist möglich. Franz Josef Neffe
LG
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