1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von liha am 11.09.2009, 12:33 Uhr

Ab wann "Leistungskontrolle"?

Ab wann werden eigentlich im 1. Schuljahr "Leistungskontrolle" durchgeführt.

In der Schule einer Freundin machen die jetzt schon nach 3 Wochen den ersten Test, wo die Kinder einzelne Wörter diktiert bekommen.
Bekannte Wörter: Umi, Mimi, Mama,...
Aber auch unbekannte wie z.B. Schokolade oder Milchflasche.

Sie sagt, dass das gemacht wird, um den Wissensstand der Kinder abzufragen.

Gibt es das bei euch auch?
Ich habe an unserer Schule noch nichts davon gehört.

 
16 Antworten:

hier wird es auch gemacht, die kinder müssen schreibem wie sie es hören, aber

Antwort von LaLeMe am 11.09.2009, 12:53 Uhr

wenn ich hier lese, gibt es ganz viele, die erst nur buchstaben wohl machen

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Re: Ab wann "Leistungskontrolle"?

Antwort von Patti1977 am 11.09.2009, 12:58 Uhr

Hallo,

wie soll ein Kind nach 1-2 Monaten Schule das Wort Schokolade schreiben können?

Bei uns haben sie am ersten Tag erstmal abgefragt, was sie können und dann mit Buchstaben angefangen. Erster richtiger Schultag: 10.8. und nun haben sie A,n,o und I. Mehr aber auch nicht.

Mehr kann man auch nicht verlagen oder?

Bei uns machen sie kleine Mathetest aber ohne Noten. Nur mit Sternen und das wars.

lg

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Re: Ab wann "Leistungskontrolle"?

Antwort von Danie1983 am 11.09.2009, 13:12 Uhr

Ich glaube das wäre bei uns nach so kurzer Zeit garnicht möglich.
Meine Tochter geht jetzt 4 Wochen zur Schule und alles was sie bis jetzt gemacht haben war das kleine und große i und seit Freitag letzter Woche das U. In Mathe sind sie immer noch bei der 1.

LG

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einfach eine Hilfe für die Lehrerin

Antwort von Miolilo am 11.09.2009, 14:12 Uhr

Je nach Lehrwerk haben die Kinder zum jetzigen Zeitpunkt unterschiedliche Buchstaben erarbeitet.

Mit dieser Abfrage - eine Leistungskontrolle in dem Sinne ist es nicht- erkennt die Lehrerin, wer die Laut-Graphem-Zuordnung schon erfasst hat.

Schokolade ist ein Mitsprechwort und durchaus leistbar.

Die Lehrerin könnte damit zum Beispiel - auch ohne die explizite Einführung der Lautverbindung -sch - erkennen, welche (starken) Kinder diesen Übertrag schon bei unbekannten Wörtern leisten können.

Hilft bei der Differenzierung in der Klasse.

Die "Basis" Umi, Mimi müsste jedes Kind hinbekommen.

Mio

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Re: Ab wann "Leistungskontrolle"?

Antwort von Inini am 11.09.2009, 14:19 Uhr

Schokolade und Milchflasche sind ebenso lautgetreue Wörter wie Oma, Auto, Baum, Apfel, wenn z.B. mit einer Tabelle gearbeitet wird kann so gesehen werden, ob die Kinder das Prinzip kapieren und "genau" hören.
Schokolade klingt schwerer als es ist. Mutter ist da z.B.ein ganz anderes Kaliber, weil es gelich zwei rechtschrifgtl. Phänomene enthält (eben nicht Muta).
Klingt schon ok, so wie es ist.
Gruß,
Inini (derzeit Klassenlehrerin 4. Klasse)

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Merkt das nicht die Lehrerin ....

Antwort von Leseratte am 11.09.2009, 14:46 Uhr

... finde eine Leistungskontrolle zu dem Zeitpunkt nicht angepasst. Es gibt halt Kinder die können schon lesen und welche noch nicht. Aber das merkt ein Lehrer doch schon während des Unterrichts. Unsere haben jetzt in 3 Woche 3 Buchstaben - L, o und a. Da ist noch nicht viel möglich! Alle anderen Buchstaben LERNEN sie noch ... find das auch nicht gerecht, im Kiga bekommt man noch gesagt, bloß nicht vorarbeiten und dann ist auf einmal Schule und ein Kind wird nach der Leistung kontrolliert. Bei uns gibt es das nicht. Ich denke, der Lehrer merkt das schon bei den normalen Arbeitsblättern, welches Kind weiter ist.

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leseratte, da arbeitet jede schule anders, unsere schreiben auch schon wörter

Antwort von LaLeMe am 11.09.2009, 14:54 Uhr

die sie gesagt bekommen nach hören

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Wir ahben jetzt

Antwort von LaurasundEmelysMum am 11.09.2009, 15:35 Uhr

einen zettel der lehrerin bekommen wo drauf steht dass wir mit den kids die buchstaben üben sollen die sie jetzt schon können und auch wörter wie mimi, mumu, mumi, momo. sie möchten nächste woche schon ein kleines diktat schreiben mit diesen wörtern

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Re: Merkt das nicht die Lehrerin ....

Antwort von Miolilo am 11.09.2009, 15:35 Uhr

"Aber das merkt ein Lehrer doch schon während des Unterrichts. "

Bist du Lehrerin?
Ich bin Lehrerin und kann dir sagen : Nein, man merkt das alles nicht mal eben so während der Unterrichts", denn
"Es gibt halt Kinder die können schon lesen und welche noch nicht."

ums Lesen- oder nicht Lesenkönnens geht es doch gar nicht.

"dann ist auf einmal Schule und ein Kind wird nach der Leistung kontrolliert."

Es wird geschaut, wer was kann und welches Kind noch Hilfe benötigt.

"der Lehrer merkt das schon bei den normalen Arbeitsblättern, welches Kind weiter ist."
zum Teil ja, aber manche schreiben da auch schon von Nachbarn ab

Warum siehst du diese Abfrage so Negativ. Niemand soll "abgestempelt" werden!!!

Mio

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Re: Ab wann "Leistungskontrolle"?

Antwort von IngeA am 11.09.2009, 18:31 Uhr

Hallo,

also meine Tochter in der 1. Klasse war, wurden auch schon recht früh solche Leistungskontrollen gemacht. Das ganze war aber sehr spielerisch und wie ich es erlebt habe auch recht frei von Druck. Das ganze nannte sich "Büroarbeit". Die Kinder haben sich ein "Büro" aus Ordnern gebaut, damit sie ganz in Ruhe arbeiten konnten, ohne daß sie gestört wurden. Und die Lehrerin hat den Kindern auch erklärt wozu das gut ist (in etwa so): Damit man bei jedem Kind sieht, was schon ganz gut klappt und was noch geübt werden muß. Ist ja Quatsch, wenn alle immer alle Übungen machen, das wird ja langweilig. Besser ist es, wenn jedes Kind mehr die Übungen bekommt, die für es halt auch interessant sind.
Es kam auch keine Wertung drauf, die Arbeit wurde halt mit dem Kind besprochen und die entsprechenden Übungen in der Freiarbeit abgestimmt.

LG Inge

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Re: Ab wann "Leistungskontrolle"?

Antwort von heffalump22 am 11.09.2009, 20:47 Uhr

Nee bei uns wird sowas nicht gemacht.

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Re: Würde mir im Traum nicht einfallen,

Antwort von eleanamami am 12.09.2009, 9:53 Uhr

meine Kinder zu testen...( Sind so alt wie eure)..ich weiß, was die Kinder können und was nicht! Ich weiß, welches Kind noch mehr " Lern-Futter" braucht und welchem Kind ich noch Zeit geben muss.

Jedes Kind steht an einem anderen Punkt seiner Entwicklung und es gibt keinen Test, um alle zu prüfen.....

Toni schreibt Comics, Paul schreibt Gedichte, Susi schreibt "nur"ganze Bücher ab, Tina schreibt jeden tag eine geschichte, Max hat mit Buchstaben noch nichts am Hut und sitzt nur in der Forscherecke, Chris steht so unter leistungsdruck, dass er am liebsten unter dem Tisch sitzt und malt, Franzi malt nur die Buchstaben, Ben quält sich mit dem lautgetreuen Schreiben einzelner Wörter.......und so weiter.... Wie soll ich diese Kinder "testen"????????

Eine Sau wird nicht davon schwer, wenn man sie täglich zum Wiegen bringt.......

Und weil jedes Kind sich anders entwickelt, einen eigenen Rhythmus hat und eigene Wege geht......will und kann ich sie nicht über einen Kamm scheren! Selbst in der 4. Klasse nicht!

LG Astrid

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Re: Würde mir im Traum nicht einfallen,

Antwort von Miolilo am 12.09.2009, 12:44 Uhr

"Jedes Kind steht an einem anderen Punkt seiner Entwicklung und es gibt keinen Test, um alle zu prüfen....."

Ja und?
Genau diesen Punkt will ich ja ganz genau herausfinden um das passende Material anzubieten. In dem Fall habe ich es dann schriflich vorliegen.

"Max hat mit Buchstaben noch nichts am Hut und sitzt nur in der Forscherecke, "
Frage: Wie lange darf er dort sitzen und mit Buchstabe nix am Hut haben? Bis Weihnachten, wenn der überwiegende Teil der Klasse lesen kann? Bis Ostern?


Du kannst mir nicht erzählen, dass du von deinen 28 Kindern (in meiner letzten 1. Kl hatte ich so viele Kinder) ganz genau weißt, welches Kind z.B. die Laut-Graphem-Zuordnung von lauttreuen Wörtern schon sicher, teilweise sicher oder noch nicht kann.
Welches Kind den Zahlbegriff, die Mengenauffassung, Zahlenraum bis 10 bis 20 ...erfasst hat.
Dass du nur durch Beobachtung und Klassenunterricht genau weiß, wo welches Kind gerade steht und welche Hilfen es braucht!
Wenn doch, dann will ich dein Geheimnis erfahren, wie du das so nebenbei SICHER!! erfasst! Ganz ehrlich!

"Eine Sau wird nicht davon schwer, wenn man sie täglich zum Wiegen bringt......."
Nein, das wird sie sich nicht, aber noch einmal: Darum geht es hier doch gar nicht!!!! Keiner schreibt unter so einem Arbeitblatt: Setzen 6!!, sondern sucht passendes Material für diese Kind heraus!

"Selbst in der 4. Klasse nicht!"

Ach und da schreibst du dann individuelle Arbeiten, die jedem Kind gerecht werden?
Sicher, vom Prinzip her ist das ein guter Gedanke: So hat auch der schwächere Schüler sein Erfolgserlebnis und für seinen Stand eine gute Note.

Es würde mich nur interessieren, was die Eltern und die weiterführenden Schulen dazu sagen. Ob ich das nun gut finde oder nicht, aber am Ende der 4. Klasse wird ein gewisser Stand erwartet (von Eltern und weiterführender Schule), der nachprüfbar da ist.
Da hilft es doch nicht, wenn der schwache Schüler eine 2 in seinem Leistungsbereich vorweisen kann (der in der Gesamtzusammenschau eine 4 ist)

Mio

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@mio

Antwort von liha am 12.09.2009, 19:05 Uhr

Danke mio, für deine qualifizierte Antwort.

Ich finde das ganze auch nicht unbedingt negativ.
Ist wahrscheinlich eine ganz gute Möglichkeit, einen Überblick zu bekommen, wo die jeweiligen Kinder abgeholt werden müssen.
Außerdem hat ja keiner gesagt, dass die Kinder Schokolade schreiben können MÜSSEN.

Ich wunder mich, was die Kinder mit der Lauttabelle nach 3 Wochen schon können.
Lina hat jetzt ein Bild mit einer Eisdiele gemalt um es unserem Freund Peter zum Geburtstag zu schenken.
Nachdem sie ca. eine halbe Stunde mit Bild und Lauttabelle in ihrem Zimmer war, kam sie und es stand auf dem Bild: "EISDILE FÜR PETA" ;-)
Das finde ich nach 3 Wochen schon enorm.
Es dauert zwar, aber sie bekommen damit schon ganz schön was hin und haben gute Erfolgserlebnisse.

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Re: @mio

Antwort von Miolilo am 12.09.2009, 20:40 Uhr

"EISDILE FÜR PETA"

Und ich würde da jetzt sagen, dass das Kind jeden Laut hört und verschriften (sprich jedem Laut einen geschriebenen Buchstaben zuordnen) kann.
Und das ist super und ich könnte diesem Kind passendes Material geben, welches sie weiter fördert und fordert.

Dem Kind, das zum Beispeil ESDL schreibt müsste ich andese Material zum Fördern und Fordern geben.
Nicht alle Kinder hören und unterscheiden gleich alle feinen Lautunterschiede. Wiederholtes und unterstützendes Üben ist hier notwendig.


"Es dauert zwar, aber sie bekommen damit schon ganz schön was hin und haben gute Erfolgserlebnisse."

Ich bin sicher, bald wird sie versuchen kleine Geschichten zu schreiben.
Ganz wichtig: Diese kleinen Schreibanfänge aufheben. Sie sind tolle Erinnerungen und Meilensteine für das Kind!

Mio

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Re: Würde mir im Traum nicht einfallen,

Antwort von eleanamami am 13.09.2009, 10:36 Uhr

Guten Morgen....

"Genau diesen Punkt will ich ja ganz genau herausfinden um das passende Material anzubieten. In dem Fall habe ich es dann schriflich vorliegen."

Ich habe es auch schriftlich vor mir, weil die Kinder, die schon das Schreiben für sich entdeckt haben, jeden Tag wie wild schreiben.......so ein Test birgt für mich die Gefahr, dass die KInder, die noch nicht so weit sind, entmutigt werden. Sie sind doch sehr klug und merken genau, dass sie in so einem Vergleich schlechter abschneiden.......

Max darf so lange etwas anderes, für ihn sehr Bedeutsames machen, so lange er es braucht.....das kann bis Ostern dauern! Ich habe mich schon lange von der irrigen Annahme verabschiedet, das ein Einschulungstermin dafür sorgt, das bestimmte Entwicklungsprozesse,schneller ablaufen.
Er interessiert sich nicht dafür, er hat durch fehlendes Vorlesen usw. noch nicht für sich die Bedeutung des Lesens und Schreibens entdeckt. Ohne diese persönliche Bedeutsamkeit und das " ich will das können" passiert im kindlichen Gehirn überhaupt nichts!
Klar könnte ich das ignorieren und ich würde es sogar schaffen mit meiner Macht ihn zu zwingen , aber damit erreiche ich nur Verdruss und Schulversagen.........
Derzeit hat er die Verantwortung für die Forscherecke übernommen und ist ein glückliches Kind und er lernt etwas sehr Wichtiges: Ich bin wichtig für die Gemeinschaft, ich leiste etwas für die Gruppe, ich kann etwas! Das sind ganz neue Perspektiven für ihn und wichtiger als ein gequälter Lese-und Schreiblehrgang! Ich weiß, das er irgendwann kommen wird und fragt......dann ist er soweit!

Ich kenne den Entwicklungsstand meiner Kinder! Vielleicht, weil ich aufgehört habe zu unterrichten und angefangen habe, mich mit den Kindern zu beschäftigen.....Ich stehe nicht vorn, sondern sitze bei ihnen und so weiß ich was sie schon können.


"Ach und da schreibst du dann individuelle Arbeiten, die jedem Kind gerecht werden?
Sicher, vom Prinzip her ist das ein guter Gedanke: So hat auch der schwächere Schüler sein Erfolgserlebnis und für seinen Stand eine gute Note."

Wenn wir eine Lernwerkstatt eröffnen, dann erfahren sie den " Kleinsten gemeinsamen Nenner", den sie beherrschen müssen......Sie arbeiten darauf hin und melden sich zu einer Überprüfung ab, wenn sie soweit sind! In der Regel geht das relativ schnell, weil sie dann die Zeit nutzen wollen, sich in dem Thema mit Fragen zu beschäftigen, die sie wirklich wichtig finden. Das teste ich dann natürlich nicht, weil es oft Stoff ist, der in der GS noch nicht gefragt ist......

Eltern beziehe ich in die Arbeit sehr intensiv mit ein.....ein gerichtsmediziner kann die menschliche DNA einfach besser erklären.....ein Bäcker kann besser backen usw.

Auch präsentieren die Kinder ihre Ergebnisse den Eltern und die Eltern sind froh, dass es nachmittags keinen HA-Stress gibt.....
Übrings gibt es immer mehr Eltern, die aus der eigenen Lebenssituation heraus begreifen, dass Methodenkompetenz, Selbständigkeit, Problemlösungskompetenz usw. durchaus wichtiger sind, als eingepauktes Halbwissen......und schätzen daher, dass wir andere Schwerpunkte setzen.......

astrid

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