Mitglied inaktiv
hallo habe heute von 2 müttern erfahren das wohl die neuen vorschulkinder wo also im september 2010 in die 1.klasse kommen auf die 2 jetzigen 1.klassen also dann 2.klassen aufgeteilt werden.so das dann 1.und 2. klasse zusammen unterrichtet werden.find es etwas schade das sie nicht die klassen so lassen wie sie sind, jetzt haben wir kleine klassen mit 14 und 15 schüler und dann sollen noch mal je 9 dazu kommen. weis ja nicht was das für ein system ist kennt sich damit jemand aus und hat erfahrung damit und kann mir berichten. mfg dani
bei meiner tochter wird das so gemacht das nennt sich klassenstufenübergreifender unterricht. bei uns ist das so das die hauptfächer mathe, deutsch, sachkunde im eigenen klassenverband von der klassenleiterin unterrichtet werden und die nebenfächer mit der 2. klasse zusammen und dort unterrichtet dann auch teilweise die klassenlehrerin der 2. klasse. wenn sie diesen unterricht haben, hat jedes kind der ersten klasse einen paten aus der zweiten, der SOLLTE dem anderen kind bei aufgaben helfen. ich wäre lieber für frontalunterricht, aber die kinder kommen gut damit klar. lg manja
"ich wäre lieber für frontalunterricht" Warum ?
es ist bei uns so, das die klassen durch den übergreifenden unterricht wochenplanstunden haben, ich weiss nicht ob dir das was sagt, die kinder bekommen einen plan für die woche in mathe und deutsch und den müssen sie in diesen stunden abarbeiten, was ja nicht schlecht ist, nur werden dadurch mathe und deutschstunden gestrichen, die am ende dann fehlen, daher wäre mir der frontalunterricht lieber.
Kennst du Vor- und Nachteile von Frontalunterricht ?
Meine Mutter hat so gelernt - und da waren noch viel mehr Altersstufen in einer Klasse. Montessouri macht das auch so - und viele zahlen dafür um das für ihr Kind zu ermöglichen (hätte ich auch gemacht - aber das Kleingeld fehlte). Es ist nicht das schlechteste denn die kleinen lernen von den großen und die großen auch von den Kleinen (mithelfen, unterstützen, erklären - für jemanden da sein der noch nicht so weit ist und etwas noch nicht kann - meiner Meinung nach nicht die schlechteste Eigenschaft). Ich finde das ansich nicht schlecht - wird bei uns aber nicht gemacht. Das damit natürlich die Klassengröße ansteigt - naja - das finde ich eher unschön. Kleine Klassen sind doch um einiges besser. Wenn aber die Lehrer gut für dieses Konzept geschult worden sind und gut damit umgehen können finde ich es wie gesagt nicht das schlechteste Konzept. Wobei bei Montessouri ja noch auf die einzelnen schwächen und stärken des Kindes eingegangen wird - es also sein kann, dass ein Kind weiter im Lesen und das andere Kind weiter im rechnen ist obwohl zeitengleich eingeschult. Ich denke, so wird das in den Regelschulen nicht laufen. Aber trotz allem kann ein schwächerer aus der 2. noch mal einiges mitnehmen von den 1. klässlern - vor allen Dingen da, wo Lücken entstanden sind. Hat natürlich alles Vor- und Nachteile - ganz klar - aber prinzipiell würde ich nicht nein sagen, wenn das bei uns so ein Projekt geben würde. LG Carmen *1972, Zwillingsmädels *1992, Sohnemann *2002 und August 2010 Oma
Hallo, meiner Tochter geht in eine sogenannte Lerngruppe, wo erste und zweite Klasse zusammen unterrichtet werden. Wobei es bei uns keinen Frontalunterricht gibt, sondern die Kinder in individuellem Tempo mit ihren Materialien arbeiten. Da ist es natürlich kein Problem, wenn Kinder verschiedenen Alters nebeneinander sitzen und auf ihrem jeweiligen Level lernen. Im Gegenteil, sie können einander helfen (sie sollen es sogar ganz explizit) und Kinder, die schon weiter sind als ihre Altersgenossen, können problemlos schon weiter im Stoff vorgehen, und umgekehrt. In diesem ganzen Konzept macht jahrgangsübergreifender Unterricht durchaus Sinn und die Lerngruppen sind an unserer Schule nicht größer als normale Klassen auch. Wenn das allerdings gemacht wird, um Geld zu sparen und die Klassen sich vergrößern, wäre ich alles andere als begeistert.
Hallo!
Mein Sohn geht seit Sommer 2009 in die Schule. Er ist in einer Klasse in dem 1 und 2 Klasse zusammen unterrichtet wird und ich bin nachdem ich am Anfang sehr unsicher war wirklich begeistert. Jedes Kind wird nach seinem eigenem Tempo gefördert und sie lernen von den "Großen". Ich kann nur dazu raten, natürlich fällt und steht das Konzept mit dem Leherer und die Kinder brauchen schon eine gute Eigenorganisation da sie viel und eigenständig in Freiarbeit arbeiten.
Mein Sohn ist begeistert und man merkt ihm die Freude am lernen an
kennst du diese art unterricht?
Bei uns wird auch in einer sogenannten Eingangstufe die erste und zweite Klasse zusammen unterrichtet. Es sind gleichviele Erst- und Zweitklässler, Klassenstärke 22 Kinder. Jeder Zweitklässler hat ein Patenkind bekommen, daß es am Einschulungstag liebevoll in Empfang genommen hat. Für die Erstklässler ein ganz toller Start, weil sie in der ersten Zeit immer begleitet wurden, und nicht einfach in die Schule geschmissen wurden. Allerdings werden die Kinder auch an ein paar Stunden die Woche getrennt, damit die 2.-Klässler Mahtematik und Deutsch vertiefen können, da sind die 1-Klässler einfach noch nicht so weit. Gelernt wir auch in kleinen Lerngruppen, und nicht per Frontalunterricht. Ich finde das System einfach nur super. Hatte am Anfang auch Bedenken, wie man da wohl allen Kindern gerecht werden kann, aber das klappt vorzüglich. Ich würde es immer wieder so machen. gruß moppel03
Bei uns steckt das ganze System noch in den Kinderschuhen und ist natürlich noch mit einigen Fehlern behaftet. Daher bin ich froh, dass meine Tochter in einer normalen 1. Klasse ist. Von anderen Müttern, die ihre Kinder im zweiten Standort der Schule angemeldet hatten und wo der jahrgangsübergreifende Unterricht eingeführt wurde hagelte es enorme Kritik. Die Erstklässler wurden beispielsweise genauso ran genommen, wie die Zweitklässler. Also sehr viel Hausaufgaben, sehr schnelles Vorgehen im Unterrichtsstoff. Umgekehrt fühlten sich die Zweitklässer vielfach ausgebremst und unterfordert. Entsprechend bin ich natürlich nicht gerade begeistert. Aber ich lasse mich jetzt überraschen, denn zum Sommer hin wird der zweite Standort eh geschlossen. Mal sehen, wie es dann an unserer Grundschule weiter geht.
"find es etwas schade das sie nicht die klassen so lassen wie sie sind" Du findest es schade, ohne dich mit dem neuen Modell beschäftigt und Vor- und Nachteile kennengelernt zu haben ?
ich find das neue modell nicht schlecht ich wollt nur mal wissen wie das überhaupt gehen soll.klar hat es vor und nachteile und man muss eben mal abwarten wie es dann überhaupt wird kann man ja jetzt noch gar nicht sagen. ich danke euch erst mal für die netten antworten und hoffe das es bei uns dann auch so gut wird wie manche hier schreiben lg daniela
Mein Sohn kommt im Sommer in eine Schule mit jahrgangsübergreifendem Untericht. Diese Schule praktiziert dies schon viele Jahre mit Erfolg. Jeder Schüler kann in seinem Tempo lernen. Die schwächeren Schüler haben genug Zeit, alles richtig zu verstehen und die stärkeren Schüler können die Materie vertiefen. Jede Lerngruppe hat 20 Kinder und 1,5 Lehrkräfte. Jeder Schüler absolviert Leistungstest auf seinem Niveau, um dem Kind und dem Lehrer zu zeigen, wo der Leistungsstand des Kindes ist. Noten gibt es nicht. Nach der vierten Klasse sind die Schüler in der Lage selbständig nach Lösungen zu suchen, alleine oder im Team. Beim Frontaluntericht wird doch nur portionsweise gelernt, geprüft und anschließend wieder vergessen. Für meine Abteilung wünsche ich mir solche Mitarbeiter nicht, sondern Menschen, die kreativ und selbständig arbeiten können. Leute, die nur auftragsweise nach Anweisung abarbeiten können haben nur wenig Zukunft auf dem Arbeitsmarkt.
Wenn ihr etwas über individualisierten Untericht erfahren wollt, dann lest folgendes Buch: "Kinder können mehr! Anders lernen in der Grundschule" von Fee Czisch.
Hallo, immer mehr Schulen führen ja die altersgemischte Eingangsstufe ein, bei der 1. und 2. Schuljahr (und manchmal auch weitere Schuljahre) zusammen unterrichtet werden. Meine Tochter hat die gemeinsame Eingangsstufe schon hinter sich. Ich muss sagen, dass ich die angepriesenen Vorteile (die Kleinen lernen von den Älteren, die Älteren lernen den Stoff nochmal besonders gut, weil sie ihn den Jüngeren erklären müssen) nicht erkennen konnte. Ich konnte aber auch keine Nachteile feststellen. Es ist halt mal wieder so ein Schulexperiment, wie es schon viele gab. Lies doch mal diesen sehr guten Artikel zum Thema, dann weißt Du Bescheid über die Gründe der Einführung altersgemischter Klassen im 1. und 2. Schuljahr. Vor- und Nachteile werden aufgezeigt, und es wird auch gesagt, wie man als Eltern kontrollieren kann, dass das eigene Kind keine Nachteile durch diese Unterrichtsform hat: http://www.urbia.de/topics/article/?id=9977 LG Hexe
Mein 89jähriger Vater ist noch in eine Schule gegangen, wo alle 8 Klassen beisammen waren; ich selbst war vom 1.-2. und 3.-5.Schuljahr in derselben Klasse, dann ging ich aufs Gymnasium. Das geht gut. Was meinst Du, wie Du Dich fühlst, wenn ein 5.Klässler an der Tafel nicht weiterweiß, und Du in der 3.Klasse kannst es ihm zeigen? LERNEN läuft zu einem sehr großen Teil UNBEWUSST. Dass es eine Hilfe ist, wenn der Lehrer öfter eingreift, ist ein Irrtum. Es ist nur eine Hilfe, wenn er in dem Moment, wo´s drauf ankommt, auf die rechte Weise eingreift. In allen anderen Fällen vergrößert der Eingriff eher das Problem. Man muss das nur einmal konkret untersuchen; ich habe das schon in meiner Studentenzeit gemacht. Wenn der Lehrer/die Lehrerin begeistert von den Talenten der kleinen ist, dann kommen sie alle raus: da würdest sogar Du nicht stören. Auch wenn Du viel älter bist als Dein Kind, es kann GUT mit Dir lernen. Viel Vergnügen dabei! Franz Josef Neffe
Vielleicht hilft unser Erfahrung bei der Meinungsfindung: Unser Sohn soll nun nicht aus dieser Eingangsstufe in die 3. Klasse versetzt werden, da er noch zu kindlich ist?! und weil er eine Konzentrationsschwäche beim lösen der Aufgabenblätter in der Schule hat. Allerdings haben alle Lehrerinnen einhellig erklärt, dass er intellektuell auf der Höhe ist und alles kann. Da liegt unser Problem. Ich denke, und ich habe darüber auch schon einiges nachgelesen, dass für solche zappeligen Kinder ein s.g.Frontalunterricht und eher mal eine Anleitung als freies Arbeiten, unbedingt geeigneter sind. Nun ist für uns das Kind schon fast in den Brunnen gefallen, da das Schuljahr schon fast vorbei ist und eine Therapie beim Arzt läßt auf sich warten. (Es soll festgestellt werden, warum er streckenweise so unkonzentriert ist) Nochwas als Schlußsatz. Unser Sohn ist nicht dauernd zappelig, er kann zB stundenlang basteln, wenn er sich ein "Projekt" vorgenommen hat. Er liest hervorragend, spricht mit großem Wortschatz und rechnet (wenn er Lust hat) bis zu Malrechnen. Mehr hatten Sie noch nicht. Gruß T.
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