Leckerer Streuselkuchen - so gelingt er

Leckerer Streuselkuchen - so geht's

© Adobe Stock, Jacob Lund

Ein feiner Streuselkuchen mit knusprig zarten Butterbröseln ist ein Klassiker. Wer die Streusel perfekt hinbekommt, der hat die Kuchenesser schnell auf seiner Seite.

 Denn die Streusel sind das A und O - nur mit gelungenen goldbraunen Streuseln auf dem Kuchen schmeckt der Streuselkuchen einfach Klasse. Normalerweise können Streusel schon aus drei Zutaten zubereitet werden: Mehl, Butter, Zucker. Dabei wird Butter und Zucker zu gleichen Teilen und Mehl zum doppelten Teil verwendet. Neben der klassischen Zubereitung kann man die Streusel für den Streuselkuchen aber auch noch mit Mandeln oder Mohn, mit Kakao oder Zimt, mit Marzipan oder Vanille verfeinern.

Grobe Streusel oder feine Streusel - das ist die Frage

Bei der Größe der Streusel scheiden sich die Geister: Die einen mögen ihren Streuselkuchen lieber mit großen, festen Streuseln, die anderen bevorzugen Streuselkuchen mit einem weichen und feinen Streusel-Belag. Die groben Streusel gelingen, wenn die Butter eiskalt und in Stücken zugegeben wird. Bei dieser Variante ist es zudem ratsam, die Streusel mit den Händen oder den Knethaken zu formen. Kleine Streusel erhält man, wenn die Butter zuvor geschmolzen und flüssig verarbeitet wird oder wenn in entsprechender Menge Öl verwendet wird. Hier können Sie mit dem Schneebesen oder dem Handrührgerät rühren. Wichtig ist aber, dass Sie - egal welche Art von Streuseln Sie zubereiten - nicht zu lange rühren, damit der Teig schön bröselig bleibt.

Anschließend brauchen Sie die Streusel nur noch aus der Rührschüssel auf den Kuchen zu verteilen. Das können Sie bei groben Streuseln direkt mit den Händen erledigen, streifen Sie den Streusel-Teig einfach durch das gegeneinander Reiben der Hände über das Gebäck ab. Feine Streusel lassen Sie einfach aus der Schüssel gleichmäßig auf den Kuchen rieseln. Übrigens, bestreicht man die Streusel zwischendurch, wenn der Streuselkuchen backt, mit kaltem Wasser, werden die Streusel besonders knusprig.

Knusprig und cremig: Streuselkuchen mit Quarkfüllung

Dieser Kuchen besteht aus Streuselteig am Boden, Quark in der Mitte und Streuseln als Topping - dadurch ist er auch schnell gemacht: Mischen Sie 500 g Mehl, 2 TL Backpulver, 200 g Zucker und 1 Päckchen Vanillezucker. Dann geben Sie 250 g Butter in einen Topf und zerlassen sie. Sobald sie etwas abgekühlt ist, gießen Sie sie langsam und während Sie ständig mit den Knethaken des Handrührgeräts rühren zum Mehl-Zucker-Gemisch. Nun muss nur noch ein Ei in die Schüssel, dieses kneten Sie unter, so dass Sie einen schönen Streuselteig erhalten. Etwa zwei Drittel davon können Sie gleich auf ein gefettetes Backblech geben und dort zu einem Boden zusammendrücken. Für die Quarkcreme kochen Sie mit 500 ml Milch und 40 g Zucker einen Vanillepudding. Den fertigen Pudding verrühren Sie mit 150 g Zucker, dem Abrieb einer Bio-Zitrone und 1 kg Magerquark. Wer es fruchtig mag, der öffnet noch 3 Dosen Mandarinen, lässt die Früchte abtropfen und hebt sie vorsichtig unter die Quarkmasse. Diese leckere süße Creme streichen Sie nun auf den Boden und bröseln die restlichen Streusel darüber. Dann kann der Streuselkuchen schon auf der zweiten Schiene von unten bei 160 Grad Umluft etwa eine Stunde backen. Aber Vorsicht, Quarkkuchen sinkt schnell ein, wenn er zu rasch abkühlt. Deshalb lassen Sie ihn ruhig im Backofen bei geöffneter Tür erkalten.

Da probiert jeder gern: Streuselkuchen mit Rhabarber und Marzipan

Hurra, jetzt beginnt endlich wieder die Rhabarbersaison. Rhabarber ist wie geschaffen für einen leckeren Kuchen mit feinen Streuseln. Dazu waschen Sie also zuerst einmal 1,5 kg Rhabarber und entfernen jeweils die Enden der Stangen. Dabei ziehen Sie auch gleich grob die Schale in Streifen mit ab. Dann schneiden Sie die Stangen in gleichmäßige Stücke, die in einer Schüssel landen. Geben Sie nun 5 EL Himbeersirup über das säuerliche Obst, so wird der Saft herausgezogen. Nach 10 Minuten können Sie alles auch schon wieder abgießen. Im Anschluss reiben 200 g gut gekühlte Marzipan-Rohmasse über eine Reibe klein. Damit die Masse nicht zu weich ist und schmiert, können Sie das Marzipan sogar zuvor eine kurze Zeit einfrieren, damit es bei der Verarbeitung schön hart ist und sich gut reiben lässt. In diese Schüssel fügen Sie zum Marzipan noch 1 Eigelb und 100 g Crème frâiche hinzu und verrühren alles mit dem Handrührgerät zu einer einheitlichen Masse. Als nächstes heizen Sie den Backofen vor auf 180 Grad Umluft und widmen sich dem Teig. Geben Sie alle Zutaten in eine Schüssel und verkneten Sie alles erst grob mit den Knethaken und dann mit den Händen: 300 g Mehl und 1 TL Backpulver, 100 g gemahlene Mandeln, 100 g Zucker, 1 Ei, 1 Prise Salz, etwas Abrieb einer Zitronenschale und 250 g weiche Butter.

Dann fetten Sie ein tiefes Backblech ein. Der Teig wird auf dem Blech in Flöckchen verteilt und dann auf dem Blech wieder zu einem ganzen Teigboden zusammen gedrückt, rundherum drücken Sie noch einen kleinen Rand hoch, schließlich braucht die Füllung Halt. Jetzt stechen Sie den Boden mit einer Gabel mehrmals ein, so kann die Luft beim Backen entweichen und es bilden sich keine Blasen. Dann backen Sie den Teig etwa 10 Minuten. In der Zeit müssen Sie die Streusel vorbereiten: In einen Topf geben Sie 100 g Butter, die muss auf dem Herd schmelzen. In einer Schüssel mischen Sie außerdem 150 g Mehl, 100 g Zucker, 1 Päckchen Vanillezucker und 1 Prise Salz. Hier gießen Sie nun vorsichtig die geschmolzene Butter langsam dazu und dabei rühren Sie mit einer Gabel immer schön durch. Aber Vorsicht, nicht zu viel rühren, denn die Masse soll ja bröselig bleiben! Nachdem der Teigboden vorgebacken ist, holen Sie das Blech aus dem Ofen und streichen die Marzipancreme darauf. Hier dürfen die Rhabarberstücke hinein sinken und werden dann mit den Streuseln zugedeckt. Das Blech muss dann noch einmal für etwa eine halbe Stunde in den Ofen und der Kuchen fertig backen. Danach brauchen Sie ihn nur noch in Stücke schneiden und bevor Sie ihn servieren, bestäuben Sie ihn noch mit etwas Puderzucker - fertig.

Lecker: Kirsch-Kuchen mit Quark und Streuseln

Dieser Kuchen schmeckt der ganzen Familie - versprochen! Oder was ist gegen knusprigen Keksboden, cremige Quarkfüllung, Kirschen und zarte Streusel einzuwenden? Bereiten Sie einen Mürbeteig zu, indem Sie folgende Zutaten erst mit den Knethaken und dann mit den Händen miteinander verkneten: 300 g Mehl, 75 g gemahlene Mandeln, 130 g Zucker, 1 Päckchen Vanillezucker, 2 Eier, 1 Prise Salz und 150 g Butter. Aus dem Teig formen Sie nun eine Kugel, wickeln sie in Klarsichtfolie und legen sie für eine halbe Stunde in den Kühlschrank. Anschließend öffnen Sie schon einmal 2 Gläser Schattenmorellen und lassen die Kirschen in einem Sieb abtropfen. Für die Quarkfüllung trennen Sie jetzt 4 Eier. Das Eiweiß geben Sie dabei gleich in ein hohes Rührgefäß, daraus schlagen Sie gleich im nächsten Schritt den Eischnee. Das Eigelb geben Sie in eine große Rührschüssel. Bevor Sie hier aber weitere Zutaten hinzufügen, schlagen Sie erst noch 200 g Sahne steif, denn dazu müssen die Rührstäbe vollkommen fettfrei sein, sonst gelingt die Sahne nicht.

Nun kommen zum Eigelb noch 500 g Magerquark, 150 g Zucker und 2 Päckchen Puddingpulver mit Vanillegeschmack - all das wird schön miteinander zu einer Creme verrührt. Dann heben Sie vorsichtig erst die Sahne und zum Schluss den Eischnee unter. Der Teig muss nun auf einem gefetteten Backblech ausgerollt werden, danach kommt zuerst die Quarkmasse darauf. Die Kirschen streuen Sie gleichmäßig über den Quark. Dann müssen als i-Tüpfel noch die Streusel auf den Kuchen. Schmelzen Sie in einem Topf 225 g Butter und lassen Sie sie etwas abkühlen. In einer Schüssel verrühren Sie als nächstes 375 g Mehl mit 150 g Zucker, 1 Prise Salz und 2 Päckchen Vanillezucker. Hier geben Sie die Butter dann langsam dazu und vermengen Sie dabei mit einer Gabel, so dass Streusel entstehen - die verteilen Sie dann gleichmäßig über den gesamten Kuchen. Jetzt muss er noch bei 180 Grad auf der zweiten Schiene von unten etwa 45-50 Minuten backen.

Für die Kaffeerunde: Streuselschnecken frisch aus dem Backofen

Wer die Streuselschnecken vom Bäcker mag, der sollte mal folgendes Rezept probieren und die süßen Teilchen selbst backen. Denn die Streuselteilchen sind gar nicht so schwierig herzustellen: Für den Hefeteig sieben Sie 500 g Mehl in eine große Schüssel, geben ein Päckchen Trockenhefe hinzu, 1 Prise Salz, 125 g Zucker, 20 g Butter, die Sie zuvor geschmolzen haben, und 250 ml Mineralwasser. All das wird erst mit der Gabel vermengt und dann mit den Händen zu einem geschmeidigen Teig verarbeitet. Dabei sollte man ruhig mit ganzer Kraft vorgehen. Nun kommt der Teig zurück in die Schüssel, wird mit einem Geschirrtuch abgedeckt und darf an einem warmen Ort etwa eine Stunde gehen. Sie können die Schüssel zum Beispiel auch bei 50 Grad in den Ofen stellen, die Tür sollte mit einem Holzlöffel geöffnet bleiben. In dieser Zeit können Sie sich an die Streusel wagen: Kneten Sie die Krümel in einem zweiten Gefäß aus 200 g weicher Butter, 220 g Zucker sowie 3 Päckchen Vanillezucker und 300 g Mehl.

Je nach Belieben kann man auch noch etwas Zimt, gehackte Nüsse oder Kakao zugeben. Nun schauen Sie bitte mal, hat der Hefeteig sein Volumen verdoppelt - dann können Sie ihn weiterverarbeiten, ansonsten muss er noch eine Weile weiter ruhen. Teilen Sie den ganzen Teig in gleichmäßig große Stücke, etwa 15 Schnecken sollten sich ergeben und rollen Sie die Teiglinge als Fladen aus. Die Fladen setzen Sie dann auf ein gefettetes oder mit Backpapier ausgelegtes Blech und streuen die Streusel darauf. Süßschnäbel, die eine Fruchtnote schätzen, können auch erst ein paar Johannisbeeren, Marmelade oder Pflaumenmus auf den Teig geben, ehe sie die Streusel darüber streuen. Jetzt dürfen die Streuselschnecken bei 200 Grad etwa eine Viertelstunde backen. Anschließend müssen Sie erst auskühlen, bevor man sie mit einem Guss aus 3 EL Wasser und 100 g Puderzucker bestreicht. Wer mag, kann die Teilchen auch noch aufschneiden und mit einer Creme aus Vanillepudding und Sahne füllen. Na was meinen Sie, die kleinen Kuchen schmecken doch noch besser als frisch gekauft, oder?

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