Im Winter schmeckt heißer Eintopf

Im Winter schmeckt heißer Eintopf

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Hmmm, es gibt Eintopf! Eine heiße Suppe mit vielen bunten Zutaten schmeckt an eisigen Wintertagen gleich doppelt lecker. Das Gericht wärmt schön von innen und gibt uns neue Kraft.

Außerdem stecken im Eintopf viele gute Sachen, die man mit einem großen Suppenlöffel schnell weglöffeln kann: Vitaminreiches Gemüse, das unser Immunsystem stärkt und vor Erkältungen schützt, Kohlehydrate durch Nudeln oder Kartoffeln, die schön satt machen und dazu viel Flüssigkeit - eine feine, runde Sache.

Die positive Wirkung von Hühnersuppe ist sogar wissenschaftlich bewiesen: Dem Eintopf mit Nudeln, Brühe und Hühnchenfleisch wird eine entzündungshemmende Wirkung bescheinigt, Vitamine, Eisen und Zink beleben das Immunsystem und die Brühe löst bei Infekten den erkältungsbedingten Schleim. Zurück bleibt nach dem Essen ein warmes wohliges Gefühl.

Was bei der Zubereitung zu beachten ist

Die Grundregeln für einen guten Eintopf sind einfach: Basis ist eine feine Brühe. Die stellt man am besten selbst her, möglichst in größerer Menge, so kann man die restliche Brühe in Eiswürfelbehältern einfrieren und die Miniportionen nach Bedarf auftauen. Kleiner Tipp: Wenn man das Fleisch erst anbrät und mit heißer Flüssigkeit ablöscht, um es dann gar zu kochen, bekommt man einen intensiveren Geschmack. Außerdem ergibt sich eine schöne kräftige Farbe, wenn mit dem Fleisch auch ein paar Zwiebelschalen mit köcheln.

Um den Fettgehalt der Suppe zu reduzieren, empfiehlt es sich, die Brühe zu "entfetten". Das geht mit einem Fettabschöpfer oder mit einem Küchenpapier, dass man auf die Suppe legt und nachdem es sich vollgesaugt hat, entfernt. Oder man nimmt die Brühe vom Herd und schöpft nach dem Erkalten das Fett einfach ab.

Verwenden Sie einen großen Topf mit vier bis fünf Liter Fassungsvermögen. Denn einerseits kann die Flüssigkeit beim Kochen hochsteigen, andererseits gehören noch viele Zutaten in die Suppe. Diese sollten, je nach spezifischer Garzeit, nach und nach zugefügt werden, damit nichts nicht zerkocht. Das gilt auch beim Aufwärmen, einen Eintopf lässt man nicht noch einmal aufkochen, sondern erwärmt ihn bei kleiner Hitze. Andernfalls kann beispielsweise Gemüse schnell zu weich geraten und verliert nur unnötig Vitamine.

Immer wieder lecker: Pichelsteiner Eintopf

Zuerst bereiten Sie das Gemüse und die Kartoffeln vor, das heißt Sie schälen etwa 500 g Kartoffeln und schneiden sie in kleine Würfel. Dann waschen Sie die Blätter von einem halben Wirsing und von einem halben Weißkohl und schneiden den Kohl in dünne Streifen. Auch ein Bund Suppengrün, also Lauch, Sellerie, Möhre und Petersilienwurzel, waschen Sie und schneiden es in Würfel. Soweit die Vorbereitung. Außerdem benötigen Sie für diesen Eintopf etwa 500 g Fleisch, am besten nehmen Sie Fleisch aus der Schulter, Rindfleisch- und Schweinefleisch gemischt, das schneiden Sie in Würfel und braten es in zwei EL ml in einem Topf kross an. Wenige Minuten später fügen Sie zwei in Ringe geschnittene Zwiebeln dazu, würzen mit Pfeffer, Salz, Paprikapulver, Kümmel und dünsten alles mit geschlossenem Deckel etwa 15 Minuten.

Nun fügen Sie zuerst das Suppengemüse hinzu und würzen kräftig, dann fügen Sie den Kohl hinzu, würzen wieder mit den genannten Gewürzen und zum Schluss schichten Sie die Kartoffeln ein. Gießen Sie nun an der Seite 500 ml heiße Brühe in den Topf dazu und lassen Sie den Eintopf etwa eine Stunde bei kleiner Hitze leise vor sich hin köcheln - bitte dabei nicht umrühren! Erst zum Schluss dürfen Sie umrühren und vor allem probieren. Na, fehlt noch etwas? Eventuell können Sie ja noch etwas nachwürzen und dann ist der Eintopf schon servierfertig.

Eintopf mit Hackfleisch, Gemüse und Schmelzkäse

Ein schmackhafter Eintopf etwas anderer Art ist dieses Gericht. Der Vorteil: Die Suppe ist schnell zubereitet. Zuerst schälen Sie zwei kleine Zwiebeln und schneiden sie in halbe Ringe. Dann würfeln Sie 100 g Schinkenspeck, den sie zusammen mit den Zwiebelwürfeln und 500 g gemischtem Hackfleisch in eine Pfanne geben und anbraten bis sich eine krosse Kruste um das Fleisch gebildet hat und es gut durchgebraten ist. Dann mit einem Liter Gemüsebrühe ablöschen, Deckel auflegen und bei kleiner Hitze köcheln lassen. In dieser Zeit jetzt zwei Bund Suppengrün waschen, putzen und würfeln, zur Brühe dazugeben. Anschließend 500 g Kartoffeln schälen und in Stücke schneiden sowie je einen Brokkoli und einen Blumenkohl in kleine Röschen teilen und waschen, alles in den Eintopf dazugeben. Mit Salz, Muskat und Pfeffer würzen und die Suppe etwa 15 Minuten kochen. Zur Garprobe schneiden Sie bitte in die Kartoffeln. Zum Schluss geben Sie zwei Becher neutralen Schmelzkäse in die Suppe und lassen sie noch einmal kurz aufkochen, das macht sie schön cremig - fertig.

 

Ganz ohne Fleisch aber mit viel Gemüse: Vegetarischer Eintopf mit Kokosmilch

Waschen Sie eine Stange Lauch und schneiden Sie ihn in 1 cm breite Ringe. Außerdem waschen und schälen Sie eine Möhre und etwa 50 g Knollensellerie und würfeln Sie das Wurzelgemüse. Putzen Sie dann eine kleine rote Paprika und schälen Sie eine Kartoffel und schneiden Sie auch daraus Würfel. Nun müssen Sie nur noch eine kleine Zwiebel und etwa 10 g frischen Ingwer schälen und ebenfalls sehr fein würfeln. Ist alles gut vorbereitet, lassen Sie in einem hohen Topf etwas ml heiß werden und dünsten die Zwiebel an. Dann geben Sie den Ingwer dazu und streuen ein TL Currypulver in den Topf, das kurz anrösten darf. Nach wenigen Minuten löschen Sie mit 500 ml Gemüsebrühe und 160 ml Kokosmilch ab und drehen die Hitze runter. Jetzt können Sie das gesamte Gemüse, das Sie zuvor vorbereitet hatten, und 100 g tiefgekühlten Rosenkohl in den Topf dazu geben. Die Suppe muss nun mit einem Deckel zugedeckt bei kleiner Hitze etwa 20 Minuten leicht köcheln. Geben Sie zum Abschmecken anschließend bloß noch etwas Salz und frisch gemahlenen Pfeffer dazu und wer es scharf mag, ergänzt eventuell noch ein wenig Chilipulver.

Eine feine Hühnersuppe kochen - das ist nicht schwierig

Für die klassische Hühnersuppe geben Sie ein mittelgroßes Suppenhuhn zusammen mit einem Lorbeerblatt, ein paar Pfefferkörnern und einer halbierten Möhre in einen großen Topf und lassen es etwa 45 Minuten kochen. In der Zwischenzeit kochen Sie in einem extra Topf eine Tasse Nudeln bis sie fast bissfest sind. Putzen Sie eine Stange Lauch, ein Stück Sellerie, drei Möhren und schneiden es in kleine Stücke. Nun entnehmen Sie das Hühnchen, legen es auf ein Arbeitsbrettchen, gießen die Flüssigkeit durch ein Sieb und in den Topf zurück. Dann geben Sie das Gemüse in die Flüssigkeit und lassen es leise köcheln, nebenher zerteilen Sie das Fleisch, die mageren Stücke kommen gleich in die Suppe dazu. Nun geben Sie zum Schluss noch die Nudeln dazu und je nach Belieben ein paar Tiefkühlerbsen, die bringen ein paar schöne grüne Farbtupfer, etwas frische Petersilie oder eventuell Kräuter aus dem Tiefkühlfach. Alles gut verrühren und probieren. Schmeckt's?

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