Sicherheit für die Familie im Winterurlaub!

Sicherheit für die Familie im Winterurlaub!

Winterurlaub ist toll: Schneemann bauen und Schneeballschlacht machen gute Laune! Auch Schlitten fahren steht für die Kinder auf dem Programm oder eine schöner gemeinsamer Winterspaziergang mit der ganzen Familie. 

 

Auch wenn der Winterurlaub derzeit anders ausfällt als gewohnt, können dabei trotzdem alle Spaß haben. Damit alle gesund wieder nach Hause zurückkommen, haben wir ein paar Tipps für Sie zusammen gestellt. Jeden Tag an die frische Luft: Strahlend blauer Himmel, die weiße Winterlandschaft, da macht der tägliche Spaziergang viel Spaß! Dicke Fäustlinge, Mütze, Schal und ein Schneeanzug - warm eingepackt wird Ihr Kleines nicht frieren und den Ausflug genießen können!

Außerdem wird bei einem Spaziergang mit den winterlichen Temperaturen einerseits das Immunsystem gestärkt, andererseits kurbelt das Sonnenlicht die Produktion von Vitamin D im Körper an. Bei sehr eisigen Temperaturen und schneidendem Wind sollten Sie jedoch mit Babys bis etwa acht Monate besser im Haus bleiben. Später helfen Fell- oder eine warme Fleeceunterlage im Kinderwagen, um das Baby gegen die kühle Luft von unten zu schützen.

Warm anziehen: Der Zwiebellook ist angesagt!

Fäustlinge, Mütze, Schal und ein Schneeanzug - warm eingepackt wird Ihr Kleines nicht frieren und tatsächlich großen Spaß an dem Ausflug haben! Aber: Bewegt sich das Kind viel, ist dicke Winterkleidung eher schädlich, die Erkältungsgefahr steigt und sobald die Eltern nicht schauen, werden am Ende die verschwitzte Mütze oder die hinderliche Daunenjacke ausgezogen. Deshalb sollten besser mehrere dünne Lagen übereinander angezogen werden: Der Zwiebellook ist angesagt So ist es möglich, sich schnell an Temperaturschwankungen anzupassen, gegebenenfalls eine Lage an- oder auszuziehen. Vor allem für sportliche Aktivitäten eignen sich spezielle Stoffe, welche die Feuchtigkeit aufnehmen und nicht auf der Haut kratzen.

Ski-Unterwäsche und ein Fleece-Pulli wärmen besser als ein kratziger Woll-Pullover. Zu empfehlen ist: Spezielle Thermo-Unterwäsche, beispielsweise aus Mikrofaser, als untere Schicht, darüber eine Strumpfhose, ein langärmliges Oberteil und ein Pullover -vielleicht mit Rollkragen- sowie eine winddichte Hose. Die Kleidung sollte möglichst nicht zu eng anliegen, damit die Durchblutung nicht beeinträchtigt ist. Stehen ausgedehnte Schlittentouren auf dem Programm ist ein Schneeanzug angebracht. An die Füße kommen gepolsterte Skisocken, so bleiben die Füße warm. Die Schuhe, vielleicht aus atmungsaktiven Materialien wie Sympatex oder Goretex, sollten vor allem wasserdicht, eventuell mit Lammfell gefüttert sein und mit einer Thermosohle ergänzt werden, damit die Füßchen schön warm und trocken bleiben. Zum Schluss zieht das Kind eine winddichte Jacke mit wasserfestem Reißverschluss an und eine Mütze, welche die Ohren bedeckt, ist ganz wichtig, denn über den Kopf wird die meiste Wärme abgegeben. Ein dicker Wollschal um den Hals und wasserabweisende Handschuhe - so eingemummelt darf das Kind gern nach Herzenslust in der weißen Schneepracht toben.

Achtung: Größere Kinder sollten Ohrringe bei langen Aufenthalten im Freien besser herausnehmen, denn an den Hautpartien um die Löcher kann es schnell zu Erfrierungen kommen. Auch der permanente Kontakt mit Reisverschlüssen, sollte verhindert werden, da Metall ein guter Temperaturleiter ist und so einen Temperaturabfall der Haut verursachen kann.

Denken Sie an den Hautschutz!

Die kalte Luft macht aber der Haut besonders zu schaffen: Tragen Sie, bevor Sie nach draußen gehen, eine wasserfreie Fettcreme auf, die schützt die zarte Baby- und Kinderhaut am besten. Empfehlenswert sind Cremes mit Panthenol, Paraffin, Wollwachs oder natürlichen Ölen. Der Nachteil: Diese Cremes lassen sich schlecht verreiben. Keinesfalls sollten Feuchtigkeitscremes aufgetragen werden, durch den hohen Wasseranteil können sie auf der Haut gefrieren und diese schädigen.

In höheren Lagen ist auch das Aufbringen einer Sonnencreme unabdingbar! Denn die Wintersonne kann auch einen Sonnenbrand verursachen! Und selbst bei bewölktem Himmel dringen UV-Strahlen durch Wolken und Nebel. Eltern sollten also darauf achten, dass bei ihren Kindern im Gesicht und an anderen unbedeckten Körperstellen eine Sonnencreme mit ausreichendem Lichtschutzfaktor aufgetragen ist. Hier ist es besser ein Produkt mit hohem Lichtschutzfaktor, das nur einmal am Tag aufgetragen wird, zu wählen. Eine Creme mit niedrigem Lichtschutzfaktor, welche mehrmals täglich aufgetragen wird, ist eher nutzlos. Besonders bei Aufenthalten in den Bergen sollten ebenso die Augen mit einer hübschen Sonnenbrille vor zu viel Sonne geschützt werden, denn in höheren Regionen nimmt der ultraviolette Anteil der Lichtstrahlen zu.

Zurück vom Winterspaziergang wird im Hotel die Heizung aufgedreht - schließlich möchte niemand frieren. Doch die trockene Heizungsluft greift die Schleimhäute an. Sorgen Sie am besten für genügend Luftfeuchtigkeit mit einem Wasserverdunster, die Luftfeuchtigkeit sollte nämlich zwischen etwa 50 bis 70 Prozent liegen.

Vorsicht vor Verkühlung: Babys gehören nicht in die Rückentrage

Sind die Straßen verschneit und die Wege vereist, dann transportieren Sie Ihr Baby besser nicht in einer Rückentrage - so schnell ist man ausgerutscht! Das könnte dann auch für Ihr Kind schmerzhaft werden. Besser: Packen Sie Ihr Kleines warm eingemummelt in einen Wagen und bestaunen Sie zusammen bei einem langsamen Spaziergang die Winterlandschaft.

Ebenfalls nicht empfehlenswert: Mit dem Kind im Tragetuch oder in der Rückentrage auf die Skipiste. Abgesehen von der außerordentlichen Verletzungsgefahr, kühlen besonders kleine Kinder in dieser Haltung schnell aus.

Insgesamt empfiehlt sich für einen Winterurlaub mit einem Baby oder einem Kleinkind die Zeit ab Mitte Februar. Dann ist- die Luft nicht mehr so extrem kalt und die Sonne wärmt schon. Übrigens, bis zum Alter von einem Jahr sollte man mit Babys für einen längeren Aufenthalt noch keine Höhen von mehr als 1500 Meter aufsuchen.

Wir wünschen viel Spaß und gute Reise!

Zuletzt überarbeitet: Dezember 2020

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