Schwere Beine in der Schwangerschaft

Schwere Beine in der Schwangerschaft

© Adobe Stock, Jacek Chabraszewski

Viele werdende Mütter erleben im Laufe ihrer Schwangerschaft, dass sich die Beine müde und schwer anfühlen: Das liegt unter anderem an den hormonellen Veränderungen. Dadurch sind Ihre Venen etwas nachgiebiger und es sammelt sich mehr Blut in den Beinen.

Hinzu kommt, dass die Gesamtblutmenge bei werdenden Müttern erhöht ist. Ihr Körper hat also zu tun, um den Blutkreislauf in Schwung zu halten. Speziell an heißen Tagen beziehungsweise, wenn sie im Beruf viel stehen oder sitzen müssen, klagen schwangere Frauen öfter über schwere Beine.

Tipp 1: Bewegung hilft, denn dabei unterstützen die Muskeln wie zusätzliche Pumpen den Blutfluss. Am besten kreisen und wippen Sie zwischdurch immer wider einmal mit den Füßen; oder Sie stehen auf und gehen ein paar Schritte umher. Auch wenn Sie viel stehen ist es hilfreich, ab und zu ein paar Schritte zu gehen.

Tipp 2: Legen Sie zwischendurch die Füße hoch, das entlastet die Gefäße in den Beinen.

Stützende Strümpfe helfen Ihnen durch den Tag

OP-Schwestern müssen bei ihrer Arbeit viel stehen. Um schweren Beinen durch das lange Stehen vorzubeugen, ziehen viele von ihnen Anti-Thrombose-Strümpfe (ATS) an. Gönnen Sie Ihren Beinen ruhig diese Hilfe, wenn Sie viel stehen oder sitzen und/oder unter schweren Beinen leiden. Ihr Haus- oder Frauenarzt kann Ihnen diese medizinischen Kompressionsstrümpfe verschreiben. Meiner Erfahrung nach fühlen sich die betroffenen Frauen wesentlich besser, wenn sie solche Strümpfe tragen.

Falls Ihr Arzt sie Ihnen nicht verschreibt, lohnt es sich wirklich, selbst im Sanitätsfachhandel welche zu kaufen. Lassen Sie sich am besten in einem Fachgeschäft zu Größe, Stärke und zum richtigen Anziehen beraten. Heute gibt es Kompressionsstrümpfe übrigens in modischen Farben. Vielleicht ist es ja auch machbar, dass Sie im Job Aufgaben übernehmen, die für Ihre Beine nicht so eintönig sind?

Diese Fitness-Tipps tun Ihren Beinen gut

  • Aqua fit für Schwangere ist eine gute Möglichkeit schweren Beinen vorzubeugen oder diese zu entlasten. Fragen Sie mal nach, ob Ihre Krankenkasse die Kursgebühr übernimmt.
  • Kneippanwendungen sind ebenfalls hilfreich. Einige Schwimmbäder bieten diese an. Sonst gönnen Sie Ihren Beinen einfach daheim Wechselduschen. Die regen Kreislauf und Durchblutung ebenso an wie den Stoffwechsel. Sie können sich dazu auf den Wannenrand setzen. Los geht’s mit warmem Wasser und am rechten Fuß: Einfach den Strahl aus der Brause außen an der Wade entlang bis übers Knie führen. Dann geht es auf der Innenseite wieder runter und Sie wechseln zum anderen Bein. Danach das Ganze mit kühlem Wasser wiederholen. Der warme Durchgang sollte pro Bein höchstens 25 Sekunden dauern; den kälteren besser noch kürzer halten.

Kommen zu den schweren Beinen Wassereinlagerungen hinzu, hilft eine Lymphdrainage. Diese zahlt die Krankenkasse, wenn Ihr Arzt sie verordnet.

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