Geburt durch wehenhemmenden Tropf definitiv herauszögerbar?

 Silke Westerhausen Frage an Silke Westerhausen Beleghebamme der Frauenklinik in Herne

Frage: Geburt durch wehenhemmenden Tropf definitiv herauszögerbar?

Sehr geehrter Dr. Kniesburges, ich bin heute bei 31+2 und habe mittlerweile seit etwas über einem Monat Probleme mit vorzeitigen Wehen, die ich sowohl stark spüre, als auch mehr als deutlich auf einem CTG-Ausdruck sehen kann. Aus diesem Grund nehme ich bereits die ganze Zeit über Partusisten-Tabletten ein. Die Anfangsdosis betrug 7 Stck/Tag, wechselte dann auf 5 Stck/Tag, dann auf 6 Stck/Tag und nun bin ich wieder bei 7 Stck/Tag angelangt. Am Muttermund hat sich bis jetzt aber glücklicherweise noch nichts getan! Mein Arzt meinte bei der letzten Untersuchung, dass ich evtl. lieber ins Krankenhaus an den Tropf soll, weil er befürchtet, dass es nicht mehr lange gut geht. Nun zu meiner Frage: Ist ein wehenhemmender Tropf eine Garantie dafür, bzw deutlich besser dafür geeignet, dass die Geburt nicht zu früh startet??? Ich habe nämlich PANISCHE Angst vor Kanülen, die länger als eine Blutabnahme dauert, in meinem Arm verbleiben. Diese Panik ist so schlimm, dass ich bereits jetzt schon heulen könnte, wenn ich nur an die Möglichkeit denke! Ich kann mich dann definitiv auch nicht entspannen und ausruhen, weil ich mit dem Teil im Arm immer Angst habe eine falsche Bewegung zu machen. Das wäre dann doch eigentlich völlig kontraproduktiv, oder?!? Lieben Grüße

von Simbimse am 09.12.2012, 20:19



Antwort auf: Geburt durch wehenhemmenden Tropf definitiv herauszögerbar?

Hallo, Man hat festgestellt,dass partusistentabletten bei vorzeitiger Wehentätigkeit nichts nützen - wenn Sie die Wehen sehr stark spüren,sollte man überlegen 24-48h einen Wehentropf zu geben. Die Gebärmutter beruhigt sich dann und Sie haben in der Klinik auch mehr Ruhe. Der intravenöse Zugang ist überhaupt nicht schlimm - es verbleibt ja nur ein dünnes "Plastikschläuchlein" in der Vene - die Nadel wird gezogen. Sie können sich ganz normal bewegen,duschen etc. Wenn man den wehenhemmenden Tropf frühzeitig anlegt ist die Garantie da,dass es zu keiner Frühgeburt kommt,denn das wäre in Ihrer SSW sehr ungünstig. Auch wenn Sie eine Ablehnung gegenüber des intravenösen Zugangs haben bleibt die Wirkung des Tropfes bestehen - "man muss nicht daran glauben"...;-) Alles Gute, Liebe Grüße Silke Westerhausen

von Silke Westerhausen am 10.12.2012



Antwort auf: Geburt durch wehenhemmenden Tropf definitiv herauszögerbar?

...ich meinte natürlich nicht "Wehentropf" sondern "wehenhemmenden Tropf"....

von Silke Westerhausen am 10.12.2012



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